In diesem Text-Blob finden sich die Transkriptionen aller CT-Folgen ab 095 (seit dem Serverumzug). Die Transkriptionen sind automatisch erzeugt und somit nicht so ganz akkurat. 🤪
Ist aber auch egal, denn um was es mir hierbei geht, ist die Möglichkeit, eine Volltextsuche über alle Folgen zu ermöglichen. Also ohne sich den Schmerz antun zu müssen, die Folgen herunterzuladen, dann zu einem Dienst wieder hochzuladen – womöglich Geld abzudrücken – und dann nicht das zu finden, was man eigentlich gesucht hat.🥳
Die neuen Folgen werden jeweils mit einer kleinen technisch bedingten Verzögerung nach Veröffentlichung ans Ende angehängt. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.🖖 (Mastodon: @sventetzlaff)
095
Hallo und herzlich willkommen zu Umlaut’s Diary, der private Podcast aus Asien.
Ja, es ist Mittwoch, es ist 9 Uhr morgens und es ist ideale Podcastzeit. Ich bin gerade alleine hier und ja, was könnte schöner sein als am Mittwoch früh Podcast aufzunehmen? Okay, fangen wir gleich mal an. C-Thema.
Ich glaube, ich habe es in den letzten Sendungen mehrere hundertmal erwähnt, dass ich alle 48 Stunden zum Test musste.
Das wurde jetzt kurz geändert und jetzt sind es nur noch alle 72 Stunden bis auf Weiteres. Also es gibt hier schon seit Tagen keine neuen Fälle mehr, auch keine eingeschleppten Fälle, soweit ich das gehört habe. Und entsprechend will man jetzt ja das Testregime ein bisschen ausweiten. Mir erzählt Delia aus Beijing allerdings, dass es da noch nicht so ist und in Shanghai ja sowieso nicht. Also wir können gespannt sein, was da demnächst passiert.
Mehr zum C-Thema habe ich nicht. In Shanghai scheint sich die Lage so ein bisschen zu entspannen. Wie gesagt, unsere Tochter ist jetzt hier in Hangzhou, interessiert sich jetzt also nicht mehr so wirklich dafür, aber sie selber rechnet damit, dass sie nicht vor Mitte Juni nach Shanghai zurückkehren kann. Also dass ich bis dahin die Situation noch nicht so endgültig entspannt habe. Aber ja, das sind alles eher so Gerüchte, Hörern sagen, das kann man sich so zurecht schnitzen.
Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Für mich ist natürlich die ganze Sache ja auch nochmal doppelt blöde, weil eine unserer wichtigsten Messen, die wir besuchen jedes Jahr, das ist die SNEC, das ist die weltgrößte Solarmesse.
Und die fand dieses Jahr nun nicht statt.
Und ich ja, das hatte tatsächlich so einige Auswirkungen, auch weil wir dort natürlich unsere Kunden besuchen. Und da geht es also letztendlich ja auch um neue Aufträge und solche Sachen. Und keine Ahnung, wie das jetzt ausgeglichen wird, wie das in Zukunft überhaupt sich weiter verändern wird. Ich weiß es nicht. Es gab eine Online-Veranstaltung, aber ja, wie das so ist. Also ich war ganz ehrlich, als diese Pandemie aufkam und viele Leute sich auf Online-Konferenzen und so zurückgezogen haben, da war ich eigentlich ganz froh drüber. Also ich persönlich bin auch der Meinung, dass wir viel zu viel umhergereist sind und für jeden Schiss Besuch gemacht haben, essen gegangen sind, etc.
Und ja, das war so meine Meinung. Ist es zum Teil auch immer noch, dass man unnötige Reisen durchaus auf andere Weise irgendwie kompensieren kann. Aber ich habe auch gelernt, Messen, Konferenzen, da geht es auch viel mehr um nonverbales. Gerade so Kontakt und Kundenpflege, so eine Messe lässt sich einfach nicht ersetzen. Das ist so. Also diese ganzen Online-Messen und so, ich finde das alles gut, wenn es darum geht, überflüssiges zu kompensieren. Aber in letzter Konsequenz lässt sich eine, meines Erachtens, also man kann darüber streiten, nicht ersetzen. Das habe ich jetzt schon so an so vielen Seiten irgendwie gemerkt. Also ich hoffe, dass das irgendwann mal wieder losgeht und dass man mal wieder richtige Messen besuchen kann, sich mit Leuten dort trifft, denen auch in die Augen schauen kann. Auch zwischen den Zeilen hören kann und so. Das ist ja gerade, wenn es um Aufträge geht, um Geschäft geht, wenn man um Geld verhandelt. Ich meine, das ist es letztendlich. Dann sind solche Neuers schon sehr wichtig und das kriegt man auf so einer Zoom-Konferenz oder wie auch immer eigentlich gar nicht. Mit Apropos Zoom. Mein Account hatte mich erinnert, dass er abgelaufen ist und ich hatte Zoom, also die Bezahlversion von Zoom, so selten genutzt, dass ich das jetzt gekündigt habe. Und ich glaube, es gibt auch andere Möglichkeiten. Also ich hatte ja mal einen Gizzy-Server aufgesetzt. Der lief aber nicht gut, muss ich sagen. Vielleicht werde ich das mal mit einem anderen freien Server versuchen. Denn so eine eigene Zoom-Konferenz, ich weiß nicht, ist irgendwie ein bisschen quatsch. Also für uns hier, wir machen das einfach zu selten und im Zweifelsfalle geht dann immer noch Skype oder sowas. Da habe ich tatsächlich noch eine Crown. Da liegt sogar noch Geld drin. Ich benutze auch den eigentlich nie. Okay, da sind wir auch schon fast beim nächsten Thema. Nämlich ich habe mit meinen ganzen Online-Zeugs mal so ein bisschen aufgeräumt. Also ein Problem war immer, dass ich so privat ist und dienstlich ist miteinander vermischt hatte. Das habe ich jetzt geändert. Also ich habe alle privaten Sachen, also alles was umlauts ist, rausgezogen aus dem Geschäft. Also alles was mit Kartei zu tun hat ist Kartei hat einen eigenen Server, läuft eigen. Abgesehen vom Podcast, den ich ja privat angefangen habe und der dann mehr oder weniger so in die Firma diffundiert ist und jetzt der Firma gehört, das bleibt auch so und der bleibt aber auch auf dem Umlautserver. Aber ansonsten habe ich das jetzt alles getrennt und ich habe eben in diesem Zusammenhang, das war übrigens ein ganz schöner Gewaltritm, muss ich dazu sagen, habe ich jetzt auch mein Blog wieder aktiviert. Das heißt unter blogumlauts.de findet man jetzt meinen persönlichen Blog wieder. Der war vorher auf einer eigenen Domain, 20thesdaft.com, die habe ich geschlossen, also eine Weiterleitung einfach eingerichtet. Und im gleichen Atemzuge habe ich dann die federierten Universums-Accounts von PixelFed und Libranet. Das war eigentlich auch ein Blog und ich wollte das eigentlich auch so als Blog etablieren und PixelFed ist eine Galerie gelöscht. Ja, beides habe ich kaum genutzt, also Libranet habe ich glaube ich 1, 2, 3 Blogbeiträge geschrieben. Das war Quatsch und PixelFed. Ja, da habe ich über uns mein erster Blogbeitrag geht auch genau um diese Problematik. PixelFed ist im Prinzip nur und zwar im jetzt schlechtesten Sinne eine Kopie von Instagram. Die Möglichkeiten, die man gehabt hätte bei PixelFed, die hat man nicht genutzt und so ist es im Prinzip nur eine Bilderschau. Das heißt ich zeig dir mein Bildchen, du zeigst mir dein Bildchen. Aber es wurden keine Exifs, keine IPTCs, keine weitergreifenden Möglichkeiten im Rahmen der Metadaten oder so, ergriffen so, dass das Ganze eigentlich für mich persönlich
sinnlos war. Und ich habe ja meine PiWiGo-Galerie und die ist tatsächlich ziemlich gut. Die hatte übrigens jetzt auch die letzten Tage, da habe ich gar nicht darüber berichtet, immer mal wieder Updates erfahren und ja, ich stelle jetzt bei mir auch fest, es gibt so einen Trend in Richtung Internet. Das heißt, ich habe den Blog hinter einer Mauer hervorgezogen und wieder ins Internet gestellt. Meine Galerie habe ich hinter der Mauer vorgezogen und wieder zu oder war sowieso nie weg, aber kümmere mich jetzt mehr wieder um die Galerie im Internet. Diese ganzen Sachen, die sich so versucht haben, aus dem Internet zu entziehen und das ist ja auch Instagram oder so, die baue ich jetzt so sukzessive zurück. Und wesentlicher Hintergrund der ganzen Sache ist natürlich, dass man sich relativ schnell verzettelt, wenn man solche Produkte hinter dem Internet hat. Man muss sich überall anmelden, man muss jedes Mal sich dort mit der jeweils eigenen Oberfläche auseinandersetzen und so weiter und so fort. Das ist alles nicht besonders sinnvoll. Und natürlich leidet extreme Sichtbarkeit, denn auf Instagram bin ich nur in Instagram sichtbar, nirgendwo anders sonst, wenn ich irgendwo eine Suchmaschine anwerfe, die verweist nicht auf Instagram. Das heißt, man muss sich überall zusätzliche, wenn man das will, Reichweiten aufbauen. Es gibt keine natürliche Reichweite wie im Internet. Und insofern sind solche Sachen wie Libranet und Pixelpad für mich auch erstmal nichts, wenn sie nicht was Neues irgendwie auf die Beine stellen würden. Wie gesagt, darum geht es auch in dem ersten Blogbeitrag. Das ist aber auch nichts Neues. Das hatte ich hier im Podcast ja auch schon ein paar Mal kolportiert. Wie gesagt, es gibt jetzt den blog.umlauts.de. Die Landingpage bei umlauts.de ist glaube ich auch anders jetzt. Ich denke, man landet direkt im Blog. Das heißt, das was früher zu sehen war an den ganzen Calls, also die Kontaktdaten sind jetzt eben unter Kontakt zu finden. Naja, also nichts besonders Aufregendes. Und in dem Abwasch habe ich auch etwas gemacht, was ich schon immer mal machen wollte. Nämlich, ich hatte mich ja schon hier auch ein paar Mal drüber ausgelassen, dass dieser Podcast hier, der jetzt auf Anker & Open Audio gehostet wird.
Das war zu Anfang eine gute Idee, dachte ich. Beziehungsweise es war eine Möglichkeit, schnell ein Podcast aufzusetzen. Weil Anker ist das eine Sache von ein, zwei Minuten.
Aber on the long run ist das eine blöde Idee. Auch hier wieder, es ist eben nicht im Internet, sondern auf einer Plattform. Und das ist eine Lehre, die ich jetzt gezogen habe. Grundsätzlich schlecht.
Man sollte einen Podcast meines Erachtens ebenfalls im Internet platzieren und nicht auf irgendeiner Plattform. Das heißt ganz klassisch mit einem RSS und so weiter und so fort. Auch da wieder gleiche Thema. Im Internet gibt es eine natürliche Reichweite. Und so erreiche ich Leute. Es geht mir jetzt nicht um die Menge an sich, also um die absolute Zahl an Zuhörern, sondern um Leute, die sich für ein Thema interessieren, die in einer Suchmaschine eingeben, was weiß ich China Tagebuch. Und dann kommen sie auf diese Seite. Sie kommen auf diese Weise nie zu Spotify, nie zu Anker, nie zu irgendeiner dieser Plattform, niemals zu Amazon und so weiter. Das heißt, dort, wenn ich dort gesehen werden müsste, müsste ich mich anstrengen und nochmal zusätzlich irgendwelche Zauber machen. Also was ich natürlich nicht mache, wo soll ich die Zeit dafür hernehmen. Das heißt also im Internet werde ich gesehen, solange ich in irgendeiner Suchmaschine zu finden bin. Und das reicht in den allermeisten Fällen schon aus. Also mir zumindest.
Die anderen Sachen sind ja alles irgendwie Wallet-Gardens. Und wenn man da sichtbar sein will, ja, dann hat man immer noch die Möglichkeit von einer öffentlichen Plattform aus, also jetzt eben im Internet, sich dort anzumelden.
Man kann davon halten, was man will. Man macht es eben. Ich mache es auch. So, jetzt habe ich natürlich eine ganze Weile überlegt, wie komme ich von Anker und OpenAudio weg. Weil diese beiden RSS-Links sind ganz gut eingeführt. Also ich habe da schon so ein paar Hürden, also bei OpenAudio nicht da. Und das vielleicht sehen Leute maximal. Oder so. Also das federierte Universum ist diesbezüglich auch relativ hartleibig. Also, naja, aber da lasse ich es trotzdem laufen einfach, weil diese Funk-Wale in Sache mich natürlich interessiert.
Also habe ich jetzt eine weitere WordPress-Instanz aufgesetzt.
Und die nennt sich Diary.umlauts.de. Dort läuft dann auch dieser Podcast wieder. Nennt sich China Tagebuch. Also wahrscheinlich werde ich denn jetzt auch die Anmoderation ein bisschen ändern. Und ist genau das, also ist dieser Podcast hier. Ich lasse das jetzt dreigleisig fahren. Das heißt, ich veröffentliche dort den Podcast. Ich werde dann so nach und nach den Podcast anmelden hier und da. Und mir damit auch ein bisschen Zeit lassen, weil es ist keine angenehme Arbeit, weil sich mit iTunes und Chrome zu befassen. Das ist eher nerfend oder mit Google.
Und Spotify, apropos Wer, Diary.umlauts.de bei Spotify für mich anmelden, möchte immer gerne, weil Spotify lässt mich nicht rein. Also ich komme davon hier aus nicht rein wegen ihres Geobloggings. Da sind die relativ strikt und ich komme mich, ich kriege einfach keinen Zugang zu Spotify. Jedenfalls nicht ohne hier ein halbes Informatik-Tutem abgelegt zu haben. Es gibt schon Möglichkeiten, aber da muss man zusätzlicher Hardware kaufen und das mehr, ich gesagt, zu blöde. Also wie gesagt, ich werde von dort dann so nach und nach alle anderen Plattformen auch irgendwie verlinken. Aber ja, das dauert einen Augenblick und ist im Prinzip auch kein Problem, weil das ja auch wirklich dreigleisig fährt. Das heißt also, exakt die gleichen Sendungen sind dann auch in den anderen Kanälen zu hören. Möglicherweise schalte ich dann irgendwann mal Funkwale und Anker ab. Aber erstmal nicht. Also ich lass das erstmal so weiterlaufen. Aber ja, gerade bei Anker passiert doch immer wieder was Neues auf der Plattform. Es kann sein, dass die mal Werbung mit reinschnippeln oder irgendetwas tun, was mir nicht gefällt. Dann schmeiß ich Anker raus. Das kündige ich dann hier aber auch an. Und bei Funkwale könnte sein, dass irgendwann mal mein Speicherplatz zu Ende ist. Dann weiß ich noch nicht, ob ich mich um neuen Speicherplatz bemühe oder ob ich dann einfach sage, das ist das Ende auf Funkwale und mich dann dort abmelde. Wahrscheinlich so. Also ich werde das dann so sukzessive stilllegen. Und wer jetzt gleich wechseln will, also die Webseite ist fertig. Da ist auch ein Abonnier-Button schon vorhanden. Dort kann man den neuen RS-Ais-Feed abonnieren und dann ist alles gut. Was für mich natürlich wieder ungewohnt war, ist dieses WordPress. Ich habe mit WordPress wenig am Hut und ehrlich gesagt, ich benutze es nur einzig unterleihen als Engine für meine Podcast.
Ansonsten mache ich mit WordPress nichts. Das ist ein Content-Management-System, das mir so derartig fremd ist und ich auch persönlich regelrecht fremdel damit. Also ich mag es nicht, ich werde damit nicht warm. Ich durchschau die Logik nicht. Bin vielleicht auch einfach nur zu alt. Keine Ahnung. Jedenfalls mein bevorzugtes Content-Management-System ist. Juna, das jetzt in der Version 4 draußen ist und wo ich dann auch so nach und nach alle Instanzen drauf umgestellt habe auf die Version 4. Was nicht so einfach war.
So und dann letztes Thema. So viel habe ich eigentlich gar nicht mehr zu sagen. Das ist unser Film. Der performt ganz gut. Ich habe jetzt auch das Interview hochgeladen. Das ist ja mal wieder typisch Internet irgendwie. Also der Film ist ein Zusammenschnitt verschiedener Interviews, die wir gemacht haben. Eins dieser Interviews lag nicht auf dem Server, lag nicht in dem Kanal, sondern im Podcast und das wäre jetzt ein Klick gewesen, um von dort zu dem Interview zu kommen. Aber das war manchen schon zu viel. Und also habe ich jetzt den Podcast auf YouTube hochgeladen, was natürlich ganz schön eigenartig ist, sagen wir es mal vorsichtig. Aber das Interview mit Hans-Joseph Fell ist jetzt eben auch auf der Webseite bzw. auf dem YouTube Kanal. Und wer möchte, kann sich das da jetzt angucken. Ich habe das alles noch nicht bei PeerTube hochgeladen, weil mir einfach die Zeit fehlt und das dauert auch einen Augenblick, bis ich das bei PeerTube alles oben habe. Ich weiß auch noch nicht so wirklich genau, ob ich es dort hochladen. Denn angesichts der Performance von dieses Podcast auf open Audio und überhaupt so der generellen Performance habe ich im letzten Podcast berichtet auf PeerTube.
Weiß ich nicht, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
Na gut, also das wäre es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
096
Hallo und herzlich willkommen zu Umlauts Diary, der private Podcast aus Asien. Eigentlich müsste ich das ja China Tagebuch nennen. Also, Hallo und herzlich willkommen zu China Tagebuch oder so ähnlich. Ich habe ja erfolgreich diesen Podcast jetzt auch im Internet. Also nicht mehr nur auf Anker oder OpenAudio, sondern auch tatsächlich auf der Domain Diary.umlauts.de. Also da, wo auch alle anderen Podcasts zu finden sind. Ich lasse die Parallel laufen einfach, weil der Anker Podcast überall angemeldet ist und wer den da bestellen mag, zum Beispiel bei Spotify soll das dort tun. Aber ich weiß trotzdem mal darauf hin, dass ich natürlich jetzt diese eigene Domain bzw. diese Diary.podcast.de auch ein bisschen pimpen werde. Das heißt, da werden dann etwas ausführlichere Show-Notes erscheinen aus dem einfachen Grund, weil ich sie bei Anker oder so gar nicht unterbekomme. Da gibt es keine echten Show-Notes, so mit Bildern und Links und allem drum und dran. Das ist bei Anker gerade noch so möglich. Aber ich könnte es angeben, nur in der Abbildfunktion nachher sieht man das nicht mehr. Deshalb ist es dort auch so ein bisschen umsonst. Und bei Spotify weiß ich gar nicht, ich glaube, da ist noch weniger zu sehen. Wie gesagt, Spotify habe ich ja eh keinen Zugang. Also kann ich jetzt auch gar nicht allzu viel zu sagen. Ich weiß aber, dass viele Leute, dass es zu Spotify und Podcast 1 ist und die gar nicht die Möglichkeit kennen, das über einen RSS-Feed zum Beispiel zu abonnieren. Ansonsten tut sich im Augenblick nicht viel auf der Domain. Also da sind ein paar Abonnenten schon da, aber das sind vielleicht Leute, die gewechselt haben oder so, keine Ahnung.
Aber das ist noch gerade so lächerlich im Augenblick. Ich glaube, wir sind unter 10. Ich habe mich gezählt, aber irgendwie so in der Größenordnung. Von der letzten Folge zu heute, also innerhalb einer Woche. Ich denke mal, dass sich das mit der Zeit ändern wird. Ich habe ihn auch bei FID angemeldet, also der Podcast-Suchmaschine, von denen entsprechend auch geklämt. Das heißt, er wird mir dann auch irgendwann zugeteilt in den nächsten paar Tagen. Also nach dieser Folge, dann mal gucken, wie das weitergeht, ob das eine halbwegs vernünftige Verbreitung findet oder auch nicht. Ich hatte schon tausendmal darauf hingewiesen, dass es mir nicht so sehr um die Verbreitung geht. Also mal ganz mal Butter bei den Fischen zu machen hier. Insgesamt habe ich vielleicht 300 Zuhörer auf diesem Podcast. Und das ist okay. Ich habe nichts gegen 10.000, gegen 10 Millionen. Das ist mir alles recht. Aber im Prinzip ist das auch die Grenze, wo ich mir überlege, ob ich es überhaupt mache, schon weit überschritten. Also das wäre so bei unter 100 gewesen, 80, 90 Leute. Dann hätte ich mir überlegen, lohnt sich das oder nicht. Aber so bin ich, wie gesagt, eigentlich zufrieden mit der Anzahl der Zuhörer. Freu mich natürlich, wenn das weitergesagt wird, weiter verteilt wird, etc. Zumal auch ich hier ja hinten dran immer noch Werbung habe. Das ist für meinen Freund Van, der auch in meinem Film über uns auftaucht, also in der Solargeschichte. Und ich mache ja auch aktuell noch ein Film über sein Leben sozusagen. Aber das ist eine sehr langsame Geschichte. Mal sehen, wann wir das fertig haben. Weil er hat eine ganz interessante Biografie, über die ich hier auch schon mal berichtet habe. Und mal gucken, das werde ich dann hier auch unterbringen. Ich will auch mit dem Podcast ein paar Sachen ändern. Das ist auch die Titelmelodie. Da muss ich mal sehen.
Ich habe da eine Melodie im Auge. Die ist aber rechtlich nicht einfach. Also das heißt, das ist ein Musikstück, das im Umlauf ist, das von dem CDs verkauft werden. Der auch im Downloadstream läuft, nehme ich mal an. Also da verhandle ich gerade mit jemandem, ob ich da Rost nippets bekomme. Und so. Also das ist nicht ganz so einfach. Wenn es nichts wird, dann ist es auch nicht so schlimm. Deswegen sage ich jetzt auch noch nicht, um wen es ganz konkret geht. Aber schön wäre es, wenn es klappt. Also das eben zu diesem Podcast. Wie gesagt, wer das Plattformsoverein, Zeitsoverein überhaupt Soverein hören will. Also wer selber sich für Soverein hält, der abonniert den Podcast. Bei diary.umlauts.de. Da ist jetzt mit dieser Folge, sind es dann zwei Folgen, die ich aber tatsächlich auch fortlaufend nummeriere. Das heißt also die Numerierung, wie sie auch bei Anker oder bei OpenAudio ist, lasse ich dort laufen. Ob der OpenAudio Podcast dann irgendwann mal eingestellt wird, das hatte ich ja schon gesagt. Ja, ziemlich sicher. Wenn dort der Speicherplatz erschöpft ist, dann mache ich den zu. Da werde ich nicht nochmal nachfragen. Aber das betrifft ihr jetzt sowieso nur ganz weniger. Also das sind auch, ich weiß nicht, da ist die OpenAudio-Statistik ist eher lausig. Also das ist schwer zu sagen, wie viele Leute da wirklich zuhören. Angezeigt werden manchmal ein, zwei Leute, obwohl es definitiv mehr sind. Manchmal werden über 100 angezeigt. Das kann ich mir dann auch wieder nicht vorstellen, dieser Plattform. Und manchmal oder öfter mal so im Bereich der Abonnenten, da habe ich zehn Abonnenten, die das ja automatisch bekommen, eigentlich müsste der der Zähler hochgehen. Also die ganze Statistik bei OpenAudio funktioniert einfach nicht. Die funktioniert bei Podcasts, aber fast sowieso nirgendwo richtig. Da muss man immer noch ein bisschen überlegen, was da stimmen könnte oder was real ist, mit wie vielen Leuten man tatsächlich Kontakt hat. Deswegen bin ich mir dann nicht so sicher, aber ich denke, es werden nicht viele sein bei OpenAudio. Also wenn ich das zumache, dann sind die Leute, die dort hören, weil das ja eh schon sehr speziell ist im Föderieten-Universum, mir dann auch folgen ins Internet, also zu diary.umloads.de.
Wieso sage ich immer dot und dann punkt? Auch irgendwie quatsch, oder? Na ja, okay, was war letzte Woche? Okay, mal ganz kurz C-Thema. Da hatte ich ja letzte Woche schon gesagt, dass das die Einschränkungen geliftet wurden. Also man kann raus, man kann nicht durch die Stadt bewegen. Es gab auch gleich eine Party am Bund irgendwie, am Abend. So ganz sind die Einschränkungen noch nicht überall aufgehoben und die Leute haben auch so eine gewisse Befürchtung, dass es wieder Einschränkungen geben könnte in absehbarer Zukunft. Mal sehen, das ist natürlich auch alles mehr so Hörnsagen und Gerüchte und nichts Handfestes irgendwie. Deswegen will ich das auch gar nicht vertiefen. Auf jeden Fall Tong Tong, die jetzt noch hier ist, fährt noch nicht nach Shanghai zurück. Das heißt, sie wartet mal noch bis Mitte Juni mindestens, vielleicht bis Ende Juni, bevor sie wieder zur Arbeit fährt. Sie hat, Gott sei Dank, so eine Arbeit, die sie auch von zu Hause aus erledigen kann. Also eben Hauptsache ist, sie hat irgendwo WLAN und ein Computer bei der Hand. Und das war’s. Also insofern ist das alles nicht so problematisch bei ihr. Sie kann das alles vom Homeoffice aus lösen, irgendwie. Bei anderen Leuten, die jetzt in irgendwelche Fabriken eilen müssen oder aus irgendeinem anderen Grund irgendwie anwesend sein müssen.
Na ja, da ist das schon schwieriger. Und mal gucken, was da so die nächsten Tage passiert.
Ich hab da überhaupt keine Prognose. Das liegt auch daran, weil ich eigentlich überhaupt auch gar keine Ahnung hab. Also deswegen will ich auch gar nicht so viel zu sagen, bevor ich da irgendwelchen Falsche erzähle. Also das zum C-Thema hier in Handsoh ist alles im grünen Bereich. Wir haben noch Tests. Eigentlich alle 72 Stunden. Aber da bei mir hier alle 48 Stunden so ein Test-Facility offen hat, müsste ich alle 48 Stunden da hingehen. Und deswegen habe ich mir gedacht, ach, scheiß drauf. Dann lässt es einfach mal drauf ankommen und geh es dann eben alle vier Tage hin. Das mache ich jetzt auch. Und ist auch kein Problem. Ich denke, das hat sich auch bald wieder erledigt mit dem Testen. In den nächsten paar Tagen wird das wahrscheinlich wieder abgebaut. Mal gucken. Der Sommer ist ohnehin nicht so das große Problem, das Röse erwachen kommt ja meistens erst im Herbst und im Winter. Und da werden wir mal sehen, was passiert.
Ja, und natürlich. In Shanghai sind die Leute alle zum Bund geströmt, haben gefeiert und so weiter. Was ich alles gut verstehen kann. Und das würde mir wahrscheinlich auch so gehen in Deutschland. Fangen die Festivals wieder an und ziehen natürlich Leute an. Und es ist voll und so weiter. Auch das kann ich verstehen. Und auch das würde mich wahrscheinlich auch verleiten, dahin zu fahren. Auf der anderen Seite weiß ich natürlich, dass das falsch ist. Also es ist nicht richtig, sich da jetzt wieder gegenseitig zu kontaminieren. Denn das reicht sich natürlich. Und ich weiß auch nicht. Also irgendwie weigere ich mich noch zu akzeptieren, dass man mit diesem Virus leben muss. Aber ja, was soll ich dazu sagen? Also solche Massenveranstaltungen meide ich immer noch. Und wir hatten gerade eine, nämlich hatten wir Dongwu. Dongwu ist das Drachenbootfest. Das findet hier ganz in der Nähe von mir im Shishi Wetland statt. Also da ist ein Drachenbootrennen. Und das ist immer sehr schön. Und das ist wirklich, Wetter war fantastisch, war alles fantastisch. Und da treffen sich dann auch Millionen Menschen. Also haben so, hat ja auch so ein paar Millionen Einwohner, die kommen dann alle ins Shishi Wetland.
Naja, und dieses Jahr habe ich mir das überlegt. Und ich habe mir das kleine Drachenbootrennen hier, etwas außerhalb von Shishi Wetland angekriegt. Der hat eine Universität ein, zwei Anstaltete. Aber das große Drachenbootrennen im Shishi Wetland habe ich mir gespart. Einfach tatsächlich, weil mir dazu viele Menschen sind.
Und es ist ein bisschen schade irgendwie, weil es ist schon ein tolles Event. Und es sieht auch alles toll aus. Und es ist, ja, wie das eben so ist. Es ist eben auch wirklich gut gemacht und so.
Aber ich habe mich nicht getraut. Ganz einfach. Und so ist dieses Jahr Dongwu so ein bisschen eingeschränkt gelaufen.
Letztes Jahr war das auch eher eingeschränkt, aber größer. Also ich glaube, dass nicht ein bisschen daran, dass Shanghai so die Schatten vorausgeworfen hat. Da sind die Leute hier auch einfach vorsichtiger geworden. Was so was betrifft, da hat man dann auch keinen Wissen. Ja, danach waren wir noch ein bisschen in der Shopping Mall dort ganz in der Nähe. Also gleich direkt neben dem Shishi Wetland ist die In-City Shopping Mall.
Und da haben wir ein bisschen Kaffee getrunken und hier und da umgesessen und nichts gemacht. Ich habe mich noch ein bisschen in Mutti umgesehen. Mutti ist ja eigentlich so einer meiner Lieblingsläden. Da brauche ich immer Nachschub an Notizbüchern. Ja, die kann ich bestellen. Aber ich finde es einfach schön in Mutti laden, da in der Schreibwarenabteilung mir Bücher auszusuchen. Am Ende kaufe ich sowieso immer die gleichen, aber das ist jetzt auch erst mal noch nehmensache. Dann kaufe ich meistens noch irgendwelches anderes Zeug dazu. Irgend ein lustiges japanisches Getränk meistens. Irgendwelche Ships und naja, so Zeug. Ach und natürlich auch doch, wir haben ja jetzt hier im Sommer habe ich hier so ein Püster an, so ein, wie nennt man das? Ich weiß nicht, er zerstöbt jedenfalls Flüssigkeit in der Luft. Erzeugt kurzfristig so eine, hat das eine leicht kühlende Wirkung. Aber man sollte das nicht allzu ernst nehmen. Also es kühlte ein bisschen tatsächlich, aber es hat natürlich, ist keinerlei Ersatz für eine Klimaanlage. Aber diese Dinger kann man natürlich auch mit so einem Duftzusatz versehen. Und da gibt es bei Mutti so ganz raffinierte Düfte. Also jetzt nicht diese schweren Düfte, die man so kennt aus irgendwelchen Zerstäubern, die ja so parfümiert oder wie nach Parfüm riechen, die so süßlich sind, wie gesagt, so parfümiert sind. Es gibt auch Düfte, die sind eher Gegebenheiten nachempfunden. Also zum Beispiel habe ich jetzt einen da drin, der riecht nach so frisch geölten Kiefern, Holz, Fußboden. Der ist sehr bodenständiger, duft und es riecht fantastisch. Ich muss mal ganz kurz gucken, was das eigentlich für ein Holz ist. Oh, da bin ich wieder. Ich lag gar nicht so weit ab von meinem Kiefernboden. Also jemand, der mal ein altes Haus saniert hat oder überhaupt so alte Häuserböden abgeschliffen hat, das sind ja häufig ähnliche, also meistens waren es preiswerte Pakets, dann ist es Kiefer oder irgendwie sowas. Oder es war schon etwas teureres, dann war es vielleicht Lärche oder so. Aber das riecht immer irgendwie gleich, wenn man das hinterher einölzt. Und das ist tatsächlich auch das Essential Oil Japanese Cypress. Also, oh, und das riecht so fantastisch.
Also wie gesagt, das ist kein Duft in dem Sinne, also nicht so ein Stinkgebäum, den sich manche Leute ins Auto hängen, sondern so ein Geruch, den Dinge haben. Und davon gibt es bei Mucci noch mehr zu kaufen. Also natürlich auch so diese verschiedenen Zitrus-Sachen, die man so auch kennt vom Einölen, von irgendwelchen Holzsachen, die man zu Hause macht oder so, wo man keinen Lack verwenden möchte.
Und ähnliches, also eben so etwas Low und sozusagen das ASMR für die Nase oder so. Also ist schon ziemlich cool.
Und deswegen riecht jetzt das ganze Büro nach diesem Zypressenöl. Ich glaube, dass es Mucci auch in Europa gibt. Ich meine, das ist schon mal irgendwo gesehen zu haben. Bin mir aber nicht ganz sicher. Also wenn dann nur in sehr wenigen Städten so verbreitet ist, das wohl nicht. Aber es ist ja typisch japanisch eben und ist hier in China sehr beliebt. Also es gibt hier in Hanzhou mindestens 3, 4, 5 Muggis, die ich so kenne. Also richtige in der Yanando ist sogar so eine Zweikniederlassung von der in Tokio. Die Hauptniederlassung in Tokio, da waren wir auch mal, der ist tatsächlich direkt an der Jinsa. Da ist auch sehr schön.
Und vor allem kann man da auch noch essen gehen, als es so. Ja, man muss sich das vorstellen, so ein bisschen wie Ike, aber es gibt keine Möbeln soweit ich weiß, oder? Ne. Nur eben auf japanisch, also auf edel. Und das Konzept dahinter ist, dass die Designer anstellen für eigene Produkte, aber die nicht ihren Namen drauf schraben. Das heißt also, es gibt bestimmte Sachen, von denen man vermuten kann oder von denen es dann irgendwann mal durchgesickert ist, dass sie von berühmten Designern entworfen sind. Aber das war es auch schon. Also ich weiß, bestimmte Sachen sind von Philipp Stark oder von dem oder dem oder dem oder so. Aber das schreibt man eben nicht drauf. Schreibt man nicht ran, ist auch nicht klar 100%ig. Also es kann auch sein, dass das nun ein Gerücht ist. Und das bedeutet im Prinzip auch der Name, also Marke ohne Marke. Mutti ist keine Marke außer, dass es die Marke selber ist. Das ist das Konzept. Und ja, es ist eben tatsächlich, also auch die Klamotten sind irgendwie so alle haben so einen eigenen Stil. Auch die Notizbücher haben einen eigenen Stil. Oft kopiert, nie geschafft, das Gleiche zu erreichen. Und ja, wer die Gelegenheit haben sollte, sollte sich mal eine Mutti von innen ansehen. Ja, das war unser Dongwu-Ausflug. Ich glaube, ich habe mehr immer Mutti als über Dongwu erzählt. Wie gesagt, zum Drachen-Rotest gab es echt nicht viel zu zählen. Ja, vielleicht noch, dass wir ein paar Yangmege gekauft haben, was immer eine ziemliche Sauerei ist, wenn man es auf der Straße ist. Also das ist so eine Frucht, die sehr saftig ist. Und man sich gut vollkleckern kann damit. Die wachsen da auch übrigens auch im Chichi-Wetland. Naja, und so. Das war es. Also viel mehr haben wir nicht gemacht, außer dann eben noch hinterher bisschen Essen und Einkaufen gewesen in der Shopping. In der gut klimatisierten Shopping-Mort. Das ist im Augenblick auch gar nicht so schlecht, weil es ist wirklich verdammt warm hier. Unser Büro ist ja direkt unter dem Dach und das merken wir auch. Und das merken wir vor allem an der Stromrechnung. Also wenn man hier versucht, Klimaanlage einzusparen, das mache ich auch. Also ich habe sie nur in einem Zimmer an hier. Also in meinem Büro, wenn ich alleine bin, dann geht das. Aber wenn man dann die anderen Räume betritt, also sind ja noch zwei weitere Räume in dem Büro, dann hält man das da drin eigentlich nicht aus. Und deswegen laufen alle drei Klimaanlagen immer auf Polepulle hier. Weil es tatsächlich echt verdammt heiß ist. Ich weiß gar nicht, wie warm es jetzt aktuell ist. Aber kann ich ja mal ganz kurz gucken, sind nur 30 Grad aktuell. Ja, dann ist es bewölkt 30 Grad. Sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Ich weiß jetzt gar nicht, wie hoch, aber für meinen Geschmack schon zu hoch. Was man draußen atmet, ist eigentlich Suppe, keine richtige Luft. Ah nee, jetzt habe ich den neuen Update bekommen. 71 Prozent relativ viel Luftfeuchtigkeit. Also es ist einfach zu feucht, zu heiß, insgesamt zu unangenehm draußen. Und das geht eigentlich noch, das wird nämlich noch schlimmer. Also das müssen wir mal sehen, was dann so die nächsten Tage passiert. Also insbesondere im Juli, da wird es noch heißer. Dann ist es eigentlich wirklich schon so die Zeit, wo man gar nicht mehr rausgehen kann. Und dann im August kommt ja die Typhoon-Saison. Ja, und dann ist okay. Also wenn die Typhoon kommen, dann frischt das hier einigermaßen auf. Die müssen uns noch nicht mehr erreichen, das reicht aus. Wenn die Vorderküste so ein bisschen rumwirbeln, dann ist hier auch der Wind ein bisschen stärker. Und ja, dann ist es etwas angenehmer. Am Augenblick ist es auch echt windstill. Apropos, selbst wenn es bedeckt ist. Also als wir beim Drachenboot-Rennen waren, hatte ich den Fehler gemacht. Weil es war so ein leicht, so foggig eben, leicht bedeckt, hatte ich mir nichts Lange-Ermleges angezogen, sondern nur so ein Hemd eben. Und da hatte ich mir dann doch am Abend zu leicht die Arme verbrannt. Obwohl ich schon auch aufgepasst hatte, ja, das geht relativ schnell zur Zeit. Und ich bin eigentlich nicht so empfindig gegenüber der Sonne. Ich bin auch jetzt nicht so ein weißer Typ. Insofern habe ich da immer noch ein bisschen Ruhe. Es gibt ja andere Leute, die da deutlich empfindlicher sind. Aber das ist bei mir nicht der Fall. Ich werde dann eher braun eben, Gott sei Dank.
Aber da wurde ich dann, also zumindest die Unterarme wurden dann so ein bisschen rot. Also auch das zu heiß. Am besten ist es jetzt im Augenblick drinnen mit Klima. Na ja, das ist am schönsten von einem. Was habe ich noch gemacht? Wir haben von unserem Ausflug in das Phoenix-Kreativpark den Film ja fertig gemacht und habe ich hochgeladen. Tiantian hat den fertig gemacht und ich habe den dann hochgeladen. Ich glaube, über den Ausflug habe ich schon mal berichtet, dass es so ein Kreativpark in einem alten Zementwerk nicht weit von der Academy of Art entfernt. Also von einem Campus der Academy of Art, der Hauptcampus ist ja in der Stadt, in der Nanxanlu, am Westsee direkt. Also das ist so der beste Platz überhaupt in der Stadt. Aber der eigentliche Campus, wo auch die Studenten sind und so, der ist ein bisschen weiter draußen am Chantan Plus und in der Nähe des Chantan Plus. Und da sind wir hingefahren, eben in diesen Kreativpark, wo sich von der Academy sehr viele Künstler niedergelassen haben in diesem alten Zementwerk. Und das haben wir so ein bisschen verfilmt oder eigentlich noch nicht mal so viele unterschiedliche Kunst buden dort, sondern nur eine von einem Bekannten von Tiantian und sie hat ja so ein bisschen sich von ihm dort durchführen lassen. Und das ist in dem Film zu sehen. Das ist auf dem Malatang Videokanal. Ich verlinke das. Was mir bei dem Film aufgefallen ist, da kommen wir gleich zum letzten Thema sozusagen,
dass die Tonqualität ist etwas unterschiedlich. Das ist einmal Lavagé-Mikrofon, einmal Voice Over und das unterscheidet sich sehr. Also von der Lautstärke ist es interessanterweise gleich, aber von der Lauthheit ist es unterschiedlich, einfach weil das Lavagé-Mikrofon richtig scheiße ist. Das ist wirklich ein scheiß Mikrofon, das muss man so sagen. Das hat eine eigene Kompression, die so heftig ist, dass das… Also, habe ich jetzt ein neues bestellt erstmal und mal sehen, wann das kommt. Und wie gesagt, da sind wir schon beim letzten Thema. Ich habe mir so ein bisschen hardware bestellt, ich glaube, ich habe in der letzten Folge darüber philosophiert, dass ich mal ausprobieren möchte, wie dieser Mac performt beim Videoschnitt.
Und dann habe ich mir gedacht, okay, dann bestellst ihn mal. Der ist im Augenblick nicht im Lager. Also muss noch so ein, zwei Tage warten, bis ich den bekomme. Und dann habe ich mir einen einfachen MacBook Pro 14 Zoll. Ich glaube so, 14 Zoll. Also nicht der ganz klein und auch nicht der ganz große.
Ich sehe mal, mein Umlauf war das 14 Zoll. 14, irgendwas vielleicht? Mit wohl… Scheiße, ich habe es echt vergessen. Also, so ein mittlerer Ausbaustufe war nicht so teuer. 22… Also, naja, was heißt nicht so teuer? Schon teuer. Aber eben verglichen jetzt mit einem high-end ausgebauten Laptop auf Intel-Basis. Eigentlich gleich auf dem Preis, würde ich sagen. Ja, ich hatte mich immer mal so ein bisschen gewährt, dagegen wieder Apple zu kaufen. Wir haben hier noch Apple stehen und ich habe immer so ein bisschen Probleme gehabt damit. Jetzt habe ich wieder eingekauft.
Also, was wir auf keinen Fall mehr kaufen, ist irgendwie ein Mac Pro oder so. Das passiert uns nicht mehr, weil das ist auch irgendwo gewatsch am Ende. Also auch nicht so ein Studio oder so. Das ist alles Unsinn, denke ich mir. Aber in dem Laptop-Bereich schon, also wenn man Videoschnitt unterwegs machen möchte,
dann ist das vermutlich die einzige Option im Augenblick, die halbwegs vernünftig ist. Also, ja, ich kann auch mit meinem Schenker-Laptop, der auch 32 GB RAM, 3060 GB Fikrate hat, etc. WP auch im Zug Videoschneiden. Erstens lüftig dann meinen Vordermann noch umordentlich an. Der wird sich bedanken. Zweitens ist die Batterie nach einer halben Stunde leer. Also das sind eben so die Nachteile der Intel Laptops im Augenblick, dass sie das zwar irgendwie bringen, wenn sie am Netz sind, aber sie müssen gekühlt werden, dass die Heide wackeln. Und zweitens, wenn sie nicht am Netz sind, ist der Akku eigentlich auch im Duo runter. Ja, das ist natürlich nerfend, wenn man wirklich unterwegs was machen möchte. Das kommt echt manchmal vor. Und da habe ich mir dann gedacht, gut, mach’s das mal. Habe mich auch, glaube ich, wieder so ein bisschen korrompieren lassen von der Werbung. Irgendwie bin ich da anfällig, glaube ich. Naja, mich auch. Ich werde berichten, wie das… Und dann habe ich natürlich noch, weil ich gerade so im Hardware-Routsch war,
noch einen Dock gekauft für das Thunderbolt. Das ist natürlich so der Nachteil bei den Apple-Dingern, dass da eigentlich kaum irgendwelche Extensions sind. Wenn man jetzt zum Beispiel schon alleine zwei Festplatten anschließen möchte, aus Sicherheitsgründen, also um die zu spiegeln, ja, dann ist man da schon begrenzt mit der Anzahl der Anschlüsse. Also habe ich mir noch so ein Dock gekauft. Da sind dann auch noch alle anderen möglichen Ansteckplätze dran, mal abgesehen davon, dass das auch gleichzeitig noch ein Nadegerät ist. Also, aber gut, das ist jetzt ne andere Geschichte.
Und dann habe ich noch mir diese Lavalier-Mikrofon gekauft von Rode, diese bekannten Dinger, die eigentlich jeder zur Zeit verwendet, die so ein bisschen scheiße aussehen, also rechteckig sind, relativ groß auch, also so ein bisschen größer, ungefähr so groß wie eine Streichwirtschaft, wenn die Quadrate schwere. Ich weiß auch nicht, wie das heißt. Und last but not least, habe ich mir noch so eine kleine Vlogging-Kamera gekauft, so ne Sony V1 oder irgendwas. Aber all die Sachen müssen erst noch geliefert werden und mit dem Lieferniss im Augenblick hier auch so ne Sache. Das, was aus Shanghai kommt, oder so, ist ein bisschen problematisch. Das ist alles noch nicht so richtig in der Gänge im Augenblick. Apropos wir hatten Mineralwasser bestellt, also dazu muss man sagen, hier in China gibt es kein Sprudelwasser so richtig. Also gibt es schon in manchen größeren Supermerkner, so in Kervur zum Beispiel.
Aber in normalen Supermerkner, so Lianhua oder die heißen Regional, alles ein bisschen anders, gibt es auch etliche, unterschiedliche. Gibt es das nicht. Und selbst im 7-Eleven findet man eigentlich keine reine Selte, sondern meistens dann eben sowas mit Zitrone oder so, also von Schwert bis dann meistens. Das ist auch nicht so mein Ding. Ich habe es schon lieber pur Wasser mit Rudel. Und das ist wirklich ne Seltenheit oder ne echte Rarität hier in China. Also lassen wir uns das Liefern. Da gibt es eine Firma, die heißt Watson, die stellt das her, das nicht freuert tatsächlich. Aber eben kann man nicht irgendwo so einkaufen im Supermarkt, sondern muss man sich bestellen. Und das habe ich bestellt. Das ist bis heute nicht angekommen. Es ist jetzt schon fast ein Monat her, aber das kam eben oder hätte aus Shanghai kommen müssen.
Es ist unterwegs noch irgendwie.
Das ist ja so, dass ich die Woche übergemacht habe. Also wenn ich mein Spielzeug bekommen habe, ich weiß auch nicht, was mich da geflasht. Keine Ahnung.
War das gerade so ein Moment. Wenn ich die ganzen Spielzeuge ausprobiert habe, dann werde ich hier entweder ranten oder loben, dass die Heide wackelt. Mal sehen. Ich weiß es doch nicht. Ich freue mich auf Spielzeug. Ich bin sehr froh, dass ich hier auf den Haken bin. Ich weiß es doch nicht. Ich freue mich auf Spielzeug. So weit, viel Spaß und bis zum nächsten Mal.
Und bis zum nächsten Mal.
097
Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch. Ja, China-Tagebuch. Nicht mehr um Loud-Styring. Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Gag jetzt noch bringen werde, aber für alle, die es vielleicht noch nicht mitbekommen habe, es gibt eine neue Instanz dieses Podcasts auf diary.umlouds.de oder anders gesagt diary.umlouds.de und dort wird dieser Podcast zusätzlich zu OpenAudio und Anker gehostet. Mit dem langfristigen Ziel, alle Hörer von Anker und von UmumAudio dort irgendwann hinzubekommen, dort finden dann auch die etwas umfangreicheren Show-Nodes statt. Also in den letzten beiden Folgen waren die jetzt noch nicht so viel umfangreicher wie das, was man auf Anker oder OpenAudio hätte finden können, aber so nach und nach werde ich ein paar Bilder dort einfügen. Natürlich auch auf so einer WordPress-Seite lässt sich sehr einfach ein Video unterbringen und so, sodass ich das alles ein allmählich etwas anreichere im Vergleich zu Anker und OpenAudio. Warum mich das mache? Einfach, weil ich ein bisschen mehr Kontrolle über meine eigenen Podcasts habe. Gerade Anker hat mich da ein bisschen gestört in letzter Zeit. Die haben da Werbung untergebracht in so einer Weise, die war ein bisschen komisch. Das kann auch ein technischer Defekt gewesen sein. Ich weiß es nicht. Häufig oder nicht häufig, aber zweimal ist es schon passiert, dass Anker links fehlgeleitet waren. Also das führte zu einem völlig anderen Podcast und solche Sachen. Also ich, wie gesagt, möchte da so ein bisschen Kontrolle haben. Zweitens, ich möchte auch wissen, wer das hört, denn die Statistiken sowohl bei OpenAudio als eigentlich komplett hinteren, aber auch die von Spotify bzw. Anker, ist durch Wachsen nicht versteh, die meistens nicht, da weiß ich nicht, wie dort tatsächlich gezählt wird. Also das ist der Grund, warum ich das auf eine eigene Domäne gezogen habe, also zurück ins Internet geholt habe und weg von den Plattformen. Wer das auf Spotify oder irgendwie einer dieser Plattformen abonniert, ja, dann ist es eben weiterhin über diesen RSS-Link von Anker. Es gibt, wie gesagt, auch die Möglichkeit auf der Seite Diaryumlots.de, den direkt zu abonnieren in einem Podcast, was letztendlich immer noch die beste Wahl ist und auch das vernünftigste, nicht nur für mich, sondern vor allen Dingen auch für den Hörer, ist. Okay, jetzt das war die lange Vorrede, meinen Sermon, den ich gelingendlich hier abgebe zum Thema Plattformen und RSS und Podcast. Ich habe hier auf dem Zettel recht viele Sachen stehen, das schaffen wir heute nicht. Also jedenfalls nicht jetzt 20 Minuten, muss sogar noch umblättern. Deswegen gehe ich jetzt hier mal so ein bisschen durch. Na ja, gut, also für die, die den Podcast überhaupt noch nicht kennen, also jetzt auf Chinatagebuch gestoßen sind und sich fragen, ist das denn ein Chinatagebuch? Na ja, ist es, aber nicht täglich, sondern wöchentlich. Das heißt, ich berichte einmal die Woche über ein paar Themen, die mich hier in China während meiner Arbeit, während meiner Freizeit beschäftigt haben in der Familie natürlich nicht alles. Also ich möchte natürlich auch in gewisser Weise eine Privatsphäre haben. Aber so einige Sachen, die, wo ich denke, dass die von allgemeinem Interesse sein könnten oder vielleicht das Bild insgesamt abrunden, die kolportiere ich dann eben hier. Also es ist schon so eine Art Tagebuch tatsächlich und es gibt einem vielleicht auch mal ein bisschen Einblicke in die Welt Chinas, wo ich ja aktuell bin, die man durch Medien in Deutschland vielleicht nicht vermittelt bekommen. Da muss ich lachen, weil diese Medien vermitteln eigentlich nur sehr selten ein halbwegs reales Bildessen, was hier ist. Und wenn ich das lese, das habe ich öfter schon mal gesagt. Dann frage ich mich manchmal von welchen Planeten beziehungsweise von welchem China die eigentlich berichten. Denn das hat meistens nichts mit dem zu tun, in dem ich mich befinde. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich immer wieder Leute, die in Deutschland leben, die keine Ahnung von China haben, aber sich als China-Experten aufspielen, gerne auch im Podcastbereich und dann habe ich manchmal so ein bisschen das Bedürfnis, das richtig zu stellen. Da muss ich mich dann auch immer so ein bisschen, wie soll ich sagen, einschränken ist jetzt das falsche Wort, aber ein bisschen zurücknehmen, weil ich kann natürlich sowas, die bekämpfen oder so beziehungsweise ich will es auch nicht. Da habe ich einfach keine Lust zu, dass mir die Lebenszeit zu schade, aber wer sich tatsächlich für ein Bild Chinas interessiert, das ist immer noch nicht die Wahrheit, die Wirklichkeit, die so wie es ist, weil China einfach erstens viel zu groß ist, zweitens jeder andere Eindruck gesammelt, der hört dann eben solche Podcasts und sortiert dann diese ganzen Gescheithafel ein, die weder die Sprache sprechen, noch hier sind, noch sich jemals mit Chinesen unterhalten haben. Das war jetzt aber alles Meter. Kommen wir zum Podcast. Die Enttieren hatten kleinen Filmen veröffentlicht. Der ist auf der Malatang-Webseite. Ich werde das verlinken in den Show notes beziehungsweise dann auf diary.umlots.de auch nochmal das Video direkt einstellen, so dass nicht letztes mal schon geschehen ist, wenn ich mir nicht ganz sicher, ob ich da letztes mal schon drauf hingewiesen habe. Naja, also der Film ist da jetzt zu sehen. Kleiner hat zwei Minuten klipp über Tong Tong, also unsere Tochter und Tietien, also Tieti und Tieti, die in Wuzhen waren. Wuzhen ist so eine Wasserstadt und das hatte ich hier schon ein paar Mal erwähnt, glaube ich. Wir leben hier in einem Delta. Hier sind zwar Berge und alles, aber es ist trotzdem ein Delta zwischen den Bergen. Ist eigentlich alles aufgeschwemmtes Land, also angeschwemmtes Land genau genommen. Das ist einerseits natürlich Grund für die extreme Fruchtbarkeit hier. Also dieser Löst, der aus den Löstbergen kommt, hat sich dann hier eben abgelagert. Daher nennt man diese Gegend hier auch Fisch und Reis. Also sie ist wirklich die reichste gegen Chinas hier so im Yangtze Delta. Aber sie ist natürlich auch, ja, das ist eben ein Delta. Das heißt recht feucht so zwischendrin. Und die Leute im Westen, die sich für China interessieren, die kennen zum Beispiel Su-Jo, das wird immer so ein bisschen mit Venedig verglichen. Der Vergleich hinkt ganz schön, ehrlich gesagt, weil es ist keine Lagune, sondern es ist ein Delta schon ein bisschen was anderes. Aber Su-Jo ist relativ bekannt. Viele Brücken, viele Boote und so. Also der oberflächliche erste Eindruck könnte man vielleicht mit Venedig irgendwie assoziieren. Beim zweiten Hinschauen ist das dann schon nicht mehr so. Naja, aber Su-Jo ist eine große Stadt, ist eine Millionenstadt, keine Ahnung wie viele Millionen. Einwohner, die hat rings um Su-Jo, Han-Zo, ich glaube sogar Nanjing. Und hier auch ein bisschen weiter südlich, beziehungsweise zwischen Shanghai und Han-Zo gibt es unzählige Wasserstädte. Das sind also solche Städte, die noch so aussehen, wie sie ja im 16. Jahrhundert ausgesehen haben. Da hat man dann nämlich angefangen, die so ein bisschen zuzuschütten, also die Kanäle, so dass man das Menschen sich hier besser ansiedeln konnten. Denn dieses Delta hat natürlich auch Überschwemmungszeiten gehabt und das wollte man irgendwie vermeiden, wie das überall auf der Welt ist mit einigen Nachteilen, die sich dann später herausgestellt haben. Aber es gibt sie noch. Also es gibt noch zum Beispiel Wuzern, das ist so eine dieser Wasserstädte, die sehr schön sind irgendwie. Also man fühlt sich dort wohl, sind natürlich auch, also gerade Wuzern ist so sehr touristisch erschlossen, muss man mal sagen. Da fahren dann viele Leute oder Fuhren vor der Pandemie, viele Leute aus dem Westen hin, die wurden dann abgeladen, das ist wirklich ein riesiger Busparkplatz. Aber es gibt auch so kleine oder sehr viele versteckte, nicht so domestizierte Wasserstädte. Da gibt es einige in der Nähe von Huzo, das ist bei Su-Jo. Huzo ist übrigens auch ein sehr hübscher Ort, kleiner Ort, wo übrigens auch einige deutsche Firmen sind aus der Automobilindustrie, in den Bergen und sehr nett. Und dort in der Nähe des Taihu, also ein sehr großen Sees, gibt es auch solche Wasserstädte, zwei oder drei. Dann natürlich Shih Tung. Shih Tung ist, da muss ich eine Geschichte erzählen, als ich nach China kam, das war 2005.
Da haben mich die Leute nervt, wie das damals so war oder vielleicht auch heute noch ist, ich weiß es nicht, aber ich bin jetzt nicht mehr so neu hier. Wurde ich praktisch von den Chinesen eingeladen, eingeladen, eingeladen. Ich habe jeden Abend bei einer anderen Familie zu Hause gegessen und habe die ewig gleichen Fragen beantwortet und die Leute waren auch wirklich sehr interessiert, was ich mache, woher ich komme und so weiter. Und wollten eben auch mal so einen Westerl zu Hause zu Gast haben. Da wurde ich dann auch eingeladen zu einer Fußmassage, was über eine ganz nette Sache ist, wenn man es mag. Ich mag es nicht so gerne, wenn mir jemand ein Füß drum spielt, aber es hat durchaus eine sehr, sehr gute therapeutische Wirkung. Und vor allem, wenn man so ein Jet-Lack hat, den habe ich gelegentlich, wenn ich von Europa nach China komme, dann hilft so eine Fußmassage ein darüber hinweg. Denn man muss schon aufpassen, dass man nicht bei der Massage einschlägt oder kurz danach in dieser Ruhrzeit, man kann danach hervorragend schlafen und dann hat man im Prinzip diesen Jet-Lack weggeschlafen. Naja, jedenfalls war ich bei so einer dieser Fußmassagen. Wer das kennt, da laufen dann so Film-TV-Filme, wie gesagt, während der Massage oder auch in der Ruhrphase. Da kann man dann so Film gucken. Und da gab es einen englischen Sender, den man extra für mich angestellt hatte. Und da lief eine Sendung, die nennt sich Travel-Lock. Ich glaube, die gibt es immer noch. Ich habe keine Ahnung. Ich habe schon ewig kein chinesisches Fernsehen beim Geguckt. Jedenfalls bei Travel-Lock wurde eine Wasserstadt vorgestellt und das war Und ich habe das dort gesehen in Schärmen in der Fußmassage und habe mir gedacht, boah, da muss ich hin. Ich war zwar in Schärmen so weit angemeldet, also als Wohnhaft und so weiter, aber ich hatte mir gedacht, meinen Sprachkurs machst du nicht in Schärmen, sondern wollte ich in Hand so machen. Und dann habe ich mir gedacht, wenn ich in Hand so bin, kann ich ja auch neben dem Sprachkurs, was übrigens ganz schön der Quatsch ist, also neben dem chinesischen Sprachkurs macht man nur noch eins Schlafen, vielleicht noch Essen. Aber das war es schon. Jedenfalls habe ich gedacht, gehe ich dann nebenbei noch so ein bisschen die Gegend um Hand zu erkunden, also nach Ski-Tang. Und das habe ich dann auch gemacht, aber nicht neben dem Sprachkurs, sondern nachdem ich dann zwei Jahre später nach Hand so gezogen bin im Jahre 2007, bin ich dann tatsächlich mit meiner Frau endlich nach Ski-Tang gefahren. So weit hat sich der Kreis dann irgendwann geschlossen. Also ein ziemlich großer Kreis mit einem sehr weiten Durchmesser. Ski-Tang hatten mir sehr gefallen, weil es sehr ursprünglich ist und hat auch so ein paar Besonderheiten, essendstechnisch, aber das ist eigentlich in jeder, was der Stadt so, da gibt es also einen speziellen Kleepreis dort. Dann ein paar Jahre später, ich glaube zwölf, dreizend, vierzehn, fünfzehn, irgendwie so, in den Jahren war ich dann nochmal da. Und die Stadt hat sich überhaupt nicht verändert. Also das hat mich dann schon ein bisschen gewundert, weil viele chinesische Wasserstädte werden natürlich so domestiziert, locken Touristen an und so weiter. Ski-Tang hat mit dieser Travel-Lockfolge irgendwie mal so einen Start hingelegt, wollte wohl Touristen anziehen und dann ist das so versackt. Also dann ist da nicht mehr so viel passiert. Also es ist natürlich schon ein bisschen für Touristen hergerichtet, aber nicht bei weitem nicht so wie Wuzern und viele andere Wasserstädte, die hier so sind. Also das ist auf jeden Fall mal eine Reise wert. Ich habe mich verquatscht, merke ich gerade. Also das zu dem Film von TT und TT TNTen und Hong Kong. C-Thema will ich jetzt gar nicht so viel zu sagen. Hier wird jetzt alle 72 Stunden getestet. Es hatte ich schon mal erwähnt, beziehungsweise ein Test dauerte oder hatte eine Laufzeit von 72 Stunden. Man brauchte sich nur alle 72 Stunden zu testen, um in Restaurants oder irgendwo hinein zu gehen. Aber die Test-Facilities waren nur alle 48 Stunden offen, was dann natürlich irgendwie dafür sorgte, dass man dann entweder alle 48 Stunden oder alle 96 Stunden sicher testen lassen.
Aber jetzt hat man auch die Test-Facilities anmiedlich umgestellt. Auf 72 Stunden ist also noch etwas entspannter geworden hier. Das war alles, was ich zum C-Thema hier in China sagen wollte. Man hat ja die Zero-Covid-Politik in Taiwan aufgegeben, mit fatalem Ergebnis. Im wahrsten Sinne des Wortes aktuell zählt Taiwan jetzt wieder jeden Tag um die 200 Tote. Ich weiß nicht, eine richtig gute Idee war das nicht. Aber gut, keine Ahnung, was das soll. Schlau war es nicht.
So, und dann eines der wichtigsten Themen überhaupt.
Na ja, für mich. Also das interessiert jetzt die Zuhörer vielleicht eher nicht so. Aber ich wohne ja hier oder wir wohnen ja hier in Zerbirbia, wirklich weit draußen von Handsoh. Ist eine 11-Millionen-Stadt, kann man sich vorstellen, ist wirklich weit draußen. Und ich kann das jetzt gar nicht mit irgendeinem Rand-Berliner-Ort vergleichen, weil alle Rand-Berliner-Oorte, ob das jetzt Oranienburg, Straußberg oder Erkner ist, also im Westen kenne ich mich nicht so aus. Ja, da käme ich nicht aus. Aber alle diese Orte waren ja durch die S-Bahn mit dem Zentrum verbunden. Man ist zwar von Oranienburg über eine Stunde gefahren bis ins Zentrum oder von Erkner auch sehr lange. Also da habe ich ja auch eine Weile meines Lebens zugebracht in Erkner bzw. Hohenbinde. Aber das war eine Sache, die hat, die fand ich schon immer faszinierend. Berlin war ja nun damals für mich die größte Stadt der Welt.
Und es war immer irgendwie u-Bahn technisch angebunden. Hier, wir in Handso, hatten nur den Bus. Und das war wirklich mehr oder weniger wie so eine Überlandtour. Also zwei Stunden mindestens und dann ja eben so Busfahrt. Also ich kann in einer U-Bahn kann ich ganz bequem ein Buch lesen oder irgendwas. Im Bus, wenn ich da anfange zu lesen, wird mir schlecht. Also Busfahren ist nicht so mein Ding und es ist eng, voll, nicht klimatisiert oder schlecht klimatisiert, bla, bla. Also Busfahren macht nicht unbedingt Freude. Und so zieht man sich dann ja doch, wenn man nur diese Verbindung hat. So oder eben Taxi natürlich, so ein bisschen zurück auf sein Suburbia da sein. Ich kann mich erinnern schon sehr, sehr früh. Er wurde mit einem U-Bahnbau angefangen in Handso. Aber das muss vor 2010 oder ich weiß es nicht mehr. Egal. Also ich habe es vergessen. In jedem Fall gab es einen Unglücken Handso, wo ein paar Leute gestorben sind. Arbeiter ist irgendwie eine Decke eingestürzt und sind da drunter vergraben worden. Und dann wurde der U-Bahnbau gestoppt, wie das so ist in China. Also da ist man relativ rigoros und dann hat es ewig gedauert, bis das wieder anfing. Naja, jetzt ist hier endlich die Linie auch bei uns eröffnet worden. Und das ging dann so auf den letzten Metern relativ schnell, muss ich sagen. Also das kam dann überraschend letzte Woche, sagt der einer. Hey, am 10. macht die U-Bahn auf. Dann kannst du von hier mit der U-Bahn bis zum Flughafen fahren. Das heißt, wir sind jetzt wirklich mitten in der Stadt. Wir sind zwar immer noch so ein bisschen ärgner, aber relativ schnell in der Stadt relativ bequem auch. Also U-Bahn, also zumindest hier in China oder in Asien ganz allgemein ist sehr bequem, sehr angenehm. Es ist klimatisiert natürlich und so weiter.
Und ich kann jetzt von hier mit einmal umsteigen, allerdings noch zum Flughafen durchfahren. Das war früher immer auch so eine Taxifahrt von ein paar Stunden, die ich mit dann genehmigen musste. Ja, das ist schon ist schon irgendwie komisch. Jetzt fühlt man sich auch nicht mehr so wie auf dem Dorf. Also sind wir ja auch nicht mehr. Man sieht, das wird das Leben hier verändern. Da bin ich mir ziemlich sicher und im Prinzip auch zum Guten hin. Also was habe ich geflucht in den letzten Jahren, immer wenn ich irgendwo hin musste, auch gerade behördlich oder so. Das ist immer scheiße gewesen, wenn man da auf Bus angewiesen war oder eigenes Auto eben. Was haben wir ja letztendlich am meisten genutzt auch. Gerade mit dem Auto entstand man natürlich auch ziemlich sicher in irgendeinem Stau. Jetzt kann man verlässlich sagen, OK, wir treffen uns in einer Stunde da und da. Und das funktioniert. Das war vorher ausgeschlossen. Mit der Beschaulichkeit hier draußen ist es natürlich auch vorbei. Also hier gibt es relativ viele Wandergebiete und so. Naja, das wird dann natürlich von den Hanzoern auch genutzt werden.
Und gut, ist ja auch nicht so schlimm. Abgesehen davon, ich bin in einer Touristenstadt groß geworden. Also mich schrecken Touristen nicht unbedingt.
Ja, das also zu übern. Da werde ich später nochmal ein bisschen berichten. Wir sind hier an der Linie 3 an der vorletzten Station. Was auch ganz interessant ist, dieses Ende der U-Bahn. Das ist ja nicht so ein Sackbahnhof oder so, wie man sich das vorstellt, wo die reinfahren, warten und wieder zurückfahren. Sondern das ist schon ein ganz schön großes Bauwerk, wo unterirdisch die dann so eine große Schleife machen. Das ist so eine Wendeschleife, die dann tatsächlich auch ungefähr zwei Stationen umfasst. Also sieht hier tatsächlich auch die U-Bahn dann rauskommen aus der Erde und abgestellt in so einem unterirdischen, halb unterirdischen Park und so. Also diese Wendeschleife ist relativ groß. Ich weiß nicht, wie viele U-Bahn da am Ende dann vorgehalten werden. Oder ob das so ein Terminal ist, wo dann auch U-Bahn gelagert werden über die Nacht. Keine Ahnung. Also Depot heißt das wohl. Ich weiß es nicht. Ich bin mal gespannt. Das Ganze ist insgesamt sehr interessant. Also es gibt ja so Eisenbahn-Fans und so, die hätten da wahrscheinlich ihre große Freude dran.
Ich kenne mich da jetzt nicht so aus. Also fragt mich nicht nach irgendwelchen Wagentyp oder ähnliches. Das alles weiß ich nicht. Und wenn ich, wenn mir das jemand erzählen würde, würde ich es im nächsten Moment auch schon wieder vergessen. Ich habe einfach keine Ahnung davon.
OK, ich sehe schon, ich bin schon über der Zeit. U-Bahn war nochmal wichtig. Dann eine Sache, wer es vielleicht an der Presse gelesen hat, gibt jetzt hier keine Kindle mehr. Das stimmt so nicht, also man kann natürlich nach wie vor Kindle lesen. Also Amazon Kindle. Aber Amazon hat hier aufgegeben. Und ehrlich gesagt, ich habe mich gewundert, als ich diese Pressemeldung gelesen habe. Ich dachte, die sind hier schon lange weg. Denn ich kenne, ich habe in meiner Peer Group hier, kenne ich keinen Einzigen der Amazon Kindle ließ. Das ist tatsächlich viel zu teuer. Und vom Angebot auch viel zu klein. Das hatte ich mal in irgendeiner Folge erwähnt. Es gibt ja hier um Schimalaya herum. Also Schimalaya ist der größte Hörbuch und Buchvertreiber so. Gibt es unendlich viele solche Plattformen? In Deutschland gibt es ja, es gibt schon noch zwei, drei andere, glaube ich. Der nahm mir jetzt gerade nicht einfallen.
Also ich weiß, dass es noch mehr Hörbuche an Anbieter gibt bzw. noch mehr E-Book Anbieter meintetwegen auch. Ich habe auch zwei, drei davon abonniert oder was heißt abonniert so? Ein Count, aber vielleicht nur ein oder zwei Mal genutzt. Ich glaube, einer heißt Kobo oder so Kobo. Weiß ich nicht. Unter anderem sowohl von so einem verschiedenen Buchleiten in Deutschland, von Talia. Ich weiß es nicht. Also wie gesagt, ich habe auch nur Amazon genutzt in Deutschland, weil die anderen hatten irgendwelche Sachen, die mir, die mich irgendwie gestört haben, die nicht funktioniert haben oder keine Ahnung. Ich weiß es echt nicht mehr, was es war. Warum ich die nicht verwendet habe? Auf jeden Fall ist das hier in China natürlich ganz anders. Hier gibt es wirklich ein sehr ausgebreitetes Ökosystem an E-Book Shops. Da gibt es auch einige große, wie gesagt, jetzt was Audi-Books betrifft. Wer ist Schimalaia? Aber wie das so ist? Also es gab unendlich viele weitere Forks und Neugründung. Startups und es kommen auch vielleicht beide also Gefühl täglich neue hinzu und verschwinden auch täglich wieder welche. Also hier ist wirklich ein Markt vorhanden. Und die Preise sind zum Teil also in der alleregel sind es Flat rates. Also das, was Amazon nur mit seinem Prime-Abo verbindet. Das heißt, ich bezahle wie früher in so einem Buchclub 65 irgendwie 10 Euro oder irgendwas. Und dann kann ich so viel lesen, wie ich mag im Monat. So, das ist eigentlich so das klassische Modell. Oder aber es sind sehr hippe Sachen, die also auch so durch die sozialen Medien geistern, wie das in Deutschland ja auch ist, so Bestzeller beziehungsweise etwas, was jeder irgendwie gelesen haben muss oder so. Ja, die haben dann manchmal nochmal so sind dann ausgenommen aus dieser Flat Rate und sind dann exklusiv. Muss man dann extra bezahlen, wenn man das will. Sprachlich ist das natürlich alles zu 99,9999 9 Prozent chinesisch. Aber es gibt auch gerade bei den Hörbüchern habe ich auch schon ein paar Deutsche gefunden, wie die angenommen werden. Weiß ich nicht, die überhaupt verkauft werden oder ob die überhaupt ein Publikum haben. Ich habe keine Ahnung, vielleicht hat das auch jemand. Also ich habe da wirklich gezielt nachgesucht. Vielleicht hat es auch jemanden nur reingestellt, weil er sagen wollte in Europa irgendwie Hallo, ich bin sogar im chinesischen Buchhandel.
Keine Ahnung. Also aber man findet bei gerade bei Schimadaya auch einige deutsche Hörbücher und auch wie gesagt in den Buchplattformen dann eben deutsche Bücher.
Und Englische sowieso. Also Englisch geht eigentlich auch noch so gerade im Bereich Informatik, also Lehrbücher und so. Da gibt es einiges, wenn man sich dafür interessiert.
Deswegen hatte ich mich gewundert, dass Amazon mit seinen Preisen, mit seinen Preismodell hier überhaupt noch rumschwaddelt und auch das andere große Geschäft von Amazon.
Also der Verkauf von Gadgets, also alles, was neben Bücher ist, sagen wir mal so. Da gibt es hier so viele Plattformen, Taobao, JD, T-Mall. Die sind alle viel größer und viel
praktischer auch. Also wenn ich mal jetzt JD Mall zum Beispiel, also angenommen, ich will mir Mikrofon kaufen oder irgendwas. Und dann guckt man natürlich nach den Bewertungen oder irgendwie. Und dann hat man und dann kommt man irgendwann auf eine Seite und sieht, aha, okay, die haben das Mikrofon und es ist häufig aber nicht so, dass sie nur das Mikrofon haben, sondern die bauneln das auch noch mal. Also die tun hier noch einen XLR Kabel mit rein und noch mal eine Tasche und was weiß ich alles. So, das ist dann da, finde ich, eine regelrechte Preisschlacht statt.
So und dann ist aus den Angeboten meistens gar nicht mehr so klar ersichtlich, was man da alles eigentlich kauft. Also zum Beispiel das H6, das ich hier habe, das kam noch mit einem Kabel mit zwei weitere Mikrofonen. Ich glaube, das ist Standard, zwei weitere Mikrofone, Nimm-Satz-Akkus, dem Kopfhörer, eine Tasche, die man sich so an dieser also so ein Holster im Prinzip, das alles zum normalen Preis des, was man bei Toman für ein blankes H6 bezahlt ohne Batterie. So und mit SD-Karte natürlich und so weiter und so fort. So, aber dann muss man natürlich schon mal nachfragen, was ist denn da jetzt alles drin in dem Paket? Und da ist es hier so, dass man bei JD Mall immer einen Chat hat, häufig ein Chatbot, aber manchmal auch einen Red-Ware dahinter, mit dem man dann ganz kurz chatten kann und fragen kann, hallo, ist das hier, ist das hier, ist das hier und so weiter. Zweitens, bezahlt wird erst, wenn geliefert wurde und wenn die Ware für gut befunden wurde, dass also zwei, drei Tage nach empfangen. Man bezahlt hier nicht die Katze im Sack, das heißt, man kriegt das geliefert, guckt und wenn man merkt, das ist doch nicht das, was ich eigentlich bestellt habe, dann schickt man es wieder zurück. Natürlich, wie gesagt, da muss man ein bisschen aufpassen mit der Verpackung und so, dass man da nichts zerlegt oder irgendwie kaputt macht. So und da kann Amazon ja überhaupt gar nicht gegen anstecken, also das einzige, was die haben und ja, schnelle Lieferungen natürlich auch. Also nie ist der Tag, ist hier eigentlich so Standard. Da möchte man sich auch ganz kurz mal so die Größe Chinas vor Augen halten und dafür muss man in Deutschland aber schon die Prime-Gebühr abdrücken.
Ja, der fragt man sich dann auch. Ja, okay. Also deswegen hat Amazon hier aufgrund der extremen Konkurrenz, die hier nun mal existiert, nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt. Ganz zu Anfang, als sie noch alleine waren, ja, da hätten sie vielleicht sich dem chinesischen Markt anpassen können, das haben sie nicht gemacht. Sie haben gedacht, sie können ihren amerikanischen oder europäischen Streamen hier auch durchziehen, weil, hoho aus dem Westen. Aber das zieht so nicht mehr. Also da muss man schon was bieten und das haben sie nicht. Und wie gesagt, jetzt sind sie weg und das finde ich auch gut so.
Okay, so wir sind schon bei einer halben Stunde Hilfe. Eine Sache noch ganz zum Schluss. Ich habe dann letzte Woche auch noch wieder mal einen Online Konzert gesehen von Nemophila.
Und das war mal wieder. Es war tatsächlich ein Live Konzert. Das habe ich erst gar nicht so realisiert. Und zwar zusammen mit einer uralten Heavy Metal oder Hard Rock Kappele eigentlich aus Japan und zwar namens Loudness. Loudness ist wirklich eine dieser alten Garde so.
Ist wirklich nicht so ganz mein Geschmack. Aber interessant war das schon zu sehen. Da ist mir mal wieder aufgefallen. Da mag man mich bestätigen oder auch nicht. Aber diese neueren japanischen Bands. Also ich bleibe mal jetzt hier in Japan, weil in Europa habe ich echt nicht so viel Ahnung, sind technisch deutlich perfekter. Also die haben wahrscheinlich alle irgendwie auch Musikausbildung oder so hinter sich ganz sicher sogar und die sind auch deutlich härter. Das ist ja das, was den Reiz von von Baby Metal eigentlich auch ausmacht, dass man sieht diese ja damals zumindest jetzt sind junge Frauen. Aber damals hat man so kleine Mädchen gesehen und dann diese extrem harten Töne aus den Gitarren und dem Schlagzeug. Wie gesagt, das war der Reiz, wenn das zusammenkam, optisch und akustisch. Das hat schon ein bisschen verwirrt. Und heute ist das aber immer noch so. Und ich habe mich immer gefragt, warum klingen die so verdammt hart? Weil die Gitarren sind nicht schreckiger. Das Schlagzeug ist auch nicht.
Sind auch nicht mehr Trommeln. So und das ist mir eben beim Link to City Sigur aufgefallen. Die haben meistens ein sehr ausgefuchstes Arrangemagen. Da sitzen die Noten präzise, aber wirklich so präzise auf den Punkt. Das merkt man bei Baby Metal natürlich besonders, aber eben auch bei Nimmofila. Und deswegen klingt das auch härter, akzentuierter, deutlicher. Und das ist, glaube ich, auch der Grund, warum diese Bands so zu langen. Das ist über uns auch etwas, was damals Numbagirl. Numbagirl ist ja nun gehört wirklich schon zu Alten Garde existiert. Ja, nur so on und off. Also ich bin mir nicht so ganz sicher, ob sie aktuell existieren überhaupt. Aber die haben diese diese neue Technik eigentlich in die Musik mit hineingebracht. Und das war jetzt bei diesem Konzert auch mal wieder sehr schön zu sehen, wenn diese beiden Kapellen, also lauten es und Nimmofila direkt nebeneinander zu hören sind.
Brutal Nimmofila tatsächlich ist. Also das ist wirklich wirklich auffällig. Und mir gefällt dieser Stil auch deutlich besser als diese
dieser Stil von Metallica, Iron Maiden, Judas Price und so weiter.
Die sind mir, wenn man es mal genau nimmt, zu weich. So und damit möchte ich lesen. Das war es für heute so weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch. Es ist Mittwoch früh und ich sitze im Büro alleine. Dazu komme ich gleich und nehme eben jetzt mal so die Sendung auf. Ich habe ein paar Themen, die ich natürlich wieder nicht alle schaffen, ist aber auch egal. Ich versuche mich mal so kurz, wie es nur irgendwie möglich ist, zu halten. Ganz kurz was zum C-Thema. Das hat wohl der eine oder die andere schon gesehen, dass es wieder mehr Flüge gibt. Auch Direktflüge jetzt, insbesondere in den Süden, also sogar so glaube ich. Und auch teilweise die Quarantäne so ein bisschen vereinfacht wurde oder verkürzt wurde sogar auf sieben Tage. Wenn ich das richtig gelesen habe, also mich dann nicht fest nageln. Aber ich habe das von verschiedenen Seiten gehört, auch in den Medien hier gelesen. Aber ich kann mir das im Augenblick nur sehr schwer vorstellen, dass die von den 14 Tagen oder so runtergehen. Na ja, wir werden sehen, wie das ist. Bei mir hat sich da jetzt auch allmählich so ein bisschen wieder der Alltag rekonstruiert. Also ich habe ein paar Messe zu sagen und sowas alles gemacht. Es scheint schon so zu sein, dass es da Vereinfachungen gibt. Ich glaube aber nicht, dass man sollte gewahr sein, wenn da irgendwo wieder Gehäufe, Fälle auftreten, dann würde man da auch wieder zu lang. Da bin ich mir ziemlich sicher, denn die Null-Covid-Politik, dem steht hier eigentlich. Also da gibt es wahrscheinlich keine Alternative zu. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie man das hinkriegen wollte. Irgendjemand hatte mal ausgerechnet, was wenn man so eine Lässe fährt, Politik wie in Deutschland hier fahren würde. Wie viele Millionen, wo ich gemerkt habe, Tote das erzeugen würde. Also nur mal, um die Zahlen klar zu machen, wenn man im Westen immer von Corona-Diktatur spricht.
Also Deutschland hat 140.000 Menschen verloren. Das ist ganz schön viel und hat nur 80 Millionen Einwohner. China hat 5.000 Menschen verloren, oder 5.600.
Das ist auch viel, das ist auch viel zu viel. Aber eben bei einem Volk von 1,3 Milliarden. Und wenn man sowas in deutschen Foren zum Beispiel diskutiert, dann springen mir manchmal so Sachen entgegen, die mich regelrecht fassungslos macht. Also ich habe das letztes gerade wieder gehabt. Da gab es irgendwie so eine Veröffentlichung in der Tat. Da stand dann drin ja Corona-Diktatur, wie blabblabblab. Oder auch irgendwie so eine Weltspiegelsendung. Naja und ich habe dann was drunter geschrieben, dass man ja China durchaus kritisieren kann und so weiter. Aber dass sie doch letztendlich alles besser gemacht haben als zu lesen. Also sie haben nicht diese Toten. Und dann kamen dann so Antworten wie, wann noch nur Alte und Kranke ist doch gar keine Corona, ist doch nur Schnupfen und und und. Also Tats, Weltspiegel, Welt etc. Habe ich so ein bisschen den Eindruck, ist von den Querlappen komplett übernommen, die das immer nur wiederholen.
Ich würde mir ehrlich gesagt wünschen, dass die Medien dann berichten, ja China hat das und das gemacht, aber der Preis war sehr hoch. Das ist auch so.
Man hätte vielleicht dies oder das machen sollen oder vielleicht wäre vielleicht dies ein besserer gangbarer Weg gewesen. Oder wie kann man das in Zukunft besser gestalten. Aber das passiert alles nicht, sondern es wird eigentlich alles nur genutzt, um einen tatsächlichen Erfolg, auch egal jetzt mal zu welchem Preis, niederzuschreiben, um den eigenen Misserfolg, um das eigene Versagen irgendwie zu kaschieren. Das ist traurig, aber so funktionieren die Medien im Westen zurzeit. Kommen wir zu den positiveren Sachen. Ja, wir hatten ja Sommer Sonnenwände, heißt das ja. Das ist hier in China tatsächlich so eine Art inoffiteller Feiertag. Also das ist kein gesetzlicher Feiertag schon mal gar nicht und auch kein Feiertag, der jetzt so richtig begangen wird, irgendwie, dass man da so ein paar Sachen veranstaltet oder so. Tatsächlich ist es aber schon immer so ein bisschen Feiertag gewesen. Ich glaube, das ist in Deutschland auch so. Das ist da zur Sommer Sonnenwände, da gab es ja eben so Feuer, die da angezündet wurden, wenn das nicht gerade irgendwo Waldbrand gefährlich war. Aber so ähnlich ist es hier auch gelagert. Und hier ist es, markiert es eigentlich das Ende der Weizen-Ernte, also das ist hier alles natürlich ein bisschen früher. Und ist auch so ein bisschen religiös irgendwie angehaucht. Also der Feiertag heißt hier Scherze und ist so ein Erntefeiertag, kann man eigentlich sagen. Also da wird gebetet für Frieden, das ist ganz interessant und eine gute Ernte. Ich meine, klar, das hängt natürlich miteinander zusammen. Ohne Frieden sieht man ja in Europa gerade, gibt es auch keine Ernte, zumindest nicht wirklich. Und dieser Feiertag war jetzt tatsächlich und es gab auch ein paar Veranstaltungen hier, aber ob die damit was zu tun haben, weiß ich nicht. Also wer sich ein bisschen mit der Geschichte Chinas auskennt,
so war mal in der Geschichte Hauptstadt Chinas, wenn man so will. Also das war in der Song-Dynastie, genauer gesagt in der südlichen Song-Dynastie. Also das südliche und nördliche Song heißt nicht, dass die Dynastie oder das Reich Chinas die Grenzen von Süden oder von Norden nach Süden verschoben hat, sondern die Hauptstadt war in der nördlichen Song-Dynastie in Greifeng und in der südlichen Song-Dynastie in Handso, weil nämlich Greifeng überrannt wurde durch die Jurchen. Aber ja, darauf will ich jetzt gar nicht eingehen, aber auf jeden Fall existierte eben die nördliche Song-Dynastie von ungefähr 1000 bis 1100 oder 1200, weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Und auf jeden Fall die südliche Song-Dynastie war nicht so alt oder wurde nicht so alt, nur von 1100 irgendwas bis 1300 ungefähr, also im 14. Jahrhundert. Diese Zeit wird hier natürlich, weil Hamza im Hauptstadt war, so ein bisschen gefeiert und da war entlang des Westsees bis heute, waren so verschiedene Veranstaltungen, eher so Haafu, also so Cosplay-Geschichten oder sowas und Musik aus der Song-Dynastie, so Theater, Oper etc.
Wie gesagt, um den Westsee herum ist alles ein bisschen eher touristisch und ich habe das nicht so richtig mitbekommen bzw. schon mitbekommen, aber es ist nicht darauf angelegt, ich bin da nicht extra hingefahren, weil mir das einfach zu warm ist, auch zum Wetter komme ich ganz zum Schluss nochmal. Also das nochmal zur Sommersonnen-Wende.
Sommersonnen-Wende hat ja auch immer so ein bisschen was mit dem Wetter zu tun. Wir leiden im Augenblick ein bisschen unter der Hitze. Die Hitze allein ist jetzt noch nicht mal so das Thema, das sind so um die 35 Grad oder was ich habe, keine Ahnung. Aber eben auch eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit, das macht das natürlich nicht so richtig einfach. Das ist natürlich nerfend und wir warten eigentlich schon seit mehreren Tagen auf Regen.
Es ist jetzt nicht so, dass der Regen so eine Abkühlung bringt wie so ein schöner Sommerregen in Deutschland oder so. Das tut ja kaum, also es geht schon ein bisschen runter, vielleicht um drei, vier Grad. Aber wenn es regnet, ist das alles insgesamt ein bisschen angenehmer.
Es ist ohnehin komisch, also es ist hier schon seit mehreren Tagen Regen angekündigt und eigentlich haben wir jetzt auch so… Also hier gibt es hier in Hanzhou keine ausgeprägte Regenzeit wie im südlichen Monsoon oder so. Aber eigentlich regnet es um diese Jahreszeit doch immer ein bisschen öfter. Das findet zurzeit nicht statt. Es gibt immer so Wolblumen und man denkt, oh jetzt kommt gleich ein Gewitter, aber das zieht alles wieder vorbei und gut ist. Aber wer die Nachrichten verfolgt hat, weiß, dass es in einigen Regionen in China tatsächlich richtig zuschlägt zurzeit, also mit Überschwärmung und allem drum und dran. Aber hier nicht, also hier ist es wirklich noch trocken und ziemlich unerträglich heiß. Wir haben hier im Büro auch beschlossen jetzt erstmal die Präsentztage, also es ist jetzt auch Urlaubstag, muss man dazu sagen, aber die Präsentztage auf Montag und Donnerstag. Aber Donnerstag auch nur, wenn wirklich wichtige Sachen sind, im Augenblick sind öfter mal wichtige Sachen, aber bis zum August, wenn nur wichtige Sachen sind, dann eben auch Donnerstag. Ansonsten machen wir alles über Homeoffice und falls da einer fragt, was wir dazu verwenden, das ist Ding Talk. Das ist nicht einfach nur so ein Online-Tour wie Zoom oder Jitzy oder sowas, sondern das ist richtig aufgebohrt. Also ja, ich weiß nicht, ob es im Westen sowas gibt, aber es ist eben so eine Plattform, mit der man eigentlich ein ganzes Büro und da gibt es tatsächlich auch professionelle. Varianten von Ding Talk externalisieren kann. Das funktioniert sogar erstaunlich gut, erstaunlich schnell. Man kann auch relativ große Dateien übertragen, also bis zu 2 GB, das erspart einem dann jetzt mit einem FDP irgendwo darauf zuzugreifen. 2G ist jetzt was Film machen betrifft nicht wahnsinnig viel, aber man kann sich damit so ein bisschen raushelfen. Also das ist jetzt so die Situation, weil es einfach zu warm ist, dann kommt natürlich immer noch so ein bisschen die Pandemie-Situation hinzu mit dieser Testrei. Und so weiter, deswegen haben wir das jetzt so, ja, handhaben wir das so ein bisschen locker und es ist auch sich überhaupt gar kein Problem. Gerade in der Urlaubszeit jetzt eh nicht so. Ich nehme das auch in Anfrucht. Nächste Woche werde ich wahrscheinlich in Anji sein, oben in den Bambus bergen. Und da oben braucht man keine Klimaanlage, es ist überhaupt immer ein bisschen frischer da. Und auch so, ja, eigentlich die beste Zeit des Jahres, die man dort oben verbringen kann. Das ist ja auch genau wie Morgan Zahn so ein bisschen die Sommerfrische der Hand zu haben. Und der Shanghai ja natürlich auch.
Dann noch ein kurzer Nachtrag zur U-Bahn. Also ich bin jetzt auch schon ein paar Mal damit gefahren. Das ist natürlich saubequem, muss ich sagen. Also wenn man von hier aus mit dem Bus fährt, dann ist eben Bus. Es hat begrenzte Anzahl von Sitzplätzen. Und da kann es passieren, dass man keinen Sitzplatz bekommt.
Und dann steht man eineinhalb Stunden, zwei Stunden, je nach Verkehrslage im Bus, der so mittelprächtig klimatisiert ist und so weiter. Also das ist natürlich eher suboptimal. Wir hier, also die Station, ist die vorletzte Station vor dem Terminal. Und das hat natürlich den Vorteil, dass die Metro, wenn die hier, also wenn man hier einsteigt, praktisch leer ist. Also es sind relativ wenig Menschen da.
Die füllt sich dann so nach drei, vier Stationen natürlich. Und dann ist es auch richtig voll, wie das so ist in Asien. Aber wenn ich hier losfahre, bekomme ich garantierten Sitzplatz. Das ist natürlich wirklich saubequem. Und dann fährt man eben bis, ja, JWD. Über uns JWD ist ja Berlin schon heißt Jans weit draußen. Und wir wohnen ja auch JWD tatsächlich oder wohnen jetzt mit der Metro. Das macht sich schon bemerkbar. Ich habe gesagt, wir waren in Shoppingmall hier ganz in der Nähe, habe ich glaube ich erzählt. Und das war immer so mit dem Bus auch nicht weit, aber ja doch immer so ein bisschen generfe. Und man musste dann auch noch ein Stückchen laufen von der Busstation bis dahin. Oder weil wir meistens überhaupt gar keine Lust hatten, mit dem Bus zu fahren, sind wir dann eben dieses kurze Stück doch mit dem Auto gefahren. Zumal die Shoppingmall auch ein riesiges Parkhaus hat. Also war das immer so die erste Wahl mit dem Auto zu fahren. Jetzt nicht mehr. Also jetzt ist es wirklich ja extrem einfach da. Die U-Bahn fährt ja praktisch direkt unter die Mall. Das ist schon geil. Also das muss ich sagen, selbst wenn man viel zu tragen hat oder so. Das ist einfach viel angenehmer. Und auch die Preise sind wirklich enorm günstig. Also das ist so wie überall auf der Welt, glaube ich, man checkt ein sozusagen. Da gibt es eine Grundgebühr. Ich glaube, das sind zwei Jöhren und die ist dann auch so in einem gewissen Umkreis. Und wenn man wieder rausgeht, bleibt es bei diesen zwei Jöhren. Je weiter weg das ist, desto höher wird das natürlich. Und ich habe mal geguckt, wenn ich von hier zum Flughafen fahren wollte, das sind natürlich ein paar. Also es sind insgesamt vermutlich mal mindestens zwei Stunden Fahrt eher mehr. Und ich muss einmal umsteigen. Also es ist auch eine ganz andere Linie. Aber es sind am Ende nur zehn Jöhren. Ich weiß nicht, wie der Kurs im Augenblick ist, aber es sind so, denke ich, etwas 1,50 Euro oder so was in der Art. Bis zum Flughafen. Das ist schon ganz schön gut im Vergleich der Bus oder so wie ich immer gefahren bin. Erstmal mit dem Bus bis zur Coach Station. Das waren drei Jöhren, dann der Coach selber nochmal 50 Jöhren oder irgendwie sowas. Und wenn man sich das ersparen wollte, ist man natürlich mit einem Taxi gefahren. Dann habe ich mir das Taxi rufen. Dann waren das so um die 200 Jöhren. So jetzt kann ich direkt von hier aus, wie gesagt, mit einmal umsteigen. Aber das ist kein Problem zum Flughafen fahren. Das bedeutet schon einiges an Lebensqualität oder an Zugewin an Lebensqualität.
Ein weiteres Thema, wer es bemerkt hat, ich hatte das hier und da auch mal gepostet, ist, dass das Jumbo Kingdom in Aberdeen rausgeschleppt wurde. Dieses riesige Restaurant, das da an Aberdeen vor Anker lag 30 Jahre lang. Das ist pleitegegangen irgendwann 2020. Hat es die Türen geschlossen wegen der Pandemie bedingt. Und dann, ich hatte mich mit Jan von Rissenberg auch in dem Podcast von Hongkong nach Hintensee darüber unterhalten, dass der Laden auch so ein bisschen bröckelt. Das ist natürlich so hier in den eher subtropischen Gefälden und feuchten Gängen. Da dauert das nicht lange. Wenn man da nichts dran tut, dann verrottet das einfach. Erstaunlich schnell, also bis sich die Natur das zurückkühlt. Und das ist wohl da auch passiert. Jedenfalls hat man das dann rausgeschleppt. Aber das war noch nicht das Ende der Geschichte. Beim Rausschleppen ist dann auch das ganze Teil gesunken. Da gibt es natürlich so Analogie. Ich bin sofort einfallen. Also ich glaube, das war die Geobüchter seiner Zeit, die man aus völlig unerfindlichen Gründen, nicht nachvollziehbaren Gründen aus Rostock rausgeschleppt hat. Und das dann dem Weg zur Verschrottung oder an den Käufer gesunken ist.
So etwas macht mich irgendwie so ein bisschen misstrauisch, ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, wenn ein Schiff rausgeschleppt wird irgendwo hin. Und wenn man das wirklich beabsichtigt, das auch irgendwo anders hinzuschleppen, also von A nach B, dann passiert sowas nicht. Dann sinkt so ein Schiff nicht. Das wird gesichert. Da gibt es diverse Maßnahmen und so weiter. Also das ist jetzt meine persönliche Verschwörungstheorie. Sowohl die Geobüchter als auch das Jumbo Kingdom ist meiner Meinung nach ein Versuch Versicherungsgelder irgendwie abzugrasen. Und natürlich bin ich jetzt nicht so wahnsinnig superschlau. Ich bin nicht der einzige, der dieser Meinung ist. Also das war damals auch bei der Büchter haben alle Leute gesagt, das kann doch eigentlich gar nicht sein. Naja und jetzt beim Jumbo natürlich genauso. Da sagen auch alle Leute, das war ein abgegratetes Ding. Da versucht jemand noch ganz kurz mal irgendwie Geld rauszuschlagen. Ja also keine Ahnung auf jeden Fall habe ich gedacht, das wird irgendwo hingeschleppt und wird dann vielleicht rekonstruiert und gibt es dann wieder? Nein, also die Geschichte Jumbo Kingdom ist erledigt. Ein für alle Mal. Also da passiert nichts mehr. Das Ding liegt auf dem Meeresgrund und so weit zu gut üben sie. Geobüchter war auch ein sehr schönes Schiff. Also das ist das, was eigentlich so richtig ärgerlich ist. Denn gibt ja so immer mal wieder gerade so in Rostock, so in Maritim interessierten Bereich. Viele Leute wollen am liebsten alles erhalten. Jeden Scheiß. Und es gab im Schiffbau natürlich auch so gewisse Serienmodelle, wo ich mir sage, ja gut, es reicht, wenn da eins von übert bleibt.
Und oder wenn man das einigermaßen erfasst, wie diese Schiffe ausgesehen haben, man muss da nicht jedes Einzelne erhalten. Schon gar nicht irgendwelche Ausflugsdampfer oder so, die da um Warnemünde herum gekrußt sind. Kann man auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Also da werden wirklich einzelne Metallhümpel aufbewahrt und Gott gleich verehrt, wo ich mir sage, was soll der Schwachsinn. Aber die Büchner war schon, war übrigens ein belgisches Schiff, war schon schon Geschönheit. Also die sah einfach schick aus.
Und die hätte sich da ganz gut im alten Hafen gemacht.
Aber ja, es ist wie es ist, die ist weg.
Und liegt jetzt irgendwo auf dem Meeresgrund. Ja, das andere Thema, was ich noch hatte. Meine Hardware-Geschichten hier. Das machen wir ein anderes Mal. Wie gesagt, ich bin die nächste Zeit wahrscheinlich in Angie, aber ich werde trotzdem podcasten, weil wir alles mitnehmen. Wir wollen dort auch ein bisschen Filmaufnahmen machen. Ach so, eine Sache vielleicht noch zum Abschluss. Wir haben ja diesen Photovoltaikfilm gemacht bei Katai. Der läuft soweit ganz gut. Was mich ein bisschen stört ist, dass da überhaupt keine Kommentare bekommt. Das ist etwas merkwürdig, aber es ist wie es ist. Aber es geht weiter. Und das war von Anfang an auch so geplant. Es war bloß nicht klar, wie das finanziert wird. Aber wir haben jetzt tatsächlich ein paar Sponsoren gefunden. Also es geht weiter. Und das Thema, da ging es ja um die Vergangenheit. Also um die Entwicklung der deutsch-chinesischen Photovoltaik. Von ungefähr 2000 jetzt noch ein paar Rückblicke natürlich noch weiter zurück. Aber im Wesentlichen von 2000 bis 2022.
Und im nächsten Teil geht es dann, oder in den nächsten Teilen, das ist wieder ein Bunch of Videos eben, in den nächsten Teilen geht es dann um die Zukunft. Und zwar um so ein paar Entwicklungen, die sich gerade so abzeichnen. Also neues Zellmaterial, wie das Perafsi zum Beispiel. Oder was da immer so durch die Presse gejagt wird regelmäßig. Beziehungsweise, was noch interessanter ist, ist eigentlich die gesamte Speicherei. Sektorenkoppelung hängt damit natürlich auch zusammen. Und aber auch die Art der Installation. Denn das ist ja in der Vergangenheit, wird das immer mal hochgekocht. Dass es eine Konkurrenz gibt oder eine vermeintliche Konkurrenz, das kann man jetzt wirklich ein bisschen diskutieren. Zwischen Boden, also Aufstellungsfläche, Agrarfläche und Photovoltaikanlagen. Das ist, wenn Anlagen direkt auf dem Boden gebaut werden, die als vorher als Ackerfläche deklariert waren, natürlich eine Sache, die man überlegen muss. Es ist natürlich keine Sache, die man überlegen muss, wenn es prarend sind. Oder wenn es Weideland ist. Denn Schafen und ähnlichen Vieh, was das nutzt,
dem kommen die Anlagen natürlich eher entgegen. Also da kann man eigentlich, wenn man das wirklich sehr weit fasst, schon von Agrarvoltaik sprechen. Aber wo tatsächlich Land umgewitmet wird, da ist die Kritik vielleicht berechtigt. Das ist jetzt so eine Sache, die gerade wieder hochgekocht wird im Rahmen des Krieges in Europa. Dass eventuell nicht genügend Fläche vorhanden ist für die gesamte Food Supply. Und das ist natürlich nicht der Fall. Also Deutschland könnte sich oder versorgt sich ja weitgehend 100% selbst nach wie vor, trotz der vielen Brachen, die existieren und exportiert darüber hinaus noch eine gehörige Menge an landwirtschaftlichen Gütern. Also insbesondere Zucker, Kartoffeln, Fleisch und solche Sachen. Also wenn man den Export bildt, übrigens auch, also wenn man den Export jetzt streichen würde und nur auf die komplette Selbstversorgung ummünzen würde, dann würde die vorhandene Ackerfläche, inklusive aller Photovoltaik, Wind und etc. Anlagen völlig ausreichend, um Deutschland zu versorgen. Also das ist überhaupt gar keine Frage. Wer immer noch mehr Land da. Andererseits ist es natürlich schon eine Frage jetzt für jemanden, der Land besitzt, warum nicht doppelt nutzen. Also das ist natürlich völlig legitim, dass man sich sagt, ich hole Profit aus der Stromerzeugung einerseits und andererseits auf der Weidehaltung einetwegen. Oder aus dem Anbau von Pflanzen, die es vielleicht ein bisschen schattiger mögen. Oder eben auf dem Wasser und so weiter. Also das ist eine Entwicklung, die hier in China schon ein bisschen weiter ist. Also hier ist die Selbstversorgung mit Lebensmitteln nicht so sicher wie in Deutschland. Hier müsste man sich schon ein bisschen anstrengen, wenn man das hinbekommen wollte. Also China besteht auch zum großen Teil aus Wüsten. Trotz aller Bemühungen um Wiederaufforstung und so weiter. Also das ist immer noch so, das ist alles. Das Wassermanagement in China, das ist ja letztendlich das, was die Nation überhaupt erschaffen hat. Also die hydraulische Zivilisation ist immer noch Thema Nummer eins. Und damit zusammenhängt die landwirtschaftlich nutzbare Fläche. Also da gibt es schon eine Konkurrenz und es gibt auch gesetzgebende Verfahren im Augenblick, die vorschreiben, dass Photovoltaikanlagen doppelt genutzt werden. Das ist also eine Entwicklung, die hier schon im Gange ist, beziehungsweise schon in Gesetze gegossen wurde oder wird gerade. Und die dann irgendwann auch in den Westen spappen wird. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass man das dort irgendwann aufgreifen wird, dieses Konzept der doppelten Nutzung, also Agrivoltaik im besten Fall oder Gebäude, Integration etc. Pp, dass eben also keine Flächen mehr einzig für Photovoltaik verbraucht werden. Und darum geht es dann eben auch in den Filmen. Also um neue Materialien, um neue Ideen der Energiekommunikation, dann nicht das mal und lasst mal dort liest natürlich um den Verbrauch der Fläche, beziehungsweise der Installation. Und das ist das Thema der nächsten paar Filme. Da haben wir auch schon Termine gemacht, jetzt auch im Sommer, wo wir Leute besuchen und hinfahren hier und da auch ein paar interessante Installationen auf dem Wasser uns angucken werden. Also das wird schon ziemlich cool und das machen wir jetzt gerade. Ich habe auch in Deutschland jetzt bereits zwei, beziehungsweise zwei von Wirtschafts- beziehungsweise von PV-Seite, einen Gesprächspartner von Forschungseite. Das ist aber noch nicht 100%ig zugesagt und einen Gesprächspartner von Politikseite, also Interviewpartner. Und dann hier in China haben wir auch ein paar Installationen beziehungsweise ja auch ein paar Gesprächspartner, der schon fest hat. Also in Deutschland sind 200% und die anderen ja müssen wir mal gucken. Gerade bei der Politik ist ja immer so eine Sache, wenn es zu China geht. Dann kriegen die Leute ja Angst im Westen. Das ist wirklich interessant. Also man hält sich dann so zurück mit so einem kleinen Bemerkung. Weil man denkt, es fällt einem dann irgendwann auf die Füße. So viel zu Zensur. Okay, das war’s für heute. Ich will jetzt hier auch nicht groß labern. Mir ist auch echt warm. Ich habe hier die Klimaanlage gerade abgeschaltet, damit das nicht so rauscht in der Aufnahme.
Es ist wirklich, es ist einfach zu warm. Deswegen mag ich auch gar nicht so viel reden. Okay, das war’s für heute soweit und bis zum nächsten Mal. Bye bye.
099
Hallo und herzlich willkommen zu China Tagebuch.
Mein China Tagebuch. Ja, ist jetzt eine Weile her, das ist die letzte Folge gab. Ich hatte in der letzten Folge tatsächlich angekündigt, dass ich in den Urlaub fahren werde in der nächsten Folge und hatte leichtsinnigerweise gemeint, dass ich aus dem Urlaub heraus podcasten würde. Aber da standen zwei Sachen dagegen. Erstens meine persönliche Bequemlichkeit und zweitens, das hängt Englern mit zusammen, die extreme Hitze. Wir waren so schlaff, dass solche zusätzlichen Sachen einfach irgendwie
jenseits von allen war. Und dann habe ich mir gesagt, ach komm, im Deutschland ist auch Urlaubszeit, was soll das? Hört jetzt sowieso keiner rein.
Das zeugt von einer gewissen Überheblichkeit, die mir eigentlich gar nicht so weseneigen ist. Aber ich habe dann das einfach ausfallen lassen und dann kam aber nach einer Woche schon besorgte Anfragen. Wo bin ich denn? Was ist denn los? Ist alles okay? Bin ich weggeschwemmt worden? Weil es wurde in der Presse von Überschwemmungen berichtet. Die sind aber nicht hier und und und. Also so Sachen. Da ist mir aufgefallen, dass es ja doch ein paar Hörer gibt, die sich dafür interessieren. Und es ist natürlich auch sehr leichtsinnig von mir gewesen zu sagen, ich poste aus dem Urlaub war keine so gute Idee. Ja, und dadurch sind dann natürlich zwei Sendungen ausgefallen. Allerdings, die zweite hätte ich vielleicht noch machen können, nur als ich dann aus dem Urlaub zurückkam, da hat mich doch tatsächlich so eine beschissene, wirklich beschissene Erkon-Grippe, nenn ich das, niedergerapft. Also ich reagiere relativ empfindlich auf Viren, aber nur kurz. Also wenn ich irgendwo so eine Infektion bekomme, jetzt durch Erkons eben, dann habe ich relativ schnell Schnupfen und Heiserkeit und so ein bisschen. Hört man das auch noch. Und Fieber, sehr hohes Fieber sogar. Das ist wie bei kleinen Kindern. Aber nach drei Tagen ist es dann wieder okay, nur dass ich eben sehr stark darauf reagiere. Das ist ein bisschen lästig, also vor allen Dingen für mich natürlich, aber auch für meine Umgebung, weil es ist ja, wie gesagt, Männer-Grippen sind ja potenziell tödlich. Und ja, ich habe mich dann so ein bisschen betütteln lassen. Bin dann so eingetaucht in die traditionelle chinesische Medizin. Da sage ich gleich noch ein paar Worte zu.
Und habe diese Scheiß-Erkron-Grippe abgewettert über vier Tage. Ich war vier Tage lang im Bett mit an sich relativ Fieber frei. Nur abends ging es dann los und dann ging es auch relativ schnell hoch, so bis auf 39,5, vielleicht auch 40, aber ich habe ja den Stil nicht gemessen. So eine Erkron-Grippe kommt relativ einfach zustande. Also ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was eine Erkältung ist. Erkältung ist irgendwie so ein komisches Wort. Aber so eine Grippe, die man sich zuzieht, aus Keimen, die in der Luft sind und Klimaanlagen sind, hervorragende Nährböden für Keime. Also die sollte man auch wirklich, da ist auch so ein Filter drin, den man regelmäßig reinigen sollte. Es gibt hier diverse Erkron-Reinigungs-Services, die auch gut ausgebucht sind. Also da muss man dann auch so ein, zwei Tage vorher anrufen. Und so, also da lagert sich dann natürlich so einiges drin ab in so einer Erkonne. Und wenn man die dann nach Monat wieder anstellt, ja, passiert es natürlich. Und dazu kommt, dass wir hier gerade extreme Temperaturen haben. Also wir haben so 39, also wir sind ja so ein bisschen suburbier, aber in der Innenstadt sind es über 40 oder mehr als, ich habe keine Ahnung, 41, 42 Grad. Also sehr zu heiß, ganz einfach, als dass man auf die Straße gehen könnte. Hier draußen sind es 39, 40, tagsüber.
Nachts sind es dann immer noch 31. Ich hatte auch den interessanten Nebenbefekt, dass ich das ganze Leben eigentlich auf die Abendstunden verlagert, also bis hin zur Arbeit bei manchen Leuten. Ich poste jetzt auch nicht aus dem Büro, weil da gehe ich erst heute Abend. Weil es mir einfach zu anstrengend, ehrlich gesagt. Und ja, dann beginnt das Leben hier erst so ab 19, 20 Uhr. Dann gehen die Leute raus auf die Straße, machen Dit und Dat und so. Also vorher ist es einfach nicht möglich rauszugehen. Naja, jetzt kann man sich vorstellen, so eine Männergrippe zusammen,
also da hat man eh schon Fieber und das dann noch zusammen mit so einer hässlichen Hitze. Also Fieber, 40 Grad Fieber bei 40 Grad Außentemperatur ist eine spezielle Erfahrung, sagen wir es mal so. Auch in Deutschland macht man ja gegen solche vorübergehenden Infekte nicht allzu viel. Also man geht ins Bett, man trinkt Tee, es gibt diverse Hausmittelchen, die helfen sollen. Oder die zumindest ein gutes Gefühl erzeugen, also Zwiebelsaft und Honig mit Milch und was es da alles gibt. Von all diesen Sachen ist der therapeutische Nutzen so ein bisschen …
… ja, man weiß es nicht.
Es gibt immer mal wieder Studien, die sagen, helft, warten, Wickel helfen, warten, Wickel helfen nicht. Ist im Prinzip auch egal, weil sie nämlich einen persönlich dabei unterstützen, dass man denkt, man hat was getan und ich denke, das ist auch schon wirklich die halbe Miete bei so einem relativ harmlosen Infekt. Hier macht man das auch so. Also es gibt auch diverse Hausmittelchen, wo man sich fragt, hat es irgendeinen Sinn. Also der eine sagt Bambus, der andere sagt Dis, der nächste sagt speziellen Reis. Aber es gibt natürlich auch die traditionelle Chinesische Medizin.
Und die ist tatsächlich, also das ist eine wirkstoffbasierte Medizin, um jetzt mal gleich hier so Sachen abzuwehren. Das hat nichts mit Homöopathie zu tun, wo nachweislich mit nichts operiert wird. Also die auch damit natürlich überhaupt keine Wirkung hat. Tcm basiert auf Pflanzenwirkstoffen überwiegend. Es gibt auch ein paar tierische Wirkstoffe, aber eigentlich relativ wenig. Manche davon sind kompletter Quatsch und Quaxalberei, die sich da hineingepunden haben. Manche haben sich dann aber in der Wissenschaft ganz allgemein herausgestellt, dass die Wirkstoffe, die da drin enthalten sind, natürlich schon eine Wirkung haben. Und das ist da auch zu vielen Medikationen kommen kann, wenn man da nicht aufpasst. Also in Deutschland ist ja Ginko relativ bekannt, das nutzt man hier auch. Aber Ginko, das kann auch schnell schiefgehen. Also da passt man hier schon auf und ich esse Ginko-Kerne ganz gern. Aber meine Kollegin zum Beispiel, die hat dann gesagt, nur drei am Tag. Und sonst Christianasenbluten und solche Sachen. Also die Wirkstoffe, die da drin sind, sind nicht wirklich ohne. Auf der anderen Seite Pflanzen oder Naturheilgründe lebt von den Produkten der Natur. Und die sind natürlich längst nicht so genormt wie jetzt zum Beispiel eine Acetylsäure von Bayer oder was. Also da weiß man 100 Prozentig was da genau drin ist und wie viel und was und so weiter. Das kann man bei getrockneten Pflanzen natürlich nicht so 100 Prozentig sagen. Also das ist also ein typisches Produkt oder eine typische Zutat in der Tcm, zum Beispiel Ginseng. Und da gibt es unendlich viele Arten von Ginseng. Erstens. Zweitens. Ist es extrem wichtig, wo der gewachsen ist, ob der wild ist oder angebaut, ob der viel Sonne bekommen hat oder überhaupt keine Sonne in welchem Wald der gewachsen ist. Also so eine einzelne Ginko-Wurzel, das kann alles mögliche sein. Und man sieht das dann auch in den Apotheken hier, also in den großen Tcm-Apotheken. Da auch eine Freisrange. Also es gibt Ginko im Supermarkt zu kaufen, das mache ich auch manchmal auch mit so ein Ginkotee. Nicht Ginko, sondern Ginsengtee.
Schmeckt interessant, manchmal ganz okay. Häufig wird auch sehr viel Zucker zugetan, das ist nicht so gut. Aber ich nutze das schon so ein bisschen als Tonikum. In den Apotheken gibt es dann natürlich auch diese billigen Sachen, aber es gibt dann auch mal eben so eine Wurzel für 10.000 Euro oder so was. Da kann man schon erkennen, wie die der therapeutischen Nutzen der einzelnen Wurzeln, die man wahrscheinlich, wo man ganz genau weiß, woher die kommen und wie stark die Wirkstoffe da drin sind usw. Hier ist es auch so, dass wenn man jetzt an solchen Sachen erdrang,
dann nimmt man zusätzlich zu den Hausmitteln, die man sowieso kennt, eben auch Tcm. Die ist relativ einfach verfügbar, nicht unbedingt rezeptfrei, aber man kommt da relativ schnell ran. Und man kann sich das auch mitbringen lassen, wenn man selber eine Hinerlage ist, jetzt in die Apotheke zu gehen.
Das ist dann so eine Sache, die ich hier auch immer im Kühlschrank habe, also so ein paar Medikamente.
Die Tcm ist insgesamt, weil man wie gesagt nicht so 100%ig weiß, wie hoch die Wirkstoffe sind im einzelnen, immer sehr niedrig dosiert. Also die sind wirklich so ganz weit unten, schon fast an der Bemerkbarkeitsschwelle. Also bestimmte Wirkstoffe sind vielleicht schon unterdosiert, das kann durchaus sein, aber die sind eben sehr niedrig dosiert, damit da nichts passiert, ganz einfach. Weil in all diesen Pflanzen sind natürlich letztendlich auch Alkaluide oder andere Stoffe drin, die durchaus giftig sein können, wenn die angereichert werden. Damit habe ich mich dann so zurecht gepflegt. Das Interessante ist, wenn man hier in so eine Apotheke geht, die sind ja so alle aus dem 17. Jahrhundert oder so, dann riecht das da drin nach einer Melange aus all diesen ganzen Zutatengewürzen und was es so gibt.
Und so roch es bei mir auch im Schlafzimmer. Also wirklich wie in so einer Tcm Apotheke. Nicht schlecht, also so kräuterig irgendwie, ganz angenehm eigentlich, aber ja, nicht normal. Wie gesagt, nach zwei Tagen war ich komplett fieberfrei irgendwie.
Und dann ist es auch hier so eine Regel, dass man da mindestens einen Tag noch dran hängt. Nach drei Tagen war die ganze Sache dann so ausgestanden. Am vierten Tag habe ich dann wieder gearbeitet. Und ja, das ist jetzt so der zweite Teil. Dann kam ich zurück, also bei der Urlaub und die Krankheit überstanden. Und am Dienstag habe ich dann wieder angefangen zu arbeiten. Und das ist natürlich eine Erfahrung, die ich schon in meinem langen Leben schon tausendmal gemacht habe. Es macht einem keiner die Arbeit in Sommer. Also wenn man zurückkommt, ist der schreibt es genauso voll, wie man ihn verlassen hat. Im besten Fall, in meinem Fall war er noch etwas voller als vorher. Und ich hatte dann wirklich zu tun, das abzuarbeiten. Das ist natürlich jetzt nicht so unbedingt die beste Art der Reconverlistenz. Und ich habe auch gemerkt, dass mir das schwer gefallen ist. Also erstens der Urlaub, da haben wir wirklich uns sehr entspannt. Und dann ging gleich so die arbeitvolle Pulle los. Ich hätte am liebsten umgedreht und wäre wieder in Urlaub gefahren. Ich habe dann auch bis heute, heute ist Freitag, durchgeschrubbt, um das Ganze irgendwie einigermaßen abzuarbeiten. Also von morgens um neun. Apropos, wie spät ist es jetzt eigentlich? Also jetzt ist es acht Uhr bis abends 22 Uhr. Natürlich mit einer entsprechenden Pause, also sehr langen Pause über die Mittagszeit, weil da geht sowieso gar nichts. Und dann habe ich all die Sachen, die ich unbedingt klären muss, der erst mal abgearbeitet. Oh, und das war so anstrengend. Ich hatte Sehnsucht wieder an den See zu fahren.
Ah, Mann, nee. Also das war also der Grund für die Verzögerung der Sendung der zwei Sendungen, beziehungsweise dem Ausfall der zwei Sendungen. Ich werde aber auch in Zukunft, also das ist jetzt bei diesem Podcast einfach sinnlos, nicht irgendwie was auf Halde produzieren und das später dann raushauen. Ich weiß, es ist wichtig, dass man regelmäßig veröffentlicht und bla, bla, bla. Aber ich finde auch, man muss da so ein bisschen die Kirche in Dorf lassen. Denn zwar keine Sendung gibt, na ja, dann gibt es keine. Das sollte weder mich noch irgendeinen Hörer stören. Andererseits bauchpinselt mich das natürlich schon ein bisschen, wenn jemand fragt, hey, was ist los, wo ist der Podcast?
Das ist durchaus nett und ich freue mich über solche Posten natürlich. Das ist ja immerhin auch so eine Bestätigung, dass es Leute gibt, die das gerne hören oder sich Sorgen machen und so. Also das ist auch eine Frage der Empathie. Find ich gut. Also durchaus anstupsen, wenn irgendwas ist. Und ja, ich habe mich dann auch so persönlich gemeldet bei einigen, wo ich mir dann dachte, na ja, das ist vielleicht ganz gut, wenn ich mich mal melde, was dann so losgewiesen ist. Ich habe mich auch aus den sozialen Netzwerken in dieser Zeit des Urlaubs und der Krankheit sowieso, also da war ich gar nicht in der Lage, irgendwas zu posten, groß zurückgehalten. Und das ist natürlich eine sehr schöne Sache. Das kann ich nur jedem empfehlen. Das mache ich ja öfter im Jahr, dass ich mich mal so für eine Woche oder so zurückziehe. Also von Bitwoch zu Bitwoch zum Beispiel, von Aufnahme zu Aufnahme, dass ich dann einfach alles ausschalte, keine sozialen Medien gucke, kein YouTube, kein Mast zu donnen und was es da noch so gibt. Also ehrlich gesagt, Twitter, Facebook, Instagram, gucke ich eh nicht wirklich rein. Also ich öffne das manchmal, ob da für mich Nachrichten sind. Und dann schließe ich es auch gleich wie der LinkedIn auch. Es gibt auch so Netzwerke, die mich wirklich regelrecht anbiedern. Dazu gehört LinkedIn. Ich bin da überall, vor allem natürlich, weil ich dann dort meine Wärmung abwerfe. Also das ist der einzige Grund, warum ich dort überhaupt bin. Ich mag dieses Wort Digital Detox natürlich nicht, aber es ist schon so eine Art Entwannung. Also wenn man sich diesen ganzen Quatsch nicht aussetzt, dann hat man vielleicht einen Tag so ein bisschen das zuckende Hand mal den Browser zu öffnen oder so auf dem Handy. Aber nach dem zweiten Tag ist das zumindest bei mir schon weg. Das einzige, was ich dann noch gelesen habe, waren irgendwelche Reiseführer, wo man hinwandern kann bzw. welche Quellen, wo sind, was mit der Historie, diese Ortes zu tun hat und so weiter. Das war mein ganzer Internetkonsum in der Zeit des Urlaubs. Und das ist auch gut so. Also ich verteufelte die ganze Geschichte mit dem Handy nicht, aber ich finde, dass man sich diesen ganzen Interaktionen nicht unbedingt aussetzen muss, sondern sich da auch mal raushalten kann. Das ist wirklich sehr angenehm. Ein angenehmes Gefühl macht den Kopf auf frei und bekommt auch plötzlich neue Ideen, die man natürlich auch so sammeln kann. Ich habe ja immer diese Mutti-Notizbücher dabei und das habe ich wirklich im Urlaub voll gekritzelt. Also ich habe echt fast ein ganzes Buch voll gekritzelt mit bestimmten Skizzen, Ideen und so weiter. Meine Empfehlung war so ein bisschen Enthaltsamkeit von insbesondere sozialen Medien. Jetzt nicht unbedingt vom Internet und das und das. Man muss auch nicht auf seine Lieblingsserie verzichten oder was weiß ich, was es da noch so gibt.
Aber einfach mal die sozialen Medien meiden, mal die ganze Interaktion mit anderen Menschen ausschließen,
das ist schon ganz okay. Insbesondere im Urlaub, da bietet sich das ja an. Und jetzt die Frage, wo waren wir denn im Urlaub? Ja, das war relativ unkapriziös. Also wir waren da vor kurzem schon mal und ehrlich gesagt, ich kenne die Gegend eigentlich auch ganz gut. Und zwar, ich hatte das letztes Mal auch so ein bisschen versucht zu erzählen, wenn man mit dem Finger auf Hand so geht.
Und dann nach ungefähr, dann sieht man im Norden einen großen See, der heißt Taihu, das ist eigentlich heißt genau genommen ein großer See. Und wenn man damit dem Finger hoch fährt und dann so ein bisschen nach links, dann kommt man durch ein Gebirge im Prinzip. Also dann so ein bisschen weiter links, dann so ein Gebirgszug. Auf der rechten Seite sieht man dann so Morgan Sun, das ist auch ein Nationalpark. Und auf der linken Seite sieht man dann zum Beispiel Orte wie Shway Ko. Shway heißt Wasser und Ko heißt Mund, also Wassermund. Und das ist aber eine relativ häufige Bezeichnung. Also das ist so was wie Nienhagen in Mecklenburg, davon gibt es auch ungefähr 3.000 Stück. Also Shway Ko ist so ein Wassermund und deutet häufig auf eine Quelle hin. Und das gibt es dort auch, also da gibt es eine ganze Reihe von Quellen sogar. Und die Landschaft, ich versuch das mal zu beschreiben, ist eigentlich dominiert durch Bambuswälder. Also das sind wirklich sehr dichte, ja urwaldartige Bambuswälder, weil das jetzt auch alles Nationalpark ist. Meistens auch nicht mehr eingeschlagen werden. Um Angie herum schon noch, aber dort in der Gegend bzw. Morgan Sun nicht. Sondern das sind dann reine Urlaubsgebiete. Wir sind ein bisschen höher, also elevated, dass es da oben ein bisschen kühler ist, also nicht ganz so heiß wie hier. Es gibt auch ein paar Wasserreservats, davon sind einige wirklich auch schon echt alt. Dieses Wort Shway, man kennt das in Deutschland vielleicht von Fungshway. Fungshway oder wie sagen die in Deutschland dazu, Fengshui, genau. Also Fungshway ist die richtige Aussprache. Fung heißt Wind und Shway heißt Wasser. Beide Wörter, beide Zeichen sind sehr wichtig in der chinesischen Kultur und natürlich auch in der Schrift. Also Shway, Wasser, wie gesagt, kommt eigentlich auch als radikal in unendlich vielen chinesischen Zeichen vor. Also die Zeichen sind ja Composites aus verschiedenen Zeichen, oft also. Manchmal sind es auch nur die einzelnen Radikale und eben das Shway ist ein Radikal in vielen chinesischen Zeichen. Das deutet schon so ein bisschen auf die Wichtigkeit dieses Wortes hin. Man spricht ja auch oder es gibt auch so eine Kategorisierung der hydraulischen Zivilisation. Also dass China eine hydraulische Zivilisation ist, die so entstanden ist, mit dem Zusammenleben, mit dem Wasser. Das trifft auch auf andere asiatische Länder zu und daher dieses Radikal so extrem wichtig ist. Also es ist tatsächlich eines der ältesten Zeichen oder Wörter, wenn man so will, in der Sprache und Fung eigentlich auch. Aber das will ich jetzt gar nicht so drauf eingehen. Also Shway ist schon sehr, sehr wichtig. Und übrigens ist auch ein wichtiges Wort für einen Touristen, wenn man irgendwo hinkommt und bei der Hitze, die jetzt gerade so existiert in so ein Konbini geht,
dann reicht es aus, wenn man sagt Shway, Shway, dann kann der Verkäufer oder die Verkäuferinnen drauf herrkigen und einem Muslim retten. Also wir sind dann dort um Shwayco bzw. dieser Changchinger Region, also ein bisschen südlich vorhin in den Bergen rumgelaufen. Sind Wandern gewesen, es gibt dort sehr viele Berge, aber eigentlich ist diese Region für Geschichtsinteressierte insofern interessant, weil sie als Ursprung des Tees gilt. Das ist natürlich jetzt eine gewagte Tese. Tee ist schon sehr lange in Gebrauch in China, also wirklich lange, lange bevor es China gab, seit 2700 vor der Zeit Rechnung oder so. Da hatte man Tee tatsächlich schon kultiviert. Aber so die moderne Tee-Kultur, die sich dann ja auch in Asien so ausgebreitet hat, also bis hin nach Japan und alle asiatischen Länder eigentlich. Ja und am Ende natürlich auch irgendwie nach Europa, also die Tee-Companies haben ja vor allem ihre Kriege geführt, um Tee zu bekommen. Das ist wie gesagt eine Weile her, aber diese moderne Tee-Geschichte, da gibt es einen Protagonisten, über den hatte ich hier auch schon mal erzählt, das ist Louis.
Und der war aber hier tatsächlich auch in der Gegend und der hat eine sogenannte Tee-Bibel geschrieben, also das ist das wichtigste Buch in Sachen Tee. Das stammt aus der Tang-Denastie, also ungefähr 800 unsere Zeitrechnung. Da wurde dieser Tee in der entsprechenden Form, so wie wir ihn heute kennen, eigentlich auch mit Tee-Zeremonien, mit den verschiedenen Arten der Produktentwicklung. Also es gibt ja unendlich viele Arten von Tee, also grüner Tee, fermentierter Tee, Teil fermentierter Tee, Tee ist hier, Tee ist da und so weiter, mit angereichert, mit Aromen oder mit längerer Rüstung, Lagerung, Trocknung.
Also es gibt unendlich viele Arten von Tee, hier gibt es in der Hanzo-Iuhrs auch ein Tee-Museum, das ganz interessant ist. Das begann tatsächlich in der Tang-Denastie, also diese Tang-Denastie war auch so ein bisschen das goldene Zeitalter Chinas. Also es gab mehrere goldene Zeitalter, aber die Tang-Denastie gehört ganz zweifellos dazu und tatsächlich nennen sich ausgemanderte Chinesen, zum Beispiel in San Francisco oder so. Tangren, also Tang-Menschen, das ist historischer Unfug, aber es soll so ein bisschen darauf hindeuten auf dieses goldene Zeitalter der Tang. Das ist ebenso die Gegend, wo das alles stattgefunden hat. Tee wurde ja so bis zu Blue-Yue tatsächlich als Medizin verwendet, dann natürlich auch als Genussmittel und als Allerweltsgetränk, wie gesagt auch mit der ganzen Kultur drum herum. Also hat das gesamte tägliche Leben durchdrungen. Man kann sich vorstellen, damit stieg natürlich auch der Wert dieses Produktes und die Könige interessierten sich dafür. Und tatsächlich kamen dann auch Könige nach Shweco, weil sie sich eben für den Tee dort interessiert haben und haben dann irgendwann auch in Hanzo und so festgelegt, dass das auch als Zahlungsmittel für die Tribute verwendet werden kann. Also normalerweise, dass eigentlich die Zahlungsmittel in China war, silber, aber Tee ging auch. Die Engländer hatten dann natürlich irgendwann mal postuliert, dass auch Opium geht, also dass sie ihr indisches und afghanisches Opium, dass sie damit auch bezahlen dürfen in China. In China fanden das keine gute Idee. Die Briten haben darauf bestanden, die Chinesen haben dann das Opium im Hafen verbrannt in Südchina. Woraufhin die Engländer dann gesagt haben, wenn ihr unser Zahlungsmittel nicht nehmt, dann starten wir einen Krieg. Also im Westen nichts Neues. Ja, aber tatsächlich der König hier oder die Kaiser hier in den verschiedenen Dynastien, angefangen schon in der Tangdynastie, haben dann Tee als Zahlungsmittel, als Tribut akzeptiert. Und das ist tatsächlich auch so, dass große Mengen der Produkte, die über den großen Kanal transportiert wurden, waren tatsächlich Tees. Es gab irgendwann eine Klimaendierung, die auf der ganzen Erde, die für Kummer gesorgt hat und die eben auch dafür gesorgt hat, dass die Altenhauptstädte im Norden, also Chien, Beijing und wie sie alle hießen dort, dass das dann nicht mehr so prosperierte. Und auch das kulturelle Leben, das politische Leben und so weiter verlagerte sich dann eben weiter aufgrund dieser Klimaveränderung vor allem in den Süden. Und man hatte ja eben daher auch diesen Kanal, um dem so ein bisschen entgegenzuwirken. Also ich komme jetzt nicht auf den Namen dieser Klimageschichte, aber das hatte ja Auswirkungen auf der ganzen Welt. Im Westen hat man das vielleicht noch nicht so gemerkt, weil die Welt noch nicht so weit entwickelt war, also noch nicht so modern war wie tatsächlich in China. Aber hier hat das natürlich reingehauen und zwar richtig extrem. Also das hat den Astin zu Fall gebracht, das hat riesige Verkehrsprojekte angelayert wie eben den großen Kanal und, und, und. Und das hat gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische Umwälzungen gegeben. Allein aufgrund dieses Klimawandels in der Zeit, der ja durch irgendwie Vulkanausbrüche und sowas verursacht wurde. Allerdings, wenn man das jetzt mit dem aktuellen Klimawandel vergleicht, dann war das ein Piece of Cake. Und man kann eigentlich auch davon ausgehen, dass unsere heutige Gesellschaft noch viel abhängiger ist vom Klima, als dass die Chinesen damals waren, beziehungsweise als das die Europäer zu jener Zeit waren, weil die lebten ja wirklich fast noch auf den Boden in der Zeit. Also ja, das ist jetzt mal so die kurze Abschweifung und wie gesagt, Luyu, Tee, Wasser, all diese Sachen, die auch so zur Philosophie, zur Tee Philosophie gehören. All das findet man dort eben um Schweiko zwischen, also südlich von Changcheng, nördlich von Hanso in den Bergen. Und wir sind dort gewandert von Quelle zu Quelle und durch die kühlen Bambuswälder. Das war keine Ahnung, wie der Bambus das macht, aber es war da drin in den Bambuswäldern sehr angenehm. War schon, aber nicht so wie außerhalb jetzt, von, von gar nicht so wie hier in Hanso oder so was. Es gibt dort auch wilde Tee-Bäume. Zu diesen wilden Tee-Bäumen muss man sagen, eigentlich werden deren Plätze wo die Wachsen geheim gehalten, weil man einfach nicht möchte, dass da jemand beigeht. Es gibt diese wilden Tees, die kann man auch kaufen, vor allen Dingen aus Yunnan, Guizou und sowas und die sind richtig herbe-teuer. Aber diese wilden Tee-Bäume, die gibt es auch in der Gegend, dort kann man sie allerdings auch besichtigen. Also sie werden schon noch abgeflückt, aber das sind wirklich echt alte Bäume. Wie alt die sind, wie alt die tatsächlich sind, ja, da müsste es vielleicht mal so dendrologisch und das, oder gibt es ganz sicher sogar. Aber die Fremdenführer vor Ort erzählen mir natürlich, die sind schon mehrere Tausend Jahre alt, was garantierter Blitzinn ist. Naja, aber so ein Teebaum, den man ja sonst eigentlich nur als Strauch kennt oder sogar als Zimmerpflanze, diese Tee-Bäume sind schon sehr imposant. Ansonsten ist die Gegend natürlich dominiert durch viele kleine B&Bs, durch Restaurants, durch Sachen, aber alles in einem sehr entspanntem Rahmen. Also keine großen Hotels, keine Bettenburgen, keine… Also es gibt auch Bettenburgen, und zwar in Shang-Chen direkt oder Hutso eigentlich. Da gibt es so ein Megahotel von der Ganting-Gruppe, ich weiß gar nicht, Ganting ist auf Pleite, glaube ich, in einem Rostock, die werftbeschlossen, um Chinesischen Massentourismus anzuziehen. Ich bin da ja so ein bisschen im Zweifel, ob das funktioniert. Aber da oben in den Bergen, da gibt es eher so nachhaltigen Tourismus oder überhaupt Tourismus, wie es sich in den Märchen gibt, B&Bs. Und das ist ja angenehm da zu essen zum Beispiel, weil die Leute kochen das, was sie dort so anbauen, was sie dort haben, also traditionelle Geschichten. Viel fischiges Zeug natürlich aus dem, also auch so Bait, aus dem Taihu, das muss man mögen.
Ich habe damit kein Problem, weil ich bin in Rostock aufgewachsen mit Frotten und die habe ich auch mit dem Kopf gegessen, also Kühlerfisch. Also so ganz kleine Fischchen, so vielleicht 4, 5 cm, nicht mehr, 3, 4 cm lang und die werden dann auf verschiedene Artenweise komplett so zubereitet. Und das schmeckt schon ganz gut, aber wie gesagt, ist nicht jedermanns Sache.
Auch wenn man als Vegetarier unterwegs ist, ich selber bin jetzt eher so Flexitarier, also ich esse, wenn es nicht notwendig ist, kein Fleisch. Ich komme sehr gut klar mit rein pflanzigen Nahrungen, also insbesondere jetzt mit diversen Tofuß und was es ist. Meine Frau, also wir essen kaum Fleisch zu Hause, natürlich Spiegel und so liefern dann regelmäßig Fleisch an und das essen wir auch auf. Also wir schmeißen das garantiert nicht weg, aber jetzt von mir aus im Supermarkt irgendwo Fleisch zu kaufen, das können wir gar nicht in den Sinn. Und in diesen B&Bs werden dann auch so verschiedene, wie man das so kennt, in China, so verschiedene Dishes gereicht. Also Reisbrunnen, Brunnen jetzt, diese langen grünen Brunnen eben, das ist so sehr üblich, dann ja rühre ich mit Bait zum Beispiel oder verschiedene andere Bambusgerichte. Davon gibt es ungefähr 20 Millionen glaube ich, zumindest in der Gegend Wildkräuter. Und da ist häufig oder ab und an auch mal ein bisschen Schweinefleisch dabei, aber wirklich in sehr geringen Dosen, also es ist nicht so viel. Aber es gibt natürlich auch mal eine Rindfleisch-Müdelsuppe oder so und dann kann man sich aussuchen, was man eigentlich essen möchte. In diesen einfachen B&Bs gibt es natürlich keine Karte, wo man sich was aussuchen kann, sondern da wird gekocht für die Familie meistens oder die ja das sind häufig relativ große Familien. Und dann essen die Touristen einfach mit, was da so ist. Also ich habe keine Karte dort gesehen, wo man sagen könnte, ich hätte gerne die Nummer 43 oder so, also das gibt es dann nicht. In den etwas besseren B&Bs schon, aber auch die haben eher so tagespezifische Gerichte, habe ich den Eindruck gehabt. Also da kann man eigentlich auch sich überraschen lassen, ich würde das sowieso so machen. Und dann abends wird natürlich relativ viel getrunken, was bei dieser Hitze jetzt auch echt ein bisschen problematisch ist. Also ich trinke ja schon ganz gerne Bier und das chinesische Bier hier ist sehr leicht, also das hat so um die 2 Prozent, das reicht mir eigentlich auch schon. Aber selbst das war mir zu viel abends. Also man konnte eh nur abends trinken, tagsüber völlig ausgeschlossen, aber das mache ich eh nie. Und die Flaschen sind so ungefähr 625 Milliliter, das ist so eine übliche Größe hier für Bier. Da hat mir eins völlig ausgereicht. Gut ist natürlich, dass es immer schön kalt ist und dass man dann da auch ein bisschen länger trinken kann, aber die Chinesen, die dann noch so waren, die haben abends manchmal ganz schön zugelangen. Das wurde dann natürlich auch ein bisschen lauter. Na ja, so und dann wie gesagt, sind da Reservoirs, wo Badenstreng verboten ist und alle Leute baden. Ja nicht alle, aber viele. Bis der Dorf ABV kommt und einen wieder raus scheu ich, ich habe das nicht gemacht und die Baden verboten Schilder, die konnte man einfach nicht übersehen. Also da musste man sich schon echt Mühe geben, wenn man das ignorieren wollte, aber den Chinesen ist das zum Teil echt egal gewesen, weil die einfach sich abkühlen wollten. Was wir aber gemacht haben, da sind ein paar Wasserfälle im Bambuswald, auch einige, die man nicht kennt, also die man durch die örtliche Führer sich hinführen lassen kann. Und da haben wir uns dann mal einen Augenblick ins kalte Wasser gelegt. Ja, das ist schon sehr schön, so ein wirklich kalter Wasserfall mitten im Bambuswald. Man kann sich auch ungefähr so ein bisschen die Geräuschkulisse vorstellen. Leider hatte ich keine Tonmöglichkeiten dort, das mal aufzunehmen. Das werde ich aber auf jeden Fall nochmal machen. Weil diese Geräusche sind schon sehr, ja für mich ist das so ein bisschen der Sound von China, also ein Teil des Sounds. Der andere Sound sind Pressel, Heimer und Verkehrslerben. Natürlich, aber diese Bambuswald Geräusche, die gehören auch dazu, ich habe das ja in Major Li auch so ein bisschen beschrieben. Gerade wenn Sturm ist oder so, das sich schon sehr fremd anhört, also wirklich die Sound von einem anderen Planeten.
Also wir konnten zum Glück ein bisschen rumwandern oder Boot fahren oder so, so, so und so machen. Ganz in der Nähe gibt es auch ein Dorf und das Bekanntes für seinen Ginko, da sind also das gesamte Dorf oder die gesamte Gegend eigentlich, ist voll mit uralten Ginkobäumen. Also das ist ja die zweite Baumart, die es dort gibt neben Bambus jetzt, aber Bambus ist kein Baum, sondern Gras. Und die dritte Baumart, die man hier in dieser Region vor allen Dingen sehr oft sieht, also wahrscheinlich auch in anderen südlichere Regionen, aber hier fällt mir das immer wieder auf, dass in Klösteren oder so stehen häufig Krampferbäume und Krampferbäume sind gigantisch. Also man kennt ja so die Eichen von Ivhenack oder so, das ist ein Scheiß gegen so ein Krampferbaum. Wie alt diese Krampferbäume sind, das ist das gleiche wie mit den Teebäumen, da muss man ein bisschen aufpassen. Da stehen häufig abenteuerliche Zahlen, die wahrscheinlich eher so aus dem Marketingabteilung der das Fremdenverkehrsverband ist, stammen, das würde ich nicht so ernst nehmen, aber sie sind natürlich schon ein paar Jahre alt, also da müsste man, wie gesagt, mal gucken, wann das Klöster zum Beispiel entstanden ist, weil die sind häufig so mit dem Klöster auch verwachsen, im börtlichen Sinne, dass diese Krampferbäume tatsächlich da so drin stehen. Und übrigens in Klösteren gibt es auch häufig Ginko-Bäume, also Ginko-Kampfer. Teebäume habe ich im Klöster jetzt noch nicht gesehen oder ist mir nicht aufgefallen, wäre natürlich auch eine interessante Variante. Also das ist so der dritte Baum, wie gesagt, in der Gegend, den man so finden kann.
Und für Leute, die sich für Botanik interessieren, ist das mit Sicherheit interessant. Also ich interessiere mich jetzt nicht explizit dafür, aber ich nehme dieses Wissen oder diese Informationen einfach so mit, wenn mir die angeboten werden. Wir haben uns ja auch diese Mamutbäume. Es sind technisch Mamutbäume, aber sie heißen nicht so, sondern es ist eben so eine typische chinesische Coniferne Art gerade hier in der Gegend, die auch alt werden, also die werden jetzt wirklich alt und relativ hoch sind, und die auch sehr eng verwandt ist mit diesen amerikanischen Redwood, was weiß ich. Also diese Mamutbäume sind wirklich omnipräsent. Zum Teil auch werden die immer mal wieder neu angepflanzt in botanischen Gärten oder Aburätums. Findet man die auch immer so und häufig aber eben auch als Alleenbäume. Das erinnert mich so ein bisschen an Mecklenburg, wo häufig so Buchen, Linden, Eichen als Alleenbäume verwendet werden. Da wurden jetzt nach der Wende von ihr auch zahlreiche Abgeholz. Und man kann sich schon vorstellen, dieser Mamutbaum wächst jetzt nicht so wahnsinnig schnell, wie alt diese Alleen sein müssen. Und dann entfaltet sich zusammen mit dem Sound, mit den Geräuschen, die man so hat und mit diesen Eindrücken, die man so sieht. Also diese Mamutbäume sind, wenn sie noch einigermaßen jung sind, sehen ja aus wie die Zypresse in der Foskana. Dann entfaltet sich so ein typisches Bild, wie es in der Shinoasurie üblich war, während das Rockoku oder so ein Traumbild von China. Und das ist das, was ich eigentlich so einen wesentlichen Getankt habe. Wenn ich sage, wir sind hier viel gewandert, wir sind gar nicht viel gewandert. Wir sind eigentlich relativ wenig gewandert, aber wir haben uns oft hingesetzt, haben die Seele baumeln lassen
und dann irgendwo ein bisschen was getrunken gegessen und so. Also nicht wirklich das Touristenprogramm durchgefahren, sondern eher so die relaxste Variante. Also so, dass was man zum Beispiel auch im Prostock am Strand machen könnte oder so. Also einfach abhängen und relativ wenig aktiv waren. Aber eben den ganzen Tag an der frischen Luft. So weit zum Urlaub. Wenn man als Tourist, also es wird ja irgendwann mal wieder möglich sein, nach jeder kommt, dann fahren tatsächlich viele Touristen, die so längere Zeit in Shanghai sind, also vielleicht so zwei, drei Wochen in Shanghai sind, für ein, zwei Tage. Wir haben das früher auch mit unseren Workshops so gemacht. Wenn wir einen Workshop gemacht haben für westliche XX oder so, dann haben die hier ihren Workshop in Hand so gehabt für zwei Wochen. Und von dort haben wir dann immer Ausflugeln gemacht in die Berge. Allerdings nicht nach Shueco, sondern nach Morgan Sun. Das ist sozusagen die dachbarere Region im Nationalpark. Und Morgan Sun ist so die Sommerfrische der Shanghai und Han Soa. Da ist die gesamte Infrastruktur perfekt. Also da ist alles super jedes. Da muss man schon sagen, es sind so traditionelle Hotels. Also es sind jetzt keine B&Bs mehr, hatten einen Pool. Das ist jetzt auch schon auf einem deutlich anderen Level. Das ist natürlich auch etwas, was wenn man jetzt für solche Workshops, Meetings, Teambuilding Geschichten und so wichtig ist, dass da, naja, dass es da keine Ramterscheinung gibt. Also in so einem B&B, wo wir waren, da könnte es bei dem einen oder der anderen Schwierigkeiten geben, wenn die dann so die hygienischen Fältnisse sehen und sagen, oh, das ist jetzt aber nicht so mein Ding. Oder der Komfort ist relativ niedrig, muss man sagen. Also das ist jetzt überhaupt nicht zu vergleichen mit Morgan Sun. Da würde ich sagen, es ist fast alles für Sterne. Aber das merkt man auch im Preis erstens. Also Morgan Sun ist wirklich satt teuer, weil die Han Soa und Shanghai bezahlen eh jeden Preis, um da am Wochenende hinzufahren oder für ein paar Tage hinzufahren. Also denen ist es wirklich völlig wurscht. Und es ist eben alles komplett durchorganisiert. Mit Shuttle Service, mit Dis und das und so. Ja, wenn man das mag, wie gesagt, ich war da oft. Und ich finde es auch jetzt nicht so schlecht. Und die Häuser sind wirklich wunderschön. Das sind eben so nachhaltig konstruierte Willen, also mit Holz und Bambos und Lehmen und so. Also das sind jetzt nicht irgendwelche Betonbettenbogen. Das kann man nicht sagen. Und es gibt dazwischen auch immer mal noch so ein paar eher traditionelle Bienenbis. Aber auch die verlangen Preise, da schlackert man nur noch mit den Ohren. Also das ist jetzt nicht billig gebaut und irgendwie so vergleichbar mit der Architektur der 80er, 90er in Spanien und Portugal oder Malorca, meine ich, oder was auch Spanien ist. Sondern ist schon eine andere Hausnummer, ist schon eher auf nachhaltigen Tourismus ausgelegt. Aber es ist eben Tourismus. Und das orientiert sich tatsächlich auch an Durchsatz und so weiter. Es ist also alles nicht so familiär. Aber wenn man das mitnehmen kann als Tourist in Shanghai oder so, dann sollte man das durchaus tun. Denn eine Reise nach Schwäkern und Umgebung ist natürlich für jemanden, der kein Chinesisch spricht, deutlich komplizierter. Also da ist es alles noch so ein bisschen rustikal und eher so den Chinesen vorbehalten. Das alles hat man, also nach Morgan’s Hand, da sprechen alle Englisch, da geht das alles transreibungslos. Wie gesagt, man wird in Shanghai abgeholt. Und zwar ist das alles gar kein Hit. Das kann man in Schwäkern mal so komplett vergessen. Also das sind so die Unterschiede. Und ich finde das auch ganz okay. Übrigens, wenn man es noch ein bisschen rustikaler haben will, dann kann man so die Dörfer nördlich von Angie ansteuern. Da waren wir auch in so ein paar Orten. Also wir waren im Auto da übrigens. Aber ja, das ist dann schon sehr einfach, weil die sind auf Tourismus gar nicht so richtig eingestellt oder die wollen gerne. Aber das ist eben, ja, das ist alles noch nicht so richtig. Erinnert mich auch so ein bisschen an Mecklenburg, da im Prinzip lässt sich die Struktur ja vergleichen. Also es gibt so die Küstenbeder, Bins oder… Marostock will ich jetzt nicht dazuzählen, aber eigentlich muss man es doch, also war ne Münde. Arrenzhof, die so unvorstellbar teuer sind und ja, Touristie sind natürlich ohne Ende. Und wo die Infrastruktur perfekt ist, also da, Sie haben alle einen eigenen Flughafen, wenn man so will, ist es auch schön da. Und ich bin zum Marostock ja auch in meiner Heimatstadt. Ist alles okay, kann man machen.
Dann gibt es die etwas weniger bekannten Orte, weiter südlich in der Mecklenburger Seenplatte, die auch schon so ein bisschen domestiziert sind natürlich. Also das wäre jetzt Vergleich beim Medvedwayco, insbesondere um die Mührezer rum, aber auch einzelne Orte, ja, die so, wo dann so Guthäuser sind oder kleine Resorts sind. So zwischen Tetero und Rostock gibt es, also gefallen mir jetzt ad hoc schon mal so 3, 4 dieser Sachen ein. So mitten in der mecklenburgischen Pampa, wo das auch schon alles existiert, wo man dann auch eine gewisse Infrastruktur hat, aber das ansonsten noch alles ein bisschen auf einem eher familiären Level liegt. Das sind auch häufig tatsächlich Pensionen dort in diesen Gegenden. Wie gesagt, es gibt ein paar Resorts, aber häufig eben auch so eher kleine Geschichten, wenn man jetzt zum Beispiel zu den Ibernake eichen möchte oder wenn man Klauern sehen irgendwo was machen will. Das da gibt es zwar auch Hotels, größere Art, aber meistens krammern sich dann da in kleinere Pensionen, also Hotels würde ich das schon meistens gar nicht nennen. Also das ist jetzt aber auch in Deutschland, nennt man das vielleicht Hotel, in China würde man das nicht so bezeichnen. Und dann gibt es natürlich echt das Hinterland, also wenn man da irgendwo ins Penetal fährt oder so. Ja, da ist echt nichts.
Da findet man schon mal auch eine Pension, meistens so vor Handwerker oder sowas. Aber das ist schon sehr kompliziert, aber die möchten natürlich auch gerne abschöpfen, den Tourismus, den es so in Mikroburg gibt. Aber ja, ist natürlich nicht so einfach. Und da sieht man dann auch so ein bisschen den Versuch, das zu tun. Und wie gesagt, diese Struktur gibt es eben auch hier in der Gegend. Das mal als Vergleich, um das ein bisschen einzuordnen, es ist nicht wirklich ein Exaktervergleich, aber so mal, um so ein bisschen die Vorstellung davon zu haben. So, jetzt habe ich fast eine Stunde gequatscht. Ich werde das noch ein bisschen zusammenschneiden. Ich werde es aber auch ein bisschen länger lassen. Ich hoffe, man hört nachher nicht die Klimaanlage, weil die konnte ich beim besten Willen nicht ausschalten. Wenn ich die ausschalte, dann sind die innerhalb Kürzester Zeit. Was weiß ich, 40 Grad im Raum. Das hält keine Sau aus. Und entsprechend muss man jetzt mit den Geräuschen nehmen. Mal sehen. So, das wäre es für heute. So weit und bis zum nächsten Mal.
100
Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch. Ich habe eben gemerkt, dass ich zwar die Klimaanlage ausgemacht habe, aber den Lüfter, der hier auch noch läuft, den hatte ich angelassen und deswegen kann ich jetzt gleich nochmal anfangen, weil es so schön ist. Jetzt ohne Lüfter, ohne Klimaanlage, ohne irgendwelche Brummengeräusche oder solche Sachen, die meistens nerven. Ich glaube, die letzte Aufnahme war, naja, Mama-Huhu, also geht so. Aber da konnte ich ohne Klimaanlage beim besten Willen nicht aufnehmen. Jetzt haben wir draußen 27 Grad. Es ist morgens um 8 ungefähr, 38. Ich bin gerade im Büro angekommen und nehme auf, bevor die anderen kommen. Ich mache heute Vormittag so ein bisschen meine Sachen und dann werde ich lange Pause machen und heute Abend weiter. Ich habe so ein paar unangenehme Dinge zu tun, also die, wie ich finde, unangenehm. Ich muss zum Beispiel einen Film unter Titel einfügen. Das ist immer, da sind nur ganz wenige Zeitmarken wirklich korrekt. Das heißt, da muss man noch ein bisschen hin und her schieben und das ist so eine der wirklich undankbarsten Tätigkeiten überhaupt. Na ja, aber das mache ich heute Abend. Dann habe ich noch oben hin auch Luft und brauche mich um nichts weiteres kümmern. Insgesamt hoffe ich, dass es diesmal ein bisschen weniger lang wird, aber letztes Mal war es ja im Prinzip auch eine Sendung über drei Folgen, weil ja zwei ausgefallen sind. Was ich auch gesehen habe, dies ist die hundertste Folge. Also rein von der Bezeichnung her. Es stimmt nicht ganz. Es ist glaube ich die hundert zweite oder dritte, aber es im Prinzip auch Wumpe, also hundert, jaja und so weiter. Ich hätte da vielleicht was organisieren können oder irgendwas machen können, aber ich war selber überrascht von der Zeit. Also ja, vielleicht nächstes Mal. Bei 200 machen wir irgendwas. Es ist ja auch ganz interessant, wie dieser Podcast überhaupt zustande gekommen ist und zwar bin ich Jahr 2020 gestrandet in Deutschland. Ich wollte kurz mal Verwandte und Bekannte besuchen und mich dann mit meiner Frau in Deutschland treffen und dann so ein bisschen Urlaub machen, den Februar, also Winterurlaub in Deutschland. Naja, es kam anders, die Seuche kamen dazwischen und ich bin wie gesagt gestrandet und dann saß ich da und wusste nicht so recht, was ich machen sollte. Also ich hatte zwar eine ganze Menge von verschiedenen Sachen, die ich machen wollte, habe ich ja auch ein paar von umgesetzt unter anderem das Buch fertig schreiben und so, aber der Podcast kam mir dann auch so in die Querraum. Man hört das auch, wenn man so die ersten Folgen hört, dass ich dann noch nicht wirklich so eine Richtung habe, aber jetzt, wie gesagt, hat sich das ja in Richtung China Tagebuch entwickelt und so wird es auch noch eine Weile bleiben, denke ich, vielleicht. Mal sehen. Also so ist das entstanden und so sind es jetzt ja nun auch schon zwei Jahre tatsächlich, meine Güte. Was in dieser Zeit aber auch passiert ist und was mir heute mal wieder aufgefallen ist, ist, dass es doch auch hier in China oder eigentlich weltweit eine ziemliche Inflation gibt oder was heißt Inflation? Sagen wir mal erstmal eine Preissteigerung. Ich habe das gemerkt, das ist vielleicht ein bisschen kurios. Ich fange mal von vorne an. Es gibt hier so eine App, die nennt sich End Forest. Das gehört mit so einem Alibaba-Konzern, ist in Alipay, wenn man das so nennen möchte, eingebaut und diese App verteilt Punkte, wenn man ökologisch agiert, sagen wir mal. Also wenn man bestimmte Sachen nutzt, Bus und Bahn, wenn man viel läuft und so weiter, dann bekommt man dafür Punkte. Und da ist auch ein bisschen Gamification drin, das heißt man kann anderen die Punkte klauen und man kann selber beklaut werden, weil die werden jeden Morgen um 7 Uhr zugeteilt und dann sind dann natürlich andere, die dann auch gucken, ob man die Punkte dem anderen weg. Also, wie gesagt, Gamification ist ganz lustig, macht auch immer so ein bisschen Spaß, jemanden die Punkte zu rauben, manchmal sitzen meine Frauen nicht da und warten, dass die Punkte zugeteilt werden, um schnell zu tippen. Das ist zugegebenermaßen jetzt etwas infantil, wenn man das hört. Ja, nicht nur wenn man es hört, es ist auch so infantil, aber es macht trotzdem Spaß. Das Ende vom Lied ist, dass man genügend Punkte hat, dann kann man Pflanzen kaufen mit diesen Punkten. Man kann auch richtiges Geld bezahlen, um Pflanzen zu kaufen, man kann aber wie gesagt auch diese Punkte nehmen. Und diese Pflanzen wiederum, da gibt es eine ganze Varietät, Auswahl von verschiedenen Pflanzen, die werden dann in Wiederauferstungsgebiete angepflanzt. Und auch das ist sehr lustig gemacht mit so einer Comic oder mit so einem Tun eigentlich. Also, man pflanzt dann eben die Pflanze ein, also muss man mit den Fingern so auf dem Display rumdrücken, dass man sie einpflanzt, da muss man Wasser drauf geben und so weiter. Diese Pflanzen, die man da pflanzen kann, die haben unterschiedliche Punktzahlen oder Preise genau genommen und die billigste aktuell ist 17.000 ungefähr. Und da hat es mich doch geplättet, weil ich habe das ja schon öfter gemacht. So teuer waren die Pflanzen ja noch nie. Keine Ahnung, wieso da jetzt das so angestiegen ist. Übrigens, dieses Wiederauferstungsprogramm ist so eines der erfolgreichsten weltweit. Ich glaube, es gibt kein Land, das so viel Bäume angepflanzt hat in den letzten Jahren wie China. Das ist mal ganz nebenbei. Also, da ist mir dann aufgefallen, dass die Preise ja doch ganz und explodiert sind. Und dann habe ich über die Jahre hinweg immer mal wieder ein gleiches Foto geschossen. Das nennt sich 50 Cent. Und da mache ich folgendes. Ich gehe mit fünf Jahren in den Gemüse laden. Also, fünf Jahren sind nicht viel. Früher war das 50 Cent, also jetzt weiß ich nicht, wie viel das sind, weniger. Und dann kauf ich von diesen fünf Jahren entsprechendes Gemüse. Tomate, Gurke, Aubergine, Salat und so. Also alles Mögliche, bis die fünf Jahren voll sind. Und das habe ich 2006 gemacht, das Foto. Das habe ich dann immer mal wieder gemacht in verschiedenen Gemüsemärkten. Und jetzt habe ich das mal so geguckt. Also, bei Dingdong kann man das natürlich komplett vergessen. Also, das ist sowieso zu teuer. Aber das ist natürlich klar, da ist auch eine Lieferpauschale drin, also insofern. Aber auch im Gemüsemarkt, ich würde sagen, haben sich die Preise verdreifert, wenn das mal reicht. Also, das ist schon ganz schön bitter und nervt natürlich. Ich habe das gar nicht so gemerkt, wie gesagt, ich habe es erst über Antforus richtig gespürt. Und um mal so einen Preis Eindruck zu geben, westliche Nahrungsmittel, also insbesondere Diary Products, also Quark, Milch und so weiter und so fort, die sind hier sagt teuer. Die waren früher ungefähr auf dem Niveau von Deutschland, obwohl es auch deutlich dichter herkommt, also meistens in einer Eigenproduktion oder eben Australien oder Neuseeland. Also, das wird nicht so weit gekart, aber es gibt ja auch deutsche Milch, natürlich habe ich das schon mal erzählt. Und ein Liter Milch aus chinesischer Produktion kostet 3 Euro, also frisch Milch natürlich und ist auch bio. 150 Gramm Quark kosten 3,80 Euro, also mit Quarkkuchen ist da nichts so richtig. Und 400 Gramm Mozzarella kosten 4,20 Euro. Also, das sind so Preise für Diary Products. Andere Sachen sind natürlich deutlich geringer, also Obst, Gemüse aus der eigenen aktuellen Produktion, also aus der aktuellen Ernte, ist tatsächlich immer noch sehr viel günstiger als zum Beispiel in Europa, also Gurken, Tomaten und solche Geschichten, die dann zu jeder Zeit entsprechend reif sind. Aber auch da, würde ich sagen, hat sich das so mindestens verdoppelt bei den regionalen und saisonalen Produkten. Also, die sind auch entsprechend teuer geworden. Was komischerweise gleich geblieben ist, ist Tofu. Das verstehe ich nicht, weil der Soja müsste eigentlich auch teuer geworden sein, aber die Tofu Produkte, die wir hier kaufen, ich hatte ja mal eine Malatang-Serie gemacht, ich werde das verlinken in den Show Notes über die Tofu-Orte hier in den Tofu-Trails im Gebirgen. Da wird das nach wie vor auf die gleiche Weise produziert mit den gleichen Sachen. Und wir haben praktisch keine Transportkosten, also das ist die gleiche Beihand zu. Und insofern ist das natürlich immer noch das einzigünstigsten Lebensmittel. Tatsächlich haben die meisten Chinesenjahre eine Laktose Intoleranz und insofern trifft die das nicht mit den Sachen wie Quarkmilch und so weiter. Milch betrifft mich oder mich betreffen die Molkerei Produkte, ich weiß immer den Namen nicht, auch nicht so wirklich. Das einzige, was ich nutze, ist tatsächlich Milch für den Kaffee. Es ist auch mein einziger Milchverbrauch, den ich habe. Ich habe verschiedene Sachen probiert, so von Mandel und Hafer und Diss und das. Die ganzen Sachen haben irgendwie alle einen Eigengeschmack, der mir den Kaffee-Geschmack versaut und ich treibe ja doch einen ziemlich aufhändigen, richtig guten Kaffee und dann mir das zu versauen durch die Milche oder durch den Kaffeeweißer genau genommen. Das ist mir dann auch nicht wert. Also da habe ich noch keine Alternative gefunden. Ich habe auch mal verschiedene, also hier gibt es ja ungefähr 20 Millionen verschiedene Sojamilcharten. Die schmecken mir so ganz gut, also das ist ja auch so ein bisschen typisch chinesisch und zumindest für diese Regionen morgens heiße Sojamilch zu trinken, aber ich habe auch keine Sojamilch gefunden, die so wirklich zum Kaffee passt. Das war jetzt ein ganz schöner Schlenker. Das war zu den Preisen, also diese 50 Cent Geschichte, das ist schon ein bisschen deprimierend, aber was kann man machen? Eigentlich nichts. Eine andere Sache, das ist das Wetter. Wir haben ja hier doch alle sehr gelitten oder leiden ja zum Teil noch. Wie gesagt, jetzt sind es gerade 27 Grad, also praktisch richtig kalt, wenn man so viel richtig angenehm wird leider wieder wärmer, aber das kommt, weil es ein bisschen geringet hat und leider auch wirklich nur ein bisschen, also auch mit so leichtem Gewitter und so.
Ich habe mich so gefreut und so, oh schön Regen und so weiter und meine Frau sagt dann, naja das ist doch künstlich. Nicht so was? Künstlich? Ja, das stand auch hier in der Zeitung und so, ich lese ja keine Zeitung, dass in die Wolken geschossen wurde, um den Regen runterzuholen, weil viele Leute Probleme bekommen haben, also insbesondere auch Bauern aus der Umgebung und das war ja tatsächlich immer so, dass es so nicht glanker blauer Himmel war, nicht durchgehend, also schon hin und wieder, aber doch auch immer mal Wolken aufkam, aber es kam zum Verrecken, nicht zum Regen oder zum Abregenden. Dann hat man tatsächlich, dass irgendwie so hingekriegt, dass mich nicht, wie das genau funktioniert, dass das angefangen hat zu regnen. Im Westen, weiß ich, hält man das für Schalbeinag und Unsinn. Ich habe auch mal irgendwas von Kachelmann oder irgendwo, obwohl gut, Kachelmann schreibt sowieso immer vorne ran, also das erste Wort mit dem Kachelmann einen Satz einleitet ist Schwachsinn und dann kommt die Erklärung hinterher, aber ich hatte das immer für Schwurbelei gehalten tatsächlich. Mir war nicht klar, dass das wirklich funktioniert. Ich weiß, es gab mal früher so Ideen, die ich auch gelesen habe, so in der Populärwissenschaft, auch in der DDR, so im Sputnik und so habe ich das gelesen, dass man die Wolken mit Jod oder irgendwas irgendeinem, aber später dann habe ich eigentlich eher so abschlägige Texte gelesen, auch in sämtlichen Papers und so weiter, dass das nicht funktioniert. Stellt sich raus, funktioniert, hat funktioniert offensichtlich ganz gut. Ich kann nicht einschätzen, was da nun alles wirklich dran ist und so weiter. Vielleicht erinnert sich jemand an diesen grandiosen Song von Kate Burr, Cloudbastik.
Da geht es auch um so ein Wettermacher, den gab es tatsächlich, der hieß Wilhelm Reich und dieses Lied ist im Prinzip aus der Sicht seines Sohnes geschrieben, denn Wilhelm Reich wurde tatsächlich für einen Schwurbelei gehalten, man auch, endete dann aber im Gefängnis und so weiter und so fort. Also er ist sozusagen ein Märtyrer der Schwurbelzene, also er hat irgendwie Orgoniete in die Wolken geschossen. Ja, also über den Umgang mit ihm, da kann man jetzt natürlich geteilte Auffassung sein, auf jeden Fall hat sich glaube ich dieses Bewusstsein, dass das völliger Stuss ist, im Westen so gehalten und wie gesagt, das was Wilhelm Reich gemacht hat, ist auch Quatt gewesen, das konnte einfach nicht funktionieren, aber grundsätzlich gibt es wohl doch Möglichkeiten, das Wetter direkt zu beeinflussen. Ja, also das mal der Schlenker zu der chinesischen Wetterbeinflussung Kate Busch, Wilhelm Reich und Orgoniete. Diese Kurve muss man erstmal kriegen. Übrigens, Kate Busch, ich fand die schon immer super und ich finde sie auch heute super und was ich noch superer finde ist, dass sie gerade wieder die Charts umkrempelt, zu Recht natürlich. Es gibt so ein paar Bands oder ein paar Lieder, die waren ihrer Zeit weit voraus. Eins davon ist Talk Talk, ganz zweifellos. Talk Talk ist, es würde ich sagen, ist sogar noch unserer Zeit voraus gewesen und hat Musik gemacht, die einfach unglaublich ist, einfach phänomenal. Es gibt auch von Phil Collins Musikstücke, die einfach revolutionär waren oder sind und die so eigentlich auch nie wieder
ja geschafft wurden, wenn man so will. Kate Busch und da würde ich sogar Cloudbusting auch mit zuzählen, aber auch Running Up That Hear and so weiter. Also diese Lieder, die war auch ihrer Zeit meines Erachtens voraus und jetzt kommt das eben wieder hoch und das ist nicht unbedingt eine Retro-Welle, sondern ich glaube jetzt kommen Leute drauf. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn Talk Talk demnächst mal den Charts ist, weil das jetzt in unsere Zeit hinein passt. Es gibt übrigens leider relativ wenig Cover davon, also weder von Kate Busch noch von Phil Collins komischerweise nicht, aber auch von Talk Talk nicht. Aber ich habe mal einen Cover gesehen, das war schon ziemlich deprimierend, das spielt in Afrika unter diesen Kindern, die den westlichen Müll Recycling dort. Ich werde das mal verlinken. Das ist nämlich ein sehr eindrucksvolles Video und Talk Talk wie gesagt ist einfach der komplette Wahnsinn. Ich hatte ja auch mal postuliert, dass die gar nicht von der Erde sind, sondern vom Alte Baranje her geschickt wurden.
Ja, naja, okay, ich will das jetzt ja nicht weiter ausbühren, weil das passt einfach nicht auf diesem Planeten. Kommen wir zum letzten Thema. Ich hatte hier schon immer mal wieder erwähnt, dass ich gefragt werde von Journalisten oder von irgendwelchen Leuten, Zeitungen, Radio, Fernsehen usw. ob ich nicht Interviews geben möchte. Und jetzt aus aktuellem Anders greife ich das Thema nochmal auf. Nein, das mache ich nicht, das werde ich nie tun. Und ich hatte damals auch erwähnt hier in irgendeiner Folge, die ich jetzt nicht weiß, leider habe ich keinen Index über meine Folgen. Vielleicht sollte ich den auch mal anlegen, jetzt so nach 100 Folgen könnte man damit mehr anfangen, wann ich das gesagt habe. Auf jeden Fall gibt es dafür Gründe. Üblicher Weise ignoriere ich solche Anfragen. Also wenn da drin steht, hallo, ich bin vom WDR, ich möchte mit Ihnen ein Interview über Dit und Dat machen in China. Dann schmeiße ich die Post so, wie sie ist weg. Manchmal kommt aber auch so Post, wo ich gar nicht weiß, worum was es zuerst geht und dann hinterherstellt sich raus, da will jemand mit mir ein Interview machen, dann sage ich in der Regel Bescheid, dass ich dazu nicht zur Verfügung stehe. Und da kommen dann natürlich gelegentlich mal Fragen, warum länd ich? Naja, und das ist eigentlich sehr einfach erklärt. Und habe ich eigentlich auch schon öfter erklärt, aber jetzt zue ich das aus aktuellem Anlass nochmal. Ich bekomme wirklich viele diese Anfragen und früher habe ich dem auch nachgegeben und so. Ist aber auch schon sehr früher. Also 2008 habe ich mal ein Interview gegeben, das gibt es auch als Film irgendwo und so weiter. Aber mittlerweile hat sich die Wahrnehmung in Europa gegenüber China so verschoben, dass das Ganze mir zu blöde ist. Also ganz einfaches Beispiel, ich poste irgendwo in irgendwelchen sozialen Medien, was war es ich bei Facebook oder was. Hallo, der Lotus blüht wunderschön, schaut mal hier ist das Foto oder irgendwie sowas. Dann kommt garantiert irgendjemand aus seiner Höhle gekrochen und sagt, China, Diktatur und jetzt könnte man darüber diskutieren oder könnte man darauf eingehen und sagen, wieso denn und so. Das mache ich nicht mehr, weil mir die Zeit zu schade ist. Denn das, was die Leute wollen, ist nicht über irgendwas konkret zu diskutieren, sondern sie haben meistens persönliche Probleme, die sie da an irgendwelchen Ländern kompensieren, in denen sie noch nie waren, von denen sie keine Ahnung haben, die aber ideal sind als Projektionsfläche für ihre Unzulänglichkeiten. Hinzu kommt natürlich, dass die Politik da auch ein Wörtchen mitzureden hat. Das heißt, da gibt es auch eine Agenda in der Mediengestaltung, in der Medienlandschaft und die Feld- oder deren Produkte fallen natürlich bei solchen Leuten auf brachbaren Boden. Das ist so und man könnte jetzt darüber diskutieren. Ich könnte jetzt drehen, ja, das ist Lotus und das hat eigentlich nichts mit Politik zu tun und dann kommt garantiert irgendwelche Sachen, wo man schon merkt, es geht den Leuten nicht um Lotus und um China oder irgendwas und dann verzettelt man sich und man kommt in unendliche Diskussionen. Wie gesagt, ich mache das nicht mehr, ich diskutiere nicht mehr, ich breche die Diskussion eigentlich sofort ab, denn ich sage mir auch, die Leute, die wirklich interessiert sind und die wirklich auch echte Fragen haben, dann die werden schon ihre Wege finden an die Informationen heranzukommen, denn so schwer ist das ja nicht. Und mit denen unterhalte ich mich ja auch innerhalb der ganzen Podcasterei oder so, aber mit diesen schwachsinnigen schon lange nicht mehr. Jetzt rufen mich Journalisten an oder fragen mich Journalisten, ob ich für ein Interview zur Verfügung stehe und ich unterstelle diesen Journalisten überhaupt nichts Böses, gar nicht. Ich denke, die meisten von denen haben Heereabsichten sind sehr vernünftig reflektieren, Dinge, die sie hören und sehen ziemlich gut. Nur das sind jetzt nur die Produzenten, dann erscheint das in irgendwo im Radio oder im Fernsehen oder irgendwas und dann gibt es natürlich heutzutage immer Reaktionen darauf und die sind nach meiner, ja, wie das so ist, nach meiner Erfahrung auch häufig negativ, zunehmend negativer in den letzten Jahren gewesen geworden. Und wenn das jetzt nicht mehr in einem Medium ist, dass ich kontrolliere, zum Beispiel in meinem Podcast oder in einem Film, den ich mache, dann habe ich auch keine Chance, nicht wirklich darauf in irgendeiner Weise zu reagieren. Ich sehe es ja schlichtweg gar nicht. Und da wird dann im Prinzip eine Person unter Umständen in den Dreck gezogen, auch ohne dass der Journalist das irgendwie beabsichtigt hatte, sondern einfach, weil die gesellschaftliche Situation so ist oder weil was auch immer so gerade ist, das passiert dann eben, dass dann sich Leute aufkoffern und Scheiße erzählen. Und ich, dass wie gesagt nicht kontrollieren kann. Und das gebe ich natürlich nicht aus der Hand. Also das muss ich ganz klar sagen. Entweder ich habe die Kontrolle über das Medium und ich kann auf solche Sachen reagieren oder eben nicht. Und ja, das ist der Stand der Dinge. Und wie gesagt, ich gebe keine Interviews außer natürlich, wenn ich selber in irgendwelchen Podcasts bin, wo ich dann auch die entsprechenden Möglichkeiten habe zu antworten und so weiter. Das funktioniert ja eigentlich auch ganz gut. Und da wiederum ist die Nähe zum Zuhörer natürlich schon so dicht und nicht so anonym wie jetzt zum Beispiel auf Facebook oder Twitter oder LinkedIn oder was. Also da sind wir viel dichter aneinander dran und da passieren solche Sachen auch gar nicht. Also ich bekomme tatsächlich relativ wenig Kommentare auf den Seiten jetzt, aber ich bekomme sehr nette Briefe, zum Teil auch wirklich sehr lange Briefe. Worüber ich mich natürlich freue und ich beantworte die auch alle tatsächlich durch die Bank und versuche dann auch so ein bisschen auf Hintergründe einzugehen, soweit das meine Zeit erlaubt. Also ich kann natürlich dann nicht irgendwelche Doktorarbeiten abliefern. Apropos ist die gleiche Geschichte, also auch irgendwelche Fragebögen oder so beantworte ich nicht mehr. Wie gesagt, liebe Journalisten, das geht nicht gegen euch, sondern es dient eher meinem eigenen Entschlutz. Übrigens ein sehr gutes Beispiel dafür, wenn jetzt hier jemand zuhört, der sich da gerade auf den Schlips getreten fühlt. Man suche mal bitte bei Golem, das glaube ich, nach Navina Hayden. Ganz kurze Geschichte von Navina Hayden, sie wurde gefragt von der Welt, ob sie einen Interview geben möchte und hat sie dann auch gemacht. Und das war ein Fehler. Die Welt titelte dann hinterher Xi Jinpings Trolle, die Geheime Macht und was was ich alles. Und sie fühlte sich natürlich überfallen bei der Geschichte, was ist natürlich auch Missbraucht, kann man eigentlich sagen und es ist auch wirklich Missbrauch. Und sie hat sich dann richtigerweise einen Rechtsanwalt gesucht, der das dann gegenüber der Welt durchgeboxt hat. Die Welt hat eine Strafe bekommen von 10.000 Euro, die sie zahlen mussten und natürlich durften sie diesen Artikel nicht mehr veröffentlichen mussten, den da auch eine richtig Stellung machen und so weiter und so fort. Da könnte man jetzt denken, siehst du, Demokratie funktioniert doch nicht, funktioniert eben leider nicht. Denn genau dieser Artikel wurde dann mit dem Journalistenpreis ausgezeichnet und nochmal als besonders investigativ und so weiter und so fort. Wie gesagt, die Behauptungen da drin waren falsch. Die ganze Sache ist missbräuchlich zustande gekommen. Sie sind verurteilt worden und die nächste Ebene des Journalismus, also der Journalistenpreis und das ist ja im Prinzip so ein Dickicht. Alle Journalisten untereinander haben das gotiert und haben diesen Artikel dann ausgezeichnet. So sieht es aus. Und da erkennt man, dass in dieser Sache, dass das da einfach nicht funktioniert. Also man kann dann nicht einfach sagen, ja, bei uns hier nicht oder so, das entwickelt alles eine eigene Dynamik und um gar nicht erst eine Dynamik aufkommen zu lassen, unterbinde ich das von vornherein. Unter anderem wirklich auch. Ich war früher immer so ein bisschen fluide. Ich habe dann immer gesagt, muss ich mal gucken, wer das ist und was und hier und so. Und bestimmten alternativen Zeitungen würde ich vielleicht ein Interview geben. Mittlerweile, wenn ich das träge, also nein. Grundsätzlich nein. So, das dazu und ich hoffe ein für alle dass das irgendwie klaßt. Noch mal organisatorisch ist ganz zum Schluss. Die Show Notes findet man unter diary.umlauts.de. Also diary.umlauts.de. Das ist ja die neue Domain für diesen Podcast. Es sind immer noch die meisten Hörer auf Anker oder so. Also wer jetzt ausführliche Show Notes haben möchte, der wechsel bitte auf diese Domain und am besten dort auch den Podcast abonnieren im Podcast. Denn dann hat man das immer automatisch auch im Podcast. Also was ich mache, das relativ üppig tatsächlich, also relativ viele Bilder, Verlinke die Videos etc. All das gibt es bei Anker oder bei Funkwale nicht. Bei Funkwale muss ich dazu sagen, das hatte ich ja damals so ein bisschen als Experiment gestartet und war da nie wirklich zufrieden und werde auch immer unzufrieden. Denn die haben jetzt irgendwas an ihrer Struktur gebaut und plötzlich wird bei Antennapot der Podcast gar nicht mehr gefunden. Also die Funkwale Geschichte ist für mich eigentlich gestorben. Ich mache dann nicht mehr viel, wenn der Speicherplatz dort aufgebraucht ist, also ich habe da 4 Gigabyte im Augenblick, bin ich bei 3,1 Gigabyte oder sowas. Dann ist Dattel-Doo, dann wird Funkwale archiviert und die Sache ist vorbei. Weil das lohnt sich nicht, das ist einfach zu
wackelig die ganze Plattform und ich habe auch nicht den Eindruck, dass Funkwale wirklich die Podcast-Geschichte weiterentwickeln wollen. Die wollen mehr so ein Spotify-Ding machen, was mich ja eigentlich gar nicht interessiert. Also mal sehen wie das da weitergeht, aber für mich und meinen Podcast ist dort im Prinzip schon Ruhe. Diary.umlauts.de bzw. Anker sind offen und da kann man natürlich diesen Podcast hören. Schön wäre es, wenn es mal irgendwann in den nächsten paar Hundert Folgen passiert, dass alle Leute bei Umlauts sind. Aber ja, wie das so ist, dass die meisten Leute haben ja doch genau wie ich ein gewisses Beharungsvermögen, was betrifft. Man nimmt sich das immer vor, um zu ziehen und da macht man es doch nicht. Nogut, soweit und bis zum nächsten Mal.
101
Hallo und herzlich Willkommen zum China Tagebuch.
Es ist Donnerstag früh und ich berichte aus dem Büro alleine. Na ja, so früh ist es gar nicht mehr, es ist schon fast Mittag.
Aber meine Kolleginnen haben alle Urlaub, ich bin alleine im Büro. Das ist auch mal schön. Leider ist es draußen zu heiß und das drückt so ein bisschen die Motivation. Zum anderen wäre ich auch gerne im Urlaub, das drückt noch ein bisschen mehr die Motivation. Und dann habe ich auch noch so ein paar Sachen zu tun, die eher unangenehm sind. Ich glaube, ich habe das letzte Mal auch erzählt, also geht es um Nachsynchronisationen beziehungsweise und der Titel. Das ist ein sehr unlangbarer Job. Aber das muss irgendwann mal gemacht werden. Beziehungsweise eigentlich sollte sowas immer gleich vorne ab mitgemacht werden. Aber wie das so ist, man verschiebt es dann immer. Dann hat man den ganzen Scheiß am Hals irgendwann und zwar geballt, also nicht nur eine Datei, sondern mehrere. Ich habe übrigens auch mal für diesen Podcast nach Transkriptionen geguckt. Ich werde da ja immer gefragt, ob ich das machen lassen möchte. Ich habe da auch ein Service. Den Namen habe ich jetzt vergessen. Füge ich in den schon und nach. Ich weiß jetzt echt nicht mehr, wie der hieß. Aber das funktioniert eigentlich auch ganz gut. Nur auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, was soll denn eigentlich die Transkription? So ganz verstanden habe ich es nicht, weil das ist ja das Medium-Podcast. Also wenn ich einen Blog mache, dann habe ich einen Blog. Wenn ich ein Podcast mache, habe ich ein Podcast. Wenn ich einen V-Log habe, mache ich einen V-Log. Aber warum soll ich eigentlich versuchen, mit einem Format alle anderen Sachen auch zu erschlagen? Das ergibt nicht unbedingt Sinn für mich jedenfalls nicht. Aber vielleicht weißt da jemand anders mehr, warum man transkribieren sollte. Ich bin auch tatsächlich erst ein einziges Mal von jemandem angesprochen worden. Und zwar auch in einer relativ rüden Art. Ich hatte erzählt, ja, ich habe hier in dem und dem Podcast was gesagt. Und das war, glaube ich, hier China-Tagebuch beziehungsweise Umlaufs-Streibung seinerzeit. Und er sagte dann, ja, ich habe keine Zeit, mir das anzuhören. Gibt es das irgendwo zu lesen? Und dann frag ich mich, hä? Also lesen kostet die gleiche Zeit. Vielleicht sogar noch ein ganz klein wenig mehr. Eine Sache ist natürlich, dass die Leute, die nicht hören können. Da ist das natürlich blöd, wenn man nicht auf die Inhalte zugreifen kann. Gehörlose werden wahrscheinlich keine Podcasts hören vielleicht. Ich weiß es nicht. Also Gehör schwache in dem Falle. Gehörlose. Wenn es kann schon sein, dass man mal irgendwie durch Links oder irgendwelche Verweise darauf hingewiesen wird, Achtung, in diesem Podcast wird etwas gesagt, was dich vielleicht interessieren könnte. Und dann geht man zu diesem Podcast und findet kein Transkript. Ja, ist blöd. Aber ich verbreite hier erstens keine Informationen, die man nicht auch irgendwo anders bekommen könnte. Zweitens ist es ja das Medium, also wie ich erzähle, wie ich formuliere, etc. Das ist ja doch was völlig anderes, als wenn ich das transkribiere. Das merke ich übrigens auch bei vielen anderen Sachen. Man bricht nun mal anders, als man schreibt und umgekehrt. Übrigens auch vor einem Video wiederum anders, als man das schreiben würde oder sprechen würde in einem Podcast. Also das sind schon unterschiedliche Medien mit unterschiedlichen Ausdrucksformen. Und ja, und wenn es dann um Inhalte geht, die einen tatsächlich interessieren oder wenn man auf Quellensuche ist oder so, dafür sind am Ende dann ja auch die Show Notes da, die auch für Gehörlose oder Gehör schwache. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, wie das heißt. Das Wort für Leute, die nur ein bisschen hören können. Also auch da erschließt sich mir der Sinn nicht so richtig.
Für mich, ich hatte das auch in der letzten Sendung mal gesagt, ist es vielleicht auch mal angebracht, irgendwann ein Index anzuperrt. Weil so jetzt nach 100 Folgen merke ich schon, dass ich nie mehr weiß, in welcher Folge ich was gesagt habe. Aber ich mich erinnere, dass ich was gesagt habe. Und ja, aber dann eben leider nicht mehr drauf verweisen kann, weil ich mir einfach aus den Händen geglitten ist und deswegen mache ich jetzt oder habe ich angefangen, so ein Index zu machen. Das funktioniert so, dass ich mir die Folge anhöre und dann aufschreibe, um was daran geht, also ein paar Stichwörter vergebe und das war es. Das ist nicht so wirklich optimal. Da könnte so ein Transkript natürlich helfen und dann das als so eine Art Datenbank ablegen und dann darüber eine Suche laufen lassen. Ist natürlich viel eleganter und viel angenehmer, wenn man das vernünftig macht. Dafür werde ich wahrscheinlich diese Transkriptionsgeschichten auch nutzen. Ist übrigens ein Kosten, also kein kostenloser Service, sondern kostet Geld. Aber nicht viel. Man hat da irgendwie zwei Stunden, ne Monate oder was. Also wie gesagt, ich verlinke es, bevor ich jetzt irgendwelchen Quatsch erzähle. Und die Qualität ist ein deutscher Anbieter. Die Qualität ist erstaunlich gut. Ich habe so ein paar andere probiert. Das war nicht so wirklich und vor allen Dingen die amerikanischen Transkriptionsdienstleister. Dies da so gibt, wo man dann zwischen 30 Sprachen umschalten kann. Da kommt ungefähr das Gleiche raus wie bei YouTube. Also YouTube funktioniert ja ganz genauso. Ich kann da ein Video hochladen und das kann ich dann auch in einer Zielsprache angeben und dann wird irgendwann das ganze Mal transkribiert von Google. Die Transkription ist aber also muss man dringend nacharbeiten, wenn man das so als Untertitel zum Beispiel stehen lassen möchte.
Ansonsten ist es echt nicht zugebrauchen. Qualität ist, ich würde sagen, fünf plus vier minus. Also mehr kommt da nicht rum. Ansonsten, also ich meine rein technisch gesehen ist es natürlich schon fantastisch, was da passiert. Aber dieser eine Dienstleister, den ich meine, der aus Deutschland stammt, hat offensichtlich noch ein paar zusätzliche Tools in Petto, um mit Deutsch noch ein bisschen was zu machen. Deutsche Sprache ist ja ohnehin so eine Sache. Ganz so einfach ist es ja nicht. Also wie gesagt, ich bin da aber auch technische Leier. Ich habe keine Ahnung, wie das alles so funktioniert mit diesen Sprachen. Aber es funktioniert also insofern so viel dazu. Dann eine Frage hat mich erreicht. In der letzten Folge hatte ich erwähnt, dass es ein Wiederaufforstungsprogramm gibt in China, dass das größte der Welt ist. Ich meine solche Zuschreibungen, das größte der Welt und so. Das ist natürlich auch irgendwo quatsch, weil China ist das befolgerungsreichste Land der Welt. Und damit ist vieles automatisch auch das größte. Also zum Beispiel China ist der größte Emittent von CO2. Ja klar, weil dort ja auch die meisten Menschen leben. Wenn man das dann auf pro Kopf umrechnet, dann ist China natürlich nicht der größte Emittent, sondern Amerika oder beziehungsweise irgendwelche arabischen Staaten, die ja mit Energie und Ressourcen nur so rumasen. Und auch Deutschland ist deutlich schlechter. Also Deutschland verbraucht pro Kopf mehr CO2 als ein Chineser.
Aber auch da muss man wieder vorsichtig sein. Denn die average Chinese, der existiert so nicht. Das ist eine, das funktioniert in dem weitgehenden kommunistischen, gleichen Deutschland. Also in Deutschland haben alle eine ähnliche Lebenserfahrung. Greifen auf ähnliche Bildung zurück ist alles sehr ähnlich. Also selbst der Millionär beziehungsweise die Millionärin und der Gloshaar haben einen ähnlichen Erfahrungshintergrund und da umstellen auch einen ähnlichen Bildungshintergrund und so weiter. Das ist eine ganz andere Kiste als in China. Wenn ich dort Menschen vergleiche, die in bestimmten Verhältnissen leben, wie man sie sich eigentlich gar nicht mehr vorstellen kann, wo wirklich noch tausend Jahre zwischen uns und den liegen in der Entwicklung und die auch wirklich viele Sachen nicht kennen, jetzt mittlerweile durch Fernsehen und so weiter und so fort schon, die zum Teil auch ihren Lebensstil bewahren wollen, zum Teil nicht. Und das habe ich in Xinjiang auch oft erlebt.
Also ich habe da mit Leuten gesprochen, also mit Weigu hauptsächlich, die auch sagt, ja, ist alles schön hier und Natur und mit Pferden und im Zelt leben und alles toll und der Lifestyle ist auch nicht so schlecht. Aber sie würden schon gerne in Shanghai leben und sie haben, manche von denen haben auch eine ganz gute Bildung genossen. Ich bin mir ziemlich sicher, die sind jetzt irgendwo in Shanghai, scheint es sein oder irgendwas, sind Ingenieure oder Manager oder keine Ahnung was. Dann haben sich ihren Traum verwirklich. Das ist immer so eine Sache. Es gibt natürlich auch Leute, die kern zurück, die sagen, ah, die jagt nach dem goldenen Kalb. Das ist alles nicht so. Man kann es auch einfacher haben, schöner haben. Das ist auch richtig. Ich selber enthalte mich da jeglicher Wertung, weil das ist wirklich nicht so einfach zu sagen. Aber wie gesagt, es gibt ein extremes Gefälle zwischen Arm und Reich, zwischen gebildet, ungebildet, zwischen Lebenshintergrund, Lebenserfahrung, wenn man dann mal das Land so ein bisschen aufteilt und hier den wirklich fetten, reichen Osten, der schon weit in der Zukunft angesiedelt ist und das vergleicht mit dem relativ kagen, ärmlichen, rustikalen auch, schönen Westen, egal ob Yunnan, Xinjiang oder Tibet oder so. Da muss man aufpassen, dass man da nicht ins Romantisieren kommt. Aber da sind eben Welten dazwischen und die verbrauchen ein Bruchteil von der Energie, die ich hier verbrauche im Osten. Also insgesamt rein statistisch stimmt das natürlich. Ein Chineses verbrat einen kleineren ökologischen Fußabdruck, aber ein Shanghai-Einschenzener hat einen deutlich größeren ökologischen Fußabdruck als ein Europäer wahrscheinlich.
Und deswegen ist der durchschnittliche Chineses immer so eine Falle, in die man relativ schnell laufen kann und wo man sich vorhüten muss. In der politischen Auseinandersetzung ist natürlich China, da geht es gar nicht mehr um pro Kopf und auch nicht um diesen average Chinese, sondern da geht es einfach darum, China ist der größte Verschmutzter der Welt und damit hat sich das erledigt, wohl wissend, dass ein Amerikaner ungefähr dreimal so viel Energie verbraucht. Aber gut, ich will hier auch gar nicht groß politisieren. Dieses Aufbausungsprogramm ist tatsächlich eines der größten. Das nennt sich Green Wall. Das existiert auch schon länger, soweit ich weiß schon seit Beginn der Öffnung Chinas. Also man hat ja der chinesischen Natur sehr übel mitgespielt, insbesondere in den 50er, 60er Jahren. Also das war in allen Ländern, die so im Aufbruch waren. Zu jener Zeit hat man gedacht, man könnte alles machen. Man könnte die Natur so regelrecht bescheißen. Und da gab es Projekte von den Russen irgendwie das Beering mehr abzusperren oder so. Die Alliuten entlang so eine Art Staumbauer bilden. Man wollte mit Atombomben irgendwelche Stauseen schaffen. Also das war schon absurd, was da in den 50er Jahren alles so an Ideen unterwegs war. Aber es war eben so eine Zeit des Aufbruchs. Und in dieser Zeit hat man natürlich die größten Fehler gemacht, die man überhaupt machen konnte und die sich dann relativ schnell auch ausgewirkt haben. Ich habe gerade erwähnt, ich war ja mal in Xinjiang und da gibt es die Taklamathan Wüste. Das ist heute eine Wüste. Das war früher eigentlich eine Steppe. Und dort hat man für den Baumwoll Anbau Flüsse umgeleitet. Und das ging so dermaßen nach hinten. Nuss, die Flüsse sind einfach versiegt. Aus der Steppe wurde eine Wüste mit dem Baumwoll Anbau war es nur noch einigermaßen in den Tälern machbar. Also eine menschengemachte Katastrophe. Jetzt ist man dabei, das wieder zurückzubauen und pflanzt dort Bäume und all so eine Sachen. Aber ja, das sind eben Dinge, Aralsee, genau das gleiche. Aber man braucht jetzt gar nicht nur in den Osten gucken. Solche Geschichten gab es natürlich auch im Westen zu Rauf. Ganz ist es besonders in Amerika. In Amerika, der Hoover Dam übrigens der seinerzeit gebaut, wo ich glaube, es war in den 30er Jahren, der Legmiet trocknet geradeaus. Und glaube ich, jetzt das größte Wasserreservoir Amerika ist Feldtrocken. Das wird interessanterweise in der Presse gar nicht so groß erwähnt, also in der deutschen Presse jetzt. Aber es ist natürlich ähnlich wie der Aralsee. Das ist schon eine Katastrophe. Der Hoover Dam hat ja nun auch die Energieversorgung, vor allen Dingen von Las Vegas übernommen. Und das Wasser aus dem Legmiet kommt ist für, vor allen Dingen für Kalifornien wahrscheinlich gedacht. Also wenn das so weitergeht, wenn es dort nicht irgendwann mal zu Regen kommt, dann bin ich mal gespannt. Also ich kann mir gar nicht vorstellen, was dort passieren wird. Irgendwann in den 80er Jahren, Ende der 80er Jahre hat man dann natürlich in China erkannt, dass das alles irgendwie kacke war. Und hat dann mit der Wiederaufforstung begonnen. Also zum Stand in den 80er Jahren, also das war sozusagen nach der Katastrophe, da war die Bewaltung zurückgegangen in ganz China auf 12 Prozent. Und jetzt 2020 ist es bei fast, 22 ist es bei fast 25 Prozent.
Also das hat sich verdoppelt, der Waldbestand in den 40 Jahren. Das ist jetzt auch nicht so viel, wie man sich das wünschen wollte.
Aber man kann das auch umrechnen in Equivalente, also in Waldkohlenstoffreserven heißt das, das sind dann 9,2 Milliarden Tonnen. Das ist natürlich, weil das vergisst man häufig, China ist das führende Land im Bereich Photovoltaik. Der Zubau im Jahr 2022 beträgt 91 Gigawatt. Das ist gigantisch, das ist wirklich viel. Und das kann man auch wiederum in Kohlenstoffequivalenten umrechnen, wenn man diese Gigawatt ersetzt durch Kohle oder Öl. Bei Atom wird es ein bisschen kompliziert, da Atom ist auch übrigens nicht CO2 frei, was immer so gerne behauptet wird. Denn für das Mining und den Transport brauche ich natürlich CO2. Aber gut, das ist im Verhältnis jetzt zu den Postilen, könnte man praktisch ignorieren. Allerdings ist Atom ja nicht erneuerbar. Das heißt, ich muss immer Uran oder irgendein Kernbrennstoff nachschieben. Das heißt, der CO2-Ampel, der immer wieder neu erzeugt wird, kommt natürlich obendrauf bei Photovoltaik oder Wind ist das nicht so. Denn da habe ich einmal eine CO2-Last aufgenommen und die wird dann abgezahlt über die Zeit der Lebensdauer oder je nachdem der Standzeit, die das Gerät dann irgendwo steht.
Das ist schon ein wesentlicher Unterschied. Im Übrigen, ich finde, diese Diskussion dort in Deutschland aktuell mit Atom und was war das noch, CSS und fracking Gas und so weiter. Den Deutschen wird jetzt vorgemacht, als wenn das irgendwas damit zu tun hätte, dass die Russen keinen Gas mehr liefern. Da ist vielleicht ein bisschen was dran. Aber die Lösung ist ja nicht ja auf der Hand. Die Lösung wäre Wind und Photovoltaik und Wasserkraft im Übrigen. Also Kleinwasserkraft, insbesondere, der man ja gerade den Hals abdrehen wollte. Diese alle zusammengenommen könnten relativ schnell skaliert werden, wenn man denn wollte. Aber da gibt es natürlich und das hatte ich ja auch in meinem Film, also in der Solargeschichte erwähnt, durchaus Teile der Industrie bzw.
das industriellen Komplexes, die was dagegen haben, die da nicht abgeben wollen und denen auch wirklich das Ende der Welt scheißegal ist. Also die einfach nur ihr Ding weiter machen wollen bzw. wenn es denn schon irgendwie regenerativ sein muss, dann möchten sie wenigstens die Kontrolle von vorn bis hinten darüber behalten. Und das ist die eigentliche Auseinandersetzung. Jeder, ich glaube selbst Lindner oder wahrscheinlich sogar dieser Werner Sinn dort oder wie der heißt, wissen, dass Atom keine Lösung ist. Der Anteil ist einfach viel zu gering und die ganzen Kosten sind viel zu hoch. Also warum soll man dann, das ist doch irgendwo Quatsch. Ich habe exakt den gleichen Liter Milch im Supermarkt liegen und dann kaufe ich den, der zehnmal teurer ist. Was soll das? Also die Kilowattstunde ist nun mal nur eine Kilowattstunde und der ist es im Prinzip egal, woher sie kommen. Aber womit ich sie erzeuge, ist nicht so ganz egal. Und dann nehme ich doch natürlich die günstigste und das ist nun mal Photovoltaik. Und Wind, Wasserkraft jetzt nicht wirklich. Aber Kleinstwasserkraft ist meines Erachtens ein Potenzial, was man noch gar nicht gehoben hat. Da ist auch in Ländern wie Deutschland wirklich viel zu holen, weil es sehr viele Fließkraft gibt und das könnte man alles nutzen, wenn man das dann wollte. Ja, aber ist natürlich dezentral. Und damit ist auch klar, warum oder weshalb man das nicht möchte. Also Sinn, Lindner, Merz und all die Typen, die wissen natürlich ganz genau, dass das Unsinn ist, dass man das auch CSS schlichtweg nicht funktioniert auf Dauer. Dass das alles backbärenkram ist, aber das sind alles Technologien, die nur von großen Unternehmen, von zentralen Unternehmen gewuppt werden können. Also und so haben sich die liberalen oder neoliberalkonservativen Kräfte vereinigt, versucht man das zu propagieren und dreht den Leuten natürlich eine Nase und erzählt ihn ja. Der Russe. Ich erinnere mich noch gut an irgendwelche Kommentare von Altmaier zu Erneuerbaren und so weiter und so fort. Vielleicht ist Altmaier in Russe, wer weiß. Aber das alles liegt wirklich in der Hand oder lag in der Hand der Deutschen selbst. Sie hätten das alles machen können. Sie hätten werden längst Weltmarktführer, Technologieführer, Disführer, Jenesführer, wenn sie sich nicht von der Großindustrie hätten verarschen lassen. Das folgt also die Deutschen insbesondere. Denn die können ja wählen, wenn sie wollen. Um das Waldthema nochmal ganz kurz abzuschließen. In Deutschland wiederum ist der Waldbeschand in den letzten 20 Jahren tatsächlich um 10 Prozent zurückgegangen. Man kann das jetzt nicht eins zu eins umsetzen. Das ist also von 20 2000 bis 20 22. Die anderen Zahlen, also die Verdopplung des Waldbestandes in China ist von 1980 bis 2022, also 40 Jahre mehr oder weniger. Das sind also zwei verschiedene Geschichten mit unterschiedlichen Dynamiken auch. Allerdings hat man hier auch schon von staatlicher Seite annunziert, dass die Wiederaufforstung weitergeht. Und zwar noch extrem. Das wird ja auch von verschiedenen Organisationen, GEOs vorangetrieben, dass man da noch schneller vorankommt. Denn die Aufforstung hat eine ganze Reihe von zusätzlichen Effekten. Also das ist die ganze Wassermenagement. Ohne Wald und ohne Grünung kann man sich im Prinzip die gesamte Wassermenagement in die Haare schmieren. Das funktioniert dann nämlich alles nicht so richtig. Die Kühlung der Städte. Wenn ich alles im Griff habe, aber am Ende mehr Kühlung für die Städte ausgeben muss, weil ich insgesamt das gesamte Stadtgrün entfernt habe, dann habe ich auch nichts gewonnen. Also das gehört alles zusammen. Das ist auch die Begrünung von Gebäuden. Das ist ja mittlerweile so eine Mode geworden hier in China. Dass man Gebäude selbst begrünt. Übrigens ausgehend werde ich mich richtig erinnere von einem Mylander Architekten, der damit angefangen hat, Häuser bewachsen zu lassen.
Also das ist so der Stand aktuell. In Deutschland brennen aktuell die Wälder ab. Und gut, dafür kann jetzt Deutschland nicht so wirklich was an sich schon. Aber das ist natürlich bitter. Und ich habe Bilder vom Harz gesehen, wie der Borkenkäfer da gewütet hat. Das ist natürlich auch eine Schuld der Forstwirtschaft über die letzten 60, 70, 80 Jahre, die dort von Statten ging. Dass man einmal auf billige Fichte und Kiefer gesetzt hat. Weil man das sich natürlich, weil das ersten Schnellwuchs und einigermaßen gut verkaufbar war. Und zweitens, ja, in der Handhabbarkeit. Komplett easy.
Deutschen Mischwälder existieren so eigentlich nur noch in wenigen Gebieten. Unter anderem eben auch in Mecklenburg. Aber auch in Mecklenburg geht eben der Waldbestand, oder ging der Waldbestand in diesem Zeitraum um 4% zurück. Das ist schon ziemlich bitter.
Ich weiß gar nicht, in welchen Gebieten er zunahm. Ich glaube in keinem einzigen. Aber ja, so sieht es eben aus. Also die Situation wird sich in Deutschland noch weiter verschärfen. Mit Hochwasser, mit den ganzen weiteren Katastrophen, mit der Zunahme und der Temperatur, wenn man nicht irgendein Waldprogramm auflegt. Und dazu gehört natürlich auch, dass sich selbst überlassen der Wälder. Damit hat man in China auch angefangen, dass man eben sagt, okay, dieser Wald ist jetzt geschützt vor irgendwelchen zugriffen. Menschenchen zugriffen, wir machen da nichts mehr. Wir lassen das jetzt einfach so wachsen, wie es kommt. Ach ja, was ich eigentlich eingangs hätte erwähnen müssen. Das ist das Green Wall. Das kann man sich schon vorstellen. Wall steht natürlich für ein Wall gegen die Wüste. So war das ursprünglich mal gedacht. Also, dass man die Ausdehnung der Gobi, der Taklamakran und anderer Wüsten einfach verhindern wollte. Mittlerweile hat sich der Sinn dieser Wiederaufforschung an ganz klein wenig erweitert. Aber diese Wallfunktion ging über den Wüsten, existiert natürlich nach wie vor. Aber das ist, wie gesagt, eine andere Geschichte.
Ich habe es schon einmal, Sachen zu lesen, aber ich habe nur chinesische Quellen gefunden. Die einzige Quelle, die ich zum Waldprogramm, aber das sind mehr so Propagandermeldungen bei CGTN,
und im Westen habe ich dazu auch Sachen gefunden. Aber die waren so absurd dumm, dass ich das gar nicht groß verlinken kann. Also, das geht natürlich so, ja, das chinesische Waldprogramm zerstört mehr Wald,
als wird dies und das. Also, Haarsträumte Sachen, das ist wie Tiki, der meint, dass durch die Windräder die Trockenheit angefeuert wird. Also, aus dieser Ecke, aus dieser Schwobelecke kommen da so Sachen, die man einfach nicht ernst nehmen kann. Also, westliche Quellen sind da eher unzuverlässig, aber ich habe auch nicht so wahnsinnig gesucht. Also, wer sich für das chinesische Aufbaustrucksprogramm interessiert, dem werde ich die chinesischen Paper zusenden. Das tue ich jetzt nicht in die Schonutz, weil das quatsch, das liegt sehr eh keiner. Vielleicht noch eine Randbemerkung, oder sie hat eigentlich damit nichts zu tun, aber jetzt im Rahmen der Gas-Krise und so. Da wird in Deutschland häufig diskutiert, dass man jetzt Splitanlagen, Wärmepumpen, Klimaanlagen zum Heizen einführen möchte. Also, da werden erstens mal eine ganze Reihe von Begriffen durcheinandergeworfen, aber das mal am Rande. Also, ich hier habe eine Klimaanlage, und die brauche ich auch. Also, wenn ich keine hätte, wäre schwierig. Dann müsste ich mir andere Sachen überlegen. Aber wir haben eben nun mal Klimaanlagen. Das sind in aller Regel Splitanlagen natürlich. Also, mit Verdampfer und Kondensator, genau genommen. Wenn man so will, sind das Wärmepumpen. Mit einer ganz okayen Wärmepumpenzahl. Das ist etwas, was man in Deutschland irgendwie nicht kennt, glaube ich. Also, natürlich haben einige Leute Klimaanlagen, aber so richtig bekannt, so üblich ist das nicht. Das kennt man eher aus Amerika oder aus Süditalien und so weiter. Da sieht man das dann schon öfter. Dieses Splitanlagen, die verzieren ja auch die Häuser, haben auch besonders schöne Art. Und jetzt ist da so eine Diskussion, dass man statt Ölheizung oder Gasheizungs-Blitanlagen nimmt.
Es kann durchaus sinnvoll sein, dass man eine Luftwärmepumpe oder eine Erdwärmepumpe oder eine Sohlewärmepumpe oder was auch immer für sein Haus verwendet. Aber so eine einfaches Splitanlage, da kann ich schon mal sagen, das ist Quatsch, das funktioniert so nicht. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund. Und das scheint den meisten Leuten, die das jetzt so im YouTube und sonstwo propagieren, nicht so richtig klar zu sein. Wärme breitet sich auf verschiedene Art und Weise aus. Und im Wesentlichen durch zwei Fortbewegungsarten, wenn man so will. Das eine ist die Konvektion und das andere ist die Strahlung. Und Strahlung kennt man, die funktioniert auch durchs Backeum durch. Also die Sonne erwärmt uns natürlich. Da ist kein Medium zwischendrin, dass irgendwie die Wärme weiterleitet. Und das andere ist die Konvektion. Das heißt, da findet eine Leitung statt. Das kennt man aus dem Computer, dieses Heatpipe-Verfahren. Oder eben auch so eine Lufterwärmung. Das heißt, man erwärmt die Luft und quölt die dann eben um. Und dann hat man so eine Konvektionswärme. Der Nachteil an der Konvektionswärme ist, es kommt eben zur Konvektion. Das heißt, die warme Luft steigt auf, die kalte Luft fällt nach unten. Und das bewegt sich alles so ein bisschen.
Das nimmt dann häufig Staub mit und wird insgesamt als eher unangenehm von den zweiten.
Es ist auch so, dass auch kalte Flächen strahlen. Also wenn ich eine kalte Wand habe, dann im Winter.
Und trotzdem eine Konvektionswärme irgendwo habe. Also so ein Luftgrill eben, die man das so kennt, aus Gartenhäusern, der einen anpustet. Dann kommt irgendwie nicht so die richtige Gemütlichkeit auf, weil die Wand einen tatsächlich kalt anstrahlt. Unter Umständen sogar in dem Fall dann eventuell noch Wasser dort kondensiert. Also ist eine Wärme, die wir aus guten Gründen als nicht besonders angenehm empfinden.
Die Wärme, die Überstrahlung zu uns kommt, empfinden wir, wenn sie nicht so groß ist, natürlich als angenehm. Und so sind deutsche Heizungen oder so sind die meisten Heizungen in der Welt auch aufgebaut. Dass sie Hitze in irgendeiner Form, das betrifft die uns auch, die Hypokostenheizungen im alten Raum, zu irgendeinem Ort transportieren, also warmes Wasser, warme Luft. Und dort dann zum Beispiel in einem Medium irgendwie gespeichert werden. Seines Wände, seines Fußböden, sei es irgendwas anderes, Wasser. Und dann eben abgestrahlt wird, zu dem Teil, der erwärmt werden soll. Eine Klimaanlage mit einer reinen Konvektionswärme, da haut man enorm viel Geld raus. Und wenn man die ausschaltet, ist es sofort kalt. Das heißt, diesen Effekt, den man mit Strahlungshalzung hat, die man jetzt zum Beispiel über Plattenheizkörper hat oder sowas, den hat man nicht bei solchen Heizungen. Und da kommt noch ein weiterer Punkt hinzu, das ist die Energieeffizienz. Ich kann mit einer Luftheizung, muss ich einfach eine gewisse Temperatur erzeugen und die dann umblasen.
Bei Strahlungshalzung kann ich tatsächlich mit einer sehr niedrigen Temperatur fahren. Das funktioniert, wenn das alles einigermaßen dimensioniert ist, als zum Beispiel Fußbodenheizungen oder Wandheizungen sind dafür prädestiniert. Ganz wunderbar. Das heißt, da komme ich mit Vorlauftemperaturen von um die 30 Grad oder lassen das 40 Grad sein. Super gut hin. Wenn ich jetzt hier mal das Thermometer an meine Klimaanlage halte, was da vorne rauskommt, das sind deutlich mehr. Das ist einfach ineffizient, ohne Ende. Aber ich sehe das jetzt auch oft, machst du noch eine verschiedene Diskussion und überall auf YouTube und so weiter und so fort. Split-Wärme-Pumpe ist das Ding schlechthin. Und lasst man nur lesen, natürlich muss die Energie ja doch von irgendwo kommen. Also der Strom aus der Steckdose ist ja nicht irgendwie das Ende der Fahnenstange. Der Strom kommt ja irgendwie aus dem Kraftwerk, das dann mit Öl oder Atom oder was weiß ich, irgendwie betrieben wird. Im besten Fall natürlich mit Photovoltaik und so weiter. Aber davon ist im Augenblick eh noch zu wenig da. Und gerade deshalb sollte man nämlich bei Heizung und wo es um Wärmeproduktion geht, ein bisschen mehr auf Wärme-Effizienz achten. Die Idee, alles mit Strom zu erschlagen scheint sinnvoll, aber es ist nicht immer wirklich, also auch Ingenieur-Technisch besonders clever. Einfache thermische Solaranlagen sind in der Lage, heutzutage auch im Winter ausreichend Temperatur zu erzeugen, um die Heizung wenigstens zu unterstützen, wenn nicht sogar komplett zu pauen. Das hängt ein bisschen vom Dämmengrad der Wohnung ab. Also man sollte lieber in diese Richtung gucken, dass man den Anteil an Strahlungsheiz oder an, dass man die Vorlauftemperaturen absenkt, soweit es irgendwie geht, durch vernünftige Dämmenmaßnahmen. Und dann eben die Unterstützung durch Solartermie bzw. den kompletten Ersatz über Solartermie. Und wenn dann mal was fehlt, ja, das sind ja die meisten Niedertemperature, Wandheizung oder Fußbodenheizung auf Solabasis ausgelegt, dann ist da immer noch ein Haltstab drin und dann nimmt man den in meine Güte und wärmt den Speicher auf. Also das geht natürlich, ist nicht schön. Und anlass herum, natürlich kann ich eine Bohrmaschine nicht mit warmem Wasser betreiben. Da brauche ich Strom und ich brauche Strom auch für viele andere Sachen. Dann nehme ich eben Strom auf der Photovoltaikanlage oder von irgendwelchen Dingen. Aber aus Strom Wärmemachen ist auch heute noch nicht unbedingt der cleverste Weg, überhaupt nicht. Eine Wärmepumpe kann durchaus sinnvoll sein, wenn es eine echte, also insbesondere Erdwärmepumpe, wenn man tief genug kommt oder solche Sole-Wärmepumpten. Aber das sind natürlich bautechnische Aufwendungen und die sind auch echt heuer. So eine Luftwärmepumpe davon halte ich überhaupt nichts. Also ich halte das für rausgeschmissenes Geld. Das bringt es am Ende nicht. Und dazu kommt noch etwas, es gibt auch so tradierte Bauweisen, die man durchaus nutzen könnte, auch im modernen Städtebau, die tatsächlich uralt sind. Auch hier in China gibt es ja diese vier Wendelhöfe, also Syrieren, die dahingehend tatsächlich ganz schön optimiert waren. Das merkt man dann erst, wenn man sie mal von der Architektur Seite, also wenn man sich von einem Architekten mal erklären lässt, wie das eigentlich genau funktioniert mit so einem Gebäude. Und die gleiche Art des Hofes gibt es ja auch in Italien, also diese Artrien in der Mitte eines Vier-Seitenhofes und so weiter. Das ist ja nicht besonders Neues so gesehen. Aber diese tradierten Bauverben kann man durchaus aufnehmen, auch in der modernen Bauweise. Und dann kann man enorm viel Energie sparen. Also so eine Sau durch das Dorf zu greifen, wir brauchen unbedingt jetzt alle Split-Wärmepumpten. Das ist einfach nur dumm. Das muss ich mal so sagen. Also ich lebe seit 2015, seit 17 Jahren mit diesem Scheiß Luftwärmepumpt. Wir haben hier keine Heizung, keine Strahlungsheizung. Die gibt es südlich, das Yangtze nicht. Also das ist einfach, ja, braucht man eigentlich auch nicht. Aber man denkt sich im Winter manchmal, ach, jetzt hätte ich gerne so eine Heizung. Und übrigens auch ganz interessant, es gibt ja diese römische, hypo-krausende Heizung, das ist keine reine Luftheizung. Die warme Luft wird transportiert in Kanälen, die wiederum wärmen dann Ziegel auf und die Ziegel wiederum strahlen dann ab. Das ist eigentlich der Sinn der ganzen Sache. Man wollte nicht unbedingt warme Luft irgendwo reinpusten, was natürlich auch passiert oder was auch ganz logisch ein Effekt ist. Aber die Strahlungsheizung, das war auch den Römern schon klar, ist eine feine Sache, wenn man sie denn hat. Aber in Rom war das jetzt auch nicht so unbedingt notwendig. Aber die gleiche Heizungsform gibt es auch in China. Und da heißt die Kang. Und es gibt so ein paar Witze um Kangheizung tatsächlich. Man spricht sogar von einer Kang-Dynastie, das kann ich jetzt nicht ausbauen. Aber auf jeden Fall, Kangheizung gibt es bis heute und haben vor allen Dingen auch das Bett erwärmt tatsächlich. Also wurden teilweise auch unter dem Bett angefeuert. Beziehungsweise in diesen größeren Zürcherjörns hat man dann solche Hypokostenheizungen gelegt, also solche Kanäle, Luftkanäle gelegt und die dann in solche Ziegelspeicher hinein expediert. Und ein großer Ziegelspeicher war meistens das Bett tatsächlich, das dann immer warm war. Eine andere Geschichte war dann der Tisch, wo man dann, wo die Beine sozusagen unter dem Tisch waren, abgedeckt waren mit der Decke. Und darunter war dann eine Fußbodenheizung oder eben warme Luft, also auch so eine typische Krankenheizung. Das ist historisch eine sehr interessante Geschichte. Ich wollte zwei Domains kündigen bei Stratto. Also ich zieh mich ja so langsam zurück von Stratto und habe alles auf Kronterbo irgendwo umgelegt, weitgehend jedenfalls. Und da wollte ich zwei DE-Domains kündigen, die ich einfach nicht mehr brauche, die aber ja, wie das so ist, sich da so mit der Zeit ansammeln und dann da rumlagen, vor sich her schimmelten. Und dann wollte ich die Kündigen und dann erhielt ich von Stratto eine E-Mail, das jetzt kein Quatsch, der hieß es. Ja, Kündigung, dazu müssen sie uns einen Brief schicken, der vor ihnen unterschrieben. Und wenn es eine Firma ist, auch gestempelt sein muss.
Ach, meine Gübe, was?
Man muss sich das vorstellen, wenn man jetzt eine Domain kündigen will bei Stratto, dann muss man in einen geschützten Bereich, wo man mit verschiedenen Passwörtern und Kunden nummern. Und was weiß ich alles überhaupt erst hineinkommt? Das ist schon ziemlich abgedichtet, das Ganze. Und da kommt man nicht so ohne weiteres rein. Und wenn man dann eine Domain kündigt, dann kriegt man erst mal eine E-Mail, da muss man bestätigen, willst du die wirklich kündigen.
Also eigentlich ist der Missbrauch oder die Chance, dass es da einen Missbrauch gibt, gerade bei Kündigung von Domains praktisch ausgeschlossen. Also theoretisch bestehend, aber praktisch meines Erachtens ausgeschlossen. Und jetzt kriege ich eine E-Mail, dass ich einen Brief schicken soll. Ich habe gedacht, ich spinne. Ich habe dann gefragt, verstehe, das ist die ganze Problematik nicht, von hier aus einen Brief zu schicken, das wäre ein Dokument, also das macht man ja so erämternd, wenn es um Pässe und Fahrlauben geht oder sowas. Aber so ein Docteur ist bei DHL, der ist auch wirklich teuer. Und das wollte ich mir jetzt eigentlich sparen, habe ich dann bei Stratto angefragt und dann kam, ja, wir müssen da leider drauf bestehen. Aber es muss kein Brief aus Papier sein.
Es reicht auch ein PDF, wo dann Unterschriftungsstempel drauf sind. Ja, da habe ich mir gedacht, da bin ich jetzt echt in Schilder angekommen. Ich weiß nicht genau, inwieweit ich da Stratto die Schuld geben kann, es kann auch sein, dass das die Dänik ist. Denn eine Kondomain kann ich einfach so klickt weg. Aber das waren zwei DE-Domains. Und da stand dann drin, dass diese Domain weitergeführt wird von der Dänik, wenn ich sie dann nicht schriftlich kündige. Ich kann mich aber auch zu erinnern, dass ich bei Contrabo auch schon mal eine DE-Domain gekündigt habe. Und das ging auch klick und weg. Also bei solchen Verwaltungsaufwänden, da frage ich mich wirklich,
ja, also ich sage dafür gar nichts mehr. Jedenfalls habe ich eine PDF gemacht, was man ja überhaupt nicht fälschen kann. Hab dann dort ein PNG von dem Stratto und ein PNG von meiner Unterschrift drauf getan. Und hab das dann per E-Mail ungesichert natürlich nach Stratto geschickt. Und die haben mir dann geantwortet, okay, die Domains werden jetzt entgültig gelöscht. Okay, dann noch eine Sache, ein bisschen erfreulich ist. Und zwar, Audible hat tatsächlich jetzt so was wie eine Flat eingeführt. Natürlich nicht wirklich, sondern sie haben nur eine ganze Reihe von Büchern aus dem Verkauf rausgenommen und haben gesagt, wenn du hier deine 9,90 Euro im Monat bezahlst, dann kriegst du jetzt auch ein paar Bücher für Lau. Und da ist viel Mr.Bind natürlich, aber das war zu erwarten, das ist ja wie bei Amazon Prime. Da würde ich sagen, sind auch 98 Prozent einfach nur schon. Aber beziehungsweise Alterkram, aber es sind auch ein paar Sachen dabei, die wirklich schön sind. Und auch ein paar Sachen, die ich vor langer, langer Zeit mal gelesen habe, oder sogar gehört habe, die jetzt dort frei verfügbar waren. Unter anderem PD James, also die ersten drei Dalish-Romane. Da habe ich mich schon sehr gefreut, dass die jetzt als kostenloses Hörbuch verfügbar sind. Und die höre ich gerade tatsächlich. Ich habe hier immer noch ein paar Themen übrig, aber das lasse ich jetzt mal sein. Also, so weit für heute und viel Spaß, bis zum nächsten Mal. Bye bye.
Ego Wurzi, dein Partner für Zolaenergie.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch. Es ist Mittwoch, Mittag irgendwann und ich sitze in meiner kleinen Podcast Putze und nehme auf und ich nehme diesmal sogar zweifach auf. Ich habe hier noch eine Kamera mit der ich mich selber filme. Mal gucken wie das Ganze nachher aussieht, ob ich das überhaupt zeigen kann. Wahrscheinlich sieht es so bescheuert aus, dass ich es lasse. Okay, ich habe ein paar Themen vorbereitet. Ich weiß, dass jetzt einige Leute darauf lauern, lasse ich irgendwas zu Taiwan sagen. Ich habe erst überlegt, ob ich das Thema komplett ausspare. Kann ich natürlich irgendwie nicht so ganz, was soll ich dazu sagen? Ich meine, irgendwie habe ich es nicht begriffen, aber Diplomatie ist meines Erachtens eine Form der Politik, wo man versucht, einen Ausgleich zu schaffen. Das, was die Pelosi da macht, ist Provokation. Mal alle rechtlichen Geschichten außen vor. Die Situation weltweit ist nicht besonders gut. Es gibt so viele Probleme. Und jetzt muss man zusätzlich noch weitere Probleme schaffen. Ob das so schlau ist, weiß ich nicht. Zum anderen wird da auch ein bisschen Geschichtsklitterung betrieben, gerade jetzt in den deutschen Medien. Und das macht mir noch eigentlich viel mehr Sorgen. Da wird so behauptet, als wenn Taiwan tatsächlich ein eigenständiger Staat ist. Das ist es nach der UNO nicht. Und auch Deutschland hat Taiwan nicht als Staat anerkannt. Und zwar aus gutem Grund. Dafür gibt es eine Begründung seinerzeit innerhalb der UNO und die territoriale Integrität ist tatsächlich ein großer Bestandteil der chinesischen Politik. Ich will das jetzt auch gar nicht großwerten. Was mich daran, was mich tatsächlich verunsichert oder was mich nervös macht, ist, dass Amerika grundsätzlich auf die UNO scheißt. Also die UNO ist sowas wie New World Order und ist keine Institutionen, die sie weiter anerkennen, außer sie passt ihnen irgendwie in den Kram. Ansonsten setzen sie sich einfach über irgendwelche Resolutionen hinweg oder boykortieren sie ganz. Das hat ja Präsident Trump tatsächlich wirklich auf die Spitze getrieben, das UNO bashing. Die UNO bzw. der Völkerbund wurde gegründet nach dem Ersten Weltkrieg, nämlich um einen weiteren Krieg zu verhindern. Das hat nicht geklappt, der Zweite Weltkrieg kam. Dann wurde die UNO gegründet, dann hat das doch eine ganze Zeit lang geklappt bis Jugoslawien, bis auch Deutschland sich gesagt hat, scheiß auf die UNO. Das hat man jetzt übernommen. Das heißt also die UNO, der Völkerbund, ist auch für Deutschland keine Institutionen mehr. Man setzt sich darüber hinweg, das merkt man eigentlich auch in der gesamten Rhetorik, als zum Beispiel die UNO beauftragte nach Xinjiang gefahren ist, um zu gucken, was ist denn hier wirklich Phase? Ist dann das, was der Adrian Senz erzählt wirklich war und feststellte, nein, das ist nicht wahr. Dieser ganze Uegur Quatsch ist irgendwo eine aufgebautes Story, also keine Frage, dass es dort Konflikte gibt und Terrorismus etc. die den Amerikanern ganz gut in den Kram passte. Deutschland hat diese Erzählweise übernommen und als dann die UNO beauftragte nach China reiste, da schossen dann tatsächlich sämtliche Medien in Deutschland aus allen Rohren und zwar hier Weigur Files und, ja, oder, keine Ahnung, was. Jedenfalls wollten sie die UNO beauftragte diskreditieren und das ist jetzt eigentlich so der Stand der Politik in Deutschland, dass man die UNO nicht mehr ernst nimmt und das war ganz unabhängig von all diesen ganzen Konflikten. Halte ich für einen schweren Fehler, denn der Völkerbund und die UNO beziehungsweise die Fehler des Völkerbundes sollten eigentlich in die UNO eingeflossen sein, das ist die Organisation, die diesen Planeten tatsächlich retten kann und diese zu stärken, das sollte eigentlich auch Inhalt der Diplomatie sein. Was die Amerikaner machen und was ihre Anhänger tun, ist natürlich eine ganz andere Geschichte. Die fürchten ganz einfach um ihre Imperiale Macht. Das ist die gleiche Sorge, die damals Großbritannien hatte, als es sein Imperium verlor und diese Sorge hat jetzt auch Amerika. Dazu muss man allerdings sagen, dass China nie irgendwelche imperialen Ansprüche hatte, andere Länder in Asien auch nicht. Ganz im Gegenteil, man hat sich eigentlich immer auf seinen Land konzentriert. Also lange Rede kurzer Sinn, ich habe darüber schon öfter gesprochen, dass es zum Beispiel einmal Geschichte ist, denn umlautsaova ist die Media Podcast und auch in der Podcastfolge, die ich mit Christian Y. Schmidt gemacht habe, Parallel Welten. Also diese beiden Sachen werde ich hier verlinken und das soll es jetzt gewesen sein zu Taiwan. Eine ganz andere Geschichte ist, ich habe mir also meine eigene Verschwörungstheorie zusammengebaut. Meine Theorie ist ja schon lange Zeit oder ja Theorie, das ist eigentlich keine Theorie in dem Sinne, aber die Geschichte der Menschheit war immer auch eine Frage des Zugriffs auf Energie. Also die erste Revolution wurde eigentlich ausgelöst mit der Entdeckung des Feuers und von da an entwickelte sich der Mensch zu dem, was er heute ist. Dann kam, das ging eine ganze Weile gut, man hat eben Feuer gemacht, so wie man es gemacht hat und dann kam die erste Energiekrise und die wurde eigentlich mit dem Aufkommen des Kapitalismus, mit der Dampfmaschine, mit dem Öl, mit der Kohle, also insbesondere mit der Kohle gelöst, vorübergehend und das war sozusagen die erste industrielle Revolution. Jetzt stehen wir an der Schwelle zur zweiten industriellen Revolution, da man so will, oder zur Energierewolution. Wir lösen die fossilen Stoffe ab oder wollen das zumindest und natürlich gibt es da eine alte Industrie, die was dagegen hat und man merkt es ja jetzt ist Russland aus dem Feld, also liefert nicht mehr oder kann nicht mehr, will nicht mehr, darf nicht mehr, wie auch immer und plötzlich explodieren die Gewinne von allen amerikanischen Ölkonzernen. Wenn man jetzt, das ist jetzt komme ich zu meiner Verschwörungstheorie, wenn man das jetzt weiterspint, dann ist ein Konflikt mit China in deren Folge es dann natürlich weitere Sanktionen gegenüber Fotosilizium und so weiter geben wird, ein gefundenes Fressen für die Fossilindustrie, denn wenn China keine Solarmodule mehr liefert, kein Silizium mehr liefert, dann wird es keine Energiewende in Deutschland geben. Ich plädiere durchaus dafür, dass Deutschland auch, das habe ich auch in meinem Film, also die Solageschichte so ein bisschen versucht herauszuarbeiten, ich selber aber die Leute haben das entsprechend so geantwortet, dass es selbstverständlich in allen Ländern Photovoltaikindustrie und zwar von Anfang an, von Mining bis hin zur Modulproduktion bis hin zur Installation geben sollte, einfach auch um Transporte zu vermeiden, um man erinnert sich immer wenn es Erdbeben in Japan gibt, dann reißt die Lieferkette ab zum Beispiel und sowas kann natürlich immer mal passieren, auch andere Ereignisse, die da irgendwie in Frage kommen und insofern ist eine Diversifizierung, das in jedem Land auf jedem Kontinent Photovoltaik und Wind produziert wird durchaus vernünftig, also gibt es überhaupt gar keine Frage und der Markt ist so gigantisch, dass da eigentlich auch jeder Platz hat, noch im Augenblick ist das ein schwarzes Loch, so aber die Realität ist es kommt alles zu beinahe 100 Prozent aus China, würden die Amerikaner jetzt China aufgrund irgendeines künstlicher Beigeführten Konfliktes mit Taiwan mit Sanktionen überziehen, das machen sie sowieso in allen anderen möglichen Gebieten, wo sie ins Hintertreffen gelangen, dann gibt es keine Energiewende in Deutschland, in Europa, in der Welt, in China schon und dann werden die Gewinne der Öl und Gas und Atomfraktionen explodieren und das ist jetzt so meine persönliche Verschwörungstheorie, vielleicht ist genau das der Wille. Okay und das war es jetzt zur Politik, ich muss auch noch was dazu sagen, ich habe ehrlich gesagt auch sehr wenig Ahnung von Politik und ich verstehe viele Sachen nicht, wir sind nach wie vor auch in der Ukraine und Russland und diesem ganzen Konfliktsachen so rätselhaft, dass ich lieber meine Klappe halte, weil ich einfach auch keinen Mist erzählen möchte, aber es gibt so ein paar humanistische Grundwerte an denen ich natürlich nicht rüttel und eine davon ist Frieden ist immer besser als Krieg, um das mal so ganz simpel auf einen Satz hinunterzubrechen. Okay, kommen wir zum nächsten Thema Hafermilch, ich habe das in den sozialen Medien ja auch wieder gepostet, hier im weitgehend laktoseintoleranten Asien gibt es eigentlich keine echte Milchwirtschaft, so wie man das in Europa kennt. Also natürlich gibt es Milchwirtschaft, es gibt Milch, es gibt Kühe, es gibt all diese ganzen Sachen, Kamele, also aus Xinjiang kommt auch Kamele und mich der schmeckt so furchtbar, ich habe das, wir haben mal was beschenkt bekommen, das war wie Ziegenmilch. Also all das gibt es natürlich die meisten Leute, also meine Frau zum Beispiel trinkt auch gerne Milch, aber ihr ist danach unwohl und das kennt man, wenn man chinesische Freunde hat, mit denen so durch Europa fährt, so nach spätestens zwei, drei Tagen haben die Dschnauze voll von europäischem Essen. Das liegt vor allen Dingen daran, dass da vielen Produkten, die in Europa verarbeitet werden, Milchprodukte drin sind und wenn man dann so eine Intoleranz hat, ja dann fühlt man sich nicht gut einfach und kommt dann darauf, dass man lieber zum Chinesen geht. Naja, also das ist der Grund warum Chinesen auch im Ausland oft zum Chinesen gehen, aber das machen die Japaner genauso und alle anderen Asiaten bzw. Leute die mit Landtose Intoleranz geschlagen sind, natürlich genauso. Was ich eigentlich sagen will ist, die Milchproduktion hier ist eher so, naja geht so und Milch ist teuer, auch Milch, es gibt auch Käse irgendwie, obwohl der ist glaube ich weitestgehend importiert, aber Käsequark ist wirklich sackteuer. Also so 125 Gramm habe ich mir das mal erzählt, so 3-4 Euro und so weiter. Naja und was ich natürlich dann schon immer mal irgendwie versucht habe ist, Ersatz insbesondere für den Kaffee zu finden und wer jetzt reine Hafermilch irgendwo in den Kaffee kippt, der muss Kaffee hassen. Anders kann ich mir das nicht erklären, dass man das macht, aber man kriegt ja Hafermilch auch so hin, dass sie nicht so getreidig schmeckt und ich habe da eine ganze Weile experimentiert und gemacht und getan. Also erstmal habe ich mir diese Barista Hafermilch von Oatley gekauft, die wird übrigens hier in Singapur hergestellt, also falls einer fragt, ob die um die ganze Welt gekart wird, fast, aber nicht ganz und habe dann versucht diesen Geschmack nachzubauen, weil so kompliziert kann das ja nicht sein und tatsächlich ist es das auch nicht, wenn man den halbwegs frischen Hafer einlegt, so 24 Stunden vorher mit Salz und vor allen Dingen Natriumdicarbonate, also Backpulver so ein bisschen und dann später ein bisschen Öl zu gibt, dann hat man diesen Hafer so leicht fermentiert und das Backpulver oder Natriumcarbonate sorgt letztendlich dafür, dass die Zellulose Anteile aufgeschlossen werden und dieser ja, wie soll ich das nennen, dieser eher nussige Anteil freigesetzt wird und die Zellulose, die meines Erachtens der Grund ist für den Hafergeschmack oder für den Getreidegeschmack zurückgedrängt wird und das funktioniert auch, man kennt das ja, das ist ja auch so ein alter Küchentrick, wenn man gelbe Erbsen hat oder so, dann macht man ja auch immer ein bisschen Backpulver an, damit die Schalen sozusagen sich auflösen oder weich werden wenigstens und das habe ich dann mal probiert und da kommt man dann auch ran. Ist natürlich ein Schweineaufwand, also man muss einen Tag vorher anfangen, dann das alles ansetzen, blabie, blub, das ist mir zu viel Arbeit, also habe ich dann gedacht, naja, dann trinkst den Kaffee eben schwarz, ist auch nicht so schön. Zumal ich meistens oder oft Schwarzen Kaffee trinke, also wäre jetzt nicht so die Umstellung, aber dann gehe ich hier in den Tante Emma Laden und sehe da, da gibt es tatsächlich von einem recht bekannten Hersteller, der eigentlich Sojamilch herstellt aus Kunming, also so diverse Sojaprodukte, vor allen Dingen Sojaptrungs, so mit Kakao, mit Vanille, mit Banane und was weiß ich alles, der hat sich jetzt auch auf Hafer geschmissen und dann gucke ich mir so die Zutatenliste an und das genau das drin, was ich vorher mir so ausgedacht und ausprobiert habe, also exakt die gleiche, der gleiche Zustand, also die helfen natürlich ein bisschen mit Enzymen nach, also die warten nicht 24 Stunden bis sich das irgendwie so vorsichtig her fermentiert, aber naja, könnte man auch machen, aber warum und dann Natriodikabonat, Öl ein bisschen und das war es schon, keine weiteren Zusätze, nichts, so fertig und das schmeckt exakt so wie diese Barista Version von Oatly und das ist jetzt mein Kaffewißer und kostet einen Bruchteil, also so ein Vierteliter kostet 3 Jürn, ich weiß jetzt nicht genau was das ist, aber geht so, also ist vom Preis okay, das heißt also, das Milchproblem ist gelöst, ich werde in China jetzt keine Milch mehr trinken und auch kein, weil die Milch habe ich ja letztes mal auch schon letztes, findet bei mir nur im Kaffee statt, ansonsten gar nicht, gehe sowieso nicht und all die anderen Sachen, naja, okay, dann hatte ich auch letztes in der letzten Folge erzählt, dass die Typhoon-Saison begonnen hat und der erste Typhoon war schon da, Songna und ist hier kurz vor Shanghai abgebogen, aber das war auch ein ganz kleiner, also eigentlich war das eher so eine tropische Depression, hat doch ein bisschen Regenwolken mitgebracht und ein bisschen Wind, aber es hat nicht viel genützt, es ist immer noch heiß. Ich warte jetzt auf den nächsten Typhoon, ich hoffe, dass bald einer kommt, der mal so ein bisschen weiter geht, weil die Typhoon-Sorgung ja doch immer für eine angenehme Abkühlung und was mich an sich freut ist, dass der Typhoon auch pünktlich kam, also mit dem heutigen Klimawetter etc. ist das ja immer so eine Sache, man wundert sich oder man schreibt ja am Ende alles der Klimaanbärmung zu, wenn irgendwas nicht funktioniert. Also die Typhoon-Saison hat wirklich sehr pünktlich angefangen, ich gucke gerade mal Temperaturen, wir haben 39 Grad, ja schön, und haben einen weiteren Typhoon im Anschluck hier, nein, leider ist gerade keiner unterwegs, nun gut. Also Songna ist Geschichte, warten wir auf den nächsten, hoffen wir, dass es irgendwann mal ein bisschen kühler wird, also die ganze, ich habe eben gesehen in den Wetterbericht hier, Nacht kühlt es ab auf 28 Grad, das ist ja schon fast super,
aber ansonsten durchgehend 39 Grad, 39 Grad tagsüber, 27 Grad nachts, das ist irgendwie nicht so erfreulich, 39, 39, 39, dann heißt er freitags solch es regnen, okay, und nachts dann eben so 28, 27, 29, 27, 27, das ist natürlich zu warm für die Nacht, ich hoffe, dass diese Hitzeperiode endlich vorbei ist, ehrlich gesagt, die geht mir schon so ein bisschen auf den Sack und auch meine Pflanzen auf dem Balkon oder auf der Terrasse eigentlich verbrennen so ein bisschen, sind zwar abgedeckt, aber ja und ich hoffe ja doch immer noch, dass das mal irgendwann wenigstens bewölkt ist, also das würde ja schon reichen, damit nicht mehr so die Sonne rein trasselt. Okay, nächstes Thema, das Fuji Rock Festival, das war am Wochenende und das war super schön, weil das wurde nämlich live übertragen und zwar alle drei Tage, nicht alle Bühnen, also es waren insgesamt vier Bühnen, aber drei Bühnen wurden live ins Internet, also direkt zu YouTube übertragen, das fand ich schon bemerkenswert und was mich noch bemerkenswert davon, also ich meine Google war mit Partner der ganzen Geschichte, aber was ich noch bemerkenswert erfand, es gab überhaupt keine Abrisse, das war komplett smooth ohne Probleme. Ich kenne ja so einige Live-Events, wo das immer zu Hakeln anfängt, also gerade dieses magical Neurheim mit Mikro Hatsune oder so, da kommt es dann doch mal zu Kapazitätsengpässen und dann reißt das ab und so, aber bei diesem Konzert alle drei Kanäle, die wirbten regelrecht ganz locker durch, allerdings waren die Chats abgeschaltet, das ist vielleicht auch ein Grund, das Fuji Rock Festival muss man jetzt dazu sagen, ist kein Metal-Ding, sondern das ist so sehr offen in alle Richtungen, also da war Rap dabei, da war experimentelle Sachen dabei, da war Big Band dabei, das war übrigens auch tatsächlich der Knaller, da war eine Big Band, ich habe mir einen Namen jetzt gerade nicht parat, aber die hatte tatsächlich 130.000 Streamer plötzlich auf ihrem Kanal und ja, also es war also eine interessante Mischung, das finde ich eigentlich ganz gut, weil da kann man nämlich so ein paar Entdeckungen machen und ich habe tatsächlich ein paar Entdeckungen gemacht, also gut, es waren auch ein paar echt große Dinger dabei, also The Who, Bloody Wood und so weiter, ja die habe ich mir auch angeguckt, aber es waren eben auch so Sachen dabei, die ich nicht auf dem Schirm hatte, andere Leute mit denen ich mich unterhalten hatte, sie kannten die wohl schon lange und gub fanden die gut etc. Ich kannte die nicht, Japanese Breakfast ist zum Beispiel eine, das ist eine Band aus Philadelphia, deren Band-Liederin wiederum ist in Korea geboren, aber in Amerika aufgewachsen und ihr Vater ist Amerikaner und ihre Mutter war Koreanerin, ja das war eine ziemlich ziemlich coole Sache, das war wirklich schön, dann gab es noch Elephant Jim, eine Band aus Taiwan, hat auch auf chinesisch, japanisch und englisch gesungen, jetzt nicht in einem Beat, sondern nacheinander so, das war auch sehr schön, das war auch interessant, weil die Sängerin gleichzeitig die Bassistin war und naja, also es gibt ja nicht um sonst Bassistenwitze, also in diesem Fall muss ich mich ein bisschen revidieren, also das war schon richtig geil, also erstens ihr Bassspiel war fantastisch und zweitens war die Musik ziemlich cool, das hat mir echt gut gefallen, also Elephant Jim und dann mal eine Kapelle, die hatte ich, von der hatte ich noch nie was gehört, die heißt Tuta Mayu, das heißt eigentlich übersetzt, ich wünschte es wäre immer Mitternacht, das ist der Name der Band, die Band-Mitglieder und insbesondere die Sängerin und offensichtlich auch Kernbestandteil der Kapelle Ace, wie auch immer, ich weiß nicht wie das auf japanisch ausgesprochen wird, ja, ist eine japanische Band und das war so abgefahren, also sie selber schreiben auch eine Band für Menschen, die ihre Elektrogeräte loswerden wollen, also die hatten diverse selbst gebaute Instrumente aus alten Röhrenmonitoren, aus Tonbändern, ein Fan, also ein Ventilator und was weiß ich alles, also völlig abgefahrene selbst gebaute Instrumente, aber das klang nicht irgendwie so mühseliemäßig, weltem Musikmäßig, sondern ganz im Gegenteil, das war richtig gute Musik, erstaunlich gute Musik, ich werde das verlinken, also das hat mir sehr gut gefallen, wie gesagt die Mitglieder der Band sind weitgehend unbekannt, möglicherweise wechseln die auch, das weiß man nicht so genau, sie schreiben auch selber, dass das nicht wichtig ist, wer da mitspielt und über die Sängerin weiß man gar nichts und sie ist aber auch komplett kramophliert, das heißt also es gibt keine scharfen Bilder von ihr auf der Bühne und sie hat so ein, ich dachte erst, das wären die Kameras die sie irgendwie beleuen, dass das irgendwie so abgesprochen ist, man kennt das ja von Peter Licht zum Beispiel, der ja sich auch nicht zeigt oder Bob Dylan, der sich mit dem Rücken zum Publikum hinsetzt, naja gut, also auf jeden Fall sie ist nicht erkennbar, man weiß nicht wer das ist, das ist ja jetzt auch nicht so ungewöhnlich in der Musikwelt, aber das ist natürlich ein schönes und ein Statement, das heißt also hört euch unsere Musik an und der Rest ist Wurst, das ist im Zeitalter der Aufmerksamkeit und Ökonomie natürlich, das ist schon ein Statement, muss man sagen, also das andere Statement ist ein Statement, ja wie gesagt ich werde die Zutomayo verlinken, damit muss ich das mal angucken kann, vielleicht nicht jeder man Sache, aber es ist vom Jungle, es hat so ein bisschen was soliges auch, aber auch was rockiges, ja ich weiß keine Ahnung, ich weiß nicht, muss man sich anhören, okay, kommen wir zum letzten Thema, naja das ist jetzt nicht mehr so interessant, aber ich habe mir ja so ein paar Geräte hier angeschafft, die ich jetzt alle so nacheinander ausprobiere und der Anderem habe ich mir so eine Vlogging Kamera gekauft, die ZV1 von Sony und ich habe mir ja irgendwann mal geschworen keine Sony Geräte mehr zu kaufen, naja ich bin schon wieder schwach geworden, auf jeden Fall probiere ich mit der so ein bisschen rum und habe mich dann auch die letzten Tage mit Farbräumen und Dit und Dat befasst, also das ist eine 8-Bit Kamera, ich weiß gar nicht, ich glaube ein Zoll Sensor oder so, nicht besonders groß, aber für so Vlogging beziehungsweise für einfache Street Videos ist das völlig ausreichend, also ich will damit ja kein Hollywood Film drehen und natürlich versucht man dann so ein bisschen was rauszuholen und ich kenne das von der Fotografie oder beziehungsweise in der Fotografie befasse ich mich sehr intensiv mit dem Thema Farbräume, weil wir ja auch drucken und da bekommt das Thema natürlich schon so eine besondere Bedeutung, denn ein Bild auf dem Papier sieht anders aus als auf einem Bildschirm, sieht anders aus als bei einem Beamer oder irgendwas, also Farbräume können problematisch werden, weil man sich damit nicht auskennt, also ich sehe das immer wieder, dass Leute so Flyer oder irgendwas im RGB, also das kriegen wir hier öfter mal rein, auch Flyer oder irgendwas im RGB Farbräumen oder im SRGB Farbräumen machen setzen und das dann an die Drogerei übergeben, die natürlich ein CMYK Farbräumen ran nutzt, einfach, weil das einfach eben Adretive oder subjektive Verfahren sind, wenn Papier strahlt nicht von allein, das ist nun mal so und entsprechend kommt dann natürlich Wurstbeiraus, weil man das dann nicht umrechnet und wenn der Drucker nicht aufpasst, werden die Farben einfach so von dem Gerät umgemünzt, so wie das Gerät das gerade für richtig hält. Da muss natürlich vorher eine Konversion stattfinden, die zum Teil standardisiert ist, zum Teil aber knifflig ist und gerade wenn es um Fotos geht, die man ja also ich erinnere mich jetzt gerade an die Synagogen, die ich fotografiert habe in Deutschland, da habe ich mal überlegt, ob ich daraus ein kleines Büchlein mache und die sind alle bei recht gutem Licht entstanden, bei viel Sonne und viel blauen Himmel und so und das ist, wenn man das jetzt einfach so auf einfaches Magazin Papier druckt, dann muss man tatsächlich in diesem Farbräumen nochmal arbeiten, weil das sieht manchmal dann doch so fahre aus und ja, da kommt man eben nicht drum herum tatsächlich auch nochmal nachzujustieren. Das heißt also es ist nicht so, dass man einfach die Konvertierung laufen lässt, das kann man natürlich auch machen, aber wenn man das beste rausholen will, dann geht man nochmal bei und guckt, Capturban Pro hat dafür auch verschiedene Einstellungen, also man kann das im Proof machen auf dem Monitor, das gibt da mal eine Ahnung, sagen wir es mal so vorsichtig, man erkennt es letztendlich nur am Probedruck, wie gut die Umsetzung tatsächlich war. Naja, okay und bei Kameras, bei Filmkameras gibt es das natürlich auch, nun würde man keine Filme auf Papier machen, also normalerweise nicht, es gibt sowas schon, aber üblicherweise nicht, aber man hat natürlich verschiedene Formate, man hat natürlich verschiedene Ausgabeformate, also ein Netflix oder HBO Video sieht anders aus als ein Hollywood Blockbuster, sieht anders aus als ein YouTube Video, sieht anders aus als mein privates Video für den Familienkreis. Also es gibt verschiedene Ausgabeformate und die arbeiten alle auch zum Teil mit unterschiedlichen Farbräumen, natürlich das ist klar auch die Kameras arbeiten mit unterschiedlichen Farbräumen, man standardisiert das auch so ein bisschen oder versucht das so ein bisschen zu standardisieren und gibt es diesen Asus Workflow, damit habe ich mich jetzt befasst, also tatsächlich mit all diesen ganzen Video-Fahrbräumen Video-Picture-Profiles, dann natürlich auch mit dem Dynamikumfang, der Dynamikumfang nimmt natürlich nicht zu, wenn ich jetzt irgendwie ein bestimmtes Picture-Profile verwende, aber ich nutze den vorhandenen Dynamikumfang besser aus eventuell, wenn ich einen verwende und ich versuche natürlich immer so ein bisschen zu gucken, wie man da das meiste aus so einer kleinen Kamera rausholen kann und das ist eine Wissenschaft, das ist unglaublich, also ich habe ja gedacht, bei der Fotografie ist es schon kompliziert, jetzt habe ich beim Film ja eigentlich überhaupt kein Papier, wie gesagt und das ist trotzdem noch viel komplizierter, viel, viel, viel, viel komplizierter, als ich eigentlich dachte. Am Ende überlegt man sich, lasse ich das, schmeiß ich das einfach so hin, weil macht ja die meisten anderen gerade jetzt so bei YouTube oder so, scheißen auf dieses ganze Konzept und sagen, das ist mir so was von egal, ich küre mich da gar nicht aber auf der anderen Seite ist es natürlich immer schön, nochmal was Neues hinzuzulernen, also habe ich mich mit Asys und mit HLG 3 Gamma Geschichten und und und befasst und da kommt man wirklich vom Hundertsten ins Tausendste und hat mir dann auch alle möglichen, ja so Lehrvideos angeschaut, was es dazu beachten gibt und was man da so machen kann und es ist tatsächlich so, dass man selbst aus so einer kleinen Kamera, die kein Mensch ernst nimmt, glaube ich, der Film aber trotzdem was rausholen kann oder Sachen rausholen kann, die beinah so aussehen, als wenn sie irgendwie mit einer Ari gedreht werden oder mit einer Red. Also das ist schon ganz schön interessant, insofern lohnt sich das, sich damit zu befassen und wie gesagt, das hat ein Teil meiner Arbeit eingenommen, also ja am Wochenende beziehungsweise letzte Woche habe ich mich mal mit Farbräumen und Co befasst. So, das wäre es für heute, soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zu China Tagebuch. Jedes Mal wenn ich den ersten Satz aufnehme, sage ich umlaut Styroen. Ich komme immer wieder in das alte Muster zurück. Okay, aber es ist China Tagebuch. Es ist Samstag, ich sitze zu Hause, meine Frau ist gerade bei Schwiegereltern und da habe ich also so ein bisschen Zeit, mein Podcast aufzunehmen. Es ist etwas spät, aber wir haben uns vor dem heißen Wetter verbrückt. Wir sind tatsächlich ganz spontan. Okay, wir hauen jetzt ab in die Berge für eine Woche und gesagt getan am Wochenende, nie Entscheidungen getroffen, dann erst mal keinen Zimmer gefunden und am Montag sind wir dann los. Das ist im Gebirge. Linan ist übrigens auch eine sehr schöne Gegend. Dort gibt es auch eine Forstuniversität, also sehr bekannte Universität in China, die sich so mit Aufforstung und so weiter beschäftigt. Das passt vielleicht auch ein bisschen zum Thema in der letzten Folge Green Wall. Naja und ich hatte auch mal an dieser Uni zu tun, ich weiß zwar nicht, ob ich festhalbe oder was ich da genau gemacht habe, aber es ging vermutlich um irgendwie erneuerbare Energien und Forstwirtschaft, nachhaltiges Wirtschaften, irgendwie sowas. Habe ich glaube ich einen Vortrag gehalten. Der Campus von der Uni ist sehr schön, aber die Gegend um den Anderen ist noch viel schöner. Da sind nämlich eine ganze Reihe von Gebürgen. Da ist übrigens auch das Zhijian Grand Canyon dort in der Nähe, Daming Mountain und so weiter. Und wir waren jetzt in einer Gegend, die nennt sich Taihu-Quellen. Also das Gebirge heißt anders, aber das ist jetzt mal egal. Auf jeden Fall um diese Gegend herum und diese Taihu-Quellen, also der Taihu ist der größte See Chinas, der größte Binnensee und angeblich ist die Quelle des Taihu dort zu finden. Also ja, es gibt einen Fluss, in dem haben wir auch gebadet, der dann in den Taihu fließt, aber natürlich speist sich dieser gigantische See aus so unendlich vielen Anderen Seen noch. Das ist vielleicht so ein bisschen wie mit dem Nihil. Der hat ja auch irgendwo einen Ursprung, irgendein Rindsaal, das man dann so festgelegt hat. Kann man so machen, passt gut ins Fotoalbum, wenn man drunter schreibt. Das ist die Nihil-Quelle beziehungsweise die Taihu-Quelle. So ganz, ich glaube, geografisch, aber man mag mich berichtigen. Korrekt ist das wohl nicht, dass man jetzt einem einzigen Fluss unterstellt, er wäre die Quelle für so einen großen See. Zumal der Taihu liegt im Yangtze-Delta, das heißt also der Yangtze speist da hinein und heraus. Der Kanal fließt mehr oder weniger, also der Grand Canyon, der ist ja nun auch schon ein paar tausend Jahre alt, fließt durch den Taihu hindurch beziehungsweise ein weiterer Abendrand vorbei. Das Ganze ist insgesamt wirklich schon Delta eigentlich, also ab dem Taihu auf jeden Fall. Und deswegen ist so eine Zuschreibung natürlich schön, aber ich vermute mal nicht so ganz korrekt. Aber die Quelle beziehungsweise die Gegend um die Quelle ist traumhaft schön. Erstens ist es höher als normal, also unser B&B war auf 700 Meter, aber die Quelle liegt noch höher tatsächlich und wir sind auch ein bisschen höher noch gewandert. Das macht es natürlich unglaublich angenehm. Ich weiß nicht, wie groß die Temperatursprünge pro 100 Meter sind. Hinzu kommt natürlich, dass wenn man aus Hansoh herausfährt, also das ist ja nur mal eine Steinwüste mehr oder weniger, obwohl das stimmt so gar nicht. Hansoh ist eigentlich sehr grün im Verhältnis zu vielen anderen Städten. Insbesondere innerhalb Chinas ist man schon lange auf den Trichter gekommen, dass man die Städte begrünt. Da müsste ich vielleicht auch mal irgendwann eine Sendung zu machen. Es gibt nämlich ganz interessante alte Fotodokumente von Hansoh. Wie kahl das hier mal war, Anfang 20. Jahrhundert und wie extrem grün das ist. Also hier wird auch wirklich kein einziger Baum gefällt, wenn mal irgendwo ein Baum weg muss aus irgendeinem Grund, da wird er ausgegraben und woanders wieder eingepflanzt. Beziehungsweise dann, wenn die Baumaßnahmen irgendwo zu Ende sind, werden auch wieder große Bäume eingepflanzt. Also nicht irgendwie so kleine Dürre-Dinge, die dann beim nächsten Sommer eingehen. Und entsprechend ist Hansoh wirklich extrem grün. Ich werde mal ein paar Bilder in die Show-Notes legen von Straßen, die hier so sind. Das ist einfach wirklich sehr grün. Aber natürlich ist trotzdem die Temperatur in der Stadt sehr hoch und im Verhältnis zum Gebirge natürlich noch viel höher. Und wir hatten dann eben so 40 Grad und dann haben wir gedacht, komm jetzt weg hier. Ja, wie gesagt, das B&B lag relativ hoch und dann die Quelle nochmal höher, so dass wir dann am Abend, ja man musste noch keine Jacke anziehen, also ich jedenfalls nicht. Aber es waren dann so 24, 25 Grad oder noch niedriger. Konnte man auf der Terrasse sitzen, ganz entspannend ein Bier trinken oder was anderes. Und auch sonst so unterwegs waren es keine 30 Grad, also vielleicht 27, 28 Grad. Also eigentlich schon sehr angenehme Temperaturen für uns hier.
Ja und da ließ es sich natürlich aushalten. Und ich habe den Begriff Sommerfrische durchaus bewusst gewählt. Also wer nicht weiß, wie der zustande kommt, es ist tatsächlich so, dass Leute, die sich das einigermaßen leisten konnten, damals aus den Industrie-Städten oder aus diesen Städten eben um die Jahrhunderte, um im 19. Jahrhundert, am 20. Jahrhundert entfliehen konnten, die haben das dann eben gemacht. Ich hatte das in der Folge JWD auch mal angesprochen und sind dann eben in das Umland gefahren und haben dort, wenn sie Glück hatten, hatten sie dort ein Ferienhaus und Dutchie hieß es später und haben dann dort den Sommer abgewettert. Denn in der Stadt, aufgrund auch der hohen Luftverschmutzung, war das kaum auszuhalten zu jener Zeit. Und wer sich das leisten konnte, der hat sich das eben geleistet. Und man ist dann eben in die Sommerfrische gefahren. Also das reichte ja für die Berliner bis Usedom, die Ostsee war ja so mehr oder weniger die Badewanne der Berliner. Und dieser Begriff existiert hier in ähnlicher Form auch und es passiert genau das gleiche, dass nämlich insbesondere ältere Leute oder Leute, die sich das leisten können, dann den ganzen Sommer über dort oben sind. Das heißt, sie mieten sich so ein B&B und werden dann bekocht dreimal am Tag. Und die Preise sind wirklich sehr moderat. Also gerade dort umnieden, an herum, das ist noch nicht so bekannt, ja schon bekannt, aber die Shanghai fahren lieber nach Tianmuzan und manche Handsober auch. Und da ist es natürlich deutlich teurer und auch luxuriöser natürlich. Also da oben gibt es nur Bedingt-Pools oder sowas. Es sind dann solche Aufblasthahren. Aber wie gesagt, das Level insgesamt, das Luxuriösitätslevel ist niedriger, aber es ist, wie ich finde, trotzdem irgendwie schöner. Und dann treffen sich dann die ganzen alten Leute, dort ja um ja, spielen Tischtennis, machen zusammen Musik, sitzen einfach rum, parlaren. Es ist wirklich traumhaft schön, wenn man sich das anschaut. Also wir haben diesmal tatsächlich im Film gemacht auch, im Kleinen auch nur kurz, also sechs, sieben Minuten lang. Der ist auch noch nicht fertig und ich werde den dann bis zur nächsten Folge hier auch nochmal erwähnen, dass man sich den angucken kann. Also man sieht eben, ältere Leute, Tischtennis spielen, auf Rum sitzen, wandern und genau das haben wir auch gemacht. Wir haben gegessen, sind gewandert, haben ein bisschen gespielt und so. Also ich selber bin auch der Meinung, also wenn diese Aktivitäten dort also rum sitzen zum Beispiel, das kann ich nicht. Ich bin ohnehin sehr, ich kann nicht so wirklich prokrastinieren, so gerne ich das ehrlich gesagt mal wollte, sondern ich muss immer irgendwas machen. Ich bin jetzt nicht irgendwie hyper aktiv, aber ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn ich nicht irgendwas halbwegs Produktives mache. Aber ich habe mir dann eben auch gedacht, wenn meine Frauen ich mal wirklich für mehr, für längere Zeit und oben hinfahren sollten, also für ein, zwei Monate, dann würde ich mir auf jeden Fall, ich hätte beinahe gesagt Schreibtmaschine, dann würde ich mir ein Computer mitnehmen und dort an Büchern arbeiten oder irgendwelche Sachen. Denn dafür ist die Gegend wirklich ideal. Man kann auf der Terrasse sitzen und dort ja, ist völlig, also frei von jeglicher Ablenkung und das ist schon ziemlich geil. Meine Frau hat das gleiche Problem wie ich, ich würde sagen, sie ist so gesehen noch hyper aktiver. Sie weiß überhaupt nichts mit sich anzufangen, wenn das zu viel Freiheit ist. Also ich habe ihr dann auch gesagt, dann schreiben wir eben ein Buch zusammen. Mal sehen, vielleicht geniegt das ja. Man könnte natürlich tatsächlich auch sich in den Aktivitäten anschließen. Die sind schon tagesausfüllend, also tanzen, zu schnellen spielen, mahjong spielen, Wandern gehen und so, das sind alles so Sachen, die man machen könnte. Aber ja so meins ist das irgendwie nicht. Ja gut, wie gesagt, wir haben jetzt für die paar Tage, die wir dort waren, das alles gemacht. Aber für zwei, drei Monate ist das natürlich echt eine Herausforderung. Andererseits würde ich das gerne machen. Ich würde wirklich gerne dieser Hitze hier entfielen, weil das ist wirklich scheiße. Wir haben auch einfach das Büro zugesperrt, sozusagen hitzefrei auch für alle Mitarbeiter, die waren auch zufrieden damit, weil dem Augenblick geht es einfach nicht. Das also zu unserem kurzen Ausflug nach Linnan und ja, warum es eben diese Verzögerung gab. So, nächstes Thema halt. Link to see the figure. Das sagt wahrscheinlich nur sehr wenig etwas. Ist eine Kapelle aus Japan, ist schon etwas älter, 20 Jahre alt, ich kenne sie aber erst seit einem Jahr und als ich die das erste Mal gehört habe, war ich wirklich total beeindruckt. Also wirklich. Ich habe echt gedacht, wa, was ist das denn? Die Musik ist ja, also das Janga kann ich nicht sagen, da gibt es auch verschiedene Leute, die sich auskennen mit Musik, Ordnen, das alle in unterschiedliche Janga ein. Ist auch egal. Es ist sehr wütende, kompromisslose und auch ein bisschen brutale Musik. Nicht im Sinne jetzt von Metal oder Punk oder sowas, sondern es ist schon milieus. Aber es ist ja, es hat eine Energie, die man hört, wenn man sich das anschaut. Und Link to see the figure ist jetzt eine Ableitung, das heißt ungefähr so viel wie ein kalter Regenschauer im Spätherbst. Und warum ich das überhaupt erzähle, die hatten letzte Woche einen Online-Konzert, also gestreamt und das habe ich mir natürlich angeschaut und da muss ich sagen, ich kannte die Kapelle ja nun schon, wie gesagt, ein Jahr und ich habe die immer so häppchenweise genossen. Mal hier ein Song, mal da ein Song, mal auf YouTube, mal bei irgendeiner Musikplattformen und so. Also gerade bei Billy Billy sieht man auch manches. Und so habe ich die konsumiert, also immer so häppchenweise. Und jetzt habe ich das erste Mal ein komplettes Konzert gesehen und das war ganz schön heftig, muss ich sagen. Also das war wirklich das härteste, was ich die letzten 30 Jahre, würde ich sagen, gesehen habe. Wirklich, wirklich heftig. Also in so gebalter Konzentration ist das schon sehr beeindruckend. Also es ist keine gute Laune Musik, es ist wie gesagt sehr harte Musik, aber eben nicht im Sinne der Instrumentierung, die ist sehr klassisch, das ist ein Bass, eine Gitarre und ein Schlagzeug, sondern tatsächlich durch sein Arrangement, würde ich hauptsächlich sagen. Also der Gesang, das ist die falsette Stimme von TK und eine sehr hohe Frauenstimme auch und beide zusammen liegen tatsächlich die gleiche Tonlage oder fast die gleiche Tonlage, die countert sich auch gegenseitig. Das ist auch ein Teil des Arrangements oder des Tricks und das erzeugt wirklich Gänsehaut, kann man sagen oder bei mir zumindest. Ja, vielleicht ist mein Geschmack auch schon etwas spezieller. Wer weiß und ich war so beeindruckt von diesem Konzert, dass ich da mal ein React2 Video gemacht habe. Das ist mein erstes React2 Video und das ist auch nicht so im klassischen Stil.
Wie man das so kennt, sondern es ist schon etwas gesetzter, etwas älter, etwas seriöser so. Und das habe ich veröffentlicht. Wäre ich hier auch noch mal verlinkend aufgrund von möglichen Stress, das kennt man ja so bei React2 Videos, die werden erstmal veröffentlicht, dann wieder von Google runtergenommen wegen irgendwelcher rechte Verletzungen, dann wieder rein, dann wieder dis und das und dann muss man irgendwas verlinken und da hatte ich keine Lust drauf. Deswegen habe ich das bei PeerTube veröffentlicht, weil ich diesen ganzen Stress aus dem Weg gehen wollte. Aber natürlich ist das kein Konzertmitschnitt, sondern ich habe einzelne Titel einzeln angespielt und habe zu Anfang auch noch eine acht Minuten lange Erklärung abgegeben. Insgesamt ist das Video 26 Minuten lang, wie gesagt, acht Minuten Gesäftel von mir und der Rest ist dann eben ein Kompilat von verschiedenen Musikstücken, nicht nur von den Tussides Figur, es gibt nämlich auch noch, also natürlich nur von dieser Band, aber ich habe noch zwei andere Bands mit hineingenommen, die meines Erachtens in einer ähnlichen, also nicht musikalisch, aber in einer ähnlichen, mit einer ähnlichen Geisteshaltung operieren. Das war Tutsuta Mario und Pedro, die es aber nicht mehr gibt. Und dahinter steckt natürlich dann auch so der ursprüngliche Einfluss auf all diese Bands in Japan, die so ähnliche Musik machen oder wie gesagt nicht musikalisch, sondern so vom Mindset her, das ist Number Girl, die vermute ich mal im Prinzip die DNA gelegt haben für die Musik, wie sie heute in diesem Bereich stattfindet in Japan. Und das versuche ich so ein bisschen zusammenzubringen und zu erklären. Das ist natürlich eine Erklärung von Sven, also wie üblich bestehe ich nicht darauf, Recht zu haben. Wer mir da widersprechen möchte oder das erweitern möchte und so weiter, der oder die ist gerne eingeladen das zu kommentieren bzw. richtig zu stellen. Ich glaube bei PeerTube gibt es auch eine Kommentarfunktion, da bin ich jetzt nicht so ganz sicher, aber also entweder so oder man sendet mir etwas dazu. Ich würde insgesamt gerne ins Gespräch kommen über solche Themen. Ich veröffentliche auf Mastodon auch regelmäßig Bands und Musiken
aus Asien, überwiegend Asien, die so in diese Richtung oder die speziell sind, sagen wir mal so. Weil ich finde es schon sehr interessant und gerade im Zusammenhang mit dieser kulturellen Aneignungsdiskussion noch interessanter, weil diese ganze Diskussion um kulturelle Aneignungen, Vogue, Cancel Culture etc. das ist ja ein Import aus den USA. Über uns letztens fand ich ganz interessant hat, ich weiß nicht wie sie ausgesprochen hat, Frau, no cone cone, no cone cone, naja, also N-O-C-U-N geschrieben, dass sie diese Diskussion über Vogue sein, Cancel Culture und sofort, dass diese Begriffe durch die alt-right eingeführt wurden und dass man heute und so weiter und sofort. Also sie beschwert sich, dass im Diskurs im Prinzip Versatzstücke der alt-right
oder was ihr wahrscheinlich gar nicht bewusst ist, dass sie auf eine amerikanische Kultur abhebt, die es ja in Europa so nicht gab bzw. so eingeführt wird und deren Kontext in Europa noch nicht mal existiert. Also es gibt diese puritanische oder neu puritanische, evangelikale Bewegung in Europa ja nicht, aber sie wird diese Diskussion auch durch ihre Diskussion natürlich, aber eben auch durch die Leute, die jetzt plötzlich die, wie ist das nochmal, die kulturelle Aneignung, also Cultural Appropriation für sich entdecken, nach Europa exportiert. Wo es all diesen ganzen Monsters, der dahinter geht, also ich meine, man muss sich überlegen, die Amerika oder die USA ist durch Genozide zu dem Land geworden, dass es heute ist. Durch Sklavenhandel, durch Sklaverei ganz allgemein im eigenen Land, durch die Vernichtung der vorher dort existierenden Menschen, durch einen brutalsten Kapitalismus, den so Menschen es dann noch nicht mal gesehen hat und durch Einwanderung von lauter Irren, die in Europa nicht mehr Fuß fassen konnten wegen ihrer völlig abstrusen religiösen Haltung und das macht die USA zu dem, was hier heute eben ist. Also die Ursprünge, die Wurzeln der USA sind nicht vergleichbar mit dem, was in Europa ist und natürlich schwappt dann aus einem Land, dass solch eine Kultur, wenn man das so sagen kann, solch eine Basis hat, etwas wieder zurück nach Europa, was nicht unbedingt nach Europa passt und was in meisten Fällen, wenn es auf eine Kultur, wie die europäische, aufgepropft wird, auch nicht gut ist. Also dieses ganze Vokianatum, Cancelculturetum, wie auch immer das alles heißt, ist nicht gut. Ich hatte das damals schon als, ich glaube, Natalie heißt sie, Gorman, also die Poeten damals zu Bidens, wie heißt denn das, in our location, aber ich weiß den deutschen Begriff nicht. Also zu seiner Amtsannahme, also dieses, dann ein Gedicht vorgetragen hat, dass den vielen Leuten gefallen hat, was sich übrigens ganz explizit auf eine amerikanische Geschichte bezieht, die es hier, wie gesagt, so nicht gibt und das dann in Europa veröffentlicht werden sollte und dann hieß es eben, ja das darf nur von einem Menschen kommen, der einen ähnlichen Hintergrund hat. Ja was für ein Quatsch, was für ein unglaublicher Quatsch, weil wie gesagt, wir sind unterschiedlich kulturell geprägt und da kann es sowas gar nicht geben, mal ganz abgesehen davon, das ist natürlich auch gegen die humanistische Geisteshaltung anstürmt, meines Erachtens. Also wir haben nicht diesen puritanischen Anspruch, dass man das alles irgendwie unter Kontrolle halten sollte, sondern hier gilt zumindest galtes, lange Zeit ohne Angesicht von Religion, Herkunft, Geschlecht und so weiter und das ist in den USA nicht so, da operiert man nach wie vor mit Begriffen wie Rasse, ich meine, das muss man sich mal reinziehen.
So, also wie gesagt, das nochmal ganz kurz am Berande, wie komme ich von der Musik dahin? Na ja, also auf jeden Fall in Asien kennt man diese Konzepte nicht, das ist natürlich auch wiederum nicht das Gleiche wie in Europa, also den Fehler sollte man auf keinen Fall machen, dass man, dass man zum Beispiel die Heavy Metal Szene aus Japan in irgendeiner Weise vergleichen mit der ins Garninavien oder so, das funktioniert so nicht, aber selbstverständlich gibt es dazwischen einen Regenaustausch auch mit den USA oder mit vielen anderen Ländern eben und es gibt auch ein anderes Konzept, was die Inhalation betrifft, anderer Einflüsse und da wird natürlich auch sehr viel eigenes kulturelles Zeug in irgendwelche Sachen, die ihren ursprünglichsten Ursprung vielleicht in Afrika haben eingebracht und das ist eigentlich das, was für mich den Reiz ausmacht, gerade an japanischer moderner Musik oder an asiatischer, also das betrifft wirklich nicht nur Japan, obwohl da gibt es am meisten Material, was man veröffentlichen kann, das ist in Indonesien nicht viel anders, in Vietnam, selbst in Thailand habe ich Kapellen gefunden, in Korea, in China selbstverständlich und insofern betrifft das eigentlich so diesen Bereich Asiens, der wie gesagt man darf das nicht so eins zu eins irgendwie miteinander vergleichen und da ist Musik ist schon ein interessantes Thema, wenn es darum geht, Menschen zu verstehen oder ihre Kultur zu verstehen, zu begreifen, wie die dinticken, denn das ist nun mal so, dass ein Europäer anders denkt als ein Amerikaner und ein Amerikaner anders denkt als ein Afrikaner und ein Afrikaner natürlich anders denkt als ein Asiat oder was weiß ich, dass es einfach unterschiedliche Denkmuster gibt, die sich diese Zerralisation vielleicht sich so ergeben haben durch den kulturellen Hintergrund, durch viele andere Dinge auch und das macht ja letztendlich auch die Vielfalt aus, darum geht es ja, das wollen wir, das ist ja das, was wir eigentlich haben wollen und das ist aber auch kein Grund, um sich gegenseitig voneinander abzugreifen, so wie die USA das eben mit ihrem Voktum machen, mit ihr wie auch immer machen. Das ist ein Kulturexport, den sie schon seit vielen Jahren betreiben, der der Welt aus innerhalb der USA und vermutlich sogar innerhalb der USA nicht gut tut. Ja, nächstes Thema, Malatang Podcast. Wir haben uns eine Zeit lang so konzentriert auf Videos für Malatang. Da sind dann auch regelmäßig welche erschienen auf YouTube und so weiter. Was wir weniger gemacht haben, ich glaube, wir hatten uns drei Monate Auszeit genommen, waren die Podcasts und damit fahren wir jetzt weiter fort in einem etwas anderen Konzept. Das andere war so ein bisschen, wow, sperrig, so, es war, man hatte schon gehört, dass das von Giscripte war, vorher, jetzt machen wir das mehr so in einem Gespräch und das gefällt mir persönlich jetzt auch besser, es ist etwas lockerer, aber es kann natürlich noch ein bisschen lockerer werden. Wir, Idee hinter dem Malatang Podcast ist, das nennt sich auch Malatang, der Kultur Podcast und da wollen wir eben so kulturelle Geschichten mit hineinbringen, die in dessen eher nicht so bekannt sind. Also da hatten wir ja eben auch wie gesagt schon filmmäßig diese Tofu-Sachen und so verschiedene andere Sachen. Das findet man natürlich alles auch irgendwo, wenn man sich das zusammen so, aber wir versuchen das jetzt noch mal auf diesem Wege zu machen und die letzte Folge, da geht es um Fünftempel. Also hier in dieser Gegend, das ist so ein buddhistischer Hotspot eigentlich, gibt es unzählige Tempel, ich weiß echt nicht wie viele aktuell, aber konzentrieren uns auf Fünftempel, die man besuchen kann, wenn man hierher als Tourist kommt und ja, man hat nämlich, wenn man mit irgendeiner Reisegruppe kommt oder so, dann wird das schwierig. Besser ist so als Individualtourist oder sich von der Reisegruppe mal abzuseilen, während man in Hand zu ist und seine Entdeckung selber zu machen. Das ist auch gar nicht so schwer, zumindest nicht in dieser Stadt, das ist eher so China-Light. Da kommt man auch als Ausländer sehr gut zu rechten, weil alle da hingespricht sind. Und wir werden das jetzt in Zukunft auch so halten, dass wir das weiterhin miteinander verbinden, also Video und Podcast. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich die Videos sozusagen in die Podcast-Reihe mit einschleusen kann. Das wäre ja eigentlich eine ganz gute Idee, dass man, wenn ein neues Video bekommt, man das über den Podcast bekommt und wenn eine neue Podcast vollgekommen, also eine Audioaufnahme, die erscheint dann sowieso im Podcast. Also das so abwechselnd. Ich sehe das manchmal, es gibt so ein paar Leute, die schicken mir Videos, ich mag das eigentlich gar nicht so sehr im Podcast, aber so könnte man darauf aufmerksam machen, dass es das gibt oder aber ich mache einfach eine kurze Aufnahme und sage, hallo ein neues Video ist online, ihr könnt euch das angucken und da dipp, dipp, dipp, dipp, dipp, das wäre auch eine Möglichkeit. Da wäre mal ein Kommentar interessant, wie man das machen könnte. Wie gesagt, die Videos entstehen sporadisch, also es gibt keine, echt keine Frequenz, die wir dafür festgelegt haben, das ist einfach so, wenn wir Lust haben irgendwas zu machen, beziehungsweise sich die Gelegenheit ergibt, das ist ja alles außer beruflich eben und die Podcast ganz genauso, obwohl ich da ganz gerne schon eine Frequenz irgendwie hätte. Das müssen wir mal sehen, wie wir das zeitlich hinbekommen. Wie gesagt, das sind alles Sachen, die wir nebenberuflich machen. Also auch dieser Podcast hier hat ja mit meinem Job überhaupt nichts zu tun und die Zeit muss ich mir eben entsprechend abknapsen. Ja, das ist manchmal nicht so einfach, wie man gemerkt hat, wenn ich zum Beispiel ein Roll-Roll-Lob bin. Also das zum Malatang-Podcast. Ein nächstes Thema, das ist so ein bisschen merkwürdig, wir hier in der Firma wiederum sind ja so im Bereich Unternehmenskommunikation tätig, das heißt wir unterstützen chinesische Firmen hinsichtlich des deutschen Marktes und umgekehrt deutsche Firmen hinsichtlich des chinesischen Marktes, was Werbung betrifft hauptsächlich und Marketing. Und eine wichtige Marketinggeschichte auch für mich persönlich sind Messen und ich gehe tatsächlich auf sehr viele Messen hier, mache da meine, was weiß ich, alles mögliche Umfragen, Berichte etc. Also alles, was man so auf Messen machen kann. Artikel schreiben auch teilweise. Also ja, Messen eben. Umgekehrt sind natürlich das wissen viele ja auch sehr viele Chinesen auf europäischen Messen vertreten, gerade wenn es um die typischen Produkte geht, also Photovoltaik, Elektronik und so weiter und so fort. Aber jetzt hat mir eine Kundin für die, eine Firma, für die wir arbeiten gesagt, dass ihr Agent, der sich um die ganzen Visas und so weiter kümmert, sagte, dass 99 Prozent aller chinesischen Visas zurzeit abgelehnt werden und alle Visas, die über eine Ausstellung kommen. Das heißt also da ist meistens machen die Messegesellschaften, dass sie eine Einladung schicken, die ist übrigens Voraussetzung überhaupt um ein Visum zu bekommen. Und wenn diese Einladung von einer Messegesellschaft ausgestellt wird, dann gibt es 100 Prozent gar kein Visum. Das heißt Deutschland hat sich oder versucht sich gerade ganz aktiv gegen die Chinesen abzuschotten. Was ich, wenn das stimmt, ein ziemlich miesen Move finde. Ich bin ja bei solchen Sachen immer so ein bisschen zurückhaltend, ob das dann stimmt oder nicht. Nur ist das jetzt schon mindestens die Zehnte, die mir das sagte und eine Kollegin, mit der ich, eine Kollegin von meiner Frau eigentlich, aber mit der wir öfter mal auch so was machen, die arbeitet beim Konfuzius-Institut und sie sagte, sie hat schon mindestens fünf, sechs Anträge gestellt und auch all ihre anderen Kolleginnen, die in Deutschland eingestellt sind in Konfuzius-Institut, bekommen aktuell keine Visa nach Deutschland. Das heißt, sie haben einen Arbeitsvertrag in Deutschland an den Konfuzius-Instituten und die deutsche Administration lehnt das ab und zwar nie mit dem gleichen Grund, sondern immer mit anderen Gründen, auch bei den ganzen Geschäftsvisas zurzeit. Das heißt, das ist schon eine Aktion, die der deutsche Staat sich da hat einfallen lassen, um Handelspolitik zu betreiben. Das finde ich, wie gesagt, ein sehr miesen Move und natürlich fällt das irgendwann auch dem chinesischen Staat auf und er wird dagegen steuern. Ich fand das nämlich sehr interessant, das war einiger Zeit Wutke, also das ist der Chef der deutschen Außenhandelskammer hier, sich während der Hochzeit der Pandemie darüber muckiert hat, dass es so schwierig ist für deutsche Ex-Pads wieder nach China einzureisen. Nur das war nicht schwierig aufgrund der Visa-Situation, sondern also schon natürlich auch aufgrund der Visa-Situation, aber eben aufgrund der Pandemie, das wurde auch ganz deutlich kommuniziert. Also es gab sogenanntes PU-Letter, dass man benötigte von seinem Arbeitgeber, um hier wieder einreisen zu können. Das hieß im Umkehrschluss, dass diese ganzen halbseitenden Arbeitsverträge mit sogenannten Deutsch-Lähern oder Englisch-Lähern erst mal auf Eis lagen, denn die waren mehr oder weniger nicht so ganz astrein. Die wurden dann von den Universitäten oder Schulen oder Kindergärten ausgestellt, ohne dass tatsächlich die Qualifikation abgefragt wurde. Denn für Lehrer ist hier eine gewisse Qualifikation notwendig und auch ein polizeiliches Führungszeugnis und solche Sachen, gerade bei Kindern. Und das haben diese Firmen meistens nicht gemacht, die wollten einfach ihren Bedarf denken an Englisch-Unterricht, an Deutsch-Unterricht, an den Schulen, Kindergärten etc. Ja und die sind natürlich, die sind dann hinten runtergefallen. Aber die ganzen Typen, die jetzt irgendwo in Firmen arbeiten, in deutschen Firmen und so weiter, die hatten an sich kein Problem, einen PU-Letter zu bekommen. Hatt ich auch tatsächlich, also ich hatte, als ich dann in Deutschland fest saß und dann irgendwann diese PU-Lettergeschichte aufkam, hatte ich mir dieses Letter besorgt, bis mir dann die chinesische Botschaft wiederum mithalten, dass ich das eigentlich gar nicht brauche, weil ich ja nicht bei einem deutschen Unternehmen angestellt war. Ja, aber gut, da hatte ich es schon, egal, auf jeden Fall haben die Chinesen sich dann nicht mal halb so doof angestellt, wie jetzt die Deutschen. Und wie gesagt, das, was die Deutschen machen, ist ein mieser Move einfach. Das ist absichtlich und hat mit Pandemie oder so nichts zu tun, sondern ist einfach eine wirtschaftspolitische Waffe, die sie da ausgefahren haben. Natürlich, wie die Deutschen das so üblich machen, sehr leise. Das machen die Amerikaner über uns in den USA auch schon länger und über uns auch Australien, ganz interessant. Wir lassen schon seit längerer Zeit keine Chinesen mehr rein. Tja, was soll ich dazu sagen? Ich finde es mies, ich finde es insgesamt auch so, weil es so unter dem Tisch so ganz leise abgeht und nicht irgendwo bei NTV oder Spiegel irgendwo gesagt wird, wir hier kommen keine Chinesen mehr rein, bei den Russen versucht man das jetzt aktuell, dass man sagt keine Russen mehr, was ich im Übrigen auch falsch finde. Aber gut, aber zeigt eben, wie der Westen so tickt und für mich immer mehr, muss ich sagen. Also meine Enttäuschung nimmt da eigentlich meiner täglich zu, was den Westen betrifft. Und das ganz besonders aus einem Grund, nämlich wir haben so ein dickes Problem an der Backe. Also die Welt geht gerade unter und man sieht es, man kann es erfahren am eigenen Leib, wenn man so will. Und was macht der Westen? Er provoziert, er stochert, er macht, er tut und nicht das allein. Natürlich auch diese ganze Geschichte mit Putin und so weiter. Ich weiß nicht, ob es wirklich so eine gute Idee ist, das ganze Ding immer weiter anzuhalten und die Krieg immer weiter höher fackern zu lassen, weil das hält uns ab von der Lösung des eigentlichen Problems, nämlich dem Klimawandel. Natürlich ist mir auch klar, dass Putins Krieg gegen den Westen ein Energiekrieg ist. Die USA ist jetzt die größte fossil exportierende Nation der Welt geworden. Das muss man sich mal reinziehen. Vorher war das Russland. Also das ist ein Energiekrieg. Es scheint so, dass die Fossilindustrie sich dieses Heft nicht aus der Hand nehmen lassen möchte. Eine Provokation gegenüber China oder eine Sanktionierung gegenüber China, wie sie ja aktiv jetzt mit dem Visa stattfindet, wird die Energiewende ausbremsen. Wird all das, was notwendig ist, um die Welt zu retten, verhindern. Das ist einfach so. Und da kommen mir Politiker wirklich vor, wie kleine Kinder, die auf Krawall gebürstet sind. Also wie gesagt, ich traue Politikern nichts mehr zu. Ich habe auch ja immer mal wieder versucht, einen Wahlenteil zu nehmen. Ich denke, bei der nächsten Wahl bin ich nicht mehr dabei ganz bewusst, weil ich sehe da keinen Sinn. Ich hatte auch eine gewisse Hoffnung in die Grünen, aber die betreiben im Prinzip reine Ur-Estpolitik ohne Rücksicht auf Verluste für Fossil. Und denen ist im Prinzip alles andere auch schon egal geworden. Und was, das ist wie wir es auch in einem Credo von Hans Josef Fell, also einer der Ur-Grünen sozusagen, Energiewende und Friedenspolitik sind, wenn man das mit der griechischen Dialektik erklären möchte, zwei Seiten einer Medaille ohne Frieden, keine Energiewende. Ohne Energiewende, kein Frieden. Diese beiden Sachen bedingen einfach einander. Und wenn dann so extrem belizistische Töne aus dem Grünen Lager kommen und auch aus anderen vermeintlichen Pro-Klimakreisen, dann ist das ein Lippenbekenntnis, dann stimmt das nicht. Dann ist das eine falsche Aussage, dann ist das eine glatte Lüge. Und das sehe ich eben gerade aktuell in der westlichen Politik, ja, in breiter Front.
So, das ist nochmal mein Wort zum Sonntag, aber so will ich das eigentlich nicht schließen lassen. Habe ich nicht noch irgendwas Positives gerade? Ach ja, genau, als wir im Urlaub waren, gab es einen Mond. Ich weiß nicht, ob der in diesem, gibt es ja so regelmäßig, Blutmond, dieser Mond, jener Mond, keine Ahnung, was Mond, der in diese Nomenklatur gehörte. Auf jeden Fall war der Mond im Gebirge optisch extrem groß. Man sieht das ja manchmal morgens und abends, dass der Mond schon ein bisschen größer ist, als er dann, wenn er senkrecht am Himmel steht oder zumindest irgendwo im Dunkeln dann irgendwo über einem Kreis. Aber so groß hatte ich das schon lange nicht gesehen. Und ich habe dann das auch fotografiert mit der Kamera, mit der Filmkamera auch und mit dem Fotoabrat. Das war ein sehr schönes Bild, weil nämlich gerade die Sonne unterging, also der Mond kam schon so raus, er war auch nicht voll, sondern so halb, so wie man das so aus Siphies kennt. Und dann war da so ein Felsmassiv im Hintergrund oder eigentlich ja im Vordergrund, wenn man den Mond nimmt, dass so von der armen Sonne angestrahlt war und deswegen so leicht rötlich schimmerte. Wirklich schön. Da ist mir das Herz aufgegangen bei dem Foto. Ich hatte natürlich kein Tele oder irgendwas mit, sondern nur den Vorderberat. Also eine Mittelformatkamera mit 60 mm, das ist ungefähr ein Normalformat. Ja, also dafür ist das schon super, finde ich. Okay, so weit, das war es und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch.
Es ist Donnerstag früh, ich sitze im Büro allein und meine Kollegen sind schon auf dem Weg hierher. Ich weiß gar nicht wieder wie spät es ist, aber ich denke mal noch vor neun Jahren. Es ist kurz nach acht. Ich habe wieder eine ganze Menge Themen, aber mir ist schon aufgefallen in den letzten Sendungen auch, dass ich immer weit, zum Teil wirklich weit über die 30 Minuten hinaus geschossen bin. Das will ich eigentlich nicht. Eigentlich war mal mein Ziel hier maximal 20 Minuten irgendwie abzudecken. Deswegen lege ich auch gleich los und mache gar nicht viel Theater. Ich hatte in meiner Sammlung an Themen, die sich die Woche über so angesammelt haben, auch ein paar negative Sachen. Ich fand die letzte Sendung schon negativ genug, deswegen bleibe ich dieses Mal bei möglichst positiven Themen. Und man sehen, vielleicht gelingt mir das auch in Zukunft so negativen Scheiß irgendwie draußen zu lassen, weil die Welt ist eh schon schwierig genug, sagen wir es mal. Also bemühe auch ich mich ein bisschen positive Sachen zu verbreiten. Und bei positiven Sachen mal gleich nochmal ein Hinweis. Wer sich für Musik interessiert, sollte mir auf Mastodon folgen. Dort berichte ich regelmäßig über asiatische spezielle Musik, zum Teil mit einem gewissen WTF Moment. Eine Sache, die jetzt doch irgendwie negativ ist, der muss ich doch mal anfangen, weil es hat mich ein paar Fragen erreicht bezüglich C-Thema. Was ist mit Urlaub und Quarantäne und all diese Sachen. Also man kann sich hier im Land weitgehend frei bewegen, außer irgendeine Gegend wird zu einem Gebiet erklärt, wo jetzt ein Ausbruch ist. Das ist jetzt gerade passiert in Hainan. Also da ist die gesamte Insel abgeriebelt worden, weil ein paar Touristen in Sanyasi angesteckt haben. Und das hat auch Auswirkungen, dass die Leute, die dann zum Beispiel noch bevor das so condemned wurde, abgereist sind, zum Beispiel nach Hanzo, dass die auch in Hanzo dann aufgefordert wurden, sich zur Untersuchung zu begeben etc. Pp. Also ansonsten kann man frei reisen und das haben wir ja jetzt machen wir mit unseren Kurztrips sowieso immer mal. Es gibt eine Einschränkung und das ist, wenn man in ein Hotel einschreibt, sollte der letzte Test oder muss der letzte Test 48 Stunden zurück sein. Zum Testen nochmal, ich auch, ich gehe regelmäßig zum Test. Früher waren das alle 48 Stunden. Jetzt sind es alle sieben Tage. Das heißt auf meinen grüner Kod ist so ein Counter, der zeigt an noch sechs Tage noch fünf Tage noch vier Tage und so weiter. Und dann zeigt er irgendwann abgelaufen an, da muss ich wieder zum Test. Also üblicherweise nach sieben Tagen. Allerdings wie gesagt, bei bestimmten Einrichtungen ist ein 48 Stunden Test notwendig und es passiert aber auch nichts, wenn man einfach zwei Wochen nicht zum Test geht. Nur kann man sich dann nicht mehr ohne weiteres so bewegen. Also mit Meter und Bus wird schwierig. Da muss der schon noch aktuell sein, also wie gesagt innerhalb der sieben Tage hier in der Gegend. Das heißt also, man ist hier schon gewahr, dass wenn irgendwo was passiert, man das sofort einlämmen. Ja, das ist eben die Zero Covid Policy und ich hatte dazu ja schon in der Vergangenheit eigentlich gesagt, wie ich das finde. Nächstes Thema. Ich hatte ja in der letzten Sendung angekündigt, dass wir einen Filmchen gemacht haben über unseren Kurztrip nach Taihu Yuen, bzw. in diese Gegend dort, da um den Tian Nus San Nationalpark. Mir ist da auch ein Fehler unterlaufen. Ich sagte, dass wenn die Shanghai-Han die Sommerfrische fahren, sie nach Tian Nus San fahren, das war falsch. Das ist den viel zu weit, sondern die fahren nach Morgan San. Das lässt sich auch immer gerne miteinander verwechseln, weil die beiden Gebiete liegen dicht beieinander. Aber wie gesagt, die Sommerfrische der Shanghai-Han zua ist eigentlich Morgan San und das ist der Ort, wo es recht üppig zugeht, wo jedes Resort auch seinen eigenen Swimming Pool oder sogar seinen eigenen Schwimmbad hat. Also da, wo der Luxus einerseits ist, andererseits ist es aber auch sehr naturverbunden. Das heißt, es ist alles irgendwie so in die Natur reingebaut. Zum Teil gibt es auch Baumhäuser dort und so. Ich war vor vielen Jahren mal dort bei einem amerikanischen Shanghai-Han amerikaner, wie auch immer, jedenfalls war das ein Amerikaner, der in Shanghai lebt, aber echt schon lange, zu jener Zeit, also vor zehn Jahren oder länger. Und der hatte dort einen Resort aufgebaut und zwar wirklich so mit viel Holz und Leben und so etwas, ja, war so nachhaltig irgendwie inspiriert. Und das nannte sich Naked Retreat und dieses Naked Retreat, das boomte dann plötzlich. Und naja, wie das so ist, das Ganze wurde immer weiter ausgebaut, wurde immer größer, wurde immer ausgetüftelter, war dann irgendwann am Ende auch nicht mehr so nachhaltig. Ich glaube, der Amerikaner, der das mal angefangen hatte, wurde dann auch irgendwie rausgekickt aus der Firma und das wurde von einem Konsortium übernommen. Die habe ich dann mal gesehen auf einer Messe in Beijing. Ich glaube, es hatte Kölnmesse damals veranstaltet, da hatte Naked Retreat dann auch irgendwie Vorträge halt. Jedenfalls ist das Ganze regelrecht explodiert. Und mittlerweile ist es eines der bekanntesten Luxus Resorts dort in Morgens Hand. Und das ist tatsächlich schön, also kann man nicht anders sagen. Es ist sauteuer und es ist besonders beliebt bei so Schauspielern und VIPs überhaupt so ganz allgemein. Also das ist so ein bisschen Beverly Hills der Shanghai. Ja, wie gesagt, ich kenne das noch aus den Anfängen und da war das ganz anders. Da war das abends so mit Stockbrot und wir fassen uns alle an die Hände und was weiß ich so. War schon mehr so ein Naked Retreat. Nun ja, so viel zu Morgens Hand. Morgens Hand ist trotzdem, auch wenn ich immer so ein bisschen, das klingt wahrscheinlich immer abwertend, wenn ich über Morgens Hand rede. An sich ist die Gegend schon schön. Ich kann das wirklich empfehlen, da hinzufahren. Gerade wenn man in Shanghai oder in Hanzo ist, dann ist das eigentlich ein kurzer Trip und dann hat man, fängt das eigentlich schon in Detail an. Also man braucht ja echt nicht weit fahren. Ein paar Minuten, nur zehn Minuten, was weiß ich. Irgendwie sowas mit dem Sea-Ed. Und dann wird man am Bahnhof abgeholt von seinem Resort und kann dann da ein paar Tage wirklich entspannen. Ja, wie gesagt, wir haben damals mit der Academy dort auch unsere Schulungen und Workshops gemacht und so Sachen. Und das kommt gerade bei den Westlern immer sehr gut an. Ja, aber wie gesagt, ich bin mehr so für das rustikale B&B in den Bergen, wo gelinglich auch mal die Dusche kalt ist oder zu heiß ist oder wie auch immer. Also wo es nicht so ganz perfekt zugeht. Und das findet man tatsächlich eben einen Nationalpark weiter. Also in Tianmuzhan bzw. da, wo wir waren, das war so am südlichen Ende des Tianmuzhans. Ich habe das Video jetzt veröffentlicht bzw. Tian Tian hat das Video veröffentlicht und da hatte mich dann auch jemand gefragt, wo das dann eigentlich ist. Und dann habe ich zwei Koordinaten dorthin gegeben. Also da kann man genau sehen, wo man das auf der Karte findet, wo die Quelle ist. Und dann sieht man auch im Prinzip, wenn man die Karte ein bisschen vergrößert. Rechts, morgens an, links, Tianmuzhan. Also das mal zu Einordnung. Übers uns noch ein bisschen weiter, also wenn man hinter Tianmuzhan, also nach Westen geht, dann kommt man zu dem Tian Tian Grand Canyon. Da waren wir mal im Winter und das war wirklich schön dort. Also Winter heißt auch wenig Touristen oder eigentlich gar keine. Und das war eine tolle Gegend. Und das ist auch wieder schon ein paar Jahre her. Diese Gegend hat mich damals inspiriert, diese Syri-Yuan, also diesen Vierseitenhof in meinem Roman oder in meinem Krimi, Nihun der Schatz, auch dort irgendwie zu verorten. Weil da gab es tatsächlich einen Ort oder eine Gegend, die wie Faustdorfs Auge passte. Und da habe ich mir gedacht, okay, hier findet das statt. Aber das nur am Rande. Also mein Buch könnte ich auch mal wieder verlinken. Schon lange nicht mehr gemacht. Apropos Buch, das wäre jetzt das dritte Thema. Ich wollte schon längst den zweiten Teil herausgegeben haben, aber mich hat Arbeit und andere Sachen immer ein bisschen davon abgehalten. Und zum Teil, also das ist ja immer so eine Sache, die da zusammenkommen muss. Also einerseits muss man dafür Zeit haben, andererseits muss man Lust haben. Und wenn man Lust und Zeit hat, dann fehlt immer noch die Inspiration. Und die kommt nicht immer so irgendwie vorbei geflogen. Also dieses Sitzen vor dem weißen Blatt bzw. im meinem Fall. Ich bin ja so bei der Überarbeitung des Ganzen. Das ist auch nicht so, das ist keine Arbeit, die wirklich Spaß macht, so diesen ganzen Roman nochmal durchzugehen und wieder durchzugehen und wieder durchzugehen. Und das Schlimmste daran ist, man findet immer wieder irgendwelche Sachen. Also man kann das wahrscheinlich 100 mal durchlesen und findet immer wieder irgendwelche Formulierungen, die man früher mal gut fand, jetzt mittlerweile Kacke findet und dann neu macht. Ja, so in diesem Stadium befinde ich mich, aber das Versprechen kann ich schon mal abgeben. Das wird auf jeden Fall dieses Jahr noch rauskommen. Also dieses Jahr wird es das noch in gedruckter Form geben und das Hörbuch dann ein bisschen später. Das hängt natürlich auch von dem Hörbuchsprecher ab, wann der Zeit hat dafür. Das ist nicht so einfach. Die Hörbuchsprecher haben wir im Augenblick, habe ich den Eindruck, ganz gut zu tun. Also und ich werde auch bei dem gleichen bleiben. Also das hat mir ja letztes Mal schon ziemlich gut gefallen. Aber man muss ja nicht immer Hörbücher hören. Geht ja auch mal was zu lesen. Der zweite Teil, Lie und die Musik, dieses Jahr definitiv noch rauskommen. Wann genau weiß ich noch nicht, wie gesagt, nicht alles nur von mir ab, obwohl im Augenblick schon, sondern auch von Elektoren und von so anderen Geschichten. Aber ja, passiert bald. Übrigens noch eine Sache, es ist immer noch sau heiß hier. Ich habe sogar den Eindruck, dass es immer heißer wird. Also jetzt morgens um 8, nicht dass ihr denkt, dass ich gerne früh aufstehe. Das ist nicht der Fall. Also ich schlafe nicht so viel, aber ich stehe nicht gerne früh auf. Also den wenigen Schlaf verschiebe ich gerne so in die Morgenstunden. Das reicht mir eigentlich. Aber im Augenblick geht das nicht. Das heißt, ich habe mir meinen Zeitpaar auch so ein bisschen so gedreht, dass ich möglichst früh aufstehe. Das heißt, also auch gegen Schluss, dass ich dann einigermaßen früher ins Bett gehe, damit ich morgens um 6 auch rauskomme. Und das ist die Zeit, wo es noch einigermaßen erträglich ist mit den Temperaturen. Ein bisschen später wird es nicht mehr so schön. Das ist wirklich echt ätzend. Also ich guck mal jetzt gerade auf die Temperaturenzeige hier. Also wie gesagt, es ist morgens um 8 und wir haben jetzt 39 Grad. Kein Quatsch. Okay, und die Woche über sieht es genauso weiter aus. 39, 39, 40, 39, 40. Und 39 ist jetzt echt keine Temperatur, bei der man noch groß irgendwie rumschwalleln möchte draußen. Hier ist auch die Luftfeuchtigkeit dazu noch ein bisschen hoch. Also das ist alles zusammen nicht so schön. Und eine meiner ersten Amtshandlungen morgens ist dann eben Blumen zu gießen. Also auch im Büro, weil da bin ich echt der einzige, der das macht. Leider,
das mal so als Kritik hier in den Raum geworfen. Und es sind nicht viele Pflanzen im Büro. Also 10 Pötte vielleicht oder 15, ich weiß nicht genau irgendwas dazwischen. Aber ich verbrauche tatsächlich 20 Liter Wasser jeden Tag. Also das ist schon enorm. Und ich habe auch diese
Terrasse, wo die Blumen sind, also so eine Blumenbank eigentlich schwer zu erklären. Jedenfalls, da wo die Blumen stehen, abgedeckt mit irgendwelchen Tüchern und so, damit die Sonne dann nicht so drauf prasselt. Die hat auch schon zwei Avocado-Bäume, die so einen Meter hoch waren, hoffen gewissen. Also die haben es echt nicht geschafft. Die sind plötzlich verwältet, das war irgendwie zu viel direkte Einstrahlung. Und ich pumpt da jetzt jeden Tag 20 Liter Wasser rein. Ich habe hier eine automatische Bewässerungsanlage, aber die funktioniert natürlich auch nur, wenn regelmäßig Wasser nachkommt. Also man müsste dann einen Wasserschlauch da anschließen und so. Das kann ich natürlich unmöglich im Büro machen, abgesehen davon. Wenn das mal auseinanderfliegt, dann freuen sich die Leute hier in der Umgebung. Jedenfalls muss da tatsächlich jemand ran. Und wenn ich jetzt tatsächlich so, wenn ich hier im Urlaub nicht im Büro bin, dann macht das keiner. Irgendwie bekomme ich die Leute nicht motiviert, die Blumen zu geben. Die denken auch nicht daran. Da für meine Kolleginnen sind Kaktusse oder Krakten. Das wurde richtige Plurah,
die richtige Pflanzen hat. Aber selbst in Krakten übrigens geht es im Augenblick an den Kragen. Also eine Nachbarin hat den ganzen Balkon voller Succulent. Auch die hat sie mittlerweile abgedeckt mit solchen Planen, also solche Nylonplanen. Das kennt man vielleicht, ne kennt man in Europa wahrscheinlich nicht. Aber wenn man so Bilder aus Asien sieht, dann sieht man manchmal so schwarze Netze, so Nylonnetze. Gerade so in Korea und Japan über den Anzuggebieten von Shrims und Abelones und so was. Also da werden die ganzen Fischteiche in Küsten nähe. Ja, alles, was da so wächst eben. Also so Aquakulturen eben abgedeckt im Sommer mit solchen schwarzen Nylonnetzen. Was im Übrigen auch ein Umweltproblem ist, denn der erste Typhoon nimmt die natürlich dann mit irgendwann und dann spattelt das Zeug durch die Gegend und ja, Nylon ist ein sehr innertes Polymer. Das kriegt man so schnell nicht geknackt. Also das dauert ein paar Jahrhunderte, glaube ich, bis Nylon sich in seine Bestandteile zersetzt. Insofern ist das schon ein sehr problematisch. Schmat gesehen davon, dass in diesen Nylonen, also es sind keine Fischern jetzt in diesen Nylonabdeckungen, in diesen schwarzen Netzen, sich natürlich dann auch alles mögliche Getier verfangen kann. Und also das ist wie gesagt eigentlich schon ein Problem.
Das ist wie bei uns auch ein Thema, weshalb Agrivoltaik, also Photovoltaik für die Landwirtschaft gerade im Bereich Aquakulturen immer beliebter wird. Gerade jetzt so bei der Shrimsanzucht oder so, da darf das Wasser natürlich auch nicht zu heiß sein. Es muss ordentlich viel Sauerstoff haben mit Senderer Pp. Also zu viel Sonneneinstrahlung ist nicht gut. Und ich habe das das erste Mal auf Jeju Island gesehen. Also das ist eine Insel vor Korea und da gibt es tatsächlich sehr viele Aquakulturen. Es ist auch hochinteressant, sich das mal anzugucken tatsächlich. Das sind durchaus gelegentlich auch mal nachhaltige Kulturen. Das ist nicht immer nur industrielle Landwirtschaft. Dieses Nachhaltigkeitssiegel wird danach vergeben, was dort gefüttert wird, wie viel Platz die Tiere haben mit Senderer Pp. Also das hat jetzt nichts mit dem Begriff Aquakulturen oder nicht zu tun. Ich hatte letztens irgendwo mal ein Bild gepostet von einer Shrimszucht mit Agrivoltaik und da kam natürlich prompt ein Kommentar, ja, aber Shrimszucht ist ja nicht nachhaltig. Doch es gibt Nachhaltigkeitskriterien und wenn die erfüllt sind, dann ist das nachhaltig. Wenn die nicht erfüllt sind, ist es nicht nachhaltig. Wenn eine Shrimsaufzucht in China stattfindet, ist sie für manche Leute offensichtlich immer nicht nachhaltig. Gegen diesen Bayes kann ich nichts machen, aber ich kann nur appellieren, ab und an mal auch zu denken. Jedenfalls, um wieder zurück zum Thema zu kommen, die Balkonpflanzen, das ist jetzt wirklich ein Kampf geworden, um die am Leben zu halten. Und ich werde das auch nicht aufgeben, aber es ist echt schwierig tatsächlich. Und der Wasserverbrauch, der verwundert mich schon ein bisschen. Wer wissen will, was das alles für Pflanzen sind, ich werde mal ein paar Fotos posten. Einmal vor dem Gießen, einmal nach dem Gießen. Ja, das mache ich. Also in den Show Notes. Aber pro, einen Hinweis noch zu den Show Notes. Ich habe immer noch sehr viele Follower bei Anker und noch lange nicht so viele Follower, also höhere Subscriber, wie ob man auch immer das nennen mag, bei Diary.umlauts.de. Also wer immer noch seinen Anker-Account hat, der könnte den jetzt irgendwann mal umziehen zu Diary.umlauts.de. Warum sollte man das machen? Weil die Show Notes tatsächlich nur bei Diary.umlauts.de sind, denn Anker und auch OpenAudio haben keine echten Show Notes. Also wenn ihr das hier zum Beispiel auf Spotify hört, dann hört ihr das über Anker oder bei dieser oder keine Ahnung wo. Dann hört ihr es meistens über Anker, auch bei iTunes oder wie das jetzt heißt. Apple Podcast glaube ich, ist glaube ich immer noch Anker Fanning. Ich werde das mal irgendwann ändern, aber wenn ihr das direkt abonnieren wollt, also nicht über irgendeine Plattform oder über so ein Verzeichnis wie Google oder Apple Podcast, dann geht auf die Seite Diary.umlauts.de. Abonniert das im Podcatcher. Und gut ist, das würde mich doch sehr freuen, denn die Show Notes sind zum Teil ein bisschen aufwendig und sind auch ein bisschen ausführlicher, wenn die mehr Leute sehen, als es im Augenblick sind. Also ja aktuell sind es echt knapp 100, würde ich sagen. Gut, es ist jetzt auch nicht, sind erst fünf Folgen oder so, aber auf dieser neuen Plattform. Aber wenn alle die, die noch bei Anker sind, umziehen, dann wäre ich zufrieden. Das würde mir gefallen. Okay, aber das nur das. Grundsätzlich hatte ich diese Rede ja schon öfter gehalten. Über Plattform hören ist grundsätzlich keine gute Idee. Also ob ihr das über Podimo, Deezer, Spotify, keine Ahnung was, wie heißt das, Amazon, Audible und so weiter hört. Das ist alles nicht so gut. Für mich nicht und für die Podcasterei grundsätzlich auch nicht. Es ist wirklich besser, das über den Podcatcher zu machen. Den gibt es kostenlos überall. Ich werde den auch noch mal in den Show Notes verlinken. Also zwei exemplarische einen für i-Geräte und einen für Android und dann kann man das jederzeit abonnieren und da findet man tatsächlich alle Podcasts, die einen interessieren könnten ohne irgendwelche Bells and Whistles und da kann man direkt einfach die Verzeichnisse anschmeißen. Also das wäre Apple Podcast oder Google Podcast oder Fit oder es gibt noch mehr Verzeichnisse, eine ganze Reihe mehr und die Podcatcher suchen tatsächlich in diesen Verzeichnissen und zeigen einem dann diese ja gesucht Podcasts an. Also wenn man zum Beispiel Krimi eintippt, da findet man unendlich viele Krimipodcasts und kann die alle abonnieren. Die findet man auf Spotify nicht oder auf Amazon oder Audible nicht. Denn da wirken dann meistens irgendwelche Algorithmen, die einem irgendwelchen Scheiß antreten und mal abgesehen davon diese Algorithmen wiederum sind auf einen zugeschnitten und man selber füttert diesen Mall auch wiederum mit seinen eigenen Daten. Ah, das ist noch eine Frage, genau, die kamen nämlich letztens wenn jemand bei mir den Podcast abonniert, sehe ich wer das ist? Nein, das geht nicht. Also ich kann das mal ganz kurz erklären. Diese Podcasts grundsätzlich hängen an einem sogenannten RSS-Feed. Ich spare mir jetzt mal so die technischen Hintergründe auf jeden Fall. Das, was derjenige, der das oder diejenige, die das hören will, abonniert ist dieser RSS-Feed und der hat keinen Rückkanal. Das heißt, das ist im Prinzip, wenn man so will, eigentlich nur eine Adresse, in der ein Verzeichnis bereitgestellt wird. Und dieser Podcastscher wiederum, der ist jetzt in der Lage aus diesem Verzeichnis, die entsprechende Sendung herauszusuchen. Da steht dann auch wo man das genau findet und so weiter. Und was da noch alles so drin ist, also sind noch so ein paar Informationen über den Podcast da drin und so. Und das wertet dann der Podcastscher aus. Der lädt dann auch die nächste Folge hoch. Der sieht nämlich an dem RSS-Feed, ah, der hat sich verändert, okay, da muss ich jetzt mal gucken, wo es ist, dann da, ah, da ist das und das und so weiter. Wie gesagt, es gibt keinen Rückkanal. Das heißt, ich sehe weder wie viele Leute das bei mir abonniert haben, das kann ich schlichtweg nicht sehen. Und das ergibt sich daraus natürlich, wer das abonniert hat. Also keine Chance. Das ist bei Spotify, bei Amazon, Audible etc. Pp. Dieser Podimo anders. Die sehen ganz genau, wer das abonniert hat und werten diese Daten dann auch akribisch aus, um sich mit Werbung zugeglücken, zum Beispiel. Das geht bei den freien und so gedachtem Podcast natürlich nicht. Was ich sehe, ist eine gewisse Last on Downloads. Jede einzelne Podcast-Folge liegt bei mir auf, auf irgendwo oder nicht bei, muss nicht bei mir sein, kann auch irgendwo anders sein. Aber in diesem Falle jetzt bei mir auf dem Server. Und immer wenn eine Folge veröffentlicht wird, wird heruntergeladen. Zum Teil, also gerade bei Umlautsdauer Overestimative, zum Teil sehr viele am ersten Tag, dass der Server dann auch so ein bisschen reduziert, sage ich mal vorsichtig. Jetzt hier bei UmlautsDiary ist das nicht ganz so problematisch. Also da sind einfach nicht so viele Downloads, das sind so, ja wie gesagt, gerade mal 100, vielleicht auch ein bisschen mehr, vielleicht auch 200. So ganz genau weiß ich es nicht, aber ungefähr so in dem Dreh bei diary.umlauts.de. Was bei Anker heruntergeladen wird, weiß ich nicht so 100%ig, aber die haben eine Statistik wiederum, die sie auswerten für sich selber natürlich. Und die kann man updaten, wenn man noch mehr Geld bezahlt, was ich natürlich nie mache. Aber da sehe ich dann auch ungefähr, wie viele Downloads angeblich dort gewesen sind. Wie gesagt, so ganz sicher bin ich wenn man so will, ist eigentlich so ein Podcast für nichts anderes als ein Feed Reader. Wer das noch kennt, früher gab es ja so News und Nachrichten und etc., die man in einem Feed abonnieren konnte, in einem Feed Reader abonnieren konnte und dann hatte man sich sozusagen seine eigene Zeitung zurecht gebaut. Das ganze Prinzip funktionierte natürlich hervorragend und man hatte da auch relativ algorithmisch frei. Das heißt also man konnte sich seine eigene Zeitung anhand der Quellen zusammenbauen. Bei mir zum Beispiel, ich hatte relativ viele Quellen zu erneuerbaren Energien, weil jede Website stellt eigentlich einen RSS Feed zur Verfügung und diese ganzen Sachen habe ich dann mir agrigiert in einem Feed Reader und konnte dann jeden Morgen mir so die neuesten Nachrichten angucken zu diesem Thema. Natürlich ist sowas den News anbietern, also sowas, ich spiele online, Bild online und so weiter und so fort. Ein extremes Dorne im Auge, denn das ist ja deren Geschäftsmodell und so sind sie dann mit diversen Sachen dagegen vorgegangen und haben dann solche Sachen wie Leistungsschutzrecht und was weiß ich alles, sich ausgedacht. Also Schutzgelderpressung für News und die ganze Feed Reader Geschichte ist dann irgendwann gestorben, weil die Newskonzerne das natürlich nicht dulden konnten, dass jeder sich seine eigene Zeitung baut. Das wird auch irgendwann mit den Podcasts passieren, dass irgendwann die Plattform sagen, wir wollen keine freien Podcasts mehr haben, wir wollen, dass alles unter unserer Kontrolle haben, also Spotify oder so, damit sie ihre Werbung dort hinein kneten können, damit sie ihre Algorithmen über die Leute ausrollen können und so weiter. Die einzige Möglichkeit, dass ein bisschen zu verzögern ist, einfach eben das ist halt mein Sermon, abonniert das im Podcast und nicht auf dem Plattform, solange es noch geht. Okay, ich bin schon wieder ein bisschen zeitlich über das Ziel hinaus geschossen, ich werde nachher wieder ein bisschen schneiden müssen. Letzter Thema, fünf Logos, fünf Tage. Ich habe für diesen Podcast mir überlegt, ich könnte mal, weil ich ja wie gesagt, ich möchte die Leute rüberziehen zu Diary.umlatz.de, habe ich fünf Logos gemacht und die dann so nach und nach veröffentlicht. Wer mir in den sozialen Medien folgt, der hat die schon gesehen und da kam natürlich auch so ein paar Fragen. Ich habe auch gemerkt, so das Echo war relativ gut zu diesen Sachen. Was ist denn das? Hast du das selbst gezeichnet oder so? Also, das sind alte Werbegrafiken und zwar Werbegrafiken aus Shanghai überwiegend aus den 20er, 30er Jahren, die ich dann bearbeitet habe. Zum Teil stark bearbeitet. Also, habe Sachen weggenommen, die da, also zum Beispiel die Werbesprüche rausgenommen und auch die Produkte rausgenommen. Also, das waren überwiegend Zigaretten, glaube ich, und dann auch ein bisschen Rekonstruktion gemacht. Also, teilweise waren die Vorlagen, also die Bildvorlagen so schlechter waren dann auch Wasserrender zu sehen und so weiter. Die habe ich dann ein bisschen repariert. Dann habe ich die Hintergründe vergrößert, also aufgeblasen sozusagen, so dass man dann noch die Texte unterbringen kann. Wie gesagt, zum Teil stark verändert auch. Also, es sind Grafiken, die existieren, die ich dann geändert habe und dann meine eigenen Sachen dazu addiert habe. Also, zum Teil noch so die Skrylight von Shanghai ja, assembliert habe. Und da kam natürlich prompt die Frage, ist denn das erlaubt? Ja, tatsächlich, das ist erlaubt. Ich muss dazu sagen, ich habe da auch immer so ein bisschen Erfurcht so vor den Leuten, die diese Werbung mal irgendwann gemacht haben vor vielen Jahren. Aber das ist nichts Irrenrühriges, sondern an sich etwas ganz Normales. Diese Art des Remixes ist nämlich in der Gestaltung, gerade in der Werbegestaltung oder in der Kunstgestaltung, aber auch in der Kunst selber absolut üblich. Es hat immer Kontroversen darum gegeben. Also, ein der bekanntesten Beispiele aus den 60er, 70er Jahren ist ja Andy Warhol, der dann eben zum Beispiel Suppendosen oder irgendwas, also die Werbung dieser Suppendosen verwendet hat für seine eigene Kunst. Also, dieses Remixing ist also aus dem Profahnen dann das Nicht-Profahne zu schaffen. Dieses Remixing ist, wie gesagt, nichts, nichts so Wahnsinnig Neues, aber auch vor Andy Warhol hat es das natürlich gegeben und also selbst bei den alten Meistern findet man das immer wieder, wo das bewusst und auch so gemacht wurde, dass man das erkennt zum Teil, zum Teil auch nicht natürlich. Eines der besten Beispiel oder, ich denke mal, in Deutschland am bekanntesten ist Thomas Ruf, der das auch so ein bisschen zu seinem Dövre erklärt hat irgendwie. Also, er nimmt ja zum Beispiel Fotos, die er irgendwo im Internet findet und arrangiert die Neue etc. Also, solche Sachen, das ist wie es so schön heißt, von der Kunstfreiheit gedeckt. Jetzt mache ich ja Kunst zwar im gewissen Sinne, dann nehme ich ein neues Logo schaffe, aber es ist natürlich schon wieder Werbung. Also, ja, so ist zumindest der Sinn. Also, ich will ja nicht eine neue Ästhetik irgendwie ausrollen, sondern Werbung machen damit und selbst das ist erlaubt. Interessanterweise gibt es in der Musik, da Vorbehalte ging, obwohl die Musik natürlich auch Remix mehr oder weniger, klammheimlich, ja, gibt es da so rechtliche Probleme. Leider ist da eine Grapelle besonders negativ aufgefallen, das war Kraftwerk, die sich darüber aufgeregt haben, dass mit ein paar Takten ihrer Musik eben irgendjemand anders Geld verdient. Diese Dumpferhaltung, die da Kraftwerk an den Tag gedeckt hat, ist leider bei sehr vielen Künstlern, besonders dann, wenn sie zum Ende ihrer Karriere hinklammen werden, sehr verbreitet. Das gibt es auch bei vielen deutschen Fotografen, dass sie ja, es entweder zum Geschäftsmodell machen, Leute zu verfolgen, die ihre Bilder weiter remixen oder aber sich darüber grundsätzlich aufregen. In vielen anderen Ländern, auch in den USA insbesondere, da gibt es solche Fair-Use-Regeln, die es in Deutschland so nicht gibt. Da ist es auch so, dass diese Freiheit, die eigentlich in der Kunst existieren sollte, insbesondere durch die Verbände eigentlich versucht wird, einzudämmen. Auch mein Verein, in dem ich bin, also ich bin bei Freelands, organisiert, da ist es auch so, dass man gegen diese Art des Remixes, ich nenne das mal so, vorgeht und das nicht gut heißt. Man hört, ich bin da grundsätzlich anderer Auffassung, aber ja, es ist ein Thema, das interessanterweise diskutiert wird, auch nachdem ich diese fünf Logos, oder vier Logos bisher, das Fünfte kommt, heute veröffentlicht habe. Aber ja, mal ganz abgesehen davon, dass viel Kritik natürlich auch aus Mündern kommt, die grundsätzlich zu allem irgendwas sagen wollen und am liebsten zu den Sachen, von denen sie am allerwenigsten Ahnung haben. Und insbesondere dann, wenn es um China geht, dann möchten sie natürlich nochmal was dazu sagen.
Ja, das soll ich dazu sagen. Meistens entlarven sich die Leute ja auf diese Weise selbst. Also, nochmal zusammengefasst, diese Art der Verwendung von Kunst und das würde ich schon sagen, dass auch Werbung Kunst ist. Es gibt ja auch so ein Spruch, wenn es lang genug abhängt, würde sowieso Kunst irgendwann. Und es gibt auch noch einen zweiten Spruch, wenn es groß genug ausgedruckt ist. Es ist Art Hock Kunst. Also, Werbung aus jener Zeit zu verwerten und daraus ein neues Kunstwerk zu schaffen, ist durchaus erlaubt. Und das ist auch so meine Aufforderung. Macht es, tut es. Denn es macht einerseits Spaß und andererseits, das ist etwas, was ich auch immer wieder erfahre. Wenn man sich mit solchen Bildern befasst und dann mit dem Skalpell an den Figuren rumschrappelt oder Muster aufbricht, also, dass zum Beispiel ein Artikobild dabei, wo solche typische Artikoblidze sind, die waren eigentlich symmetrisch angeordnet, links und rechts, an so einer Frau, die dann von der Seitenansicht nach links guckt und sie selber auf den Kopf so einer Runde blinde steht. Das Bild habe ich sehr stark verändert. Und da ist mir dann auch so ein bisschen klar geworden, wie der Künstler damals da rangegangen ist, was der eigentlich für Ideen hatte. Und das machten, das passiert relativ schnell bei solcher, gerade bei so alter Werbung, die noch sehr, ja, also sehr durchdacht war, sagen wir mal. Das ist auch in gewisser Weise ein Lernprozess, den man dort absolvieren kann. Das heißt, wenn man solche alten Sachen remixt, dann lernt man etwas über den Künstler, den man wirklicherweise überhaupt nicht kennt. Ich habe keine Ahnung, wer diese ganze Sachen gezeichnet hat. Ja, das macht natürlich unheimlich Spaß. Und damit Willis belassen, ich bin nämlich schon wieder weit über die Zeit hinaus, so weit und viel Spaß bis zum nächsten Mal. Bye bye.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch. Es ist Mittwoch früh, ich sitze in Büro, meine Kollegen sind nebenan. Es ist schon ein paar Später, es ist halb zehn jetzt, ja habe ich die Zeit ein bisschen verpasst, war noch ein paar Sachen zu erledigen, deswegen ging es nicht früher. Ich habe schon wieder ein vollen Zettel. Wer diesen Podcast nicht kennt, ich berichte wöchentlich über mein Leben hier in Asien über alltägliches Zeug nicht wirklich spektakuläres, es sei dann, es passiert mir etwas spektakuläres, ansonsten berichte ich eben über meinen Alltag und ich merke tatsächlich, da ich vergleichbare Podcasts auch höre von anderen Leuten, ebenfalls Deutschen, die in anderen Ländern wohnen, dass sich unsere Alltage doch ein wenig unterscheiden. Das ist mir gar nicht so aufgefallen, dass mein Alltag tatsächlich sehr asiatisch ist und bei anderen eben sehr amerikanisch zum Beispiel. Das merkt man, wenn man mittendrin sitzt natürlich nicht so. Im Gegenschluss habe ich natürlich auch einen gewissen Überblick oder habe ich auch eine gewisse Draufsicht auf Deutschland und sehe vielleicht Dinge, die manche andere dort eventuell nicht sehen. Ja, ich habe wieder eine lange Liste von Themen. Mal sehen, ob ich die alle hier abgearbeitet bekomme, also man hört, das ist mein Notizbuch. Ich fange mal mit Klima und so Sachen an. Apropos, in der letzten Folge sagte ich ja, dass ich eigentlich weniger über negative Sachen berichten möchte und weil es gibt eh schon genug Negatives da draußen, mehr positive Dinge, das werde ich auch so beibehalten. Aber interessanterweise, meine Statistik sagt mir, je negativer und je kontroverser meine Themen sind, desto mehr Zuhörer habe ich. Das ist natürlich irgendwie merkwürdig, weil mir geht das nicht so, dass ich nach kontroversen Themen suche. Ganz im Gegenteil, ich bin eigentlich sehr harmoniesüchtig und suche eher Themen, die mein Interesse wecken, meine Lust auf Fremdness und so weiter, aber nicht so die kontroversen Sachen herprogrammen. Aber gut, es ist wie es ist. Klima kann ich eine ganze Menge zu sagen. Eine Sache, die mir dann doch aufgefallen ist, ich hatte in einem Podcast, das muss Anfang August gewesen sein, berichtet, dass ich froh bin, dass der erste Typhoon pünktlich kommt zur Eröffnung der Typhoon-Saison und dass, wenn schon das ganze Klima aus der Rand und Brand ist, ja wenigstens das noch in Ordnung ist. Ja, im Prinzip, ja. Leider war das auch der letzte Typhoon. Das heißt, wir haben jetzt Hoch-Saison, wir müssten eigentlich jeden Tag Typhoon-Warnungen haben und üblicherweise gibt es so alle zwei bis drei Tage, manchmal auch alle Wochen, ein Typhoon demnächst, die klingt in die Hand. Aber nein, wir haben keinen Typhoon, sei es Song mehr gehabt. Es ist toten Stille dort drüben auf dem Meer, es kommen einfach keine vorbei geblieben. Es gab einen noch weiter südlich, so was ich weiß in Hongkong, aber das war es schon. Also die Typhoon-Saison hat nicht stattgefunden bisher. Vielleicht verlagert sich das ein bisschen in den Herbst. Ich hoffe das ja immer noch, aber das ist natürlich irgendwo bitter. Also meine Vorfreude, dass jetzt die Typhoon-Saison beginnt, die war doch ein bisschen zu voreilig. Sie hat nicht begonnen und es gab keine Typhoon-Saison dieses Jahr und das hat natürlich enorme Auswirkungen. Ich habe mal geguckt, was da so hier in der Presse dazu zu finden ist und tatsächlich mal abgesehen davon, dass Wetter natürlich an jeder Bushaltestelle in jedem Metro-Gespräch Thema ist, wie in Deutschland auch natürlich. Also das Wetter ist es hier natürlich auch in den Medien, in den sozialen Medien und überall Thema Nummer eins, würde ich sagen, aktuell. Ich hatte so ein bisschen nach statistischen Daten gesucht. Das ist ein bisschen kompliziert, weil das häufig so provinsbeöffentlichen sind und dann findet man immer nichts Übergreifendes. Aber bei CGTN habe ich was gefunden und zwar vor vielen Jahren hat man hier angefangen, so ein Wasserprojekt aufzulegen, weil man hat es schon geahnt, dass mit dem Klimawandel, weil der zeichnet sich ja nun schon seit über 30 Jahren deutlich ab eigentlich, es Probleme geben wird mit der Wasserversorgung. Man hat ja seine Erfahrungen, also der große Kanal, der vor zweieinhalb Tausend Jahren gebaut wurde, wurde ja eben auch gebaut aufgrund eines Klimawandels, der damals stattgefunden hat und der für ordentliche politische Zerrütungen und Änderungen in China gesorgt hat und ich habe leider schon wieder vergessen, wie diese Periode heißt. Die hat einen historischen Namen. Der ist übrigens, also dieser Klimawandel ist nicht so ganz unumstritten. Ich muss den mal raussuchen. Ich lief das irgendwie in den Schrodots nach. Also es gibt dafür einen Begriff, aber wie gesagt in Europa gehen manche Wissenschaftler, nicht alle, aber doch manche Wissenschaftler davon aus, dass auch dort dieser Klimawandel letztendlich verantwortlich war für die Völkerwanderung. Auch der Begriff Völkerwanderung ist so eine Geschichte, wo sich manche Historikern wahrscheinlich die Fußnägel aufrollen, aber das ist der Begriff, den ich in der Schule gelernt habe und mir fehlt jetzt einfach ein anderer Begriff dafür. Deswegen verwende ich den mal mehr Kulper. Also diese Klimaveränderung damals hatte verheerende Folgen gehabt. Also Beijing bis dahin oder die Hauptstädte dort im Norden, Beijing heißt übrigens Hauptstadt im Norden, also wortwörtlich übersetzt Bay, Norden, Jing, Hauptstadt, die prosperierten auch aufgrund ihrer landwirtschaftlich begünstigten Lage. Aber wer schon mal in Beijing war, weiß, dass das eigentlich eine Wüstenstadt ist mittlerweile und die ganze Umgebung ist überhaupt nicht mehr so wahnsinnig grün. Jetzt mit der Aufforstung schon wieder oder wird wieder, aber ja, also damals veränderte sich das Klima, die Hauptstädte wanderten nach Süden, die Dynastien fielen, der Kanal wurde gebaut usw. und sofort. Angesichts des aktuellen Klimawandels, den man wie gesagt seit dem Club auf Rom eigentlich nicht mehr ignorieren kann, hat man dann eben auch begonnen hier große Wassertransfertrassen zu bauen, um eben zu verhindern, dass Leute irgendwo verdursten oder das landwirtschaftliche Fläche an die Wüste fällt. Letztendlich ist es nichts anderes, als dass sich die Wüste ausbreitet. Dieses Bewässerungsprojekt, das ist relativ erfolgreich gewesen oder ist ja eigentlich immer noch im Gange. Übrigens, Inhalt dieses Projektes ist auch die Reaktivierung aller Teile des großen Granals. Und dazu gehörte auch der Dreischluchtenstauder. Da gab es ja am Westen immer so Nicklichkeiten, wie gesagt, ich will hier gar nicht so groß rumpolitisieren. Auf jeden Fall war oder ist dieser Dreischluchtenstauder aber auch Teil dieses Wasserversorgungsnetzes oder diese Distributionsnetzes. Und die haben jetzt 980 Millionen Kubikmeter Wasser abgelassen in die niedrigen Gebiete. Also es gibt ja dieses Yangtzebasin oder wie nennt man das Yangtzebecken, damit dort einfach wieder genügend Wasser ist, um Landwirtschaft zu betreiben. Und die anderen Distributoren haben das ebenfalls gemacht. Insgesamt sind 1,48 Milliarden Kubikmeter Wasser umgeleitet worden in diese Gebiete. Und ein paar Wissenschaftler oder insbesondere einer, nämlich Chen Li-Juan, also Chen Li-Juan ist ja auch Wissenschaftler, aber ist eigentlich sowas wie der Karrenmann Chinas, wenn man so will, also dass es der Mann, wenn es ums Wetter geht, sagt er, dass insgesamt 45 Prozent weniger Regen als sonst in den vergangenen Jahren gefallen ist. Und davon sind direkt betroffen 2,5 Millionen Leute und insgesamt sind 2,2 Millionen Hektar Farmland bedroht regelrecht. Also 2,2 Millionen Hektar, das ist schon ein Hausnummern. Und das geht aber noch schlimmer. Also 809.000 Menschen haben im Augenblick keinen Zugriff direkt auf Trinkwasser. Das heißt, die müssen mit Trinkwasserwagen beliefert werden. Und dafür wurde dann eben so eine Hilfe, also praktisch liefert die Regierung, das Land und diese ganzen Hilfsmaßnahmen kosten aktuell 1,35 Milliarden Jürgen. Es gibt hier ein Alarmsystem. Das geht von blau, grün, orange bis rot. Und das wurde jetzt auf orange hochgestuft. Also das Klimawarnsystem ist eben angekommen auf einer Stufe vor der Katastrophe. Denn rot bedeutet katastrophale Zustände. Chenrui-Juan, also der Karrenmann Chinas, hat das dann auch mal in einem Satz zusammengefasst. Ähnliches hat man im Westen auch schon gehört, aber ich zitiere es dann trotzdem nochmal. We have to face the fact that similar heat waves will occur frequently in the future. It will become a new normal. Das ist etwas womit wir uns wahrscheinlich wirklich abfinden dass die Sommerzeit hier schwierig wird. Was ich ganz gut finde und was Gott sei Dank auch in vielen chinesischen Städten hier im Osten insbesondere, also egal ob Schärmen, Nandjing, Shanghai oder Handsom, die Städte innen sind sehr grün. Es werden sehr große Bäume angepflanzt in der Innenstadt. Und zwar eigentlich überall. Es gibt auch in den Business Districts in Shanghai oder so. Also wer da wohnt kann, das auch bestätigen große Bäume, große Alläen mit richtig fetten Bäumen. Es werden tatsächlich auch große Bäume angepflanzt teilweise. Das macht das Leben in der Stadt einigermaßen erträglich. Wäre das nicht, oh ich weiß nicht, dann wäre das wirklich ein Problem, glaube ich. Okay, also soweit zum Klima und zu ein paar Zahlen. Also auch hier hat die Trockenheit bzw. die Hitze zugeschlagen und fordert natürlich auch ihre Opfer. Also ich meine, es fordert auch Menschenleben, das darf man nicht vergessen. Das Ganze ist eine sehr unschöne Entwicklung und wie Chen sagte eben, es ist wahrscheinlich etwas, woran wir uns gewöhnen müssen. Das wird die Zukunft zeigen. Also diese berühmten Kipppunkte, von denen immer gefaselt wurde, ja die sind eben gekippt. Und da gibt es auch keinen zurück mehr. Das einzige, was man jetzt noch machen kann, ist dafür zu sorgen, dass es nicht noch schlimmer wird oder nicht noch viel schlimmer, schlimmer wird es wohl. Und das ist ja mein Credo, was ich immer mal wieder sage, zwar nicht auf diesem Podcast, aber auf anderen eben erneuerbare Energien sind das einzige, was da wirklich hilft. Auf Dauer.
Propoh, ich hatte im Eisfach oder im Kühlschrank sehr große Mengen von diesen Kühlakkus. Also wenn ich was geliefert bekomme, was irgendwie gekühlt werden muss, dann sind da meistens Kühlakkus drin. Also meistens trocken Eis, aber das ist dann natürlich weg und solche Kühlakkus. Also insbesondere, wenn man so Früchte geliefert bekommt oder sowas, dann ist das immer sehr gut gekühlt. Und ich habe immer überlegt, was mache ich denn jetzt mit diesen Kühlakkus? Das wurde mal mehr und immer mehr. Und dann habe ich mir überlegt, ich hatte mal in irgendeinem Vanlife-Video gesehen, wie sich jemand mit Kühlakkus einen kleinen Kühlschrank baut, beziehungsweise eine kleine Klimaanlage baut. Dann habe ich gedacht, ach, bastelsmal. Und dann habe ich mir so eine Styropor Kiste genommen, in der diese Früchte und Sachen geliefert werden, die eben eventuell verdäblich sein könnten. Und habe dann einen externen Computerlüfter eingebaut, natürlich einen Einlassloch geschnitzt. Und dann habe ich mal geguckt, wie das so funktioniert. Also habe ich vollgepackt, diese Styropor Kiste mit solchen Gel-Packs. Da gibt es übrigens auch interessante Unterschiede. Es gibt so zwei verschiedene Typen. Eine sind relativ schnell tief gefroren, sind taun, aber auch relativ schnell wieder auf. Und dann gibt es andere, die brauchen mindestens zwei Tage, bis sie eingefroren sind. Aber die brauchen dann auch mindestens genauso lange, bis sie wieder aufgetaut sind. Und die habe ich dann in diese Kiste reingetan, zugemacht, soweit es geht. Also dann ist nur noch ein Lassauslass da ist. Und habe mir das dann so mal hingestellt am Schreibtisch, weil es ist ein sehr leiser Lüfter, man hört ihn tatsächlich nicht. Und das ist ja mal so angenehm. Also man hat dann immer so einen kühlen Hauch auf der Stirn. Das ist wirklich eine ganz angenehme Geschichte. Das ist ja nicht wie so eine Klimaanlage, die eben den ganzen Raum zu brüllt. Die ist jetzt über uns gerade aus. Also ich hatte vorher den Raum so weit, dass geht runtergekühlt, damit ich den Podcast einigermaßen unbeschadet überstehe. So eine kleine, ich weiß gar nicht, wie man das nennen soll, Klimaanlage, sage ich mal, die fetzt. Das ist wirklich total cool. Schade, dass ich jetzt drauf gekommen bin. Also das würde auch jetzt hier beim Podcast funktionieren, wenn ich nicht vergessen hätte, die Akkus aufzuladen. Aber nächstes Mal denke ich bestimmt dran. Ja, also das zum Klima so weit. Ich sagte ja vorhin, ich hatte mir mal so meine Statistiken angeguckt. Also ja, negative Themen finden am meisten Gehör. Zweitens habe ich auch festgestellt, dass tatsächlich einige Leute über die Verzeichnisse kommen, also über Google und Apple. Was ich aber bisher nicht gemacht hatte, ist, dass ich die neue Instanz von China Tagebuch auch bei Apple und Amazon und so weiter angemeldet hatte. Das habe ich jetzt mal endlich gemacht und auch bei Apple Podcast, was mir noch fehlt, ist Spotify, aber das löse ich oft noch andererweise. Und da hatte ich mal wieder so ein typisches Apple Erlebnis. Also der Apple Podcast ist angemeldet. Man kann den dort abonnieren irgendwie. Und dann bekomme ich ein paar Tage später eine E-Mail von Apple, dass sie jetzt auf die zwei Faktor Authentifizierung umstellen und ich das doch bitte machen möchte. Und ich habe gedacht, naja, klar, kein Problem. Ich hatte mich ja gerade eingeloggt. Mach das gleich nochmal. Stell es das um auf deine Telefonnummer. Gut. Mal ganz abgesehen davon, wie sinnfällig das Ganze ist. Aber ich halte von dieser zwei Faktor Authentifizierung nichts. Ganz im Gegenteil, ich halte sie sogar für noch demnicher als eine einfache User-Passwortabfrage. Aber denn die an sich ist nicht schlecht, sondern nur der Umgang mit ihr. Man kann das schon sicher machen. Aber wenn Unternehmen sich die Passwörter absaugen lassen, also sie in ungesicherten Bereichen Ablager bzw. Leute so demnich sind und Passwörter wie 1, 2, 3, 5, 6, 7 vergeben, ja, dann kann man dann nichts gegenmachen. Aber diese zwei Faktor Authentifizierung dürft ganz andere Probleme auf und vor allen Dingen in Sachen Fishing wird das richtig lustig. Also ich halte davon nichts. Aber gut. Jedenfalls wollte ich das machen, melde mich da an und plötzlich flummten da zwei Fragen auf. Keine Ahnung, ich habe jetzt echt vergessen, wie die Fragen hießen. Also irgendwie, wie hieß dein erstes Auto oder sowas. Und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass ich solche Sicherheitsabfragen noch nie beantwortet habe dort bei Apple, weil hatte ich ja gerade erst angelegt. Also das ist eine eigene Apple ID, die hatte ich extra für diesen Podcast angelegt. Also habe ich nichts eingegeben und versucht auch weiter zu klicken. Das hat natürlich nicht funktioniert. Bin ich rausgebrochen worden. Also wieder angemeldet, gleiche komische Abfrage. Habe ich mal was probiert? Weil ich dachte, vielleicht kannst du dich einfach nicht mehr daran erinnern. Hat natürlich auch nicht funktioniert. Okay, ausgeflogen, wieder angemeldet. Dann stand da so ein Knöpfchen, sie können, wenn sie ihre Dingsbumsfragen vergessen haben, dann können sie die jetzt hier zurücksetzen. Habe ich darauf geklickt und dann kam wieder eine Sicherheitsabfrage. Also wie hieß dein erstes Auto oder sowas. Ja und dann bin ich rausgeflogen. Okay, habe ich gedacht. Dann fragst mal den Apple Support. Das wird bestimmt lustig und das wurde lustig. Der hat dann gesagt, okay, wir gehen jetzt hier mal Schritt für Schritt durch. Da braucht ich tatsächlich keine Sicherheitsabfrage machen und also das ist natürlich auch nur ein Roboter, also da ist kein Mensch dahinter. Und am Ende stand dann, wir haben leider nicht genügend Informationen um ihre Authentifizierungsfragen zurückzusetzen. Auf Wiedersehen. Ja, da bin ich jetzt. An diesem Punkt bin ich jetzt angekommen. Dann habe ich mal in so ein Forum geguckt bei Apple. Das betrifft natürlich nicht nur mich, sondern 10.000. Und es kann sein, dass Apple bis zum September, wann diese Umstellung abgeschlossen ist, da auch selber mal reinschaut und das nicht nur ihre Roboter machen lässt, kann aber auch sein, dass sie es nicht tun. Also ich vermute mal, sie tun es nicht. Ich habe dann auch versucht, mich auf einem Apple Computer mit dieser Apple ID einzulocken. Das hat auch nicht funktioniert. Also Apple ist, was solche Sachen betrifft, nicht wirklich gut, noch nie gut gewesen. Also ob das ihre Cloud ist, ob das ihre, wenn ich an dieser alten Apple E-Mails denke, dieses ganze Online-Zeug oder Siri, ich meine, das ist ja auch einfach nur eine Trauergeschichte. Also online kann Apple einfach nicht meines Erachtens. Und es wird nicht besser. Ja, mal sehen, was da in Zukunft passieren. Wo wir gerade bei so Technik sind, ich fotografiere hier mit Mittelformat und die Kamera ist jetzt schon ein bisschen älter. Ich weiß gar nicht, wann die rausgekommen ist. Also die GFX 50R sieht ein bisschen aus wie eine Rangefinder Kamera ist natürlich keine. Aber relativ klein für eine Mittelformatkamera, also hat nicht so diesen angespeisten Testosterongriff unten dran. Also eigentlich eine ziemlich schmale Kamera mit doch ziemlich guten Eigenschaften. Und die ist dann aber irgendwann auch mal abgekündigt worden. Trotzdem habe ich jetzt gerade einen Update bekommen von Funktionen. Also nicht einfach nur so ein Sicherheits-Update, sondern tatsächlich ein funktionelles Update für weitere SD-Karten, die damals noch nicht unterstützt waren. Das finde ich mal super gut. Auf der anderen Seite, also das ist eben Fuji. Da bin ich sowas auch so ein bisschen gewöhnt, muss ich sagen. Ich habe ja hier eine ganze Reihe von Fuji-Kameras, also auch die XF100 wahrscheinlich oder ja, egal. Im Gegenzug gibt es dann Sony. Sony ist ja sehr beliebt bei Fotografen, bei Videofilmern und so weiter. Und in dieser 50R ist tatsächlich auch ein Sony Sensor drin. In vielen anderen Kameras da draußen auch. Ich glaube auch Nikon hatten Sony Sensor drin, Canon hatten einen eigenen, das weiß ich. Und da ja, also Sony ist schon so ein bisschen was Komponenten betrifft, platzlich irgendwann haben sie gedacht, wir bauen auch mal Kameras, also auch nicht nur Videokameras, sondern auch Fotokameras. Und ich selber bin mit Sony noch nie warm geworden. Also eigentlich das erste, was beim ersten Kontakt mit Sony war, das ist schon sehr viele Jahre her, also mehr als 10 Jahre, als sie mir einen Rotkette untergeschoben haben. Dann später habe ich mir mal ein Handy gekauft, von Ericsson oder so. Ich wollte da den Speicher, das war dann mal so, dass man den Speicher erweitern musste, wenn man überhaupt einigermaßen was ablegen wollte. Da begrüßte mich dann so ein komischer Slot von einem Sony Stick irgendwie, der einen Vermögen kosten sollte. Und insgesamt war der Service von Sony immer schlecht, also wirklich schlecht damals auch. Und ich habe dann irgendwann gesagt, nee, also Sony nicht mehr, das ist mir zu anstrengend. Sehr viele Leute schwärmen von Sony und ich lasse mich von so was ja immer sehr schnell beeinflussen. Und ich habe jetzt tatsächlich auch mir mal so eine Kamera geholt. Ich glaube, ich habe das schon mal erzählt. So eine Vlogging-Kamera, die ZV-1. Und das ist tatsächlich eine sehr nette Kamera, die ist auch nicht schlecht. Die Kamera ist wirklich gut und sehr durchdacht. Das sind auch viele Sachen drin, die mir tatsächlich besser gefallen, als zum Beispiel bei Fuji oder so. Ich benutze sie allerdings auch fast nur als Filmkamera, so sie auch gedacht eigentlich. Und dann habe ich mir gedacht, schließt da mal eine Mikro an. Okay, da gibt es so Mikros, werden dann empfohlen natürlich auch von Sony direkt für diese Kamera. Die sind nicht billig, diese Funken Mikros, beziehungsweise in diesem Fall ist es nicht wirklich Funks, sondern Wi-Fi, aber egal. Also Fernübertragungs-Mikros und dieses Mikro, was ich dann empfohlen bekommen habe von Sony für diese Kamera, ist das ECM-W2-BT. Habe ich mir dann gekauft. Wie gesagt, kostet nicht unbedingt wenig Geld, kostet so viel wie das Rot, glaube ich, auch, also das Wireless Go. Aber ich dachte, ne, ist eine Sony Kamera, passt dann direkt in diesen Schuh rein. Also diesen Blitzschuh kann sich dann direkt mit der Kamera unterhalten. Brauchst du nicht so einen Kabelchen da außen dran. Aber stellt sich raus. Kabel brauche ich tatsächlich nicht, aber dieses Mikrofon ist nicht kompatibel, obwohl von Sony beworben mit der Kamera. Das ist schon ein ganz schön starkes Stück. Also was funktioniert, ist die analoge Übertragung, aber das, was ich eigentlich wollte, die digitale Übertragung, wie sie auch an Neuren oder anderen Sony Kameras funktioniert, funktioniert da nicht. Darauf findet sich kein Hinweis, nirgendwo. Das haben die einfach so ein bisschen, ja, Leute, kauf den Scheiß und lass uns in Ruhe. Und das ist so diese Haltung, die von Sony und von Samsung so kennen. Ja, man hat manchmal den Eindruck, die hassen ihre Kunden.
Also das ist wirklich ein ganz eigenartiger Umgang mit den Kunden. Ja, wie gesagt, wenn das Produkt technisch nicht so gut wäre, wäre ich irgendwie beleidigt. Aber so nun gut. Es funktioniert, ja, also ich kann den Ton analog hineinholen. Aber ehrlich gesagt, liegt das Mikro jetzt doch so ein bisschen in der Ecke. Und ich nehme lieber das Rot, weil es ja auch irgendwie einfacher ist im Umgang, ehrlich gesagt. Aber ja, das mal so zu meiner wiederholten Erfahrung mit Sony und ich bin wieder mal, also vielleicht ist es ganz gut, dass man ab und zu ein paar hundert Euro ausgibt für diese Erfahrung. Von Sony werde ich jetzt die nächste Zeit wieder nichts anfassen. Ach übrigens noch eine ganz andere Sache. Jeder, der mit acht Bit Fudges arbeitet, erkennt das Problem, dass diese meistens mit H264 oder H265 kodierten Filmchen sich ganz schlecht bearbeiten lassen, in zum Beispiel DaVinci Resolve oder Premiere Pro oder irgendwie sowas. Also diese Kodierung oder diese Kompressionen sind nicht unbedingt besonders editierfreundlich. Also sollte man die acht Bit Fudges oder solche Kodierung grundsätzlich eigentlich umkodieren, also transkodieren heißt das zum Beispiel zu ProRes oder irgendeinem anderen zu irgendeiner anderen editierfreundlichen Kompressionen. Und das geht mit so verschiedenen Tools eigentlich ganz einfach. Sony liefert ein Programm mit, das heißt Catalyst Browser oder so ähnlich. Da war diese Funktion auch drin. Mit der Zeit hat man aber mitgekriegt, dass Leute wie ich und andere diese Funktion natürlich super gut finden. Also hat Sony diese Funktion ausgelagert in die nicht kostenlose Version des Silbenprogramms. Ja, das ist Sony und auch andere Funktionalitäten, die früher in Catalyst drin waren, sind alle rausgewandert, in eben die kostenpflichtige Variante. Also so ein bisschen entgegenkommen oder ja, ich würde das in diesem Falle sogar ein bisschen als normalen Service ansehen, das kann man bei Sony nicht erwarten. Wenn die merken, sie können mit irgendwas Geld verdienen, machen sie es und zwar gnadenlos und immer mit einem, nach meinem Gefühl, mit einem gewissen Hass auf den Konsumenten. So, apropos dieses transkodieren, da gibt es im Internet 10.000 Programme, die alle richtig Geld kosten zum Teil. Also da kann man auch mal ein Hundertteil loswerden. Tatsächlich gibt es aber auch ein ziemlich gutes Programm, das ja komischerweise nur so, also das Versuchmaschinen kaum gefunden wird, sagen wir mal so, das ist Shutterencoder. Ich werde das verlinken. Also wer sich für Transkodierung interessiert, dem kann ich das durchaus ans Herz legen. Viele Leute verwenden immer noch Handbrake. Handbrake habe ich komplett von meiner Festplatte gelöscht, sowohl unter Apple als auch unter Windows, weil das Programm ist einfach zu instabil geworden. Da funktioniert nichts hinten und nichts vorne und zum Beispiel die Transkodierung auf ProRes 4.22 funktioniert mit Handbrake theoretisch, zwar, also sie sagen, dass es geht, aber praktisch nicht. Also kann man vergessen, funktioniert einfach nicht. Eventuell, also bei meinem Fall stützt gleich vorher schon ab. Also Handbrake lasse ich die Finger von Shutterencoder, ist der neuer heiße Scheiß und dieses Programm kann tatsächlich auch eine ganze Menge mehr. Auch, ja, also wirklich viele Sachen, von denen ich vorher nicht gewusst habe, dass ich sie eventuell immer brauchen konnte. Das macht schon ein bisschen Spaß auch mit dem Tool so. Ja, also das nochmal so zu meinen Erfahrungen mit Sony. Also ich bin mal wieder geheilt für eine ganze Weile. Und last but not least, manche fragen mich so, was ich für Filme gucke oder ja, ob ich nur Netflix gucke. Dazu hatte ich schon mal was gesagt und so weiter. Ich gucke relativ selten Fernsehen eigentlich. Wir haben keinen. Und ich hab auch irgendwie, also ich, Fernsehen kriege ich nicht hin, weil es ist auch zeitlich irgendwie komisch und das ist zu Silvester, mal die Galaphe leicht. Ja, das ist dann aber auch schon das Maximum. Und die gucke ich mir meistens noch nicht mal ganz an, weil wir vorher ins Bett gehen. Also, okay, also Fernsehen, nein, aber natürlich schaue ich mir manchmal was an in der Mediathek oder wir kaufen oder leihen uns Filme eben so Sachen und wir gehen ziemlich oft ins Kino auch. Was Videotheken betrifft, da habe ich mich letztens ziemlich gefreut. Ich weiß nicht, ob das jemand kennt McDonald and Dots. Das gibt es auch auf Deutsch, habe ich mal gesehen. Da sind jetzt die letzten 9, 4 Folgen rausgekommen und die haben wir geguckt und haben uns die tatsächlich auch gemütlich auf 4 Tage verteilt, weil ich finde es immer ziemlich so ein bisschen unbeherrscht. Also, Filme wegzubinchen, das ist für mich das Gleiche wie jemand, der die Kontrolle über sich verliert und im Kühlschrank die gesamte Schokolade raus frisst. Also so ein Schrankfresser. Ich weiß nicht, das ist heutzutage klingt das ja so, als wenn das so ein cooles, wenn man das täte. Aber für mich ist es genau das Gegenteil von Genuss. Es ist eher so eine Kapitulation, wenn man so Filme konsumieren muss vor dem eigenen selbst. Und wir haben uns das dann auf an der 4 Tage, also auf eine Woche verteilt, in die McDonald und Dots folgen. Und das war sehr schön. Das ist auch so der Krimi ganz nach meinem Geschmack mit einem sehr trockenen Humor. Zum Teil auch mit Referenzen zu anderen, ich weiß jetzt gar nicht, ob das ITV oder BBC ist, also zu anderen Produktionen aus diesem Haus. Und das ist schon sehr, ja, sehr amüsant gewesen. Also kann ich nur empfehlen, das ist wie gesagt so mein Humor und mein Geschmack. Es ist wirklich sehr seichte Unterhaltung, aber nicht ganz so blöde. Im deutschen Fernsehen gibt es das auch. Es ist ja nicht so, dass die Deutschen das grundsätzlich nicht auf die Reihe kriegen. Also da ist meine Lieblings, kann man das Serie nennen, meine Lieblingsserie, ja, meinetwegen München Mord. Da ist auch letztens eine neue Folge erschienen. Und auch die ist wiederum sehr genial. Also die hat mir auch sehr gut gefallen. Die ist nicht nur skurril, ja, sie ist vor allen Dingen skurril, sie ist aber auch natürlich ein bisschen bitter irgendwo. Und in der letzten Folge von München Mord gibt es eine Szene, wo einer der Darsteller philosophiert, warum sich im Leben immer alles ändern muss. Und das könnte man ja jetzt sehr eloquent irgendwie vortragen. Aber nein, er nutzt als Metapher Bier. Also jetzt mal das Beispiel. Nur weil man Bier immer wieder mit was neuem mischt, wird die Welt auch nicht besser. Es muss sich nicht immer alles ändern. Jahrzehnte lang war ein Radler mit Zitronenlimmer und das war super. Und dann ist es losgegangen. Kohlereizen, Kirschweizen, Bananenweizen. Jetzt schütten sie da ein Grapefruit Limo ins Bier oder ein Blutorange Saft. Und die fragen mir, was kommt als nächstes? Agarfenticksaft, Lichesirup. Im Lählsauffand wahrscheinlich, ja, Kabiapils, Weilsmimmer, Radlein, nicht mehr klar kommen. Ich meine, Leute, bleibst du mal vernünftig. Das kann doch nicht sein, dass man immer alles verändern muss. Da muss ich den Drehbuchschreibern echt mal gratulieren. Das haben die so fantastisch gut hingekriegt, weil durch diese Profanisierung des Themas bekommt es tatsächlich noch ein bisschen mehr an Tiefe. Aber es wird auch noch tragischer bei all dem. Also das ist wirklich mal richtig gelungen. Also das ist aber auch schon so die einzige Serie, die ich in Deutschland gucke. Ansonsten halte ich mich mehr so an BBC und ITV-Serien, aber auch nicht so oft. Also das ist so Death in Paradise, wenn mal was Neues rauskommt oder Midsummer-Mörder. Das ist so meine Krankweite. Was ich mir schon lange nicht mehr angucke, ist Dr. Hu, weil das wurde schlecht in der letzten Zeit. Also die letzten Folgen waren so schlecht, dass ich mir gedacht habe, also das sind noch nicht mal die letzten, die rausgekommen sind, die letzten, die ich gesehen habe. Ich habe in irgendeiner Folge auch mal drüber berichtet. Das ging mir dann einfach irgendwie zu weit. Die waren nicht mehr gut. Apropos bei McDonald & Dots gibt es auch eine lustige Anspielung an Dr. Hu, beziehungsweise eigentlich an Tordwood. Ich weiß nicht, wer sich an die eine Schauspielerin in Tordwood erinnert. Die Japanerin, der nahm mich natürlich nicht, weiß also. Und die spielt in einer Folge mit. Da geht es um so ein Formel 1 Rennstahl. Und sie ist trittauf als japanische Investorin. Und sie kommt dann rein bei dem Rennstahlbesitzer und sagt dann… Das ist natürlich eine Anspielung auf die Tade ist, aber auch gleichzeitig eine extremste Beleidigung an diesen Rennstahlbesitzer mit dieser Wolte. Also das fand ich eben sehr lustig. Ich weiß, das klingt jetzt gar nicht so lustig. Aber gut schaut es euch an McDonald’s & Dots bei BBC oder ITV, weiß nicht genau. Ja, so viel zu meinem Geschmack. Falls jetzt irgendwie Leute kommen, die wieder anzubscribing, ja ist eben so. Eine andere Sache erst fragen mich immer mal wieder Leute, wie sie mich unterstützen können. Eigentlich nicht so direkt. Also ich habe hier am Anschluss Werbung. Die ist auch bezahlt. Also dafür bekomme ich Geld. Aber die ist nicht verbunden mit irgendeinem Umsatz oder so. Natürlich freue ich mich trotzdem, wenn ihr da bei diesem Hersteller was kauft. Also wäre gut. Aber ist jetzt keine direkte Unterstützung für mich, sondern eher indirekte Geld oder so möchte ich nicht. Also das gibt lieber Ausbilddinge oder spendet es anderen Leuten, die es nötiger brauchen als ich. Das einzige, worüber ich mich freuen würde, wäre, wenn ihr den Podcast verteilt, weiter reicht und abonniert. Was so Likes und Dings und so bei den entsprechenden Plattformen betrifft. Ja, das ist nett. Aber ich kann das ehrlich gesagt keinem zumuten. Also ich würde zum Beispiel nicht auf iTunes gehen. Also ich habe das mal für jemanden gemacht, um dort irgendwas zu liken. Ich finde, das geht schon ein bisschen zu weit. Aber wenn ihr den Podcast der wird ja regelmäßig auch annonciert bei Facebook, bei LinkedIn, bei Twitter, bei Mastodon. Wenn ihr das dort liked oder weiter verteilt, dann ist das sehr schön. Darüber freue ich mich. Das wäre die Unterstützung, die ich mir wünsche. Alles andere nicht so. Also ist nicht notwendig. Ich werde kein Konto, kein Paper, kein … Wie das alles heißt, einrichten. Das … Nein. Abonniert diesen Podcast bei diary.umlauts.de. Also möglichst nicht bei den Plattformen, sondern bei diary.umlauts.de direkt. Das ist eigentlich so die maximale Unterstützung. Und hört euch den Podcast an, auch wenn ich nicht irgendwie rante, wenn ich nicht irgendwie Negatives zu berichten habe, sondern wenn ich einfach nur über den Alltag richten. So. Und jetzt muss ich arbeiten. Ich habe hier schon den einen oder anderen Kopf ins Zimmer rein. Ich denke, ich mache jetzt mal Schluss. Soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Es sind in letzter Zeit einige neu dazugekommen und deswegen werde ich jetzt am Anfang sagen, um was es hier geht. Also ich berichte hier über mein Leben in Asien, aktuell in China in Hanzhou, das ist in der Provinz Chejiang, und ich arbeite hier in einer Firma, die für Unternehmenskommunikation zwischen EU und beziehungsweise zwischen Dach, also Deutschland, Austria und Schweiz und China zuständig ist in beide Richtungen. Das ist so meine Arbeit und ja, das klingt gut, aber im Hinblick ist Werbung. Also wir beschäftigen uns eigentlich darum, wie deutsche Firmen den Werbeeintritt in China schaffen und umgekehrt, wie chinesische Firmen den Werbeeintritt nach Europa schaffen mit all den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, die da so existieren. Aber das ist mein Beruf, der spielt hier nur gelinglich eine Rolle heute schon mal, aber ansonsten eher nicht mehr so mein privates Ding, also auch so Familienzeugs und so weiter. Es ist ein Tagebuch und da spart man ja den Beruf auch nicht unbedingt aus. Man kann diesen Podcast überall hören, also auf allen bekannten Plattformen, was ich Apple Podcast, Spotify und was es da noch so gibt. Aber die beste, schönste und für mich die wichtigste Variante ist, man abonniert diesen Podcast über seinen Podcast direkt von der Webseite Diary.umlauts.de. Da habe ich am meisten von und am Ende habe die auch am meisten davon. Außerdem enthält dieser Podcast Kapitelmarken, die sind einigermaßen erklären, hoffe ich, und wenn jetzt ein Thema nicht interessiert, dann kann man dahin springen. Es besteht die Möglichkeit, den Podcast zu kommentieren auf der Webseite selbst, natürlich auch bei diesen ganzen Plattformen, aber ich bin nicht in der Lage zu kontrollieren oder zu checken, was wo gerade kommentiert wird. Also ich kann das schlichtweg nicht darauf antworten, es geht einfach nicht. Zumal Spotify mich ja auch direkt aussperrt, weil ich mit einem VPN darüber komme. Also Kontaktaufnahme entweder per E-Mail oder eben direkt in den Kommentaren. Es findet sich auf der Webseite auch, das habe ich jetzt letzte Woche angehängt, eine sehr lange Seite mit allen möglichen Adressen, wo man mich sehen kann oder wie man mich erreichen kann. Also von Mastodon bis Facebook oder so. Ja, so weit dazu. Ich habe heute ein paar Themen, ich weiß nicht, ob ich alle schaffe, aber ich werde mal versuchen. Also ich fange mal mit dem ersten an, dass tatsächlich so ein bisschen beruflichen Hintergrund hat. Ich hatte ja gesagt, dass wir uns um Werbung kümmern und Werbung hat natürlich sehr viel mit Emotionen oder mit, ich nenne das immer so, ein Emotions-Teppich zu tun. Also man versucht da ein größeres Gefühl zu produzieren, auf das man dann das Produkt legt, das wiederum selber nochmal in bestimmte Emotionen eingebettet ist. Also jetzt mal ganz plump, man hat irgendeine Landschaft, toll, die man vielleicht kennt, was was ich, Italien irgendwie. Und dann kommt irgendwann der Mercedes ins Bild und dann passiert mit dem Auto oder mit dem Drum herum mit dem Auto noch irgendwas, das dann sozusagen eine zweite Metre-Ebene in der Werbung ist. Und wenn man mal diese Sachen mal unabhängig davon, ob man jetzt Werbung mag oder nicht, ob man sie verachtet, ob man sie als Kunst empfindet, wenn man das alles jetzt mal beiseite lässt und die eigenen Befindlichkeiten verdrängt und versucht das Ganze zu analysieren, dann fällt natürlich auf, dass zwei Komponenten sehr wichtig sind. Das eine ist die Musik, das ist klar, das ahnt man. Und das andere ist natürlich oder sind natürlich die Farben. Und da denkt man sich, ja, Farben, die kenne ich natürlich aus der Kindheit, die sprechen mich entsprechend an. Da denke ich an die Feriensommer in meiner Kindheit mit Waldmeister-Eis und Strand und Sonnencreme-Geruch und so weiter und so fort. Das kann ich natürlich mit so einer Farbpalette relativ schnell tatsächlich bei allen europäischen oder sagen wir mal bei allen Kindern aus meiner Umgebung erzeugen, also die mit mir aus einer bestimmten Generation entstammen, weil diese Farbpalette ist schon sehr universell, weil eine bestimmte Kohorte damit sozialisiert wurde. Das ist natürlich interessant für auch für Forscher, die versuchen dann herauszubekommen,
wie weit reicht das denn eigentlich? Also kann ich mit dieser gleichen Palette jetzt auch diese Kohorte in England erreichen oder in Südfrankreich und so weiter. Und tatsächlich gibt es so bestimmte Emotionsteppiche, die ich durchaus auch in ganz Europa oder sogar im gesamten Westen erreiche. Aber das wird dann natürlich immer grober und immer, wenn man sich das wie so ein JPEG-Bild vorstellt, die Artefakte werden immer extremer. Also so fein gerastert bekommt man das tatsächlich nur hin, wenn es sehr eng begrenzt auf einen bestimmten Raum zugeschnitzt ist. Das macht die Werbeindustrie mittlerweile. Also innerhalb Europas ist klar, da gibt es für jedes Land eine eigene oder für jede Region genauer gesagt, denn die Ländergrenzen spielen dann nicht so die entscheidende Rolle. Gibt es eigene Paletten, die dann eben angewandt werden? Und auch in der Musik natürlich wird das mal so und mal so gemacht. Da ist das nicht ganz so extrem wie bei den Farmen.
Natürlich interessieren sich viele europäische Firmen für den chinesischen oder für den asiatischen Markt. Das ist jetzt ein sehr heftiger Begriff, weil den asiatischen Markt, das kann man höchstens noch so als Region bezeichnen. Aber ansonsten ist das keine homogene Entität. Der ist wirklich so dermaßen homogen. Da komme ich jetzt gleich zu. Also irgendeinen Autobauer möchte gerne Werbung in China machen für sein Auto. Und dann geht es los. Das ist nämlich wirklich aufregend, was da alles so auf Firmenemene passiert und auch wie sich da Vorstellungen im Westen zum Beispiel üben. Übendens, also das gilt umgekehrt ganz genauso auch Vorstellungen hier im Osten hinsichtlich des Westens sind zum Teil falsch, wenn man das so sagen kann oder nicht richtig. Also man hat einfach so klischeehafte Vorstellungen, wenn man zum Beispiel in China Werbung machen möchte, dann sagt irgendwo ein Mittelständler im badischen, ja müssen wir viel rot und viel gelb reinpacken, dann kaufen die Chinesen das schon. Ich kann leider nicht badisch, also sonst hätte ich das jetzt hier so rübergebracht und umgekehrt denken die Chinesen natürlich auch über die Farben in Deutschland zum Beispiel. Da müssen wir alle schwarz-rot-gold machen, dann kaufen die Deutschen das schon. Und wenn man sich mal so, sagen wir mal, einfache chinesische Werbung anguckt in Deutschland, dann ja. Aber der badische Mittelständler ist da leider nicht viel besser. Und ich habe mal eine Webseite gefunden und deswegen habe ich das einfach jetzt mal auch so als zentrale Thema für diese heutige Folge genommen. Da geht es um Farben. Da ist dann ein Amerikaner oder Kanadier, ich bin mir gar nicht so sicher. Und der sagt, ja sie brauchen über chinesische Farben gar nicht so viel Wissen. Da gibt es die Grundfarben, also im Prinzip die Elemente verkörpern, also Feuer, Wasser, Erde, Luft und Holz. Und an der Hand dieser fünf Elemente macht sich im Prinzip die gesamte Farbpalette aus und ansonsten ist das alles ganz einfach. Rot steht für Glück und Erfolg. Also in diesem Fall ist die Übersetzung nicht ganz korrekt, sondern er schreibt Fortune, Happiness und Success, also Glück und Glück und Erfolg. Ja, dann gelb, königlich, irgendwas, das ist gar nicht weiter ausgeführt, aber das ist die Farbe der Könige. Grün, Heilung und Gesundheit, schwarz bedeutet Autorität, weiß bedeutet Tod und purple bedeutet Liebe. Und dann geht der badische Mittelstand dabei und baut danach seine Werbung. Und das geht ins Auge, 100%ig, das kann nicht gut gehen. Also Grün ist zum Beispiel so eine Farbe, ja die steht tatsächlich zum Teil in der Werbung auch für, also die Starbucks-Werbung hier zum Beispiel und erscheidet sich ein bisschen von der in den USA, es ist ein anderes Grün zum Beispiel. Und dieses Grün hat auch eine bestimmte Farbe, aber das da gehe ich jetzt echt nicht drauf ein, hat auch einen bestimmten Namen. Ich werde vielleicht später mal was dazu machen in der gesonderten Podcast-Folge und steht ebenso für Gesundheit, für Bio oder irgendwie sowas. Aber Grün verbietet sich bei bestimmten Produkten, insbesondere bei Hüten. Also denn damals im alten China hatten prostituierte Grüne Hüte auf und wenn man jemanden so richtig beleidigen will, also eine Frau richtig beleidigen will, wenn er im Prinzip trifft, das auch auf Männer zu, dann schenkt man ihr oder ihm einen grünen Hut in China. Also Grün, mal abgesehen davon, dass es ja von ungefähr eine Million verschiedene Grüns gibt, denn das ist die Farbe, die unser Auge am besten unterscheiden kann. Gerade da sollte man so ein bisschen vorsichtig sein. Weiß gleich Tod und schwarz gleich Autorität, das stimmt natürlich auch nicht. Also weiß wird auf Trauerfeiern getragen, das ist schon richtig. Und weiße Blumen, da erinnere ich mich, ich hab mal meiner Frau, als ich hier frisch in China ankam, weiße Blumen geschenkt, das kam auch nicht so wahnsinnig gut an. Im Übrigen ist das ja auch in Deutschland nicht so viel anders. Da sind auch, wenn ich mich recht erinnere, viele Friedhofsblumen weiß. Also so ganz neben der Spur ist das in China auch nicht, aber weiß ist eben hier so die Trauerfarbe. Aber weiß spielt natürlich trotzdem in verschiedenen Schartierungen eine enorme Rolle und ist sofort wieder sehr positiv besetzt. Da gibt es zum Beispiel das sogenannte Secret Porcelain, also ja geheimes Porzellan. Das ist so eine Farbe, die spielt auch in der Porzellanherstellung in China, die ja bekanntlich der Ursprung des Ganzen ist, eine wichtige Rolle. Diese Farbe wird sehr gerne verwendet oder eben Moon White oder Jü-Bai geschrieben über einen Secret Porzellan. Moon White ist auch eine sehr beliebte Farbe, Frost White, eine Schwankse, wird sehr oft verwendet in der Werbung. Das pure White, also tünn bei, das eher nicht so, tatsächlich weil das ist der Trauervorbehalten. Auch das Snow White Schöße ist auch so eine Farbe, die eigentlich auch in der Werbung vorkommt. Also wenn einer sagt, naah, White ist trauer, traue ich mir nicht, in die Werbung zu packen oder in irgendeiner Gestaltung. Also es muss ja jetzt nicht unbedingt Werbung sein. Es kann auch durchaus was weiß ich, man macht einen Magazin oder man macht irgendeinen Produkt für China und dann vermeidet man zum Beispiel Weiß, weil man denkt, das ist vielleicht nicht so gut. Und auch das mit dem Rot, das ist auch nicht so ganz korrekt. Es gibt durchaus verschiedene Rotfarben, die bestimmte Bedeutung haben. Wie gesagt, ich kann das jetzt hier nicht alles so komplett ausführen, aber diese Zuordnung Rot ist gleich Glück und Erfolg ist falsch. Es ist ganz besonders falsch, weil man das mit diesem typischen Rot der verbotenen Stadt assoziiert. Also das ist eine falsche Kronotation, wenn man so will. Da spielt nämlich die Macht oder die Herrschaft eine Rolle, der man wiederum das Schwarz zuschreibt, was aber totaler Quatsch ist. Also Schwarz wiederum gibt es in seiner Reihenform nicht so oft. Das gibt es schon natürlich in einem, also jetzt bei Uniform zum Beispiel, natürlich aber wenn man von Schwarz spricht, dann nennt man zum Beispiel das Schwarz oder die, das Tintenschwarz, Schörnze, genau, Schörnze. Das ist nicht so ein richtiges Schwarz. Man kennt das, wenn man so, manchmal so Filme sieht, wo dann so Tintenklexe irgendwie so auseinanderlaufen. Das ist so ein üblicher Opener, den gibt es wahrscheinlich irgendwo als MP4 zum runterladen. Das ist kein echtes Schwarz, sondern das ist eben so ein, geht schon so ein bisschen in, ich weiß nicht, so grau-braune Farbe über. Also und diese Farbe hat eher ein, wie soll ich sagen, ein intellektuellen Hintergrund, ein dichterischen Hintergrund, also dichter Maler, Philosophen und sowas. Also auch da liegt dieser Kanadier oder Amerikaner komplett falsch. Und dann kommt mit zum Gelb. Gelb ist so eine Sache. Ja, es gibt ein Gelb. Das wird mit dem König assoziiert. Das ist das Minghuang, beziehungsweise man nennt es auch Chinese Gelb, Chinese Yellow, chinesisches Gelb. Aber das ist auch wirklich das einzige Gelb. Und das ist noch nicht mal so gelb, wie man sich das vorstellt. Also nicht wie die fünf Sterne in der chinesischen Farbe, sondern das ist mehr so ein insafran abgleitende Gelb. Das steht für die königlichen Farben. Und wenn man das verwendet, dann transportiert man automatisch einen höheren Anspruch. Also ja, Grün hat er noch geschrieben, schwarz-weiß und purple. Ja purple, das stimmt tatsächlich so ein bisschen. Also das ist so eine Modefarbe. Die wurde, ich vermute, also ich weiß es nicht wirklich, aber ich vermute, die wurde durch irgendein Film, der sehr populär ist in China, irgendwie nach oben transportiert, oder vielleicht auch durch eine Rede. Wenn, keine Ahnung, auf jeden Fall, seitdem ist purple tatsächlich so eine Farbe der Liebe in China in der Werbung und wird exzessiv genutzt, aber das ist keine der traditionellen Farben. Und so meine Erfahrung ist, solche Modefarben kommen und gehen. Das kennt man ja auch aus Deutschland. Also wenn man so mal alte Werbung aus den 18ern sieht, dann fragt man sich aus Hölle, was ist da los? Seid ihr verrückt? Naja und das ist in China natürlich genauso. Also das
ist keine traditionelle Farbe in dem Sinne und hat schon mal erst gar nichts mit diesen fünf Elementen zu tun. Also die fünf Elemente haben einen sehr konkreten Farbwert zugeordnet bekommen. Also heute früher hatte man das natürlich nicht so gemacht, aber da gibt es tatsächlich, ich werde das mal in den Show-Nots vermerken, da gibt es dann die entsprechenden Hexcodes beziehungsweise RGB-Farben, zum Beispiel, wenn man das im Internet anwenden möchte. Das ist etwas, was mir immer wieder auffällt, dass Europäer meinen, ja, die Chinesische Farben ganz einfach, dass es so und so und so und fertig. Nein. Also wir in der Werbung benutzen, at least, tatsächlich. Also das Minimum so, gerade für Webseiten-Design oder für Prim-Werbungen sind um die 40, 50, von zwischen 40 und 50 Farben. Ich habe hier in meiner Farbpalette, wenn ich mal in die Show-Nots tun, tatsächlich 46 Farben drin, die wir direkt verwenden für solche Sachen. Man sollte sich wirklich da verhüten, ohne eigene Expertise oder ja, ohne auf Quellen aus China zurückzugreifen, das einfach so auf Lunge zu rauchen. Das funktioniert nicht. Also das sind Sachen, die erzählt man sich da immer wieder. Also das merke ich auch so. Das ist ein Artikel, der taucht mal da auf und dann kommt er da und da und da und irgendwann gelangt er auch zu Adobe und wird dann dort als Wahrheit verkauft und so. Das ist Quark einfach. Und das ist auch der Grund, warum auf so einer basalen Ebene tatsächlich die Werbung vieler europäischer und insbesondere deutscher Firmen scheitern in China. Die Amerikaner sind da tatsächlich offener, muss ich sagen. Die beauftragen tatsächlich dann eben auch chinesische Kollegen, also wer es nicht weiß, zum Beispiel Cupertino, da wo Apple ansässig ist, es sind 40 Prozent der Bevölkerung chinesisch abstammend in irgendeiner Weise. Also die haben natürlich auch Zugriff auf diese Sozialisation, auf diese kulturelle Eigenheit. Und jetzt kommen wir mal, wenn man deswegen sagt, ich vorhin Asien, ist natürlich eine heiße Kiste. Ja, China hat viele asiatische Länder stark beeinflusst. Sogar im Prinzip war Inkubator einiger Nationen. Aber das heißt natürlich noch lange nicht, dass sich das heute so erhalten hat. Zum einen gab es natürlich Abgrenzungsbemühungen, also ganz bewusst wollte man sich abgrenzen von China in Korea und in Vietnam insbesondere und hat einfach Sachen umgekippt und hat gesagt, wir machen die im Chinesen so, also warum wäre es so? Das ist natürlich auch völlig legitim über die Jahrhunderte. Hat sich das dann zu einer eigenen eigenständigen Kultur entwickelt. Japan ist ein bisschen anders. Das hatte nicht diese Abgrenzungsbestrebungen, sondern ganz im Gegenteil, es hat lange Zeit direkt aus China importiert, diese kulturellen Sachen und dann aber auch sehr intensiv weiterentwickelt und das auch zu einer neuen eigenen Blüte geführt. Weswegen man auch die ganzen japanischen Fabletten, die sehr ähnlich sind, selbst in der Vennamensgebung teilweise, aber auch sehr, sehr unterschiedlich und vor allen Dingen ihre Anwendungen deutlich anders sind. Also japanische Werbung unterscheidet sich schon von chinesischer Werbung. Man geht mal die Nanjing Lu lang in Shanghai und schaut sich dort die Werbung an und dann geht man mal die Jinsa lang und schaut sich dort die Werbung an. Da fällt das natürlich sehr auf. Also Leute wollen immer hören, welche ist besser. Es gibt keine bessere und keine schlechtere Werbung, sondern Werbung ist ein Tool im Prinzip, um das Gehirn des Konsumenten zu knacken und insofern ist die beste Werbung, die funktioniert. Und ja, so profan das jetzt klingt. Natürlich ist Werbung auch ab einem gewissen Grad und vor allen Dingen, wenn es lang genug abgehangen ist, auch wieder Kunst. Und die Werbe-Grafiker wiederum sind in den allermeisten Fällen natürlich auch Künstler. Also deswegen wäre ich mich auch immer ein bisschen dagegen, wenn man Werbung so ja, so sagt das ist irgendwie zu profane oder so. Das ist es eigentlich nicht. Okay, und ein kleiner Funfact noch am Rande. Der Regenbogen, der natürlich eine besondere Bedeutung hat in der LGBT-Plasse Szene und auch in China natürlich. Also dort war Homosexualität nie wirklich ein Thema. Es gab etliche Kaiser, die homosexuell waren und das offene Taten. Es gab es gibt Dichter, die das auch im Prinzip offen propagierten. Und es gab lange vor Deutschland schon keine ausgrenzenden Gesetze mehr gegenüber Homosexuellen. Aber der Regenbogen, der steht in der chinesischen Kultur tatsächlich auch für ein Zeichen am Himmel, dass die letzten Tage des Kaisers gekommen sind. Und entsprechend gibt es natürlich, ja, mit diesem Hintergrund kann man sich natürlich einiges ausmalen. Ich habe das in Singapur erlebt, da in der chinesen Stadt immer eine Regenbogenfahne und da haben sich tatsächlich Leute drüber aufgeregt. Nicht weil sie wussten, dass das jetzt für die Queer Community dort steht. Ich glaube, das war den meisten gar nicht klar, sondern einfach, weil sie den Regenbogen dort nicht haben wollten. Also das sind auch so Symbole. Symbole sind jetzt nicht Farben, aber Farben spielen natürlich jetzt in diesem Fall schon eine Rolle, mit denen man auch ein bisschen vorsichtig umgehen muss, wenn man in China Werbung machen muss. Und umgekehrt brauche ich das gar nicht zu erzählen. Also wir haben mal gelinglich, also die Deutschen bestellen ja bei Ali Express, glaube ich, und, naja, so diese chinesischen Liefer-Services und so. Und da springt ein manchmal Werbung an, wo man denkt, holler die Waldfee. Also umgekehrt ist das auch nicht viel besser. Und die Chinesen sind da auch manchmal wieder badische Mittelständler lassen das lieber vom Neffen des Prokuristen machen, als dass sie da eine Werbeagentur beauftragen oder sich von einer Werbeagentur beraten lassen hinsichtlich ihrer Werbung, sondern sie machen das schön reißwert. Und wenn die Verkäufe stimmen, ja, dann ist es ihnen eigentlich auch komplett egal. Das ist die Realität. So, und wir bleiben bei Kunst. Weitest Sinne, und zwar habe ich letzte Woche mal etwas probiert. Jetzt sind ja gerade diese Artificial Intelligence Text to Image Maschinen sehr gefragt. Also jeder spielt damit rum und ja, ist ja auch sehr spannend und ich konnte mich dem natürlich überhaupt nicht entziehen und habe das dann auch mal gemacht. Und so meine allgemeinen Versuche waren durchwachsen, würde ich sagen. Also es waren Sachen dabei, die waren ganz okay. Andere Sachen wiederum haben mich wirklich beeindruckt. Und dann habe ich mir gedacht, ah, weißt du was, gibt es mal den Bandnamen von Link to Seat of Sigur ein. Es gibt einige japanische Band, das ist glaube ich nicht generell üblich, aber es gibt einige japanische Band. Wir haben sprechende Bandnamen. Also Tutomayo, ich wünsche, das wäre immer Mitternacht oder Link to Seat of Sigur, heißt eben Kalt wie ein Regenschauer im Spätherbst. Und das ist natürlich eine exakte Beschreibung eines Bildes. Kalt wie ein Regenschauer im Spätherbst. Das könnte auch der Titel unter einem Monet sein oder so. Und dann habe ich das mal eingegeben und die Ergebnisse, die haben mich tatsächlich beeindruckt. Also da habe ich gedacht, oh, also wenn das so weitergeht, wenn die AI so gut es schafft, die Gefühle zu treffen, ich verlinke die vier Bilder dazu mal. Ja, dann, dann gute Nacht, liebe Auftragsfotograf, weil dieses Bild oder diese vier Bilder wurden beim ersten Anlauf generiert. Ich habe gar keinen zweiten gemacht, weil das hat mir schon gereicht. Wenn man jetzt auf der Suche nach Bildern ist und die Maschine so 13, 14, 15 mal anpinkt, dann ist das immer noch billiger, als wenn man sich selber sein ganzes Kamerageraffel ins Auto packt, seine Assistentin anruft, mitnimmt zu irgendeiner Location fährt, dort die Fotografien macht und das Ganze dann nach Hause nimmt, entwickelt, hoch lädt und bla bla bla. Einfach so eine AI anschmeißen und die liefert ein. Das ist schon happig. Also ich muss schon sagen, das hat mich wirklich ein bisschen deprimiert auch. Auf der anderen Seite natürlich auch fasziniert. Und ja, ich könnte jetzt, wo ich diese vier Bilder sehen,
andere Bilder machen, bessere Bilder vielleicht, wie ich finde, aber das, was dort geliefert wurde, war schon, ja, einfach, ja, okay, mach doch mal selber ein Bild. Also schau dir das mal an. Ich verlinke auch den Anbieter. Das ist nämlich eine Open Source Maschine. Also die Open AI von Google und auch viele andere sind ja nicht wirklich Open Source bzw. auch nicht free. Also man muss dafür bezahlen. Das ist soweit jetzt nicht so schlimm, aber ich finde diesen Community-Gedanken oder diesen Open Source-Gedanken eigentlich sehr charmant und deswegen finde ich auch, dass man eher solche Maschinen unterstützen sollte, wenn man es schon macht. Also ja, wie gesagt, ich verlinke das in den Show Notes. Noch mal kurze Info. Die Show Notes stehen nur auf diary.umlauts.de. Also die ganzen Plattformen kopieren leider nicht die Show Notes in ihrem Podcast, so weit ich das mitbekommen habe. Also nicht die ausführlichen mit Bildern, mit links, mit blieblah blub, sondern die haben dann eben nur eine relativ kurze Beschreibung da. Und auch die Kapitelmarken werden, glaube ich, also von Spotify weiß es werden nicht mit übernommen. Ja und dann kommen wir zum Wetter. Das ist der Abschluss heute. Das Wetter. Ich sitze hier im Büro bei offenem Fenster und draußen ist Mittagszeit. Deswegen hört man hier auch gerade nichts. Das Wetter ist super. Also Klimaanlage ist aus, Lüfter ist aus, Fenster ist offen, es sind, ich schau mal kurz nach, was haben wir denn so, es sind 28 Grad. Heute Nacht waren es 23 Grad. Das war natürlich fantastisch. Also wie gesagt, auch nachts keine Klimaanlagen mehr. So gefällt mir das. Also diese Extremtemperaturen, die wir hatten in den letzten Tagen, sind Geschichte. Und ich war heilfroh, dass ich die Klimaanlage endlich ausmachen konnte. Das ist übrigens eine Sache, die ich überhaupt nicht verstehe in Deutschland. Da ist jetzt so ein Klimaanlagen, boom, also sie verkaufen das als Wärmepumpenheizung, was natürlich schwachsinn ist. Also diese Splitanlagen sind vordergründig produziert als Klimaanlagen. Und ich bin immer froh, wenn ich die irgendwie ausschalten kann. Und ich vermisse tatsächlich, also naja, vermissen. Aber wenn ich die Wahl hätte, dann hätte ich gerne eine Heizung, wie sie in Europa üblich ist. Also eine echte Strahlungsheizung auf Basis von Plattenheizkörpern, Fußbrunnenheizung oder irgendwas in der Art. Denn diese Luftumwelsheizung, die haben so viele negative Eigenschaften, sind so nachteilig in so vieler Hinsicht, auch hinsichtlich ihrer Energie- effizienz, dass da in Deutschland noch ein böses Erwachen kommen wird. Aber auch ein gesundheitlicher Aspekt, der mir auch immer so, ich habe eine Stauballergie, die habe ich schon seit frühester Jugend irgendwie mir mal zugezogen. Keine Ahnung, wie das passiert ist, aber ich, wenn ich in zustaubige Gefilde komme, wo so organischer Staub ist vor allen Dingen, also jetzt Wüstenstaub macht mir nichts aus. Aber wenn da so, wenn ich in so ein altes Haus gehe, wo dann so aus Leben und Stroh dieser Staub aufsteigt, das bekommt mir nicht so gut. Nun sind Klimaanlagen natürlich Luftumwälzer, also Konvektionsheizung, wenn man sie zum Heizen verwendet oder zum Kühlen, natürlich wird dann auch die Kälte umgewälzt, wenn man so will. Also es wird medium umgewälzt und nicht irgendwie abgestrahlt. Und in diesen Klimaanlagen sind Filter drin, die man tatsächlich regelmäßig reinigen muss. Wenn man das nicht macht, dann handelt man sich üble Sachen ein. Und eine der übelsten Sachen, die man sich einhandeln kann und die tatsächlich das erste Mal entdeckt wurden durch Klimaanlagen oder mittels Klimaanlagen, das sind die Legionellen. Legionellen vermehren sich in Klimaanlagen. Die Bezeichnung Legionelle geht tatsächlich zurück auf ein Kongress von Legionären, also von fremden Legionären, nehme ich mal an, ich glaube in Spanien oder Frankreich, die sie in einem Hotel getroffen haben und die Hotelklimaanlage war kontaminiert mit diesen Legionellen, die man bis dahin noch nicht kannte und plötzlich sind haufenweise Legionäre tot umgekippt. Und dann hat man herausgefunden, dass dieser Krim, der da in der Klimaanlage war, zwar der lebt auch im Wasser, also die viele Deutsche trinken das ohne das jemals irgendwie zu bemerken, aber das Ariosol, wenn man das einatmet, also wenn die Legionelle in die Lunge kommt, das kann ganz schnell pötlich werden. Seitdem gibt es Vorschriften von der DVGW, zum Beispiel, wie heißt das Wasser im Brauchwasser sein muss, muss einmal tickig, ob 60 Grad erwärmt werden, damit nicht irgendwie Legionellen entstehen, wenn man zum Beispiel Dusch mitnimmt und das sehr stark vernebelt, dass einem da nichts passiert und so. Prinzip ist dieses Thema auch bei Klimaanlagen, da natürlich kann man jetzt nicht in die Klimaanlage oder den Filteeinsatz oder diesen Teil, wo die Luft durchgeblasen wird, jedes Mal auf 60 Grad Celsius erwärmen, macht man auch nicht, sondern man reinigt sie und zwar mit chemisch interessanten Reinigern, also ähnlich wie Polsterreiniger im Auto, also stinkpestialisch und ist glaube ich nicht gesund. Na ja, und die muss man wirklich regelmäßig reinigen, also so zwei, drei, vier mal im Jahr mindestens, also viermal im Jahr halte ich eigentlich vorangebracht, weil das entspricht so ungefähr den Perioden. Wenn man das nicht macht, dann begibt man sich auf einen gefährlichen Pfad. Das werden natürlich viele Deutsche einfach nicht machen, weil sie es nicht wissen und weil ihnen diese Anlagen so verkauft werden. Hinzu kommt die Staubbelastung. Staub ist grundsätzlich keine gute Idee für die Lunge, egal ob man eine Stauballägie hat oder nicht. Dann werden die Leute anfangen, wieder die Luft zu befeuchten. Feuchtigkeit fängt zwar den Staub ein, aber ist erst rechtlich gut für die Lunge. Also dieses gesamte Konzept ist komplett für den Arsch und das nächste Problem ist ja, wir haben es mit Konvektionswärme zu tun, das heißt Luftmoleküle wirbeln durch die Gegend, die entsprechende Temperatur aufgenommen haben. Und wenn ich das Fenster aufmache, sind diese Luftmoleküle alle draußen. Also auch die Energie. Das ist bei Strahlung natürlich anders. Der ist es ziemlich egal, ob ich ein Fenster aufmache oder nicht. Wenn ich vor einem Ofensitze oder wenn ich vor einem Feuer sitze bei draußen oder mal angenommen sitze draußen bei minus 50 Grad vor einem Feuer, wird mir trotzdem warm. Wenn ich einen Heizlüfter hätte und der mich anpusten würde aus der gleichen Entfernung wie das Feuer jetzt ist, würde bei mir wahrscheinlich nichts ankommen. So und entsprechend effizient sind diese Wärmepumpenheizungen, nämlich gar nicht effizient, was die gesunde Raumheizung betrifft. Und Last but not least gibt es ja immer noch so diese Wärmepumpenzahl. Das ist so ein idealer Wert, der für eine bestimmte Grundannahme irgendwie gefunden wird. Viel wichtiger ist eigentlich die Wärmepumpenkurve und da wird es interessant, dass zu dem Augenblick, wo ich tatsächlich heizen muss, wie denn da so das Ganze funktioniert. Also wie funktioniert? Ich denke mal auch im nächsten Winter wird es wieder Tage geben, wo es auf minus 10, minus 5 Grad oder so kommt. Wie funktioniert denn da die Wärmepumpe? Wenn es tatsächlich so der Konansator draußen friert ein, das ist normal. Das geht gar nicht anders, weil das Gas expandiert und expandiert und das Gas wird kalt. Wenn dann alle Lamellen zugesetzt sind mit Eis, dann setzen sogenannte Abtaufvorgang ein und im Prinzip wird diese gesamte Wärmepumpe einmal umgekehrt betrieben. Okay, aber wie oft oder wie schnell diese Abtaufvorgang von Statten geht, das hängt natürlich von dieser Wärmepumpenkurve ab und da machen sich auch Preisunterschiede fest übrigens. Und da kann man sicher sein, dass einige Wärmepumpe, die jetzt gerade so unter die Leute oder Klimaanlagen, Split-Klimaanlagen, die jetzt unter die Leute geprügelt werden, das einfach nicht bringen und relativ schnell kaputt gehen, das ist der beste Fall oder aber am Ende mehr Energie kosten als so ein Öl Radiator oder so was, den man sich irgendwo ins Zimmer stellt. Sehr wahrscheinlich sogar. Und der letzte Punkt und den finde ich noch besonders kritisch ist eigentlich, in diesen Klimaanlagen fließt ein Kältemittel und dieses Kältemittel hält nicht ewig tatsächlich. Also ein Teil diffundiert vielleicht raus, durch das Kupfer nach draußen. Ein Teil verändert auch irgendwie, keine Ahnung, also wandelt sich chemisch mit den Kupferwandungen oder wie auch immer das funktioniert, auf jeden Fall wie auch immer. Also das Kältemittel verschwindet mit der Zeit und man muss so einmal im Jahr oder alles je nachdem wie neu die Klimaanlage ist. Also hier meine muss ich einmal im Jahr nachfüllen. Und die Kältemittel sind zwar alle zugelassen, also sind FCGW frei und und und, aber das heißt noch lange nicht, dass die besonders lecker sind für die Umwelt. Das sind sie nämlich nicht. Und wenn man sich jetzt fragt, warum sind die denn zugelassen? Naja, vielleicht erinnert sich noch jemand als Mercedes-Benz in der EU darauf gedrungen hat, dass das Kältemittel für ihre Klimaanlagen nicht mit in den Bannkatalog aufgenommen wird und sich damit am Ende durchgesetzt haben, der weiß, wie sowas funktioniert. Also die Unternehmen schreiben im Prinzip den Politikern ihre Gesetze und die nehmen das dann so auf. Also auch eine grüne Regierung hat mir jetzt ganz aktuell erlebt. Hat Uni per den Grünen ein Gesetz geschrieben, dass sie ja nicht wirklich umweltfreundlich ist. Also diese Kältemittel sind umweltbedenklich auf jeden Fall und da spielt sich übrigens keine Rolle, ob die Klimaanlage aus Deutschland, Amerika, Japan, China oder Taiwan kommt. Das ist Wurst. Die arbeiten alle gleich und eine gute Klimaanlage aus China ist genauso gut wie eine sehr gute Klimaanlage aus Japan. Also da sollte man jetzt nicht irgendwie so in den typischen Modus verfallen, ja China war blah blah blah. Das ist gar nicht so. Und übrigens auch so diese Firma GRI oder wie die heißt. Also ich habe hier nur GRI glaube ich. Das ist auch so ein bisschen der Marktführer denke ich mir und die werden jetzt auch gerade in Europa sehr viel verkauft. Ja, also all das spricht gegen diese Klimaanlagen als Heizungsersatz. Damit tun sich die Deutschen überhaupt keinen Gefallen. Ich habe in manchen Vorhörn so ein bisschen darüber diskutiert und das so angeteasert. Aber ja, confirmation bias schlägt dann natürlich zu. Also die Leute wollen das nicht hören. Die sagen ja ich habe mich da jetzt interessiert. Mein Heizungsbauer hat mir gesagt und ich habe mir die Kurven angeguckt und ich bin Ingenieur. Ich kann technische Daten nicht mehr da lesen. Und dann ist die meine 17-jährige Erfahrung mit Klimaanlagen eher untergeordnet, sagen wir mal. Und auch die viele andere Europäer, die mit Klimaanlagen im Ausland leben mussten und darauf gut verzichten können. Also ich würde, wenn ich in Deutschland ein Haus hätte, mir im Leben nicht dort eine Klimaanlage einbauen, zum Heizen, ja zum Kühlen. Das kann sein, dass das in Zukunft notwendig sein muss in Europa. Ich fürchte das. Aber als Heizungsersatz, das ist einfach blöde. Also tut mir leid, das ist nur blöde. Und die Wärmepumpenindustrie, ja, die hebt, okay, das war falsch. Also ich will die Wärmepumpen jetzt nicht in Misskredit bringen. Wärmepumpen ist schon eine coole Sache. Dann gibt es übrigens in Güstrunde Firma, bei der ich mal gearbeitet habe, die Wärmepumpen herstellt. Eine der größeren Wärmepumpen auch so in Deutschland. Und die bauen aber Erdwärmepumpen, Sonnenwärmepumpen oder Sohlewärmepumpen. Also diese Sachen, da würde ich schon mitgehen. Die haben auch so ihre Problemchen, was den Einfluss auf die Umwelt betrifft. Aber ich denke, das kann man vernachlässigen. Das ist okay. Also da will ich jetzt auch gar nicht näher drauf eingehen. Also wer so Sohlewärmepumpen sich anguckt oder so tiefen Wärmepumpen, das ist eine coole Sache. Ist natürlich ein bisschen teurer als eine konventionelle Öl- oder Gasheizung. Aber würde tatsächlich direkt echt Energie sparen und wäre in diesem Falle auch eine echte Wärmepumpen mit Strahlungsheizung. Also denn die Wärme wird dann in das übliche Heizsystem, also Plattenheizkörper, Fußbodenheizung, Wandheizung, Deckenheizung, was es da alles so schönes Abstrahlungsheizung gibt, abgeben und von dort genutzt werden. Also das sind keine Luftquirls. Ich habe auch gelesen, dass viele Deutsche sich jetzt Heizlüfter kaufen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht irgendwie so eine journalistische Vereinfachung ist und die einfach tatsächlich Heizgeräte meinen. Also denn diese Platten, diese Öl-Radiatoren oder diese verschiedenen, ich habe mir auch so ein Grafending gekauft, obwohl ich nicht so richtig weiß, wie das funktioniert. Aber das ist also ein reiner Strahlungsheizkörper, der strahlt ab. Man funktioniert auch ziemlich gut, muss ich sagen, aber da ist natürlich kein Luftquirl, weil der macht am Ende alles wieder kaputt. Luftquirl verwendet man dann, wenn man mit sehr geringer Heizleistung im Prinzip einen großen Raum schnell füllen möchte. Das ist dann aber auch ganz schnell wieder weg. Also wenn man jetzt zum Beispiel einen Raum austrongen möchte oder so, dann kann man das machen. Aber für die Heizung eines Lebewesens eher nicht so geeignet. Ja, ist schon wieder ganz schön lang geworden. Ich habe noch zwei Themen, aber die lasse ich dann weg. Ok, so weit und bis zum nächsten Mal. Bye Bye.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch, der Asien Podcast.
Es ist vor 8 Uhr, ich sitze im Büro, meine Kollegen sind noch nicht da, das ist auch der Grund, warum ich schon so früh hier bin. Letztes Mal ging mir das so ein bisschen auf die Nerven, dass die immer hier reingeguckt haben. Wer diesen Podcast nicht kennt, ich berichte hier über mein alltägliches Leben in Asien. Manchmal schweife ich auch ab zu gelenklich sogar politischen Themen, aber eher selten. Und ich versuche solche Sachen eigentlich auch irgendwie zu vermeiden. Ich streife die nur, wenn es unumgänglich ist. Ja, in einer der vorangegangenen Folgen hatte ich mich mal beklagt darüber, dass die Typhoon-Saison dieses Jahr ausgefallen ist. Das ist auch so, wir hatten den ganzen August über keinen einzigen Typhoon, außer am 1. August eben, da hatten wir Song da und der war auch eher putzig, also da kam nicht so viel. Und dann hatten wir bis jetzt keinen einzigen Typhoon. Das ist nicht gut, weil diese Typhoonen so unangenehm sie manchmal sind, haben aber eine wichtige Funktion. Sie bringen sehr viel Wasser mit und so weiter. Und das ist natürlich wichtig für die Ernten, für überhaupt die gesamte Vegetation. Also diese Art des Regenhaushalts ist eben eine natürliche Geschichte, die seit Jahrtausenden, Jahrbillionen wahrscheinlich so existierte und plötzlich irgendwie ja nicht mehr funktioniert eben, was automatisch irgendwelche Probleme nach sich zieht. Wenn ich jetzt hier so sage, ich freue mich über Typhoonen, das ist tatsächlich so, aber das kommt eventuell ein bisschen zynisch im Westen an oder so. Typhoonen können in Küstenregionen oder bestimmten Situationen echten Schaden anrichten, aber eigentlich tun sie das eher selten. Also man hat sich mittlerweile sehr gut eingerichtet und kann damit ganz gut leben. Die Gefahr, die von Typhoonen ausgeht, ist eher, dass Leute wirklich unvorsichtig sind. Zum Beispiel sollte man nicht rausgehen in so einer Zeit. Das kriegt man meistens auch irgendwie hin. Denn um herfliegende Werbetafeln, irgendwelche Dachziegel, die vom Dach kommen oder überhaupt solche Sachen, dass man einfach weggetragen wird vom Wind. Also der Wind ist schon manchmal ziemlich stark. Das alles kann man tatsächlich vermeiden, dass es wirklich irgendwie so Tsunamis gibt oder so, habe ich persönlich noch nicht erlebt und ich habe ja auch eine Weile in Schermen geliebt. Und auch da habe ich dann immer so aus dem Westen so Anfragen bekommen, ich habe gehört, ich habe einen schrecklichen Super-Typhoon oder so. Und ich habe gesagt, ja, ja, das ist ein Typhoon und ich gehe nicht zur Arbeit. Also das ist dann auch wirklich so, dass dann die Arbeit ausgesetzt wird. Also das geht dann über das Government, man kriegt eine SMS. Ich habe gerade eine bekommen, moment, ich kann die ja mal eventuell mal vorlesen. Und die kommt auch wirklich per SMS, also nicht mit irgendeiner speziellen App oder was weiß ich, irgendein Quark. Der Super-Typhoon, Schönen, da know, bringt starken Regen und starke Winde. Bitte gehen Sie nicht auf die Straße, vermeiden Sie in tiefliegende Gebiete zu oder gefährliche Gebiete zu betreten, nehmen Sie sich in Acht vor Turmdrehkranen, Turmdrehkranen heißt das so, Telefonmasten, Bäume, Werbetafeln, achten Sie auf Ihre Sicherheit. Das ist die SMS, die ich bekommen habe und da ist im Prinzip alles gesagt. Also wenn man gefährliche Orte, die sind auch teilweise wirklich ausgewiesen, vermeidet, kann einem echt nichts passieren. Also das jetzt hier eine Werbetafel ins Haus hinein schreddert und dann wird mich jemanden verletzt. Ich habe noch nie erlebt, dass überhaupt irgendwas gegen Fenster geflogen ist. Theoretisch ist das möglich, aber also wie gesagt, das ist keineswegs zynisch, denn wenn so ein Typhoon kommt, bringt ja einfach frisches Wetter, frische Luft. Und das ist nach so einem langen anhaltenen und echt unangenehmen Sommer jetzt auch mal an der Zeit, dass man mal wieder so richtig schöne klare vom Regengereinigte Luft bekommt. Und entsprechend bin ich eigentlich auch immer ganz froh, wenn zwischendurch mal so ein Typhoon langkommt. Es hätte keine Dürre in China gegeben, wenn die Typhoon regelmäßig gekommen werden, weil die hätten dann schon für einen gewissen Ausgleich gesorgt. Kram aber nicht. Ja, jetzt kommen ein paar, also mal sehen, wie viele noch, aber so viel Zeit ist eigentlich nicht mehr, weil dann sind die Wetterbedingungen auch nicht mehr so, dass die überhaupt entstehen können. Die entstehen ja zwischen, also weit draußen auf dem Pazifik, irgendwo zwischen Hawaii und Taiwan oder zwischen Hawaii und Japan, je nachdem. Und dann puddeln die allmähliche her. Und ja, Streifen häufig, dann gibt es dann so zwei Hauptrouten. Die eine ist dann zwischen Taiwan und Japan durch. Das sind die, die uns dann hier beglücken. Und dann gibt es eine andere Route, die rutscht dann so unter Taiwan durch. Und das sind die, über die sich die Hongkonger freuen. Also das sind so, und dann je nachdem, also die, die zu uns kommen, die werden häufig vorher abgelenkt treffen dann auf Korea bzw. auch auf Japan. Oder es gibt auch so eine dritte Route direkt nach Japan. Aber Japan hat mit Typhoon echt wenig im Hut. Also das ist eher zuvor, wenn da mal einer ankommt. Und wir haben die Gelegenheit auch genutzt, mal so ein bisschen Ausflüge zu machen. Jetzt, also während der Sommerzeit war es einfach zu heiß und jetzt können wir endlich mal wieder raus. Ausflüge klingt jetzt auch so ein bisschen, als wenn wir das so vorbereitet hätten mit Picknickkörbchen und so weiter. Sofort. Eigentlich hatten wir nur so ein paar Sachen zu erledigen und haben uns gedacht, ach komm, mal lass uns mal noch irgendwo zum Westsee fahren bzw. einen Ausflug haben wir dann auch gemacht in die gelbe Drachenhöhle. Also zum Westsee mal, ich hatte das hier schon öfter erzählt, der Westsee liegt in der Mitte der Stadt Handso. Und um den Westsee herum sind so halbmonenförmig, also im Norden Westen und zum Teil im Süden Gebirgszüge mit den ganzen Teebergen, Loggingtee und so alles. Und im Osten bzw. im Südosten ist dann Downthorng. Der Business District und so, das ist viel weiter weg, das ist irgendwo am Schantankfluss. Habe ich auch mal irgendwann ein Filmchen gemacht, glaube ich, oder ein Bild. Das ist die eigentliche Skyline, die man so kennt von Handso mit den hohen Häusern und alles. Downtown hat auch ein paar hohe Häuser, aber sonst ist das eher, ja, ist eben Downtown. Wenn man New York war, der Central Park ist ja auch so eine grüne Oase mit See und man kann auch Boot fahren und reiten und alles. Wenn man sich den mal so auf die Größe von mannen Hätten ausdehnt, dann hat man ungefähr einen Eindruck, wie das hier in der Stadt ist. Und Handso ist eine 12-Millionen-Metropole, also kann man sich mit mann Hätten schon ein bisschen messen. Ist deshalb natürlich auch, weil es um dieses grüne Auge herum angesiedelt ist, natürlich auch sehr groß in der Ausdehnung. Wir fahren hier wirklich manchmal ein paar Stunden durch die Stadt. Jetzt mit der U-Bahn hat sich das alles ein bisschen relativiert, muss ich sagen. Wir sind auch zur gelben Drachenhöhle mit der U-Bahn gefahren. Die gelbe Drachenhöhle hat eine eigene Station. Ist auch alles in dem Film zu sehen. Also was ich sagen wollte, ist ich habe dann dort diesen Ausflug, beide Ausflüge so ein bisschen gefilmt, der Film vom Westsee ist noch nicht fertig. Dann will ich noch so ein bisschen grafische Spiele reinmachen. Also ich spiele da wirklich jetzt im Augenblick so ein bisschen. Der Film von der gelben Drachenhöhle ist fertig. Den verlinke ich dann hier nochmal. Und in der gelben Drachenhöhle, als wir dort waren, also das ist ein Park, das heißt bloß gelbe Drachenhöhle, da sind auch Höhlen, sogar ziemlich ausgedehnte Tropsteinhöhlen und so. Und dort habe ich auch gefilmt im Regen. Ich hatte diese kleine Vlogging-Kamera mit, diese Sony ZV-1. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie wasserdicht die ist. Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie die Bedienungsanleitung von dem Ding durchgelesen. Ich vermute, die kann mehr ab als ich ihr zutraue. Aber ja, ich bin dann eben mit Regenschirm und Kamera, was immer so eine blöde Kombination ist, da so rumgelaufen und habe ein bisschen gefilmt. Und ja, das war ganz nett. Normalerweise müsste man da auch mal ein Stativ mitnehmen oder wenigstens ein Gimbel oder irgendwas. Eigentlich war das wie gesagt auch mehr so ein Ausflug für uns gedacht, um mal so ein bisschen, ja, mal wieder die Gelegenheit zu nutzen, rauszukommen. Weil das war ja im Sommer praktisch unmöglich. Und war auch schön. Also wie gesagt, es hat geregnet. Wenn es regnet im gelbe Drachenhöhlen Park, dann sind leider nicht alle Bereiche zugänglich. Also insbesondere die Tropsteinhöhlen nicht. Dass es auch irgendwo naheliegend aber auch so ein paar Stiegen. Da sind wirklich so ein paar richtig coole Stiegen auf den Berg hinauf. Und die sind echt glittig. Und meine Frau hat sich als Studentin, sie hat dann in der Sejian-Universität studiert, auch mal so gepackt, dass sie sich da was gebrochen hat. Und tatsächlich haben wir auch mehrere Kollegen, die alle sich schon mal irgendwie was dort getan haben beim Besteigen der Gelben Drachenhöhlen Berge. Also ich bin da ja immer so ein bisschen sorglos und ich habe auch meistens Schuhe mit Profil an. Aber diese Häufung fand ich schon sehr bemerkst, wenn muss ich sagen, ich wäre überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen, dass da so viel passieren könnte. Jedenfalls diesmal war das alles abgesperrt. Weitgehend, also war nur ein kleiner Teil zugänglich. Wir sind dann doch noch ein bisschen hoch geklettert. Aber es war eben dann eben auch tatsächlich nass und glittig, so dass wir es dann auch nicht und meine Frau wollte einfach nichts riskieren. Und ich auch nicht. Und entsprechend sind wir dann wieder so in den Park zurück und das war es dann. Also wie gesagt, den Film online. Apropos, ich hatte letztens bei Happy Shooting auch gehört, dass die Leute, die Podcast über Spotify hören, nicht in den Genuss von Kapitelmarken kommen. Kapitelmarken teilen den Podcast nochmal ein einzelne Kapitel ein. Und wenn man dann so ein Thema sieht, dass man nicht hören will oder schon gehört hat oder einen einfach nur langweilig nicht interessiert, dann kann man das überspringen. Das geht bei Spotify nicht. Also Podcast hören bei Spotify ist wie Porsche fahren mit angezwungen Handbremse. Das ist irgendwie Quatsch. Wer wirklich richtig Podcast hören will, da lädt sich ein Podcast runter. Gibt es genug, habe ich auch schon sich mal verlinkt auf der Seite dieses Podcasts und abonniert dann die Podcasts, die man haben möchte. Da hat man deutlich mehr von mehr Auswahl, mehr Komfort, mehr Spaß insgesamt. Und man hat auch die kompletten Shownotes etc. Und ich habe auch mehr davon. Denn auch für manche Leute meinen, dass ich, wenn ich bei Spotify gehörte, wäre dafür Geld bekommen. Nee, nee, nee, so ist das nicht. Die nutzen meinen Content, um ihren aufzublasen. Aber kriegen natürlich da natürlich nichts. Das wäre ja auch so einfach. Also das mal dazu ist tatsächlich so, die Kaffeeklimaten gibt es wohl nicht bei Spotify. Was ist noch so passiert? Ja, mir ist der Kaffee ausgegangen. Klingt profan, aber wer das hier, wer die Sendung schon länger hört, weiß, dass ich um Kaffee doch immer ein ziemliches Geschiss mache. Also mir ist wichtig, wo die Bohnen herkommen. Ich mag keinen Blendcafé. Ich möchte lieber Bohnen aus einer Region haben. Und mein ehemaliger Kollege oder eigentlich mein ehemaliger Chef sogar, der ist ausgestiegen und hat jetzt einen Kaffee, Bergcafé Handel und seine Freundin und er, die verkaufen eben Kaffee. Und da kauf ich mir regelmäßig meinen Jynan Kaffee, der auch so, ja, wie soll ich sagen? Also es ist kein geblendeter Kaffee. Der hat schon seinen eigenen Geschmack. Das kriegen die Leute, die jetzt irgendwie so einen Blend kaufen, ja nicht mit. Die Kaffeeröster sagen ja, dass man mit dem Blenden am Ende auch einen bestimmten Geschmack erzeugt. Das mag stimmen. Aber in der heutigen Zeit habe ich eher den Eindruck, dass man versucht, möglichst viele Kaffeesorten, möglichst preiswert zusammenzubekommen, die dann zermalt und in eine Packung, keine Ahnung, Jakobs füllt oder so. Ich glaube, dass Blenden als Kunst, so wie sie früher tatsächlich herexistierte bei den Kaffeeröstern, die existiert heute nicht mehr. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Und ich merke das auch, dass ich praktisch keinen Unterschied mehr feststelle, wenn ich im Supermarkt mir diese gemahlen in Deutschland, 2020, als ich da war, da habe ich dann so verschiedene Marken ausprobiert. Ich habe jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr im Kopf, wie die hießen. Also das eine war, glaube ich, Jakobs, das andere war Dahlmeier. Was gab es denn dann noch? Ich weiß es nicht. Also es gab noch mehr Kaffeesorten. Und ich habe mir so fünf Packungen gekauft und habe von jeder einzelnen das mal probiert. Die gibt es dann ja immer so in mild und streng und decaf oder irgendwie sowas. Und ich habe mir dann irgendwie so normale Mischung gekauft. Die waren alle geblendet und ich habe schlicht keinen Unterschied festgestellt. Also das war in allen drei oder vier, fünf Packungen dieselbe Sauce. Das war kein… und es war auch kein Geschmackserlebnis, ehrlich gesagt. Also der Kaffee schmeckte wie Kaffee. Wenn man so ausspricht, Kaffee, so genau so hat das geschmeckt. Ich mag aber lieber Kaffee. Deswegen, wenn ich geblendeten kaufe, dann muss der schon wirklich mit Sorgfall geblendet sein. Da bin ich auch gerne bereit, ein bisschen mehr zu bezahlen. Ich habe mir übrigens auch die Starbucks Kaffees gekauft. Also die Bohnen, da sieht man das auch wirklich, dass da so verschiedene, also man sieht man, da kennt die unterschiedlichen Bohnen. Die sind schon besser tatsächlich. Also ich lasse ja eigentlich nie ein gutes Haar an Starbucks, aber die Falle muss ich sagen. Die Kaffe Bohnen, auch wenn sie echt Apothekenpreise haben von Starbucks, sind schon ganz okay. Also deutlich besser als das, was man da in der gemahlenen Variante im deutschen Supermarkt bekommt bei Edeka oder so. Das ist einfach nur Mist, finde ich. Das ist wie Beuteltee oder so. Was ich eigentlich sagen wollte ist, mein Kaffee ist ausgegangen. Ich habe das nicht bemerkt. Plötzlich rödelte die Maschine so, der Ton wurde höher. Ich denke, hey, schon alle. Dann habe ich gedacht, na gut, ich habe ja meinen Kaffee extra Pfache, Meisfach, wo der Kaffee auch bewahrt ist, wollte ich dann einfüllen. Auch da war keiner mehr. Irgendwie habe ich es verpasst. Und ich habe zur Not, oder im Büro steht immer noch zur Not, eine Packung oder mehrere sogar Packungen löslicher Kaffee herum. Ich finde ja löslichen Kaffee fürchterlich, weil wenn man den ein bisschen zu hoch, also er schmeckt erst mal ganz anders als normaler Kaffee. Und wenn man den ein bisschen zu hoch dosiert, dann schmeckt er nach Brühwürfel. Also, löslicher Kaffee ist so eine Sache. Aber jetzt habe ich mal diesen löslichen Kaffee aus Puranot natürlich probiert. Und zwar war das japanischer UCC. Und das ist ganz witzig. Die haben, also da standen noch mehrere Packungen, die haben ihre Kaffee Sorten oder Blends wahrscheinlich auch in Nummern einsortiert. Also ich habe jetzt den UCC 117 vor mir. Das finde ich sehr cool. Und da gab es auch noch andere. Und dieser lösliche Kaffee hat mich ein bisschen überrascht. Ich kenne ja sonst nur diesen Nest Kaffeezeug. Dieses Nest Kaffeezeug, was ist ja auch hier im Supermarkt manchmal schon gemischt mit Milch und Zucker. Das ist so grauenhaft zu kaufen gibt. Aber dieser UCC Kaffee in einer 500 Gramm Dose, der war wirklich gut, muss ich sagen. Also kommt nicht am Boden Kaffee an, das nicht. Aber als Ersatz, wenn mal wirklich Not im Haus ist, dann taugt er durchaus. Gar nicht so schlecht, wenn man da noch so eine Packung rumstehen hat, weil man es irgendwie verdüst hat. War ich sehr froh drüber. Und ja, wie gesagt, eine ganz angenehme Erfahrung. Denn meine Erfahrung ist tatsächlich dieses Nest Kaffeezeug. Der sieht über uns auch anders aus. Das Verfahren ist wahrscheinlich dasselbe. Auch irgendwie so eine Gefriertrocknung. Und was mir auch bei dem Nest Kaffee aufgefallen ist, der klumpt relativ schnell. Also da kann man so eine Dose nicht lange irgendwie rumstehen lassen. Also wenn man sie angebrochen hat, aber ein Deckel natürlich raufschraubt, das ist bei dem hier nicht der Fall. Die war schon offen und der Deckel war draufgeschraubt und der war noch ganz locker flocking. So, aber das soll jetzt hier keine Ohde an den löslichen Kaffee sein. Der ist nach wie vor Mist. Und ich bin dann in meiner Verzweiflung. Hört man’s? Bin ich dann zum Starwax gejuckelt. Hab mir da ein Kenia Medium Roast, ein Arabika geholt. Trinkt den ja so lange, bis meine Lieferung eingetroffen ist. Das ist auch ein ganz guter Kaffee. Starwax schreibt dann auf diesem Kaffee drauf.
Ich hab die Grapefruit nicht gefunden. Ich hab die Schwarze Johannesbeeren nicht gefunden. Für mich ist das Kaffee. Ich weiß auch nicht, warum man sich was ausdenken muss, nach was dieser Kaffee schmeckt. Ich möchte eigentlich, dass er vor allem nach Kaffee schmeckt. Das ist mir wichtig und dass er einigermaßen vollmundig ist und nicht irgendwie so halbschmeckt. Das ist mir nämlich, wie gesagt, auch bei diesen Standardblends in Europa aufgefallen, dass sie wirklich nicht vollmundig sind. Also die haben keinen richtig ausgeprägten Geschmack. Dafür muss man allerdings sagen, sind diese Supermarkt-Kaffees aber auch saubillig. Also die haben alle, die ich da ausprobiert habe, so zwischen fünf und sechs Euro irgendwie gekostet. Also das war so billig, krieg ich den Jynan-Kaffee hier auch, aber auch nur weil ich den Besitzer kenne, weil ich Mengen abnehme und so weiter und so vor. Ansonsten wäre der einfach teurer. China ist jetzt auch nicht so das Kaffee Trinkerland, aber der wäre auch so schon allein durch die Herstellung und ja, das alles einfach teurer und ist eben auch nicht geblendet. Ich denke schon, dass an diesem Blenden kann man Geld verdienen. Ist so meine persönliche Auffassung. Vielleicht liege ich auch falsch. Vielleicht kann mir ein echter Kaffeeexperte, dann ich bin definitiv kleiner. Ich bin nur Kaffee Trinker, mich darüber aufklären. Eine Sache, die mich gestört hat oder das heißt gestört, die mir mal wieder unangenehm aufgestoßen ist, ich gucke ja ab und an mal in der Mediathek, so in der ZDR von ARD Mediathek, obwohl ich sagen muss, dass ich die ARD Mediathek nicht wirklich bedienen kann, die sowas von unübersichtlich und unklar, ich weiß gar nicht, wo ich wie was finde. Also was ich suche, sind meistens irgendwelche Cozy Crime Geschichten. Einstündige Filme oder weniger so 45 Minuten,
einfachster Art, wie gesagt, mit einem feinen Humor. Ich hatte letztes Mal auch darüber berichtet, also was ich so gucke und also Agatha Raisin oder Death in Paradise oder auch Midsummer Murder, solche Sachen. Also häufig so diese ITV bzw. BBC Geschichten. Manchmal gibt es die auch auf Deutsch, obwohl ich abraten muss, Death in Paradise sich auf Deutsch anzugucken, weil da geht einem wirklich die Hälfte des Films, nämlich diese karibischen Dialekte verloren, das ist einfach schade, dass der synchronisiert wurde, wirklich schade. Oder dass er so schlecht synchronisiert wurde, kann man auch sagen. Ehrlich gesagt, ich weiß auch nicht, wie man synchronisieren sollte, dass man diese Dialekte irgendwie mit rüberbringt. Aber so andere Sachen wie MacDonald and Dotsu oder so, da finde ich die Synchronisation eigentlich ganz okay, ja egal. Also ich bin immer auf der Suche nach solchen Cosy Cry Geschichten und da flattern mir natürlich auch andere Sachen, die da noch so in der Mediathek sind. Und im ZDF scheint gerade chinesische Woche zu sein. Also diese Woche kamen, sind mir aufgepoppt, ich habe eben gerade nochmal geguckt, drei Sachen gleichzeitig, die jetzt gerade so abgestrahlt werden. Erstens Überwachungsstaat China,
1000 Jahre China, Machtkultur und Geschichte. Und dann bei Funk auch noch, wie China die Welt erobert hat. Und ich habe gedacht, naja, also Überwachungsstaat China habe ich mir gar nicht jetzt angeguckt, weil ich weiß, das sind die typischen Technomüten, die schlicht weg nicht stimmen, die einfach falsch sind, die aber immer wieder erzählt werden im Westen. Ich werde dazu einen Link machen zu einer Chinesin aus Taiwan, die da rüber auf dem Chaos Communication Congress, was gesagt hat auf dem letzten, über die sogenannten Technomüten und warum der Westen sich da selber in die Tasche lügt. Also das passt wie Faust aufs Auge zu diesem ersten Film, Überwachungsstaat China, das ist einfach nur Quark, ehrlich gesagt. Also ja, es ist einfach Quatsch.
Und wie China die Welt erobert hat, naja, das ist auf dem Kinderkanal Funk und das ist natürlich auch ziemlich ja Quark, weil China hat noch nie vorgehabt, die Welt zu erobert. Dieses Konzept des Imperialismus, also dass man einen Imperium aufbaut, das ist sehr europäisch. Also das hat angefangen mit Alexander, ja ob der jetzt europäisch oder nicht. Also Alexander hat damit angefangen, die Römer haben das perfektioniert und auch nurweile durchgehalten. Später haben es die Spanier, dann die Briten und lasst man noch die Amerikaner übernommen, dieses Konzept einen Imperium die Welt zu beherrschen, das gibt es in China nicht. In China gibt es drei wichtige Sachen, das ist China, China und China. Es gab mal diesen berühmten Kapitän, der so was ähnlich ist wie der chinesische Margelanes, das ist auch wieder so eine kulturelle Aneignung, also der He, der hat tatsächlich auch mit seinen Schiffen die Welt bereist und geografische Entdeckungen gemacht zu ziemlich der gleichen Zeit auch und dann hat man gesehen nach das ganze Konzept hier mit Kolonien und so, das alles misst und hat dann seine Schiffe verbrannt. Und China aber auch Japan haben oder eigentlich viele Asiatische Länder haben eher das Konzept, dass sie sich einigeln, dass sie sich nach außen abschotten. Sie wollen mit der Welt nichts zu tun haben, das ist in China schon am Namen des Landes eigentlich schon erkennbar. Zungo, heißt reich der Mitte, das ist also da wo die Zivilisation ist und alles drumherum ist Barbanenland und je näher man nach China kommt, desto zivilisierter wird es und man möchte mit der Außenwelt nach Möglichkeit nichts zu tun haben und die Welt zu beherrschen ist komplett absurd, das will man erst mal überhaupt gar nicht, aber das wird in dieser Kindersendung tatsächlich behauptet. Ich kann da gar nicht so viel zu sagen. Zu Japan, Japan kennt einen Imperialismus seit dem Ende der Ido-Periode und zwar kam da Commander Perry mit seinen schwarzen Schiffen und hat Japan gezwungen, das Land zu öffnen. Zur Geschichte nochmal, Japan hatte erste Kontakte mit religiösen Eiferern, also wie heißen die denn? Na Jesuiten, genau, also die Jesuiten kamen nach Japan, wollten dann missionieren. Das hat den Japanern nicht wirklich gefallen und dann haben sie das Land abgeriegelt, komplett abgeriegelt wirklich. Also sie haben das zugemacht und es durften keiner Europäer auch auf die Gefallen, dass sie ihr Leben verlieren, nicht mal nach Japan hinein. Ein, zwei Leuten ist es doch gelungen, aber das ist eine andere Geschichte. Und dann haben sie sich ein paar Hundert Jahre so, ich weiß jetzt gar nicht genau die Zeit, aber ein paar Jahre sehr gut entwickelt und diese Ido-Periode gilt auch ein bisschen als das goldene Zeitalter Japaner. Bis dann der Amerikaner Commander Perry vor der Küste auftauchte und die Japaner zwang die Hefen zu öffnen, um damit die Amerikaner waren dort absetzen können und das hat ja im Prinzip bis heute gehalten. Und dann, wie das so oft ist, schlägt dann das Pendel genau die entgegengesetzte Richtung. Dann setzt da eine unglaubliche Modernisierungsphase ein. Das heißt die Japaner haben angefangen, alles aus dem Westen blind zu kopieren, bis hin zur Mode, alles, wirklich alles und aber auch das Konzept des Imperialismus. Und sie haben dann auch gleichen Krieg mit Russland angefangen, der auch entsprechend blutig losging, in dessen Ausgang bis heute es Querelen gibt, um die Inseln, die so ähnlich heißen, richtig zu leiden, hatte Korea unter den Imperialismus-Bestrebungen Japans, aber auch natürlich China dann. Also das hat gar nicht lange gedauert, dann hat Japan angefangen China zu überfallen und dort eine Kolonie besetzt, die nannte sich Manchurien. Dieses Imperialismus-Konzept ist etwas, was man den Japanern aufgesetzt hat tatsächlich, das nicht von ihnen selber kam. Denn die hatten die gleichen Bestrebungen wie China oder wie Korea oder wie auch andere, denn da sich ja wie Thailand auch zum Beispiel oder Vietnam weiß ich jetzt gar nicht, sich abzugrenzen, sich eher nicht auszudehnen, sondern das, was man hat, sauber zu Interessanterweise scheint es, also es gibt in Japan sehr viele nationalistische Bestrebungen und es gibt sehr viele Bestrebungen, die die Edo-Periode auch als Vorbild haben. Ich sehe das immer mit so einem, also Imperialismus grundsätzlich ist mal scheiße, das kann man schon sagen. Ich habe natürlich auch so meine Probleme mit dem Gegenteil. Ich bin eher Internationalist oder um das Schimpfwort zu verwenden, Kosmopolit. Kosmopolit ist tatsächlich im dritten Reich ein Schimpfwort gewesen. Es ist eigentlich so wie das typisch ist in der LTI, also in der Lingua Terzi Imperi, dass Begriffe, die erst mal ambivalent sind bzw eher positiv besetzt sind, dann durch die Nazis gedreht wurden. Ja, aber das ist ein anderes Thema. Also die kurze Abspeifung zu Japan war jetzt noch nur noch mal, um das zu verdeutlichen, dass das ganze Zeug, was da erzählt wird, schlechter Quark ist, schlecht recherchiert oder vielleicht gut recherchiert, aber eben mit dem Ziel der Propaganda umgesetzt. In Eindruck habe ich nämlich tatsächlich und das war jetzt noch nicht alles. Also da waren noch ein paar andere China-Sanöle, die habe ich jetzt echt vergessen, wie die heißen also Shi, irgendwas, der Führer oder egal, dann noch irgendwas über die Olympiade und naja. Also gab innerhalb einer Woche etliche Sendung über China, die alle so ein Geschmäckle hatten bzw schlicht falsch waren oder wo jetzt wie bei China die Welt erobern wird, ganz schlechte Propaganda sind, also wirklich auch für schlechte Gemüter. Und das ist schon irgendwie ein bisschen deprimierend, wenn ich mir überlege, dass sowas verfängt. Also viele Leute behaupten ja, ich bin gut informiert, etc. Na ja, das so funktioniert das leider nicht. Da kann man noch so viel Medienkompetenz haben, wenn dieser Dampf einmal ständig auf ein Niedershaus, irgendwann ist es drin. Apropos, zu Amerika gab es eine Sendung und zwar Traumland Amerika. Also da ist gerade so eine Propaganda-Welle im Gange, glaube ich, beim ZDF. Keine Ahnung, was das soll. Ich weiß auch nicht, ob da eine Agenda dahinter steht oder nicht. Auf jeden Fall ist mir das aufgefallen, dass die Deutschen ja offensichtlich ein unendliches Interesse an China haben. Was mich wundert, warum sie das haben, warum werden eigentlich nicht so viele Filme über Frankreich oder über Italien gezeigt. Ja, man weiß es nicht. Also das noch mal am Ende. Wie gesagt, ich bin kosmopolit und das denke ich auch im positivsten Sinne. Denn mir geht es um Völkerverständung, Frieden, Freundschaft und Eierkuchen natürlich auch. Last but not least möchte ich nochmal ganz kurz Werbung für mich selber machen und habe ich ja das Buch geschrieben, Major Lee und der Schatz und dieses Buch ist veröffentlicht. Kann man bei Amazon kaufen, kann man überall kaufen, kaufen, kaufen, kaufen. Damit würde man mich glücklich machen. Man kann es aber auch kostenlos bekommen. Und zwar auf der Webseite liyumlauts.de habe ich ein oder anders. Ich habe durch das Buch ein bisschen Geld verdient und das Geld war ausreichend, dass ich davon einen Hörbuch produzieren konnte. Und ich habe dann tatsächlich so ziemlich den gesamten Ertrag genommen, den ich bis dahin hatte. Also jetzt kommt das Klackert natürlich immer noch rein, aber den ich bis dahin hatte und habe dann einen Hörbuch produziert oder Dirk Jacobs hat das eingesprochen und habe das dann kostenlos veröffentlicht. Also wer sich dafür interessiert liyumlauts.de, da ist das gesamte Hörbuch in Kapiteln kostenlos verfügbar. Und am Ende einer jeden Folge erzähle ich auch noch ein bisschen was über diese Geschichte beziehungsweise. Bringe noch ein paar Geschichten zusätzlich mit ein oder erkläre die Figuren oder irgendwas in der Art. Also nochmal mein Send dazu. Es reicht aber auch, wenn man die Folge hört. Und bevor ich anfange, irgendwas zu erzählen, also wie gesagt, immer nur am Ende kann man das auch beenden und zur nächsten Folge springen, wenn man möchte. Man kann es natürlich auch im Podcatcher abonnieren, dann auf liyumlauts.de gehen, dort abonnieren. Und wenn die Serie abgeschlossen ist, dann kann man es wieder deabonnieren. Das halte ich, ehrlich gesagt, für das einfachste, weil es dann auch in der richtigen Reihenfolge runtergeladen wird. Also dann fängt man mit der Folge Null an. Zwischendurch ist eine Sondersendung, da unterhalte ich mich mit jemandem, der einen ähnlichen Erfahrungshorizont hat, wie ich, der jetzt in Hongkong lebt. Und wir unterhalten uns dann eben über dieses Buch nochmal. Aber wenn man das nicht hören will, kann man selbst das überspringen. Also wenn man dann diesen Cosy Crime in seiner Form genießen möchte, ist das auch so möglich. Und das ist auch tatsächlich nur, es ist eine Unterhaltung, es ist wenig oder gar keine Politik drin. Kommissar, Jagdleute, so. Beziehungsweise Kommissar und Kommissarin. Ja, also die Eigenwerbung ohne finanziellen Hintergrund. Denn wie gesagt, das ist kostenlos, ihr braucht euch auch nicht anmelden, es gibt nichts, keine irgendwas Sachen, ihr könnt das einfach so anhören. Ihr könnt das Hörbuch auch kaufen, es gibt überall wo es Hörbücher gibt, also bei Audible und so weiter. Das kommt mir dann auch irgendwann zu gute, glaube ich. Ich ehrlich gesagt weiß es gar nicht so genau, wie da die Ausschüttung funktioniert, aber ich hoffe mal, dass es irgendwie geht. Also bei Audible, Amazon und anderen könnt ihr das Hörbuch so, wie es ist, unterladen und bezahlen oder eben auf der Webseite, da gibt es das kostenlos. Das dazu. So, das wäre es für heute schon. Vielen mehr Themen habe ich nicht, ich lasse die anderen wieder weg wie üblich. Soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Was das hier ist, ich berichte wöchentlich über mein Leben, über meinen Alltag in Asien, aktuell aus China. Wer diesen Podcast regelmäßig hören möchte, kann ihn abonnieren auf der Seite Diary.umlauts.de. Aber es gibt auch die Möglichkeit, Ihnen auf allen bekannten Plattformen zu hören, Spotify, Apple Podcast etc. pp. Da findet man Ihnen dann entsprechend über die Suchmaschine. Es ist Mittwoch früh, vor 10 Uhr. Ich sitze nicht im Büro, sondern zu Hause. Ich gehe nachher noch ins Büro, aber wir haben heute frei. Das ist das erste Thema, das Wettbewerb. Wir haben im Augenblick wirklich Typhoon-Saison. Ich hatte ja schon in zwei Sendungen mich darüber beklagt, dass die Typhoon-Saison irgendwie ausgefallen ist oder verschoben ist. Jetzt kommt sie allerdings mit Kraft, würde ich mal sagen. Also wir haben aktuell drei Typhoons, die hier auf dem Pazifik rumfliegen. Einer wird uns nicht weiter betreffen, denke ich mal. Aber zwei andere sind hier im Anflug. Einer ist schon fast vorbei und bewegt sich gerade auf Korea zu. Der andere wird heute auf uns treffen hier. Und entsprechend, wenn so was passiert, dann ist hier immer so eine, ich weiß nicht, wie man das nennt, so eine Meldekette oder was. Also sind so verschiedene Maßnahmen, die aufeinander abgestimmt sind im Gang. Also das erste ist, man bekommt eine SMS. Das ist klar. Also ist völlig unabhängig von irgendeiner App oder so. Ich habe die, glaube ich, in der letzten Folge auch mal vorgelesen. Da steht dann drin, dass man tiefergelegene Gebiete vermeiden muss, sich vorsehen muss, vor Werbetafeln, Turmdrehkranen. Das war ein neues Wort, was ich gelernt habe. Na und solche Sachen. Also das ist die SMS. Das zweite ist dann die App. Also es gibt da hier im Wiesnlichen zwei Bezahl-Apps. Das ist eine, das ist WeChat. Das andere ist Alipay. Und in diesen Apps, das sind nicht nur Bezahl-Apps, sondern das sind eigentlich, ja, das kann ich jetzt hier, das führt jetzt hier zu weit, das auszuführen. Aber auf jeden Fall sind da drin auch nochmal Wetterwaren-Apps. Und auch da bekommt man dann nochmal eine Nachricht. Achtung, ein Teil flühen kommt. Und Last but not least fährt dann hier draußen auch noch ein Lautsprecherwagen rum. Nicht regelmäßig, aber so alle zwei, drei Stunden. Mal sehen, vielleicht kann ich den mal aufnehmen, wenn ich dazu, wenn ich rechtzeitig dran bin und verkündet dann Achtung, Treffun kommt. Also man wird irgendwann erfahren, dass hier ein Treffun tatsächlich kommt. Ob er dann wirklich kommt, das ist immer so ein bisschen ungewiss. Also das passiert sehr oft. Wir sind ja nicht direkt an der Küste. Also Shanghai ist das schon ein bisschen anders. Aber wir hier sind ja 160 Kilometer weiter ins Land hinein. Und auf dieser kurzen Strecke von 160 Kilometern verreckt der meistens schon irgendwie. Nicht immer. Also ich habe hier auch schon Treffun erlebt, die hier richtig reingebrettet sind. Aber und ich erinnere mich auch, das war 2007, glaube ich, oder so. Da waren wir sogar draußen. Wir mussten aus irgendeinem Grunde raus und sind dann wirklich mitten in den Treffun gekommen und standen dann auch im Auge des Treffuns. Also das Auge hat aber auch so 100 Kilometer Durchmesser, sagen wir mal. Das war sehr interessant. Es war eine sehr spezielle Erfahrung, muss ich sagen. Aber das habe ich seitdem auch nie wieder erlebt, sondern eher dass wir hier so von den Ausläufern getroffen sind und das bedeutet ein allerregel Wind und sehr heftiger Regen. Was gleichzeitig passiert mit dem Treffun? Und das war ja etwas, was ich mir eigentlich über die eigentlich Treffun-Saison, also über den August erhofft hatte, ist natürlich der Temperaturabsturz. Also am Samstag, da war ich ja zum Mondfest, da komme ich gleich zu, da hatten wir noch so um die 30 Grad. Aber jetzt haben wir hier 22 Grad. Das ist also schon frisch, würde ich sagen. Jetzt ist morgens, die Sonne ist verhanden natürlich, also sind dichte Wolken viel wärmer, wird es auch nicht werden heute. Aber morgen sind wir schon wieder 38 Grad und übermorgen 31 Grad. Also dann pegelt sich das wieder ein. Aber tatsächlich, der Treffun zieht die Temperatur und auch den Luftdruck und naja, also zieht das alles nochmal richtig runter. Das ist wirklich so eigenartig, das klingt sehr angenehm. Also 22 Grad, ich weiß gar nicht, das ist ja schon ewig her, dass wir das immer hatten. Wirklich gut. Übrigens, der aktuelle Treffun hat den lustigen Namen Pflaumenblüte auf Chinesisch heißt Moiva und dann, oder nee, das ist glaube ich nicht chinesisch, das ist irgendwie eine internationale Bezeichnung. Und der andere Treffun, der so Richtung Korea unterwegs ist, der heißt Nanma-Dul und der dritte Treffun, der Richtung Aliyudne unterwegs ist, also der, wie gesagt, mit dem werden wir nicht zu tun haben, der heißt Merbock. Also das sind die drei Treffunen, die im Augenblick hier gerade auf und zu gehen. Ich gucke mal, ich vergrößere mal die Ansicht. Ja, also die Pflaumenblüte hält gerade auf Shanghai zu, direkt, aber auch nicht so. Wir sind direkt auf der Route. Erst südlich von Shanghai kommt der auf das Festland. Das, wie gesagt, das kann sich immer noch mal ändern und weiß kein Mensch, ob das wirklich so genau so passieren wird. Im Augenblick ist er rot, das bedeutet relativ hohe Windgeschwindigkeiten oder so magenta eher. Also das Rot ist kurz vorher, ist aber schon abgeschwächt. Und wenn er dann hier aus Festland trifft, dann wird er orange beziehungsweise gelb. Also dann nimmt die Windgeschwindigkeit auch schon stark ab. Aber wir haben eine gute Chance, dass wir ihn noch bei magenta erwischen. Mal sehen. Das zu den Treffunen. Wenn das wirklich ein bisschen heftig sein sollte und auch ein bisschen klappert und windet und so, dann nehme ich das natürlich auf. Dann kann man das sich nächstes Mal anhören. Richtig cool hört sich ein Treffun oder überhaupt ein starker Wind tatsächlich im Bambuswald an, weil der Bambus macht ganz eigenartige Geräusche, wenn der sich sehr stark verbiegt. Das ist ein sehr spezieller asiatischer Sound, würde ich sagen, den ich auch irgendwann mal aufnehmen möchte. Okay, das war’s zum Wetter. Nächstes Thema. Ich hatte in der letzten Folge erwähnt, dass wir am Westsee waren und dort einen Ausdruck gemacht haben. Ich habe diesen Film nochmal so ein bisschen bearbeitet und habe das jetzt wird’s komisch und habe dann zwei Gedichte vorgetragen. Wer sich das antun möchte, ich verlinke ihn in den Show Notes. Das sind zwei Haikus, kann man eigentlich sagen. Also sind Gedichte, klingt schon ein bisschen heftig. Aber viele chinesische Gedichte sind eher so in Haiku Form. Die passen aber ganz gut zu dem Film. Denn ich habe den Westsee gefilmt und die Weiden am Westsee. Wer da mal so guckt, so nach Bildern sucht, zum Westsee, der weiß, dass der ganze Westsee umstand, ist mit verschiedenen ja, zum Teil exotischen Bäumen, aber vor allem von Weiden. Und diese Weiden, das ist also Trauerweiden, und die haben in der chinesischen Geschichte natürlich die Dichter inspiriert unter anderem auch Su Dong Po. Also Su Shi heißt eigentlich, aber das Dong Po ist tatsächlich nach ihm benannt worden, habe ich mir sagen lassen. Ich finde das immer komisch, wenn ich sage Su Dong Po. Weil Dong Po ist, ah so, ja, sollte ich vielleicht erklären. Dong Po ist so ein typisches chinesisches Fleisch. Ich denke, das gibt es auch in Deutschland im chinesischen Restaurant, Rindfleisch oder Schweinefleisch, wo immer noch die Schwarte mit dran ist. Und das wird so in Würfel geschnitten, mehr oder weniger. Also quadratischer Grund ist geschnitten und dann wird das in so eine ja relativ schnell erhitzt mit Soja und ein bisschen Wein. Ja, also dieses Dong Po ist ein sehr klassisches Gericht. Das findet man hier auf jeden Fall an jeder Ecke. Manchmal mit Kartoffeln serviert. Ich werde vielleicht mal ein Bild in den Schonuts veröffentlichen. Es gibt tatsächlich auch eine vegetarische Variante von Dong Po. Da neben der Kölfang G, also das ist so eine Fußgängerzone, da gibt es ein sehr schönes buddhistisches Restaurant, die tatsächlich sehr viele Ersatzprodukte haben. So habe ich schon öfter hier erzählt. Das ist sehr beeindruckend. Wie, also wenn man das nicht weiß, dass das kein Fleisch oder kein Fisch ist, dann würde man das nicht herausbekommen. Und da gibt es tatsächlich auch ein Dong Po. Ich nehme an, also das ist wirklich sehr aufwendig gemacht, ich nehme mal an, dass die Schwarte, die esse ich übrigens bei, also wenn ich das tierische, wenn ich tierische Variante essen würde, das habe ich schon lange nicht mehr, aber wenn ich das essen würde, würde ich die Schwarte niemals mitessen. Es gibt Leute, die mögen das besonders gerne, weil das irgendwie den Geschmack überhört. Ja, also ich denke mal in diesem buddhistischen Restaurant, da wird das aus irgendeiner Art Sojabon-Gelly gemacht, also wie Jelly-Crafé, eben dieses, ich weiß gar nicht, wie das heißt, dieses Arroprodukt oder was auch immer das ist, also so ein pflanzliches Gelly, das aber so echt aussieht. Es ist mit Textur drin und allen Drohnen dran. Also es ist ja nicht immer nur pure Fleisch, manchmal sind da ja auch so Schichten drin, wenn man sich das genau anguckt und dann so goldgelb angebraten und oben drauf dann eben noch ein Stück Haut oder Kruste dann, wenn das angebraten ist und dann runter dann eben das Stück Fleisch, also das ist alles zusammen in einem Domino-Stein sozusagen. Ja, und das sieht so echt aus, es ist wirklich unglaublich. Also ich müsste wirklich mal in dieses Restaurant gehen, um das mal zu filmen, weil das glaubt mir keiner. Ich weiß, dass manche Leute, die hier in Hann-Zur waren, auch schon von diesem Restaurant gehört haben und dort schon waren,
vielleicht können die ja mal Fotos davon posten. Das Essen am Nien-Tempel, das sind auch sehr viele buddhistische Restaurants dort oben, also insbesondere im Tempel drin, das ist einfacher, wirklich viel einfacher. Das sind meistens einfache Nudelsuppen, wo dann so vegetarische Schinkenstreifen drin sind, das ist meistens Tofu-Haut speziell. Das ist eher einfach, also schmeckt auch super lecker finde ich, aber nicht so ausgedürftelt und heissophistikated wie in der Röhrfang-Gi, beziehungsweise es ist nicht in der Röhrfang-Gi, es ist eine Seitenstraße. Wenn ich das auf der Karte finde, werde ich das mal verlinken für potenzielle Touristen, dass man dort mal hingehen kann. Ja, das mal so. Also diesen Westsee-Film habe ich jetzt fertig, kann man sich angucken, verlinke ich in den Show-Notes. Dann das wichtigste Ereignis eigentlich letzte Woche war das Mondfest. Mondfest ist ein beweglicher Feiertag dieses Jahr, vieles auf den Sonnern und das bedeutet, dass der Feiertag im Prinzip flachfallen würde, aber das ist in China ein bisschen anders. Wenn ein beweglicher Feiertag auf einem Samstag fällt, dann wird dieser Feiertag, also dass man den abfeiern kann, nachgeholt. Deswegen war dann am Montag aufrei und wir haben dann auch gleich sozusagen goldene Woche gemacht. Das ist auch der Grund, warum ich jetzt nicht im Büro bin, sondern zu Hause bin. Ich gehe aber trotzdem nachher noch mal ins Büro, weil ich gucken muss, ob alles in Ordnung ist, falls hier wirklich mal ein Typhoon kommen sollte, wo ich bin, nicht so sicher bin. Ja, Mondfest, das war natürlich schön. Mondfest ist eigentlich kein so,
ja, es ist keine große Party irgendwie so was wie im Winter oder so, sondern es ist eher ein Familienfest, man fährt zu den Eltern, wieger Eltern und man, die Familie trifft sich, setzt sich zusammen, es gibt verschiedene Essen, die man zum Mondfest ist und bekannt im Westen sind wahrscheinlich die Mondkuchen. Das sind so gefüllte Kuchen, also es ist schon irgendwie gebackt meistens und dann gefüllt mit irgendwas. Meistens schmeckt mir das nicht, besonders die ganzen herzhaften Füllung mag ich gar nicht. Es gibt auch welche mit so diesen speziellen, sehr alten Eiern, also die sind nicht alter, aber die sehen eben sehr alt aus und so, da kann man mich richtig mit jagen, aber es gibt auch so die süßen Varianten, die sind dann mit Sesam oder solchen Sachen gefüllt oder mit Rotenboden. Das schmeckt schon sehr lecker. Ansonsten liegen Mondkuchen aber echt so ein bisschen wie Steinemagen. Mondfest hat, wie man sich denken kann, irgendwas mit dem Mondkalender zu tun und tatsächlich wird es auch Mitte Herbstfest genannt. Also auch der im Herbst Anfang ist hier nach diesem Lunisolarenkalender eingeteilt, das war dieses Jahr irgendwann am ersten August oder so, glaube ich. Und das Mitte Herbstfest, also Mid-Autumnfestival beziehungsweise Mondfest eben, ist am 15. Tag des achten Monats nach dem chinesischen Kalender und war auch so ein Opfertag, also im Altertum der Opferten, die Kaiser im Frühling, der Sonne und im Herbst dem Mond. Ja, das muss man wissen zum Mondfest, wie gesagt, ist ein Familienfest und es ist natürlich ein Tag, an dem der Mond schon irgendwie eine gewisse Rolle spielt, also astronomisch. Da ist auch die Flutwelle, wir haben ja hier so eine tägliche Flutwelle im Schantank plus, sehr hoch, das zieht auch immer sehr viele Leute an, die fahren dahin, um sich die hohe Flutwelle anzugucken. Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das auf Deutsch heißt, aber auf Englisch heißt es title borrel. Das ist so eine Flutwelle, die den Fluss hinaufläuft. Das gibt es nicht nur hier, das gibt es auch in anderen Ländern, das hat was mit dem Mond zu tun. Also wie genau das Zusammenhang weiß ich ehrlich gesagt, nicht, dass es Gezeiten und das ganze am besten bei Florian Freistädter reinhören, der weiß das ganz sicher und hat es mit Sicherheit auch in irgendeiner seiner 100.000 Folgen mal erklärt, wie das ist so mit den Wellen und so. Okay und die Welle, die da hochläuft, ist dann wie gesagt heute oder am Mondfest dann eben sehr hoch und sie ist auch nicht so ganz ungefährlich, es passieren auch jedes Jahr Unfälle, also zum Teil auch tödliche Unfälle, weil so ein paar Idioten sich da irgendwie produzieren müssen. Es gab auch mal jemanden, der ist auf der Welle dann geserved, also die meisten Leute aber und so auch ich strömen zum Westsee und schauen dann den Mond beim Aufgang zu bzw. vorher der Sonne beim Untergang und der beste Ort dafür, um das zu machen ist der Sudam und jetzt kommen wir zu dem Film, den ich vorhin erwähnt hatte, das Gedicht von Sudompo, bzw. Sushi, das ich da vortrage. Sudompo war nicht nur dich der Sonnenern, er war auch Beamter der Stadthanzo und war einer, ein sehr beliebter Beamter sogar und er hat diesen Damm gebaut, der nach ihnen benannt wurde, Sudam. Der Westsee, das ist historisch ganz interessant, war zu jener Zeit noch ein Teil des Pazifik, also das war die Hanzo Bay, die Flüsse, die chinesischen Flüsse nehmen sehr viel Sand mit und verlanden natürlich, also deswegen vergrößert sich das Land auch immer weiter und damals war Hanzo eine Küstenstadt, die größte Hafenstadt der Welt zu jener Zeit und man hat aber natürlich Wasserbauwerke errichtet und das eine war eben dieser Sudam. Mittlerweile ist der Westsee relativ weit entfernt vom Chantangfluss, das war früher eben so der Zugang zum Meer bzw. das Meer, die Hanzo Bay reichte bis hierher und jetzt ist das ein Binnensee, der ist auch süß, also da ist überhaupt keine Verbindung mehr zum Meer und zu jener Zeit war der Westsee, wenn man das so bezeichnen kann, salzig natürlich, also das war Meerwasser oder Brackwasser eigentlich und dieser Sudam, also so alt ist er eben, 1089 wurde dieser Damm gebaut, also ist schon Augenblick her und damals war das eben wie gesagt eine Hafenstadt. Bisschen später soll Marco Polo nach Hanzo gekommen sein und da war das immer noch Hafenstadt, ich glaube, das kann man getrost vergessen, Marco Polo war nie in China, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, aber es werden natürlich viele Geschichten erzählt und er hat eben auch Geschichten wiedergegeben von Hanzo als Hafenstadt mit all seinen Schattierungen, die Hafenstehte so haben, also mit der Prostitution, mit der Kriminalität und also all diese ganzen Dinge. Die Vermutung ist, dass Marco Polo in Persien irgendwo eine Handelsstation geleitet hat oder dort Handel getrieben hat mit seinem Vater und mit anderen Leuten und die haben die Geschichten der Perser, die tatsächlich in China rumschwaddelten, also das waren gar nicht mal so wenige, aufgeschnappt hat und dann weiter verarbeitet hat. Die Geschichte um Marco Polo ist ohnehin sehr interessant, weil er hat dann den ganzen Leuten in seinem Dorf die Sachen erzählt und die haben gesagt, ja, ja, lass mal Alter, ist genug. Man hat ihn dann Ilmillionen genannt, also jemand, der Millionen Unsinn erzählt eben und Ilmillionen ist dann aber im venezisch-pisagen Krieg irgendwann eingelocht worden und im Knast fand er einen Knastbruder, der so ein verkrachter Dichter war und dann hat Ilmillionen den Dichter, dessen Namen ich jetzt gerade nicht weiß, die ganzen Geschichten erzählt, die er da irgendwo aufgeschnappt hat, also die Drachen in China und naja, alles das, was es da so eben gegeben haben soll und dieser Dichter hat das dann aufgeschrieben und so entstand die Story um Marco Polo. Also die ist sehr windig und man sollte sich denke ich für Abschieden von der Vorstellung, dass Marco Polo jemals in China war. In China hält man daran fest, man sagt ja, der war hier, aber das hat so ein, das ist mehr so ein höfliches Entgegenkommen, habe ich manchmal den Eindruck gegenüber den Westen, also hier heißt auch in Hand zu uns natürlich auch ein Marketingging, also das ist ganz klar, hier heißt sehr vieles Marco Polo, manche Hotels, manche Bars, manche, keine Ahnung was, sehr viel Marco Polo jedenfalls. Wie gesagt, kann man getrost vergessen, es gibt dazu auch ein Buch, Marco Polo war nie in China ist das, vielleicht verlinke ich das, wenn ich dran denke nachher. Und auf diesem Sudam, da hat man eine relativ gute Sicht auf einerseits, weil es ist ein Dam, einerseits Richtung Westen, wo die Sonne untergeht, die Sonne geht direkt hinter den Teebergen unter und natürlich noch Osten dann entsprechend, wo der zu dem Zeitpunkt der Mond aufgeht und der Mond geht direkt über Downtown auf, wenn man sich da so richtig positioniert, dann kann man das auch noch so hinmachen, dass zwischen zwei Wolkenkratzer ein Aufsteig oder es gab auch endlich die Fotografen, die genau das fotografiert haben, aber mir war das jetzt nicht so wichtig und ich war nicht alleine dort,
also es war wirklich voll und ich habe wirklich ein bisschen Platz suchen müssen, um meinen Stativ aufzubauen, also ich war eine Stunde vorher da, habe den Sonnenaufgang gefilmt und dann natürlich auch den Sonnenuntergang gefilmt und dann natürlich auch den Mondaufgang und entsprechend hatte ich dann so ein bisschen Zeit, aber als dann der Mond wirklich aufging, das war richtig gepackt, echt, also richtig voll. Es war aber trotzdem sehr spektakulär, muss ich sagen, also der Mond ist richtig fett groß hinter Downtown aufgegangen, das sieht richtig cool aus, war natürlich zu faulen, Teile mitzuschleppen, also jetzt so ein 70 200 oder irgendwie sowas, ich habe einfach die kleine Vloggingkamera genommen und dann mit einem normal Objektiv auch noch ein bisschen Fotos gemacht, ich verlinke das in den Show Notes und das Ergebnis war gar nicht mal so schlecht, also ich werde vielleicht auch mal verlinken mit was für ein Besteck ich dort hingekommen bin, nämlich wirklich kleines Besteck. Wenn man das richtig fett ausfahren wollte und das haben einige, also die haben da wirklich, was weiß ich so, 600 Teile aufgebaut mit Mords mäßigen Stativen, deutscher Fabrikation und also wenn man das wirklich will, dann geht das natürlich, aber diese Bilder sieht man jetzt überall und ich habe die schon so oft gesehen, irgendwie, ja, ist schön irgendwie und ist auch so ein bisschen wow, aber also ich finde man kann dann nichts mehr zutun irgendwie so, an sich schöner ist es und das habe ich auch versucht, ein bisschen in dem Film einzufangen, die Leute zu filmen, das ist natürlich immer so eine Sache, Leute filmen und so, aber ich bin da einigermaßen schmerzfrei und ich habe es dann einfach gemacht, natürlich habe ich auch den Sonnenuntergang und den Mondaufgang gefilmt, das sind dann auch zwei längere Sequenzen in dem Film, der ganze Film ist um sechs Minuten lang, glaube ich, ich habe aber auf dem Weg dahin oder beziehungsweise auch auf dem Sudam und dann zurück, vor allem den Leuten ins Gesicht gefilmt. Was mir aufgefallen ist und was ich sehr schön fand eigentlich und das ist aber eine Beobachtung, die ich schon seit mehreren Jahren mache, dass immer mehr Menschen traditionelle Kleidung tragen. Also Kleidung mal ganz allgemein, die Chinesen sind da sehr, also so besonders junge Menschen hier sind sehr interessiert an Kleidung und es gibt regelrechte Fashion Streets, wo Leute hingehen, komplett aufgebritzelt, hoch und runter laufen und sich dann fotografieren lassen. Wie hier ganz in der Nähe ist auch so ein aufgelassenes Fabrikgelände, wo habe ich schon mal erzählt, wo so hoffenweise Boutique und so was alles im Café ist und naja, Künstler sind und dort lässt man sich dann eben entsprechend gerne filmen. Also man planiert, die einen planieren und die anderen fotografieren. So, manchmal bringen auch die Planierenden die Fotografen mit, aber es ist auch durchaus möglich, so wie ich das mache. Normalerweise schleppe ich keine Models mit, ich nimm einfach die Models, die da vorbeilaufen und das lohnt sich schon. Also wer sich so für Mode interessiert, kann dort interessante Sachen fotografieren und die Leute wollen fotografiert werden. Also das ist natürlich auch nochmal so ein Punkt, das was in Deutschland ja häufig ein bisschen schwierig ist, wenn man da Leute fotografiert, aber das ist eine ganz andere Geschichte. So und auf dem Mondfest, insbesondere auf dem Sudan dann auch, sind mir viele Frauen und Männer dann so in Tangekleidung entgegengekommen, also Tangen aus der Dynastie. Die meisten Leute im Westen kennen die Cheep House, also diese Cheongsam sagt man auch auf koreanisch komischer Weise, aber Cheep House, das sind diese geschlitzten relativ körperbetonnten Kleider mit einem hohen Kragen meistens, die sehen sehr elegant aus, gerade wenn der Körper einigermaßen zierlich ist, das sieht schon richtig super aus. Aber es ist natürlich eine Mode, die viel später entstanden ist, also so Anfang des 20. Jahrhunderts oder Ende des 19. Jahrhunderts, also die ist nicht so wahnsinnig alt. Die Tangen-Dynastie liegt schon einen Augenblick weiter zurück, aber entstanden sein soll diese Kleidung in der Hand-Dynastie, also deswegen nennt man sie auch Han Fu, Handkleidung, aber Han ist auch gleichzeitig die Bezeichnung für chinesische, also für die chinesische Han. Ja, das ist jetzt für jetzt zu weit, deswegen nennt man auch traditionelle chinesische Kleidung Han Fu, aber in Korea nennt man diese Kleidung Hanbok und Hanbok, ich glaube, das kennen die meisten schon, das sind diese typischen koreanischen Kleider, die direkt unter der Brust dann gegürtet sind. Also im Prinzip beginnt der Rock unter der Brust, so, das ist so sehr auffällig, sehr typisch und sie haben meistens sehr weite Manschetten, also das fliegt alles so ein bisschen, das ist sehr fluffig, luftig, sieht schon sehr schön aus auch und in China heißt das eben Han Fu, manchmal wird noch so ne wehende Jacke, also eigentlich nen Umhang drüber getragen und die Haar-Mode ist auch so hochgesteckt, also ja, ein bisschen vergleichbar mit der Edo-Haar, mit dem Mode in Japan so, also sehr hochgesteckte, monförmige Frisuren, die Männer haben volles Haupthaar, also nicht irgendwie ausrasiert an irgendeiner Stelle, aber natürlich sehr lang, also lange Haare bis zum Hintern am besten. Nicht zu verwechseln mit der Qing-Mode, da hatten die Männer ja sozusagen rasierte Köpfe mit einem langen Zopf, also dieser berühmte Qing-Zopf, der dann später abgeschnitten wurde. Also das ist was anderes, die Qing-Mode ist tatsächlich auch anders, weil die Qing ja auch keine Han waren, sondern man, was jetzt auch nicht so ganz korrekt ist, aber Qing-Dynastie war die letzte Dynastie, das ist die, die dann von der Republik abgelöst wurde. Und diese Han-Mode, wie gesagt, die sieht man jetzt überall, weil verschiedenen Anlässen auch, also nicht nur so jetzt zum Mondfest natürlich, also da war da schon sehr viel, sondern auch bei anderen Gelegenheiten, wenn die Leute sich so ein bisschen aufbrezeln wollen, dann überlegen sie, ziehe ich mir Chi-Pow an, ziehe ich mir ein schickes Kostüm an oder Han Fu. Und das finde ich ganz gut, wer mal in Kyoto war, da machen das sehr viele Leute, also entweder ihren normalen Kimono oder, also was heißt normal, also entweder den festlichen Kimono oder eben den Alltags-Kimono oder Yukata-Kinmono heißt übrigens Ding zum Anziehen, Anzisachen, habe ich früher als Kind immer gesagt, ja, also Kimonos sind Anzisachen. Und in Kyoto laufen auch Ausländer damit herum. Das gibt da überall Shops, wo man sich die Kimonos oder Yukatas eben ausleihen kann. Und nicht nur das, sondern da werden dann auch die Haare zurecht gemacht, also es ist auch nicht nur der Kimono, sondern auch die Handtasche bei den Frauen und diese speziellen Schuhe eben, diese Holzflipflops und all das bekommt man dann eben da in diesen Shops und man wird praktisch komplett zurechtgebritzelt. Und das hängt ein bisschen davon ab, wie viel man bezahlen möchte. Ganz billig ist das nicht, aber man wird dann eben so zurecht gemacht und kann dann eben durch die Altstadt von Kyoto wandeln und dann, je nachdem wie lange man den gemietet hat, gibt man den am nächsten Tag oder am übernächsten Tag wieder zurück. Und das machen sehr viele, viele Japaner natürlich, wenn sie nicht ihren eigenen Kimono oder Yukata mitnehmen, aber auch viele Ausländer, also asiatische Ausländer, vor allem also Chinesen und Koreaner, aus Spaß, aber auch so ein bisschen aus Traditionsbewusstsein. Also unsere Torte waren natürlich, für sie war das überhaupt gar keine Frage, dass sie sich einen Yukata an oder dass sie sich überhaupt zurecht machen lässt dort. Und dass sie da die Tage, die wir nach Kyoto waren, also wir waren ein paar Tage dort, nur diese Sachen tragen würde. Außer die Schuhe, die gingen ihr dann relativ schnell auf dem Wecker, das schien aber nicht nur bei ihr so zu sein. Also ich habe dann auch noch andere Frauen gesehen, die wirklich dann Sportschuhe getragen haben. So viel zur Tradition und Moderne. Und ich finde das ganz okay, wenn das nicht so austümelt irgendwie. Und bevor man jetzt so die Nase rimpft, in Deutschland ist das ja nicht so viel anders. Wie viele Leute ziehen sich Dürnbel und Lederhosen an, wenn sie auf irgendeins der Bierfeste dort gehen, insbesondere im Süden natürlich. Man kann sich darüber eschafieren und sagen, das ist alles Klitsch. Und das ist es auch ein bisschen, aber warum denn nicht? Das macht doch Spaß. Ich meine, das ist doch nicht schlimm, passiert doch nichts. Gefällt den Leuten, macht Spaß einfach. Und so soll das auch sein in China beziehungsweise in Japan oder in Korea. Da gibt es natürlich auch diese gleiche Sitte oder Mode oder wie man das auch immer nennen möchte. Also ich, Mode passt nicht ganz, weil ich denke, das ist etwas nachhaltiger. Das wird mehr werden in nächster Zeit. Diese Rückbesinnung auf Tradition vielleicht auch ein bisschen stylischer. Also das ist ja in Deutschland auch. Man kann sich da irgendwo so ein billiges Dürnelfetz kaufen, das dann wahrscheinlich sogar in Bangladesch oder so genäht wurde. Das muss nicht sein. Also man kann da ruhig auch ein bisschen Geld ausgeben oder eben sich das leihen, weil wenn man sich überlegt, also das sind wie gesagt meistens ziemlich gute Sachen, die man sich dort ausleihen kann. Müssen sie auch sein, weil sonst werden die auch relativ schnell abgetragen. Und eben auch hier am Sudam. Es ist im Film auch ein bisschen zu sehen, wenn man genau hinkriegt. Und ich denke, ich werde irgendwann mal einen Film machen über diese Fashion-Geschichten. Ich hatte ja mal im Magazin eine Fashion-Sache gemacht. Das hat mir großen Spaß gemacht. Ich bin kein Fashion-Fotograf oder so. So Street-Fashion oder Fashion-Fotos oder so, das ist schon irgendwie cool. Ist auch irgendwie sehr leicht. Hat es sehr angenehm irgendwie arbeiten. Also es ist was anderes, als wenn man irgendein Produkt in Szene setzen muss. Vielleicht ein Auto und auch oder sowas. Also junge Frauen und Männer in hübschen Klamotten zu inszenieren, ist einfach, macht einfach Spaß. Das ist so. Und das ist auch schön anzusehen, wenn man jetzt wie gesagt am Westsee dann lang geht. Ja und dann haben wir wie gesagt eben uns den Mondaufgang angeguckt und dann sind wir zurückgefahren. Was ja irgendwie cool ist, ist wirklich die U-Bahn. Das merke ich jetzt immer wieder, wie schnell das alles geht und wie einfach das vor allen Dingen ist. Also früher war es immer so ein gewisser Akt, dahin zu kommen von hier aus. Also wir wohnen ja wirklich in Sub-Suburbia. Das ist an sich überhaupt gar kein Problem mehr. Ich werde das jetzt auch viel mehr nutzen. Man realisiert das ja auch immer so ein bisschen später. Die U-Bahn ist ja auch erst wirklich zwei Monate da. Das zum Mondfest. Wie gesagt, ich habe einen Film dazu gemacht. Ich werde den verlinken. Ja also war ein wunderschönes Mondfest. Das Wetter hat echt mitgespielt. Also es war blauer Himmel mit so ganz kleinen Hauchwolken. Das sah wirklich so dermaßen chinesisch aus. War natürlich, passt da alles. Ich habe auch schon wieder ganz schön viel geredet. Ich denke, das reicht für heute. Soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch der Asien Podcast.
Es ist morgens 8 Uhr, ich sitze im Büro und bin noch alleine. Noch ist keine Kollegin hier. Das wird sich in den nächsten Minuten ändern. Ich hoffe, man hört das nicht, aber im Hintergrund läuft eine Klimaanlage nicht meine, sondern die von irgendeinem Nachbarn hier und die scheint kaputt zu sein, denn die ist sehr laut. Das nervt unheimlich. Und wie gesagt, ich hoffe, dass man das noch nicht hört. Zu diesem Podcast, wer jetzt neu hinzugekommen ist, ich berichte hier einmal die Woche über das, was sich die letzte Woche eignet hat, in meinem Leben hier in Asien. Und da die Zeit dieser Podcast folgen immer ein bisschen begrenzt ist, lege ich auch gleich los zur letzten Folge. Da hatte ich was über ein vegetarisches Restaurant in der Yanandu gesagt und ich habe auch in den Shownotes eine Adresse hinterlegt. Dieses Restaurant ist leider zu. Die haben das in der Yanandu geschlossen. Aber im Internet steht, dass es an irgendeinem Tempel eine andere Filiale dieses Restaurants geben soll. Es war eh schon immer ein buddhistisches Restaurant, aber eben losgelöst von irgendwelchen Tempeln. Nur leider habe ich diesen Internetartikel nicht mehr wiedergefunden und ich weiß nicht, wo dieses vegetarische Restaurant jetzt hingezogen ist oder ob es überhaupt irgendwo anders existiert und nicht geschlossen hat. Also wie gesagt, vergesst das, was ihr in der letzten Folge gehört habt über dieses Restaurant in der Yanandu. Das existiert nicht mehr. Auch Fetan habe ich mich mit Marco Polo. Nein, Marco Polo war nicht in China, das bleibt schon so. Stehen, wie ich das gesagt habe, ich sagte, da kriegt es zwischen Pisa und Venedig, das ist natürlich Quatsch. Die Venezianer und die Pisa kämpften meistens auf einer Seite und zwar gegen Genua. Wer immer aufmerksam Mosaic gelesen hat seinerzeit mit den Digiducks, weiß das natürlich. Auch da danke für den Hinweis von der Hörerschaft. Marco Polo saß damals mit Rusty Cello zusammen im Gefängnis in Genua für eine gewisse Zeit. Und Rusty Cello ist dieser Schiffssteller, dessen Namen wir letztes Mal nicht einfiel, der war damals recht populär. Er hatte eben Rostenromane geschrieben, wenn man so will, und zwar Ritterromane. Und es ist auch ganz interessant, angeblich, aber da ist man sich auch nicht so ganz sicher, war er der erste Autor, der die Artus sage, in der Form, wie wir sie heute kennen, zusammenkompalliert hat. Also er hat einfach verschiedene Geschichten, sagen, mythen etc. zusammengeholt, die dann kompalliert und hat dann diese Artus sage in der Form, wie wir sie heute noch kennen, fertiggestellt. Also auch das nochmal ganz kurz zur Richtstellung. Ja, wie gesagt, und der Hinweis Mosaic ist ein wichtiges Dokument, wenn es um Geschichtsforschung geht. Was haben wir so gemacht? Ja, wir haben eine ganze Menge gemacht in den letzten Wochen. Ein paar Ausbügel, wir beginnen jetzt langsam diese ganze Metro-Sache zu genießen. Also suchen uns einfach Metro-Ziele aus und es gibt wirklich enorm viele. Wir fahren nach hinten und gucken ein bisschen. Natürlich kenne ich diese Orte, alle irgendwie schon so ein bisschen, bin ja nun auch ein Augenblick hier. Aber diesmal waren wir zum Beispiel in der GT Land Plaza, da war ich vorher noch nie. Das ist im Central Business District, der Central Business District wiederum, das hatte ich in einer der vorher gehnenden Sendungen schon mal erwähnt, ist am Chantangfluss, also doch ein Stück weg von Downtown und ist noch nicht älter als zehn Jahre auf jeden Fall. Der ist tatsächlich relativ jung. Ich war mal 2008, 2009 irgendwie so im Theater, das ist da nämlich auch, das ist so eines der ältesten Gebäude in dem District. Und von dort konnte man ganz gut sehen, wie an dem Congress Center, dass es diese goldene Kugel gerade geschweißt wurde. Daran kann ich mich gut erinnern, ich weiß nicht, ob ich das jemals fotografiert habe. Ich muss mal gucken, vielleicht finde ich das ja wieder. Das ist also schon ein Augenblick her. Und jetzt ist dieser Business District fertig, schon längere Zeit. Da sind wirklich sehr viele Büros, das ist eigentlich auch der Grund, warum es so ein Business District überhaupt gibt. Das kennt man ja, also CBDs gibt es ja in Frankfurt, in Melbourne oder so. In dem CBD in Melbourne war ich auch mal, der war noch nicht so richtig fertig, hatte ich den Eindruck und es war eigentlich auch so ganz nett gemacht mit den Geschäften und alles. Aber es war verdammt tot, also da war nichts los so richtig. Es gibt auch einen CBD in Frankfurt, da ist das schon ein bisschen anders. Aber das ist natürlich auch so ein bisschen vermischt mit so anderen Gebäuden, also Restaurants, Musik, Venues und so weiter. In Frankfurt ist das schon ein bisschen lebendiger gewesen. Da war ich das letzte Mal 2020 im November, weil da musste ich hin, weil in der Nähe der Börse ein Arzt war, bei dem ich einen Blutest machen konnte, ohne den ich nicht fliegen konnte zurück nach China. Und das habe ich dann natürlich genutzt, um da so ein bisschen rumzuschwaddeten in der Gegend. Die übrigens sehr schön ist, aber nicht, weil man mit dem Auto fährt, weil das ist eine einzige Einbahnstraße. Und wie gesagt, wir waren jetzt hier in dem Central Business District von Hanzo. Und der ist schon sehr lebendig. Also man hat da doch tatsächlich sehr viele Shopping Malls und so reingebaut. Eine interessante Shopping Mall, zu der ich gleich komme, ist in so einem ja auch interessanten Gebäude, also auch architekturisch hat man da sich so richtig ausgetoben. Es sind nicht einfach nur so grau-blaue Glasbeton-Türme, sondern die Architektur ist schon aufhändig. Also wie gesagt, diese runde, goldene Kugel, das muss man sich erst mal trauen. Aber auch diese GT Land Plaza ist ein ganz flaches Gebäude und soll im Prinzip darstellen, so eine zielisierte Form des Westsees, nur eben aufgerichtet, senkrecht. Das ist auch die Design-Idee von dem Architekturbüro. Dann gibt es noch weitere Shopping Malls, aber auch so Parks und so Besichtigungsplattformen, zum Beispiel am St. Hanfluss, da ist tatsächlich so eine Plattform gebaut worden. Und auch eine riesige Underground Mall. Die hat mich so ein bisschen an Korea erinnert, wer schon mal in Seoul war. Der weiß, dass da fast alles irgendwie unterirdisch verbaut ist. So das war immer ein Abenteuer in Seoul, wenn man irgendwo eingetaucht ist. In so eine Untergrundmall, denn da unten konnte man sich nicht orientieren. Also es war immer spannend, wo man wieder rauskommt. Und die sind wirklich riesig in Seoul. Also wenn man da einmal abgetaucht ist, da kann man stundenlang unten bleiben. Und shoppen, essen, schlafen, alles. Also das ist schon ziemlich geil in Seoul. Die Underground Mall dort in CBD ist ganz ähnlich. Aber wir waren eigentlich dort vor allem, weil wir Bubble Tea trinken wollten. Dort gibt es nämlich wirklich den besten Bubble Tea der Welt. Von einer Hongkonger Firma, die aber schon seit 97 oder so in Mainland ist. Und hier eben den Bubble Tea verkauft. Bubble Tea selber, das wissen die meisten sicher, kommt hier aus Taiwan. Und war eigentlich ursprünglich so ein Milchgetränk oder so ja Milch. Ich weiß gar nicht genau. Aber das mag ich nicht so. Und ich mag auch diesen Milch hier nicht wirklich. Aber dort in der Underground Mall gibt es eben so mit verschiedenen Früchten. Auch Früchte, die scheinbar nicht zusammen passen. Und ich hatte sowas mit so Lämmen Sachen mit Bittermelone. Das ist schon sehr ungewöhnlich. Ich mag Bittermelone ganz gern, aber nur wenn sie dezent bitter ist. Also wenn man sie sich so als geschnetzeltes macht, dann ist sie manchmal ganz schön bitter.
Soll aber gesund sein. Aber das sagen die Chinesen zu allem, was komisch schmeckt. Und jetzt zur GT Landplaser. Also die GT Landplaser sind die ersten vier Stockwerke dieses Gebäudes. Der Rest sind Büros und so.
Da drinnen hängen überall Pflanzen. Also ist relativ grün. Die unterste Etage ist so, man als Thema Monet genommen oder Impressionismus. Also da ist sehr viel Monetartiges oder das, was man sich unter Frankreich vorstellt, ist schon ein bisschen kitschig auch, aber auch irgendwie nett. Also ich finde es überhaupt ganz interessant, wenn man eine Etage oder eine Plaser unter einem Thema stellt. Und diese Pflanzen, die da überall rumhängen, das hat mich zuerst ein bisschen irritiert, weil ich dachte, das wären künstliche Pflanzen. Das teurt mich natürlich nicht so wirklich an. Aber ein genauer Blick hat dann gezeigt, nee, nee, das sind alles echte Pflanzen. Mir ist nicht ganz klar, wie die bewässert werden, aber muss ja funktionieren, denn die meisten waren grün. Und diese natürlichen Pflanzen waren aber gemixt mit artificial Elements. Also wie soll ich das nennen? Zum Beispiel mit einem elektronischen Wasserpalt oder mit einem elektronischen Himmel, der so wie so ein Bullauge angeordnet ist. Also wo man dann Galaxien sehen kann und Supernovae und was, was ich alles. Also relativ cool und auch so ein Sternenhimmel eben aus einem kleinen LED-Punkten in einem Bereich. Aber wie gesagt, auch ein Wasserpalt in einer grünen Landschaft. Und ich dachte auch erst, na, das ist doch auch alles künstlich hier. Also die Bäume, die Baumstämme, die da sind, diese brauen, die sind natürlich nicht echt, aber der Rasen, die Pflanzen, das ist alles echt, das ist schon irgendwie heftig. Ja, das fand ich wirklich geil. Ich hatte übrigens vor Jahren mal im Singapur, im Grau Hotel übernachtet. Ja, ja. Und da war das auch so. Ich weiß nicht, ob es mehrere Grau Hotels in Singapur gibt. Aber das war so wie ein Atrium gestaltet und innen drin waren so stufenartig Balkone. Und von denen hingen dann eben irgendwelche Bougainville oder irgendwie solche Pflanzen, die ja ganz gut wuchern, herunter. Und auch ein Wasserfall innen drin und so war schon ziemlich cool. Und da habe ich damals gedacht, na ja, das ist ja ohnehin so eine interessante Idee für die Zukunft. Das gibt es auch in anderen Bereichen. Es gibt zum Beispiel diesen Wasserfall im Central Business District in Singapur, der unterirdisch ist und wie so ein Trichter aussieht. Auch da ist alles umringend von Pflanzen. Es gibt auch diese
diese künstlichen Bäume bei Marina Barrage. Also zum Rüberkork zu diesem Hotel. Auch da ist eigentlich so artificial Elements gemixt mit Natur. Das macht man schon längere Zeit in Asien sehr gern. In Japan habe ich es nicht gesehen, aber ich weiß, dass es da sowas auch gibt, allerdings mehr so auf Industriebasis. Aber hier in China ist das jetzt so ein Sport geworden, einfach Indoor Gärten anzulegen oder auch die Häuser von außen bewachsen zu lassen. Da gibt es ja in Chongqing diese berühmten Gebäude, wo man das ausprobiert hat, die ja immer mal wieder so durch die sozialen Medien gehen. Und jedes Mal, wo anders verortet werden, meistens in Singapur. Aber nein, das ist in Chongqing. Na ja, also so ist auch diese GT Land Plaza. Und da drin sind dann natürlich entsprechend viele Geschäfte, was ich am absolut beeindruckendsten fand, muss ich sagen, war der Patch Shop dort. Denn das war nicht einfach nur ein Patch Shop. Das war ein riesiges Areal mit allen möglichen Sachen für Tiere. Da war auch ein Restaurant für Menschen natürlich, aber eben eingerichtet für Tiere. Also überall Restnäpfel, es gab eine eigene Speisekarte für Tiere. Man kann sich das gar nicht vorstellen. Dann ein Schwimmbad für Tiere, einen Tierpsychologen mit eigener Abteilung. Natürlich dann so Tierfaschen, Tier, ich habe keine Ahnung, Futter. Ein riesiges Futterareal sah aus wie ein Supermarkt. Das war der größte und ein ungestem Patch Shop, den ich hier gesehen habe. Tiere gab es da kaum. Also Hunde und so habe ich nicht gesehen. Was ich gesehen habe, waren Fische, Kaninchen und Hamster. Ich denke, dass der Tierhandel oder so, der wird jetzt hier in China eh schon sehr intensiv beobachtet. Und gerade so mit Hunden oder so, da ist man doch mittlerweile sehr empfindlich, was das trifft. Es gibt natürlich immer noch so Tierhandlungen, wo man sich fragt, das kann nicht im Sinne der Tiere sein. Aber dieser Patch Shop dort, der hat da wirklich eine ganz gute Kurve gekriegt, finde ich. Ich finde auch Hamster und Hasen.
Ich bin auch so ein Typ, der nicht gerne in Zoos geht. Also er gesagt überhaupt nicht in Zoos geht. Ich versuche das zu vermeiden, wie es nur irgendwie geht. Und zwar auf der ganzen Welt. Mich wollten auch Leute, als ich das letzte Mal in Rostock war, unbedingt in den Zoo mitnehmen.
Ich mag das nicht. Also ich habe gefangene Tiere irgendwie, das macht mich, das deprimiert mich eher. Und ja, da kommen jetzt viele Argumente mit genetischer Rückzüchtung und aber insgesamt finde ich Zoos traurig und Zoohandlungen auch. Andererseits wüsste ich jetzt auch nicht, wo man zum Beispiel Fische herbekommen sollte, wenn man ein nübsches chinesisches Aquarium anlegen möchte. Was ich nicht möchte, was ich aber früher tatsächlich mal hatte. Aber das war mir dann irgendwann auch echt zu arbeitsintensiv. Und das habe ich dann in Schammen gelassen. Und mein Freund dort hat das, hat das nach wie vor in Pflege. Sind sicherlich nicht mehr dieselben Fische, glaube ich, irgendwie. Ja, also wie gesagt, dieser Patchhop dort, der hat mich schwer beeindruckt. Wie das mittlerweile üblich ist, haben wir auch einen Film gemacht und den kann man sich angucken, wird hier in den Show Notes verlinkt. Nochmal kurz der Hinweis, die Show Notes findet man auf diary.umlauts.de Auf allen anderen Kanälen, wo dies da noch so gibt, werden meistens keine Show Notes angezeigt. Also wenn man die Show Notes, die Bilder etc. das alles sehen möchte, diary.umlauts.de. Ja, das war unser Besuch im Central Business District. Und dann sind wir wieder nach Hause gefahren. Und da ist mir das erste Mal eine dieser mobilen Drohnen. Ich weiß gar nicht, wie man das nennt. Also Fahrzeuge, kleine Autos, so groß wie eine Waschmaschine ungefähr. Und das Ding kam mir plötzlich auf der Straße entgegen. Das hat dann kurz mein Kindliches Gemüt getriggert. Und ich habe überlegt, bleibst du einfach stehen, mal sehen, was dieser Roboter macht. Konnte mich dann aber doch zusammenreißen, wieder auf den Bürgersteig zurückgehen. Und dann fuhr dieses Ding an mir vorbei. Ich habe schnell das Handy rausgerissen, wollte filmen, aber ja, war nicht, habe ich nicht geschont. Also es gibt keinen Bilddokument davon. Aber das war das erste Mal, dass ich hier im Wohnviertel so ein Ding gesehen habe. Und die dienen dazu, Sachen auszuliefern. Wie das genau funktioniert, weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung. Ich vermute mal, die müssen ja auch irgendwie dann anrufen oder so. Und da muss man auch runtergehen. Normalerweise wird es an die Tür geliefert hier. Keine Ahnung, wie das genau funktioniert. Aber faszinierend ist das schon. Also die Auslieferung mittels solcher Roboter ist schon ziemlich cool.
Wer Naomi Wu folgt, also dieser Makerin in Shenzhen, der weiß, dass sie auch selber solche Dinge schon gebaut hat und auch rumfahren lassen hat, das ist wirklich eine aufregende Technologie. Und die sind ja nicht irgendwie ferngesteuert, sondern tatsächlich autonom. Das heißt, die reagieren auf alles, was ihnen da so passiert. Ja, das ist aber dann mal ein anderes Thema. Was aber damit ein bisschen zusammengehört ist, überhaupt diese ganze Geschichte, Artificial Reality oder Virtual Reality, Augmented Reality, diese ganzen Begriffe, die dann auch mittlerweile so ein bisschen ineinander übergehen und die mich, das ist ja bekannt, schon sehr faszinierend. Und ja, wir haben uns dann mal so ein Smart Glass gekauft. Ich habe mich da immer so ein bisschen gewährt gegen. Ich kenne diese Dinge noch aus längst vergangener Zeit. Da hat man dann damals versucht mit CAD zu machen. Aber das funktionierte alles nicht. Dieses Bild, das legte hinterher. Man sah die Pixel groß genug und das war alles shit und abgesehen davon. Man hatte dann so ein Datenschuh, dann eben diesen Helm auf. Und das war alles sehr groß und schwer. Ich habe damit sogar Schulungen gemacht in Rhino 3D und AutoCAD, glaube ich. Aber damals hat mich das nicht überzeugt. Das war irgendwie gewollt und nicht gekonnt. Na ja, dann kamen immer mal wieder Wellen, wo dann solche Technologie angepreist wurde. Ich glaube, das letzte Mal war so 2014, 2015, so ganz sicher bin ich nicht. Wo dann plötzlich so eine Hype ist, irgendwie, wo alle plötzlich VR machen wollen und so. Und das ebte dann aber auch relativ schnell wieder ab. Was ich immer ganz interessant finde ist, bei Heise gibt es einen Redakteur, der Jan Kenow Jansen, den ich wirklich sehr gerne lese, der auch, na ja, der auch zwar Fanboy ist, ganz eindeutig, aber auch eine gewisse Distanziertheit zu dieser ganzen Technologie hat und der darüber schreibt. Und übrigens auch, ich hatte eben auch mal was halbironisches irgendwo in die Kommentare geschrieben und der hat dann auch geantwortet. Also, das finde ich mir sehr nett, wenn Redakteure so reagieren und auch so ein bisschen distanziert sind. Diese Welle ist jetzt gerade, meint man jedenfalls, so ein bisschen abgeabt. Aber wenn man mal genau guckt, also wenn man Verkaufszahlen für Smart Glass ist und VR Devices sieht, dann ist das eigentlich eine Kurve, die exponentiell steigt. Aber es gibt eben nicht diese Medienheit. Das sind zwei verschiedene Sachen, die man nach Möglichkeit nicht verwechseln sollte. Und das ist immer ganz interessant, dass dieses Produkt tatsächlich so nach und nach auch in Haushalte kommt, die sich dagegen ja so gesperrt haben, wie ich zum Beispiel, der ja mehr so gebranntes Kind war. Ich hatte, wie gesagt, meine, ich hatte wirklich schlechte Erfahrungen damit gemacht. Und jetzt habe ich diese Unreal Air hier. Und als ich die das erste Mal aufgesetzt habe, war ich wirklich geflasht. Echt. Also die Qualität des Bildes, die Helligkeit des Bildes. Das ist auch eine, man kann das auch benutzen als augmented reality. Das heißt, man sieht die künstlichen Sachen auf seinem Bildschirm. Man kann, man sieht aber auch gleichzeitig die Umwelt ringsherum. Also theoretisch kann man damit Auto fahren. Ich habe es noch nicht probiert, aber ich werde das mal irgendwann probieren. Und technisch kann man das überhaupt nicht vergleichen mit dem, was ich damals hatte. Das Ganze wird auch mit dem Mobile Phone betrieben. Das heißt, das muss man zwangsläufig anstecken. Also das ist bei dieser Technologie jetzt so. Und da ist zwar in dem Gerät eine gewisse Rechenpower. Aber das meiste steckt vermutlich mal in dem Handy beziehungsweise in der App, die auf entsprechende Algorithmen zurückgreift. Denn hier in China kommt diese Brille mit sehr viel Software. Also das ist so ein bisschen bloutet auch, muss man sagen. Aber da ist vieles, wo ich mir denke, OK, da steckt jetzt natürlich eine AI hinter beziehungsweise da laufen Prozesse ab, die mein Handy nicht bringen kann, die einfach online hier zugespürt werden. Und das macht das Ganze natürlich nochmal interessant. Also das ist dann eben auch wirklich die Vermischung zwischen AI, AR und VR. Also zwischen Artificial Intelligence, Augmented Reality und Virtual Reality. Das kommt da in dieser Brille zusammen. Ja, auch die Stromversorgung kommt über dieses Handy zustande. Was wie ein Nachteil aussieht, aber wenn man zum Beispiel das Handy auf so einen kabellosen Lader liegt, hat man im Prinzip unbegrenztes Vergnügen. Also dann ist es so, wie wenn man mit seiner Oculus Rift oder so an den Computer angestöpft ist. Das ist an sich genau das Gleiche. Man ist sogar noch ein bisschen mobiler. Was ich eigentlich sagen wollte ist, es ist nicht nur die Rechenpower des Mobile Phones, sondern auch die von Rechenzentren irgendwo bei Unreal, denke ich mal. Also ich habe längst nicht die Ahnung, wie Jan Kenoyan sind oder so. Aber ich denke, das ist ein gangbarer Weg, denn die ganze Rechenpower da in den Helm zu presst, das kann man natürlich machen, aber dann muss man natürlich auch einigermaßen schnell mit den Entwicklungszückeln hinterherkommen. Und dann gibt es eben jedes Jahr einen neuen Helm zu dem entsprechenden Preis. Ich bin mir nicht sicher, ob die Leute das bezahlen wollen. Lagert man diese Entwicklungen in ein Handy aus? Ja, dann ist das Problem ein bisschen entschärft, denn die Leute grauen sich eh jedes Jahr ein neues iPhone. Also was soll es? Apropos, die Software läuft oder Unreal läuft nicht mit Eigeräten zusammen, sondern nur mit Androids. Ich selber bin auch nicht so der Mobile-Junkie. Also ich kaufe mir möglichst selten neues Telefon. Also nur wenn es unumgänglich ist, nämlich einfach weil ich zu faul bin, die Software von einem Mobile zum anderen zu übertragen, dann müsste man sich an Passwörter erinnern, etc. Das ist sehr kompliziert. Also naja, deswegen habe ich meistens veraltete Handys. Und dann hatte ich auch gleichzeitig bei Mastodon so eine Diskussion darüber, was diese Technologie an Berufen überflüssig machen wird. Und dann merkt man dann so eine gewisse Kniechigkeit, gerade so bei Leuten im Kreativsektor, also Fotografen, Musiker, Maler, etc., die dann die EI bzw. diesen komplex EI VR und so weiter als Bedrohung sehen. Ja, natürlich. Also diese Technologie wird Berufe überflüssig machen. Aber wenn man sich mal zurückerinnert, als die Fotografie aufkam, da haben die insbesondere die Porträtmaler oder diese Aufprachsmaler, die häufig von der kreativen Seite, wie soll ich das ausdrücken, eher nicht so kreativ waren. Also die vielen Porträtmaler damals hatten eine gewisse Technik drauf, die sie dann diesen Striemel dann durchgezogen haben. Und die haben sie einmal erlernt und das war es dann. Und von diesen Porträts, das waren dann einfach Familien, die einigermaßen, wenn man so will, den Mittelstand darstellen und die dann ihre Porträts in Aufrack gegeben haben, bevor die Fotografie kamen. Also das war Gebrauchsware, das war Massenware, das war nicht besonders anspruchsvoll im kreativen Sinne, also im Sinne von Kunstwerken. Andere Porträtmaler, insbesondere wenn es um ein bisschen mehr Geld ging, haben da natürlich eine gewisse Meisterschaft erlangt durch ihr Können, durch ihre Kunst, hat die Fotografie nicht so getroffen, die gibt es eigentlich bis heute. Aber der ganze Rest, und das dürfte man mal annehmen, sind 99 Prozent der damals existenten Porträtmaler, wurden weggefegt durch die Fotografie.
Und man könnte sagen zu Recht, weil die Fotografie das, was die gemacht haben, genauso gut konnte. Und auch da gab es dann wieder Fotografen, die Passbilder gemacht haben, beziehungsweise Porträts gemacht haben, die aber auch nicht viel besser waren als Passbilder. Und sich nicht weiterentwickelt haben, aber es gab natürlich, und es gibt nach wie vor Porträtfotografen, also mir fällt gerade Schöller ein zum Beispiel, die das zu einer gewissen Meisterschaft und die auch wirklich kreativ sind gebracht haben.
Und jetzt kommt die AI. So, und jetzt sehen viele Leute, die eben in diesem Sektor, in dieser Auftragsfotografie arbeiten, also zum Beispiel Hochzeitsfotografie, Porträtfotografie, all diese Bereiche, die sehen jetzt eine Gefahr auf sich zukommen und zu Recht. Denn hier jetzt wird sich genau das Gleiche nochmal vollziehen. Dieser Bereich wird komplett ausgeräumt werden. Es wird dann und tatsächlich wahrscheinlich auch in der gleichen Größenordnung, dass 99 Prozent der Hochzeitsfotografen einfach befinden. Und es wird aber immer noch Hochzeitsfotografen geben, die einen bestimmten, die einen eigenen Stil haben, eine eigene Konzeption haben, eine eigene Idee und nicht so den typischen Strimmelt. Wie fast alle Hochzeitsfotografen heute eben so durchziehen und das ganze dann Hochzeitsreportagen nennen, aber im Prinzip so dermaßen austauschbar sind, dass es einen schon so ein bisschen anödet. Und wenn man bei Instagram guckt, dann sieht man auch, wie einfach die Fotografie mittlerweile geworden ist, dass es jeder kann. Aber kreativ ist das natürlich nicht. Und diesen nicht kreativen Teil, den übernimmt jetzt die AI und wird dafür sorgen, dass das verschwindet. Und die Leute, die es zur Meisterschaft bringen oder die bemüht sind und sich anstrengen, tatsächlich die Kreativität rauszulassen, die werden überleben in diesem Sektor, die anderen nicht. Das ist einfach eine Entwicklung, die sich nicht aufhalten lässt. Und jetzt kann man überlegen, ja, die Leute verlieren ihre Arbeit und so weiter und so forth. Ja, das ist so. Aber man hat ja auch die Möglichkeit, sich selber zu entwickeln bzw. neue Bereiche zu finden. Damals gab es Millionen Porträtmaler, die gibt es alle nicht mehr. Das war aber nicht unbedingt schlecht, die sind in andere Bereiche gegangen. Manche haben sich weiterentwickelt, manche wurden Fotografen gar nicht mal so wenige. Da fällt mir ein, Edgar Degas zum Beispiel war auch Fotograf. Also er hat sich sehr intensiv mit Fotografie befasst. Und seine Fotografien, das ist schon auch eine besondere Hausnummer. Euer war auch Maler und beides hat er mit Leidenschaft betrieben. Die Fotografie kam relativ spät erst zu, als sein Augenlicht schon langsam anfing zu verschwinden. Künstler dieser Größenordnung, dieser Klasse und natürlich auch viele, der man heute nicht mehr kennt oder die man suchen muss, haben diesen Schritt an eben gemacht. Und warum denn nicht? Ich meine, das wird auch in der Fotografie so kommen, dass die Leute, die sich dafür interessieren, ihren eigenen Stil entwickeln und so überleben können. Und die anderen, die da dumpf ihre Hochzeitsreportagen gemacht haben, haben eben nicht, die verschwinden ganz einfach. Das ist im Prinzip so ein gewisser Darwinismus in der technischen Entwicklung, der immer greift und gegen den man eigentlich tatsächlich nichts machen kann. Also was ich sagen will, schlechte, mittelmäßige Fotografen, Musikerschreiber, die können sich einfach entscheiden, sich zu entwickeln oder zu verschwinden. Um das Ganze positiv abzuschließen, ich habe gerade ein interessantes Video gesehen, da geht es um Musik. Und gerade so Podcaster oder auch andere Leute, die sich so ein bisschen mit Audio befassen, die sind immer so ein bisschen angenerft auch, wenn sie das nicht möchten, von dieser ganzen Audio-Technik und so. Das ist ja auch ein Groschengrafer, wenn man so will, also man kann da relativ viel Geld lassen. Also nutzt man dann irgendwelche Tools, Online-Tools, die dann zum Beispiel den Podcast mit Magie, wie es so schön heißt, bearbeiten und dann da irgendwas draus machen, was vorher nicht da war, also das sogenannte Mastering. Da gibt es mittlerweile eine Unzahl an Plattformen, die dieses Mastering anbieten. In Deutschland ist das zum Beispiel auf Honig, die Algorithmen haben und den sie dann tatsächlich den Podcast nochmal entsprechend mastern, sodass er besser klingt. Das muss man nicht machen, aber ja, wenn man keine Lust hat, sich mit der DAW weiter auseinanderzusetzen, dann ist das eigentlich ein ganz probates Mittel. Das gibt es in der Musik auch und da greifen Musiker natürlich, weil dieses Mastering online zauber billig ist, das kostet 10 Euro, 5 Euro, irgendwie sowas oder manchmal auch in der Schnupper-Version, das ist kostenlos. Und da gibt es eben diese Mastering-Tools, die man nutzen kann für seine Musik. Die Ergebnisse sind meistens optimiert für irgendwelche Plattformen, also für Spotify oder sowas. Und okayisch würde ich sagen, wenn man keinen Vergleich hat, findet man den Unterschied zu dem Ausgangsmaterial, das man selber produziert hat, enorm und denkt, boah, das kann ja die AI besser als jeder Master. Aber das ist eben nicht wahr. Und da hatte ich eben wie gesagt ein Video gesehen, wo ein Audio Engineer mal ein Song mastert. Interessanterweise auch mit Analogertechnologie, das ist über uns nicht der Punkt. Das geht auch mit digitaler Technik, vielleicht nicht ganz so schön anzusehen, aber es würde theoretisch gehen. Und der Unterschied seines Masterings zu dem von in diesem Video von glaube ich 5 ausgewählten Online-Mastering-Tools ist enorm. Und das merkt man selbst bei der Audioqualität von YouTube. Also das, was die Redware dort zustande bringen,
das erreicht die AI nicht und wird es nie erreichen. Einfach, weil dort noch Kreativität hineingesteckt wird. Und diese Kreativität hat die AI einfach nicht. Sie nimmt im Prinzip nur den Common Sense auf und bügelt den über irgendwas drüber. Was schon meistens sehr gut ist und das ja Common Sense ist, den meisten auch gefällt und ausreicht. Aber es ist nicht das gleiche wie wenn jemand seinen Musikstück mastern lässt. Und es ist auch nicht das gleiche wie wenn man seinen Roman einem elektronischen Lector einwirft. Also ich habe ihn mit Jasper ja probiert so. Das ist schon faszinierend, was daraus kommt. Aber es ist eben auch Common Sense. Es bleibt auf einem bestimmten Niveau stehen. Es geht nicht darüber hinaus. Also die eigene Kreativität ist da auch gefragt. Lass mal noch die ganzen Bilder, die jetzt durch DOLI oder andere Generatoren rausfallen. Ja, da sind Bilder dabei, wo ich mir, ich hatte ja darüber berichtet, wo ich mir denke,
not bad. Also das ist im Prinzip 90 oder das reicht nicht. Das sind 99,8 Prozent aller Instagram Bilder können ersetzt werden durch eine AI.
Das ist einfach ein Fakt. Und aber das eine Bild, das ich mache, das, wo ich, das muss ich ehrlich zugeben, mich vielleicht inspirieren lasse von so einer DOLI Variante, das schafft dieser Generator nicht, weil es eben nicht dieser Common Sense ist. Ja, also die Angst bei mittelmäßig begabten Kreativen oder eben nicht Kreativen ist durchaus berechtigt. Denn sie werden verschwinden. Auf der anderen Seite die Meisterschaft oder das, was man machen kann mit seinem Gehirn oder mit seiner Intuition, mit seinem Verständnis für Kunst, mit all seiner ganzen Persönlichkeit. Das lässt sich durch eine AI heute noch nicht abbilden. Dazu fehlt ihr das Bewusstsein. Und das empfinden für die Ästhetik beziehungsweise für das, was hinter der Technik ist. Das mag kommen. Also ich bin ziemlich sicher, dass diese sogenannte Singularity irgendwann erreicht sein wird. Aber ob dieses Bewusstsein dann tatsächlich so menschlich ist, dass wir damit was anfangen können, also die wird vielleicht andere Musik hören wollen als wir. Also selbst da sehe ich keine Bedrohungen, weil die machen ihre eigenen Musik, die schreiben ihre eigenen Bücher, die wir nicht verstehen und umgekehrt. Das ist dann eine neue Spezies, die irgendwann auftreten wird. Wie gesagt, davon, das ist jetzt kein Quatsch und noch nicht johlig gemeint. Davon bin ich fest überzeugt, dass das kommen wird, denn das ist einfach auch irgendwie eine Fortsetzung der Evolution. Aber die Angst jetzt, die sich und auch die Opposition, die sich gerade aufbaut gegen die ganze AI, halte ich für nicht sehr gut. Sondern es sollte eher ansporn sein, seine eigene Kreativität herauszufordern und sich Mühe zu geben und auch zu üben, zu lernen. Weil es ist nicht nur, dass das einfach irgendwie so vom Himmel fällt, sondern einen neuen Stil oder einen eigenen Stil muss man sich erarbeiten. Das geht nicht anders und auch wenn man malen möchte, da kann man jetzt einen auf Deletantismus machen. Wenn man es dann wirklich zur Kreativität bringen möchte, muss man das lernen und üben. Und das ist in der Musik, so in der Literatur, so in der Fotografie, im Film überall das gleiche. Also ohne Mühe geht das nicht. Per Aspera hat Astra. Das ist ein gutes Schlusswort. Das lassen wir so stehen. Per Aspera hat Astra. Soweit und viel Spaß bis zum nächsten Mal.
110
Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch. Es ist morgens 9 Uhr und ich sitze zu Hause, weil der Nationalfeiertag steht bevor und viele Leute haben jetzt in dieser Woche Urlaub genommen, um sich einfach das Wochenende sozusagen ein bisschen zu verlängern und so auch wir. Auch diesmal fällt der Feiertag auf einem Sonnabend, wie man hier sagt, oder auf einen Samstag, für die, die das nicht verstehen und entsprechend wird dann dieser Tag rausgeholt in die Woche davor bzw. die Woche danach, so dass es wenigstens ein paar freie Tage gibt zum Nationalfeiertag. Manchmal fällt das Monfest in die Nähe des Nationalfeiertags, dann wird eine goldene Woche gemacht, das heißt, da wird dann ganz einfach die ganze Woche zugemacht. Das ist aber nicht so, dass jetzt alle Leute dafür kostenlos Urlaub bekommen, sondern das wird herausgearbeitet, also ein Wochenende davor oder so wird dann gearbeitet. Wie die Firmen das auch immer machen. Die meisten Firmen habe ich den Eindruck, ich bin mir nicht ganz sicher, aber die meisten Firmen machen keinen Samstagjob oder so, sondern handigen den Urlaub einfach raus und sagen, okay, du hast frei und dafür machst du dann irgendwann, wenn du Lust hast, ein paar Überstunden. In staatlichen Firmen oder in öffentlich-rechtlichen Firmen ist das anders, also Universitäten etc., die müssen tatsächlich rausarbeiten. Und ich denke so in Institutionen wie Banken oder so was ist das auch so, dass man da das rausarbeiten muss, aber so die kleine private Wirtschaft, da macht man das nicht so kompliziert. Ansonsten ist das relativ gut geregelt, also ist es ganz klar, wann, wo, wie, rausgearbeitet wird und dann ist das erledigt. Also da braucht man dann nicht groß diskutieren, wenn man sagt, we follow the rules, dann braucht man das eben so. Wie gesagt, wir machen es anders, wir machen einfach zu und hoffen darauf, dass dann die Mitarbeiter irgendwann dafür mal eine Stunde länger arbeiten oder immer bereit sind, am Wochenende oder so mit zu einer Messe zu fahren oder was weiß ich. Also das ist der Deal und das funktioniert ohne Diskussion tatsächlich, also wunderbar und das ist auch, ich finde es auch komplett richtig oder gut, dass die Leute dann mal ein paar zusammenhängende Tage haben, um dann mal irgendwie wegzufahren oder mal rauszukommen aus der Tretmühle. Denn das merke ich an mir selber, das ist manchmal schon ziemlich wichtig, dass man nochmal wieder ein Kopf frei bekommt, egal wie sehr einem die Arbeit Spaß macht. Also ich kann jetzt nicht klagen, mir macht die Arbeit Spaß, aber trotzdem habe ich manchmal wirklich das Bedürfnis, mal rauszukommen. Und da sind wir gleich beim nächsten Thema. Ich wollte den Osmandus filmen. Osmandus ist eine Pflanze, die besonders stark duftet. Ich denke, die gibt es in Europa auch. Ich bin nicht ganz sicher, aber kann ich mir vorstellen, der Baum sieht von den Blättern her aus wie so ein Zitronenbaum. Er hat auch das gleiche, dunkle Grün, aber die Blüten sind dann so fliederartig und genau wie Flieder duftet auch der Osmandus enorm. Also wirklich so stark, das ist schon ein bisschen Beteuern. Flieder blüht natürlich im Frühjahr. Osmandus blüht im Herbst. Das ist ein Unterschied. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ich könnte nachher mal nachgucken in der Wikipedia, ob die Pflanzen miteinander verwandt sind. Ich habe vielleicht keine Ahnung, wahrscheinlich nicht, aber diese Blüten-Dolden sehen sich eben sehr ähnlich. Und Osmandus blüht hier zu dieser Jahreszeit in Hand so extrem stark. Und natürlich haben gerade so Wohngebiete und auch andere Orte sehr viel Osmandus angepflanzt im Stadtgebiet. Und dann kommt es zu diesem Effekt, dass die ganze Stadt nach Osmandus duftet. Das ist kein Quatsch. Also wer jetzt so nach Hand so kommt, also in den nächsten Tagen noch, ist die Pflanze, die Blüten nicht ganz aufhauen oder komme ich vielleicht zu, dann duftet die ganze Stadt nach Osmandus. Das ist wirklich cool. Echt. Im botanischen Garten hier gibt es einen Hein, wo 20 verschiedene Osmandus-Sorten heißt das, glaube ich, bei Pflanzen. Also nicht Arten, sondern Sorten angepflanzt sind und wo man dann, ja, wo man das dann genießen kann, den duft. Wie gesagt, der ist schon so ein bisschen betörend auch. Und es gibt einen kleinen Ort in den Teebergen, also nicht weit vom Westsee, aber doch ein bisschen zu weit zu laufen. Der heißt Manjur Long und in Manjur Long gibt es auch einen elendlangen Hein nur mit Osmandusbäumen. Das ist natürlich auch so ein Touristenziel oder sagen wir mal so ein Ziel der Handsohe. Es zählt aber auch zu den 10 neuen Sehenswürdigkeiten. Es gibt ja die 10 alten Sehenswürdigkeiten in Handsohe. Also das sind die klassischen Sehenswürdigkeiten, Broken Bridge, bla bla bla. All diese Sachen. Und dann gibt es eben, hat man irgendwann das Tourismusbüro, denke ich mir, sich 10 neue Sehenswürdigkeiten ausgedacht und da fällt dann eben auch dieser Osmandus-Hein in diesen kleinen Ort rein. Ja, es ist ein Touristenspot und es ist auch so ein bisschen geschäbt in die Richtung, aber es ist trotzdem schön. Also wer das mag und ich gehöre dazu, ich mag sowas. Der fährt dorthin oder wer sich dem lieber seriös nähern möchte, der geht in den Botanischen Garten. Der Botanische Garten in Handsohe ist ohnehin sehr schön. Also da kann man sich auch verlieren. Der ist auch, also der hat eine enorme Ausdehnung und er geht eben auch über Berge. Das heißt man kann auch über Berge wandern und findet dann dort eben auch so Bäume, die dort angepflanzt sind. Also es ist eigentlich auch überwiegend ein gigantisches Aburätum. Es ist nicht so ein botanischer Garten wie zum Beispiel in Rostock, der über den, den ich auch sehr schön finde, aber der Rostocker Botanische Garten ist sehr klein und da sind dann sehr viele Gewächshäuser und so. Also mehr so ein wissenschaftlichen Anspruch während der
hier in Handsohe, da gibt es sicherlich auch eine Wissenschaftsabteilung. Also das ist direkt neben der Sejang-Universität. Ich denke mal, dass da Beziehungen miteinander bestehen, aber es ist eben auch ein Park tatsächlich. Also das ist so der Hauptnutzen, den die Handsohe davon haben.
Die gehen dann eben zu bestimmten Anlässen zum Beispiel, wenn ja Osmandus blüht, aber auch zur Flaumenblüte. Die Flaumenblüte symbolisiert den Beginn des Frühlings und die Flaume blüht meistens so um Februar herum. Also das ist dann schon die Zeit des Frühlingsfestes. Also wenn die Flaumenblüte ist, dann ist sozusagen der Frühling da, also der Winter vorbei. Das hat eine sehr hohe symbolische Kraft. Übrigens im Prinzip das gleiche wie Sakura in Japan, also die Kirschblüte dort und die Flaumenblüte und Kirschblüte, also abgesehen davon, dass in diesen Flaumenheimen auch sehr viele Kirschbäume stehen, aber es ist im Prinzip das gleiche. Die Blütenblätter sind, glaube ich, ein bisschen kleiner, aber trotzdem sieht es genauso aus, als die Blütenblätterregeln herunter. Und die sind nicht nur weiß, sondern auch so rosa und verschiedene andere Farben noch. Und das ist schon sehr schön. Ich war davor Jahren mal nach dem Frühlingsfest mit ungefähr anderen 12 Millionen Handzohlen und es war trotzdem sehr schön. Man nimmt sich dann eine Decke mit, legt sich draußen hin, lässt sich von dem Blütenblüten berieseln. Ja das ist das gleiche, was man so aus dem Fernsehen von Sakura kennt. Aber das gibt es hier in China eben auch. Die Kirschblüte kommt hier und in Japan auch deutlich später. Und die erste wirklich kraftvolle Blüte ist dann eben die Flaume bzw. die Essigflaume. Ja also ich wollte Osmandus fotografieren. Hier bei mir in Dahut, da gibt es natürlich auch Osmandus ohne Ende. Das riecht hier auch, wenn das Blüte die ganzen Straßenzüge lang. Aber hier ganz in der Nähe gibt es ja diese Pumpenfabrik, über die ich schon öfter mal gesprochen habe, sondern auf dem gelassenen Fabrikgelände, wo sich jetzt Künstler angesiedelt haben. Und dort sind sehr viele verschiedene Osmanduspflanzen. Also hier bei mir sind nur diese gelben klassischen. Und da gibt es auch rote und andere weiße und was das nicht alles Osmandus ist, falls das der richtige Plural ist und das wollte ich filmen. Na ja gesagt getan, Kamera mitgenommen. Aber der Osmandusblüte noch nicht. Das war natürlich schade. Auf der anderen Seite war das jetzt auch wieder nicht so schlimm, denn dort war gerade so ein Handwerkskunstfest. Also im Prinzip haben ein paar Läden ein bisschen erweitert das Angebot. Meistens Restauration, also haben draußen ein paar Stühle hingestellt, das ist ein bisschen schick gemacht, auch ein bisschen Musik hier und da und haben dann ihr Handwerk, ihre Kunst präsentiert. Und das war natürlich sehr schönes. Es ist da eigentlich immer sehr viel Betrieb, aber dadurch, dass da jetzt auch noch mal so ein Event war, waren natürlich noch viel mehr Leute dort. Ich habe dazu ein Film gemacht, den habe ich hochgeladen. Dann brauche ich jetzt auch nicht alles, das nochmal erzählen, was ich in dem Film erzählt habe, also über dieses Pumpenwerk. Schaut es euch an, ist in den Show Notes verlinkt nochmal zu den Show Notes. Die sind wahrscheinlich bei Spotify dieser etc. nicht zu sehen. Wenn ihr die vollständigen Show Notes haben wollt, dann müsst ihr zu diary.umlauts.de da sind die vollständigen Show Notes mit allen Bildern etc. drauf oder am besten ihr abonniert den gleich dort und nicht bei dem Plattform. Dann könnt ihr die Show Notes jederzeit einsehen. Also für die Leute, die sich für dieses Künstlerareal interessieren, das heißt Dong Shin-Re Chuang Huan. Und ich werde auch mal die Koordinaten verlinken in den Show Notes. Es gibt hier in Hand zu noch mehr solcher Künstler, Dörfer. Das ist Wei Tong Hu zum Beispiel. Das ist auch hier nicht so weit von mir entfernt. Und dann ist es noch diese alte Zementfabrik, von der hatten wir mal in Malatang berichtet. Auch da gibt es ein Film zu. Das ist eine ganz andere Geschichte, aber im Prinzip sind die alle sehr ähnlich. Also Künstler, Handwerker, hauptsächlich auch oder auch sehr viel Mode eben. Hat sich dort niedergelassen und genießt dann so das kreative Flair, um dort eben kreativ zu sein. Und die Künstler oder die Community zieht natürlich auch normalos an wie mich und die kommen dann um ein bisschen einzutauchen in die Vibes. Das ist eigentlich der Grund, warum die meisten Leute dort hinkommen, weil man sich dort einfach gut fühlt. Okay, wie gesagt, ich verlinke das alles in den Show Notes. Kommen wir zum zweiten Thema. Es entwickelt sich ja allmählich zum Dauerbrenner. Das ist die Energiekrise in Europa oder ich mach jetzt hier gerade hohe Luftkommas. Das, was man da als Energiekrise betrachtet, das ist natürlich noch lange keine Energiekrise, denn bis dahin ist noch ein Stück. Also wenn die Kinder Holzscheite und Kohlestücke mit in die Schule nehmen müssen, dann ist die Energiekrise da, aber noch ist es wie gesagt nicht so weit.
Und ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, dass es da zu einer Energiekrise kommen kann, weil Deutschland da so viele Möglichkeiten hat, dem entgegenzuwirken. Mal ganz abgesehen davon, dass auch die bauliche Substanz ja deutlich anders ist als zum Beispiel hier. Die meisten Leute wohnen in isolierten Wohnungen und da kann man auch mit der Temperatur runtergehen. Und wie ich schon öfter sagte, und das soll jetzt nicht zynisch klingen, ein Pullover tut manchmal wirklich Wunder. Und das ist das, was ich immer wieder so merkwürdig finde. Ich lebe hier oder jetzt vielleicht nicht mehr, aber wir hier hatten, als ich herkam, eine echt handfeste Energiekrise an der Backe. Es gab nicht genügend Energie. Zum einen, da kann ich auch noch gleich was zu sagen, also die war einfach nicht da. Und zum anderen war die gesamte Infrastruktur nicht dafür ausgelegt, so viele Leute irgendwie mit Energie zu versorgen, also mit Strom nicht, aber auch natürlich mit Wärmen nicht. Und ich erinnere mich noch gut, dass meine Nachbarn haben so einen, als ich noch in der Dachelog gewohnt habe, hatten so einen Tripfax-Ofen, ich weiß gar nicht, wie die richtig heißen, also so Jet-Oven, das kann man sich auch gut selber bauen, so ein Ding, das ist auch ziemlich knorke. Und damit haben die in der Wohnung geheizt, was regelmäßig natürlich zu tödlichen Unfällen führte. Jetzt nicht, Gott sei Dank, nicht bei meinen Nachbarn und ich habe das selber nie erlebt, aber davon waren die Zeitungen jenerzeit voll 2005, ist so lange nicht her. Wie gesagt, es wurde überall so geheizt und man hat dann eben ja sich eine Jacke angezogen, dann wurden die Leute allmählich wohlhabend und haben sich Klimaanlagen eingebaut. Natürlich ist das so eine Sache mit der Klimaanlage, damit kann man nicht heizen und schon gar nicht die fast ungedämmten Häuser. Also haben die Leute relativ schnell mitbekommen, hoch das kostet einfach zu viel Strom, das können wir uns nicht leisten, denn der Strom hier ist teuer im Verhältnis zu Deutschland, würde man das am Einkaufskorb festmachen, wäre er deutlich teurer als in Deutschland. Schon rein nominell ist die Kilowattstunde in der Nähe der von Deutschland, also ich weiß nicht, sind so um die 20 Euro Cent, wenn man so will, die ich hier für eine Kilowattstunde bezahle. Also ich habe schon eine relativ hohe Stromrechnung, aber damals 2005, da konnte sich so was überhaupt keiner leisten, weil da hätte also der Strombedarf des Tages hätte den Monatslohn überschritten, völlig illusorisch da irgendwas zu machen. Also hat man sich da irgendwie arrangiert mit Fitness natürlich, also die meisten Leute haben entsprechend kalt geduscht und sie haben sehr viel Sport gemacht, machen sie heute noch und all diese Sachen und haben sich aber auch daran gewöhnt. Also man kann sich da auch ganz gut daran gewöhnen. Jetzt kamen immer mehr Leute, so wie gesagt das waren die 2005er Jahre, die sich das leisten konnten, die haben dann natürlich die Klimaanlagen angelassen, haben sich dann da anpusten lassen, naja dann brach das Stromnet zusammen und das wurde dann wirklich so extrem teilweise, dass man dann dazu überging, also das gab es vorher auch schon, dass man dann dazu überging, einzelne Regionen vom Strom abzuschalten, beziehungsweise Großverbraucher abzuschalten und ein Bekanter von mir, das ist die Firma Baugwang in Heinan, die haben eine große Glarschmelze und die wurde dann einfach abgeschaltet und ich meine, das kann sich jeder vorstellen, was passiert, wenn Glas in einem Ofen stecken bleibt. Also das ist ein wirtschaftlicher Schaden, der fast nicht zu überbieten ist. In Deutschland jaumeln jetzt gerade sehr viele Bäcker rum, das ist das Ende, das ist das Ende, naja für mein Freund dort war das auch beinahe das Ende. Also es gab zwar irgendwie so eine Vorwarnzeit, wann abgeschaltet wird, aber das reicht bei Glas eben nicht aus oder auch bei mithalten. Man hat sich dann irgendwann arrangiert, es gab auch Entschädigungszahlungen und sowas, aber das ist schon existenzbedrohnt, der musste sich dann irgendwie Gedanken machen, wie er das hin bekommt. Also solche Technologien gibt es auch unter anderem in Israel, nennt sich Sabrtechnologie, dass man zum Beispiel Stahlwerke abschalten kann, das kann man in Deutschland nicht über die Sabr-Tage und diese Art der Technologie gibt es eben oder gab es in dieser Zeit auch in China, dass man einfach auf Schnellabschaltung vorbereitet ist, auch in Glarschmelzen zum Beispiel. Also technologisch konnte man da schon eine ganze Menge machen. Der zweite Effekt der Aufgraf ist natürlich die Umweltverschmutzung. Also wer sich an die alten Bilder erinnert aus den 2000er Jahren, wie extrem verschmutzt das hier war. Der Smog mit diesen extremen Werten, weil ja die ganzen Sachen gefährdlich werden mussten für den Westen, wo China noch die Werkbank des Westens war und wo man natürlich, das ist nur die halbe Wahrheit, wo man natürlich auch interessiert war, an einem eigenen wirtschaftlichen Vorkommen. Da hat man einfach die Energie so saumäßig rausgehauen, wie es nur irgendwie ging. Naja, das Ergebnis war klar und die Rechnung kam auch. Es stellte sich dann nämlich heraus, dass die ganze Umweltverschmutzung am Ende teurer ist als der Gewinn, den man dadurch irgendwie erzielen könnte und hat dann tatsächlich ab 2005 oder eigentlich auch schon ein bisschen vorher direkt gesetzt auf erneuerbare Energien. Zuerst eigentlich im Sinne der Elektrifizierung, dass man gesagt hat, wir wollen gingen in Elektrifizieren, die für die es unserem Augenblick unmöglich ist, die an Stromnetz anzubinden. Also da gab es dieses berühmte Brightness-Programm, aber natürlich auch für Wärme und wer in der Zeit oder wer auch heute, das ist immer noch das gleiche, nach China kommt, der sieht, wer von Shanghai nach Hanzhou mit dem Zug fährt, auf jedem Dach, auf wirklich jedem Dach thermische Solaranlagen. Das heißt, man musste nicht mehr kalt duschen, man konnte jetzt auch warm duschen, auch wenn sonst die Hütte kalt war. Also das war sozusagen Standard, dass man eine thermische Solaranlage hatte, weil es gar nicht anders ging. Man hatte plötzlich einigermaßen Wohlstand und alles das war da, aber man hatte nicht den Komfort, den man da mit irgendwie automatisch verband. Und das gab da so auch so Sprüche, eben der arme Mann mit viel Geld oder sowas. Also da musste man eben entsprechend nachziehen und erneuerbare Energien waren eben der Schlüssel dazu. Und das hat man, das sieht man ja, wie das heute ist, entsprechend ausgebaut. Deutschland hat, und das hatte ich ja auch in meinem Film so ein bisschen beleuchtet, sich diesen Weg selber versperrt. Und das war eine ganz dumme Entscheidung. Ich bewundere mich im Übrigen, dass man heute alle möglichen Schuldigen dafür benennt, aber auf Altmaier kommt überhaupt keiner. Also das ist schon ein bisschen merkwürdig, dass dieser Mann so komplett ausgefedet wird, denn er war direkt bewusst aktiv daran beteiligt, Deutschland diesen Weg zu versperren und sämtliche Innovationen, die bis dahin irgendwie auf den Weg gebracht wurden von Frauenhofer, von Max Planck, von verschiedenen anderen Forschungsstationen. Also ich erinnere an dieses private Forschungsunternehmen in Dresden, davon Adenne und so. Alles das hat dieser Mann zerstört im Aufbring der Fossilindustrie und auch aus geopolitischem Kalkül, denn in den USA wollte man das natürlich so haben und deswegen hat man es auch so bekommen. Genau genommen begann der Bann gegen die chinesische Solarindustrie, Jahr 2014 in den USA und nicht in Deutschland, sondern dieser Bann wurde dann exportiert in die EU und hat dann willig zugesagt und hat das eben entsprechend gemacht. Wie gesagt, das alles kann man in dem Film betrachten. Da gehe ich allerdings weniger auf die Energiekrise ein. Also Energiekrise gab es hier bis vor wenigen Jahren noch ganz heftig. Mittlerweile sind die Löhne so hoch, dass die Leute sich das irgendwie leisten können, auch zum Beispiel die Klimaanlage anzuschalten. Aber genau genommen braucht man das immer noch nicht, denn es gibt auch verschiedene andemrückigkeiten, diese Partage, die es wirklich kalt ist zu überbrücken und es steckt auch in vielen Leuten noch so drin, dass man nicht die Klimaanlage anmacht einfach, sondern sich eher irgendwie ein Radiator hinstellt oder sich warm anzieht oder rausgeht. Das ist nämlich auch so eine Sache. Auch im Winter ist die Sonne hier relativ stark und sie wärmt einem sofort, wenn nicht gerade Wind weht. Also viele Leute sitzen draußen in der Sonne. Zu der Zeit, über die ich eben berichtet habe, so 2005 waren die Supermärkte immer voll von alten Leuten vor allem, die sich die Energie nicht leisten konnten und dann eben im Supermarkt rumstanden oder rumsassen und sich was erzählten und ja, so versuchten von der Supermarktwärme was abzubekommen. Also das nenne ich Energiekrise, aber nicht das, was da in Deutschland gerade läuft. Ein Problem hier war auch immer die Energieeffizienz. Da versucht man natürlich jetzt aufzuholen, auch so deutsche Standards zu erreichen. Früher war es wirklich üblich, dass man Häuser einfach gar nicht gedämmt hat. Das gibt es heute nicht mehr, aber da kann man sich vorstellen, dass viele Gebäude aus der Zeit, also diese Bausubstanz der 90er Jahre, das sind ungedämmte Gebäude zum großen Teil. Und im Neubau gibt es das nicht mehr, aber man ist da noch lange nicht, was die Energieeffizienz betrifft, da wo man in Deutschland ist. Also auch mit Doppelglasfenster und all diese Sachen. Das ist jetzt mittlerweile in Neubau ein alles Standard, aber das war eben nicht Standard und der größte Teil des Bestandes ist eben nicht diesem Standard. Und entsprechend reagiert man auch relativ empfindlich, hoffung welche Temperaturschwankungen in und außen. Ja, das ist das, was ich eine Energiekrise nenne und auch das
ist immer noch nichts im Gegensatz zu dem, was man in wirklich armen Ländern erfahren kann. Da muss man sich mal ein bisschen in Demut üben, was andere vielleicht zu erleiden haben. Und warum ich das überhaupt anschneide ist diese German Angs, die greift da mal wieder enorm. Wenn ich mir so durchlese, was man in Deutschland alles gegen die Energiekrise machen möchte, dann kann ich wirklich, dann komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Ich hatte erzählt über die Air Condition, also das ist ja jetzt so die neue Hype eben in Deutschland als Heizungsersatz. Was Quatsch ist, habe ich erzählt, habe ich übrigens auch in einem Forum gepostet, Heise, glaube ich, und oh, da war ja was los. Holla, die Wald. Also das heise Forum hat natürlich so einen gewissen Ruf und die Leute dort bemühen sich auch, diesem Ruf gerecht zu werden. Also ich schrieb, wenn ACs nicht mit erneuerbaren Energien betrieben werden, dann ist das ökonomischer und umweltechnischer Wahnsinn. Schreibt eine Frau drunter, mit Strom heizen ist immer noch viel besser als mit Öl und Gas. Oder eine andere Sache, ich sage, ja, Wärme verbreitet sich auf verschiedene Art und Weisen, also Leitungen, Strahlung und Konvektion. Und Radiatoren sind eben Strahlungsheizkörper, schreibt einer drunter, Radiatoren sind auch Konvektionsheizkörper. Ich habe den Hinter dem Sofa zwischen Wand und Sofa und die aufsteigende Luftwärm. Ah, Leute, ja, wenn man doch wenigstens mal das Wort Radiator sich zugemütet führt und überlegt, was das bedeuten könnte. Egal. Also was mir allerdings dieser kurze Beitrag dort beschert hat, sind enorm viele Leute, die plötzlich auf meinen Kanal gesprudelt sind. Ich habe mich da an der Diskussion nicht beteiligt und habe mir, ehrlich gesagt, auch die ganzen anderen Posts nicht mehr durchgelesen. Also wir haben die zwei, das waren wirklich die beiden Ersten, schon gereicht. Das ist sicherlich nicht der deutsch-querschnitt auf dem Heiseforum, aber naja, lassen wir es dabei. Jetzt wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Das sind Teelichter. Also mit Teelichtern, mit Parafin letztendlich, was ein Erdreprodukt ist, die Wohnungen zu heizen. Ja, kann man machen, ist aber noch größerer Schwachsinn als mit einer AC. Also ich hatte ja in meinem sehr kurzen Vanlife mich intensiv damit befasst. Also ich wollte mir keine Dieselheizung einbauen. Ich habe überlegt, was es noch so gibt. Da gibt es Petroleumheizungen, die funktionieren ziemlich gut tatsächlich, aber das Petroleum riecht natürlich. Da gibt es natürlich auch die Möglichkeit, elektrisch zu heizen. Dann braucht man entsprechend große Batterien, die man wieder durch die Gegend fahren muss. Also das ist dabei, ist die Katze so ein bisschen in den Schwanz. Es gäbe auch die Möglichkeit, also ich habe einen Beispiel gefunden, wo jemand mit Wasser, also oder mit Kühlflüssigkeit oder Wärmeträgerflüssigkeit über eine thermische Solarnage sein Auto heizt. Das funktioniert auch alles, aber natürlich kommt man da nicht so. Also es ist alles bei Weitem nicht so bequem wie mit einer Dieselheizung. Dieselheizung ist aber scheiße, kann man nicht anders sagen. Gas, ja viele Leute haben ja noch so diese Trumagasheizung drin. Ist auch so eine Sache, abgesehen davon, den Diesel bekommt man an jeder Tankstelle, aber mit dem Gas tauschen hier und da. Das ist auch irgendwie lästig. Also auch viele Leute, die eine Trumaheizung drin haben, haben dann später umgebaut auf der Dieselheizung. Das hätte ich dann vermutlich auch gemacht, aber natürlich kann man sich überlegen, bevor man überhaupt eine Heizung einbaut, wie weit kommt man mit der Dämmung? Weil also so ein Auto Dämmen ist natürlich eine andere Geschichte als ein Haustem. Aber man reißt da schon ein bisschen was, denke ich. Dann zweitens natürlich, wie bettet man sich? Also man muss nachts nicht unbedingt heizen. Ich habe übrigens auch gemerkt, nachts heizen bringt auch wirklich nicht viel. Also wenn die Dieselheizung, die sind zwar schon sehr klein, aber sind immer noch ein KW und das ist natürlich viel zu viel für so eine kleine Butze. Also da habe ich dann die Dieselheizung nachts abgeschaltet, weil mir das selbst von minus 20 Grad draußen einfach zu heiß war. Aber morgens ist das natürlich schön, wenn man noch unter der Bettdecke liegt und von dort aus dann die Fernbedienung betätigt und der Diesel dann langsam so bullert und dann wird es warm und dann kann man ja mit Unterwäsche sozusagen sein Frühstück machen. Das ist alles ein enormer, es ist eigentlich wirklich eine enorme Lebensqualität, die man durch so eine Dieselheizung gewinnt. Aber es ist eben scheiße. Und gerade wenn man jetzt einen Elektrofahrzeug hat, so hatte ich auch überlegt, wenn ich mir ein neues Elektrofahrzeug kaufen wollte, dann funktioniert das ja alles nicht mehr. Ich kann ja dann ja nicht mehr an die Dieselseule fahren oder so. Und da habe ich mich auch öfter im Kreis gedreht. Ich habe im Ende auch wirklich keine so richtige Lösung gefunden. Ich würde heute wahrscheinlich sagen elektrisch. Also ich würde das gesamte Dach zuflastern mit PV und mir auch noch zusätzliche PV-Module zum ausklappen, irgendwie die ich die Hinter-Divinschut schalbe stellen kann oder auf die Vinschutschalbe legen kann. Für den extremsten Notfall hätte ich so einen kleinen Gas-Kartuschenheizern nehmen mit einem Auslass noch draußen oder eben mit einem ganz kleinen Holzofen. Das ist das, was ich im Augenblick sehe, was funktioniert. Eine Dieselheizung würde ich wahrscheinlich nicht mehr einbauen, weil es keinen Sinn ergibt. Und ich habe mich in dem Zusammenhang auch über Teelichter schlau gemacht. Und da war relativ schnell klar, also dass das einfach nicht funktioniert. Aber das funktioniert nicht nur nicht aus rechnerischen Gründen. Also so ein Teelicht hat 40 Watt ungefähr. Mal angenommen, man könnte das alles komplett nutzen. Man hat da so ja so drei, vier Teelichter. Dann kommt man eben auf 120 Watt oder irgendwie was. Und die brennend 4,5 Stunden 120 Watt, 120 Watt ist nix. Also damit kriegt man keine Bude warm. Die Teelichter machen aber etwas. Was oder diese Teelichtheizung in Anführungsstrichen machen etwas, was ich ja auch erwähnt habe. Also sie nehmen diese Konvektionswärme, die von der aufsteigende, also die erwärmte Luft, die von der Flamme aufsteigt, trifft dann eben auf dieses Terracotta. Das wird erwärmt und das strahlt dann ab. Also man macht aus einer Konvektionsheizung, was eine Kerze ist tatsächlich meist eine reine Konvektionsgeschichte. Aber heizen tut sie eigentlich nicht wirklich. Denn die Luft entschwindet nach oben, schleicht sich an der Decke lang und sucht sich einen Ausgang mit der Wärme zusammen. Also das, was Konvektionsheizung für gewöhnlich tun. Und man wandelt eben diese Konvektionswärme um in Strahlungswärme. Das funktioniert natürlich auch. Also wenn man dann diesen Terracotta-Eumel anfasst, also diese Bluntopf meistens, dann ist der warm. Und als Handwärme oder so funktioniert das auch ganz wunderbar. Um damit einen Raum aufzuheizen, ist das eine ziemlich blöde Idee. Weil erstens reicht es von der Energie her nicht. Da würde ich doch dann eher schon zu so einer Infrarotreizung raten. Die ist jetzt auch nicht viel besser als eine einfache Elektroheizung, aber auf jeden Fall besser als ein Elektrolüfter oder sowas. Und die sind mittlerweile schon sehr gut optimiert. Also ich habe ja wie gesagt auch so eine Grafenheizung hier.
Ich habe mich damit noch nicht genau befasst, aber auf jeden Fall versucht man aus der reingesteckten Kilowattstunde möglichst viel Wärme Kilowattstunden herauszuholen. Und der Wirkungsgrad einer solchen dieser Infrarotgeschichten oder dieser Grafensache, wie gesagt, ich kenne mich da nicht so wirklich aus, ist schon sehr hoch. Also man holt da wirklich fast alles raus, was irgendwie geht. Aber diese Teelichter, da gewinnt man eigentlich nicht viel. Aber man handelt sich etwas viel Schlimmeres ein, nämlich Feinstaub par excellence. Also mal abgesehen von Kohlendioxid, Kohlmonoxid. Und dieser Problematik, das ist in so einem Van ja auch immer ein Thema tatsächlich oder beim Camping allgemein. Also da haben sich auch schon einige Leute mit umgebracht. Die Partikelkonzentration, das ist auch das werde ich verlinken in den Show-Notes. Also so ein Raum enthält immer Feinstaub. Es ist jetzt ein bisschen unterschiedlich, wie viel und das hängt auch echt von so vielen verschiedenen Faktoren ab. Aber in dieser Messung waren dann eben 7000 Partikel in der Luft ohne irgendwelche Teelichthalzungen. Und als er die Teelichthalzung angestellt hatte, sprang dann das Messgerät auf 20.000 Partikel. Und zwar in einer Größe bis ungefähr 30 Nanometer. Also Partikel gibt es ja eine ganze Reihe und manche sind problematisch, manche nicht. Aber ausgerechnet diese Partikelgröße bis 30 Nanometer ist natürlich lungängig und ist damit der Feinstaub, der auch wirklich am schädlichsten ist. Also es wird ja häufig auch so Abrieb von Fahrzeugen genannt oder so. Ist auch nicht gut, aber diese Partikel sind relativ groß und damit nicht ganz so komplex bzw. einfacher zu filtern. So ganz kleine Partikel bis 30 Nanometer sind dann aber schon nicht mehr so einfach zu haben. Und wie gesagt, der Feinstaub wächst dann entsprechend in der Hütte an. Das heißt, man vergiftet sich da ganz gemütlich selbst mit dem Teelicht. Das ist nicht sehr klug. Also mal abgesehen von der bescheidenen Ausbeute, also nicht vorhandenen Ausbeute, die existieren wirklich nur in der Einbildung bis hin zum Feinstaub sind, Teelichter als Heizungsersatz. So dumm, dass man das gar nicht mehr anders sagen kann. Als Handwermer draußen, ja, macht das okay. Als Heizung nicht. Um nochmal auf die Werngeschichte zurückzukommen, ich hatte mir dann auch eine Heizdecke besorgt, die war relativ spahl, aber ungefähr so auf meine Länge zugeschnitten und die hatte auch einen oder konnte man über einen Timer einstellen und hatte einen sehr geringen Stromverbrauch. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht mehr wie viel Watt, aber das Ding hat mich tatsächlich die Nacht über sehr gut gewärmt. Und wenn man warm aus dem Bett steigt, ist das auch noch was anderes als wenn man durchgefroren aus dem Bett steigt. Also man ist dann ja doch einigermaßen munter und nicht so erschlagen und damit lässt sich dann auch die Kälte im Bus einigermaßen ertragen, also so, dass man dann ja irgendwas macht am besten Frühsport oder so. Also so eine Wärmedecke ist wirklich eine coole Sache. Ich habe hier auch noch eine liegen, aber schon ewig nicht mehr benutzt. Ich glaube auch nicht, dass ich die noch mal benutzen werde, weil so ganz ungefährlich sind die Teile natürlich auch nicht. Aber da gibt es mittlerweile, also wenn man heute so eine Wärmedecke oder wie heißen die dann eine Heizunterlage oder was? Also das ist keine Decke mit der man sich zudeckt, sondern die legt man unter sich, unter das Laken noch. Also auf jeden Fall so was ist durchaus sinnvoll, wenn man seine Wohnung abregeln möchte. Also wenn man Energie sparen möchte, da ist, fließt auch Strom und der Strom sollte noch möglicherweise regenerativ erzeugt sein, aber dadurch, dass das in sehr geringen Wattzahlen eigentlich abläuft und sehr lokal, sehr begrenzt ist, ist die Effizienz natürlich wieder sehr hoch. Denn wenn man das jetzt mal ingenieurtechnisch betrachtet, ein ganzen Raum zu heizen, nur damit ein einzelner Mensch barm ist, ja das ist im Prinzip genauso wie ein ganzes Auto zu benutzen mit acht Sitzplätzen nur um eine einzige Aktentasche ins Büro zu bringen. Auch das ist nicht effizient und das kann man im Prinzip auch übertragen. Also auch Heizungen sind heute eben nicht sehr effizient, weil sie immer mehr heizen als sie eigentlich müssen. Also wenn man sich entsprechende Kleidung anzieht, fällt dieser Punkt weg. An sich ist das eine Binsenbeisheit, da brauche ich gar nicht groß zu sagen. Naja und um dem ganzen jetzt noch einen draufzusetzen, habe ich dann ein Artikel bei der HNA gelesen, das ja eigentlich das Beste für die Raumheizung ein Deckenlüfter wäre. Ja wir haben hier Deckenlüfter vor allen Dingen im Sommer. Also Deckenlüfter sind oder also diese Quills, ich weiß gar nicht, Fan. Sieht aus wie so ein Rotorblatt, Quillt an der Decke entlang. Gibt es in jeder chinesischen Wohnung oder in fast jeder chinesischen Wohnung, aber gibt es auch in sehr vielen oder in den meisten amerikanischen Wohnungen. Auch in Kanada ist das eigentlich üblich und das ist natürlich im Sommer sehr angenehm, bevor man die Klimaanlage anmachen muss, kann man sich auf diese Weise ganz gut behelfen und die HNA schreibt eben jetzt, dass man damit natürlich auch die Wärme im Zimmer verteilen kann. Ja dann habe ich also wieder das Problem, dass ich mir im Prinzip konvektierende Wärme erzeuge, die ich dann natürlich und so einen Deckenlüfter erzeugt, einen leichten Hochdruck dann zum Fenster hinauspresse. Also also Deckenlüfter, ich finde sie sehr angenehm und finde ich auch gut, wenn man sich die einbaut und bringen auch was, wie gesagt im Frühling und im Herbst, wenn es ums Kühlen geht oder ja, aber sie haben heiztechnisch überhaupt keinen Wert, das höchstens ein Komfortwert, ansonsten bringen sie nichts. Also das war jetzt wieder was zum Lieblingsthema Heizungen. Ich habe wirklich jetzt den ganzen Podcast mit dem Scheiß hier bestritten. Ja also nächstes mal ein anderes Thema, nicht mehr so sehr heizen und kramen, aber das wie gesagt wurde jetzt ein bisschen getrickert. Muss dich was zu sagen. Soweit und bis zum nächsten Mal. Hat sie anlassen, zu reisen ist zu leben mit SolarEnergie von EcoWorcy. Ob VanLive, Tiny House oder Camping. EcoWorcy, dein Partner für SolarEnergie. 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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Für die, die neu hinzugekommen sind und das scheinen so einige zu sein, wenn ich meinen Download-Zahlen glauben darf. Und was es hier geht, das ist ein Tagebuch. So wie der Titel schon sagt. Ich berichte über mein Leben in Asien, aktuell in China, wöchentlich und es ist nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres. Ansonsten möchte ich eigentlich eher den Alltag kolportieren, nicht mehr, nicht weniger. Wer hier Politik sucht, das kommt manchmal vor, aber eher selten. Also da gibt es andere Podcasts. Wie man dem Titel entnehmen kann, geht es hier in irgendeiner Weise um Radio. Ich habe mir einen neuen Weltempfänger gekauft. Mein alter Texan-Weltempfänger hat einfach kein Mux mehr gesagt, das heißt plötzlich funktionierte gar nichts mehr, also nicht mal mehr irgendein Geräusch. Er war sowieso nicht besonders empfangsstark und ich habe immer so einen Augenblick geliebäugelt mit anderen Geräten, die etwas besser sind, etwas bequemer sind auch. Da kam mir jetzt der Defekt, na ja ich kann nicht sagen gelegen, aber auf jeden Fall ist das Ding jetzt super defekt und ich habe mir ein neues gekauft. Und da habe ich mir gedacht, ach kreis war ein bisschen tiefer in die Tasche und holt immer so ein etwas besseres Gerät und es ist das Sangian 80s 909 X2 geworden. Das kostet 1600 RMB. Ich kenne die aktuellen Umrechnungskurse nicht, aber ich denke mal durch 7,5 dann wären das 215 Euro irgendwie so. Dieses Gerät, das kann eine ganze Menge mehr als ich eigentlich brauche, aber es ist eben auch wahnsinnig bequem zu bedienen. Ich habe da ja einen automatischen Sender suche auf, das hatte ich vorher nicht. Das hat Vorteile, Nachteile, es ist ja manchmal auch ganz nett, wenn man sich an eine Frequenz herantastet, andererseits ist es immer auch schön, wenn man sie erst mal gesucht bekommt und dann sich dort so ein bisschen in den Seitenbändern austuppt und wenn man sich dann der eigentlich besseren Frequenz näher händisch. Egal, also darüber möchte ich auch gar nicht so groß referieren hier. Es gibt eh nicht mehr so viele Leute, die mit Weltempfängern rumlaufen in Europa. Das ist eine Sache über die hatte ich schon vor einiger Zeit mal so ein bisschen meinen Senf abgelassen. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. In Deutschland ist man ja sogar dabei, UKW abzuschaffen. Man hatte das eigentlich sogar schon, also das sollte eigentlich schon erfolgt sein. Aus irgendeinem Grund, der sich mir jetzt nicht direkt erschließt, hat man das wieder verschoben, aber auf jeden Fall steht auf der Agenda UKW ganz weg zu Gunsten von DVB oder was es auch immer gibt. Prinzipiell spricht ja gar nichts dagegen, neue Übertragungsmodi irgendwie einzuführen und auch zu verkaufen. Die andere Seite der Medaille ist natürlich, dass man dann Frequenzen ja gar nicht mehr belegt. Das ist nicht unbedingt so, dass die vergeben werden an Mobilfunkbetreiber oder so. Die senden eigentlich in viel höheren Frequenzen. So entscheidend ist die Geschichte gar nicht. Das heißt, die Bänder, die nach wie vor vorhanden sind, werden einfach nur leiser. Es passiert da immer weniger. Das heißt, die Sender ziehen sich zurück aus diesen Frequenzen und konzentrieren sich auf die anderen Übertragungswege. Es ist auch irgendwo in gewisser Weise nachvollziehbar, solche großen Antennen-Monsteren aufzubauen, Fernsehtürme zu betreiben etc. Das kostet alles viel Geld. Aber es hat auch enorme Vorteile. Und ich hatte ja, als ich in Deutschland war, auch so verschiedene Mietwagen. Also eigentlich hatte ich jede Woche einen anderen Mietwagen. Und da waren immer DVB-Radius drin. Und ich kann nicht behaupten, dass das besonders angenehm war. Bei den normalen UKW-Radius war es eigentlich so, dass der Sender sich so ausfädelt, immer mehr rausstehen und dann musste man eben beigehen und entweder diesen Sender auf einer anderen Frequenz suchen oder eben selber einen neuen Sender einstellen. Bei DVB funktioniert das in dieser Form, meines Erachtens, nicht mehr. Sondern dann ist der Sender einfach weg und dann kommt ein anderer rein. Und ja, und als ich dann eben so einer Küste lang gefahren bin, ja, da waren mal ein paar dänische Sender, das hat mich natürlich schon ein bisschen interessiert, habe ich dann angelassen, blubb weg. Dann der nächste Sender blubb weg. Und so ging das immer hin und her. Das hat mich wahnsinnig genervt. Und ich bin dann irgendwann dazu übergegangen und habe das Radio immer im Handy genommen. Also da ist tatsächlich ein FM-Radio eingebaut und das lag sowieso in der Halterung. Und habe dann dieses FM-Signal bzw. dieses Radiosignal dann eben eingespeist in die Entertainmentanlage. Weil mich dieses DVB, das hat mich einfach nur genervt. Und ich sehe da nicht wirklich Nutzer jetzt zum UKW oder mehr Nutzen. Natürlich werden neue Geräte verkaufen und so. Also man hält die Wirtschaft am Laufen. Aber eigentlich ist UKW schon so eine wirklich sehr ausgefeilte, freie Sache gewesen. Eine ganz andere Sache und da wird es dann wirklich brenzlig. Also bis hier waren wir jetzt so beim üblichen Kapitalismus. Aber eine ganz andere Sache ist der Katastrophenschutz bzw. die Übermittlung von Daten in schwierigen Situationen. Also dazu zählt natürlich auch Krieg. Und der ist ja in Europa gar nicht so weit entfernt. Also da auf DVB zu setzen auf ja doch relativ schwierige digitale Überdrahungen und so, die so leicht auch auszuhebeln sind, wie man weiß. Internet kann man relativ schnell stören, abschalten, was auch immer. All diese ganzen Sachen sind nicht besonders stabil in irgendwelchen Krisensituationen. Also insbesondere natürlich in Katastrophensituationen, die man in Europa oder insbesondere in Deutschland natürlich nicht kennt, nicht wirklich. Also da gab es diese Flutwelle. Ja, die war schlimm und da gab es auch sehr viele Tote. Aber diese Flutwelle wäre, wenn es noch eine Radiokultur gegeben hätte, vielleicht nicht so schlimm ausgegangen. Also die Flutwelle hält man damit natürlich nicht auf. Aber man kann Leute warnen etc. Und es gibt ja auch gerade so auf dem CB-Funk oder so eben auch Leute oder gab Leute, die dann eben selber Maßnahmen ergriffen haben in solchen Fällen oder auch Leute, die dann auch wirklich gefunkt haben. Also Funkamateure spielen in solchen Katastrophensituationen immer eine große Rolle. Solche Warnungen bzw. solche dann Disaster Relief Actions, die kann man mit so digitalen Geschichten kaum noch auffangen. Es ist tatsächlich so, dass ein Kurzwellenradio oder also sagen wir mal ein Mittelwellenradio ist wahnsinnig einfach zu bauen. Also man braucht dann nicht viel, man braucht nicht mal Batterien dafür. Solche Bastelanleitung standen früher in jedem Lehrbuch, glaube ich sogar. Also ich habe hier tatsächlich so ein Lehrbuch aus den 50er Jahren. Da steht drin, wie man sich so einen einfachen Kristallempfänger baut. Diese Geräte reichen schon aus, um informiert zu werden, wenn irgendwas passiert. Und das ist die, wie ich finde, sicherste Geschichte in solchen Situationen. Hier in China, wie gesagt, gibt es Erdbeben, hier gibt es Überschwemmungen, Typhune. Man muss natürlich dazu sagen, an sich ist die ganze, ist man da ganz gut drauf eingestellt und man kriegt das alles einigermaßen in den Griff. Aber Kurzwellen, Mittelwellen spielen nach wie vor eine Rolle und deswegen werden die hier auch unterhalten und zwar ganz schön aktiv. Ich habe das nicht vermutet, dass hier so viele Kurzwellensender noch chinesische Kurzwellensender aktiv sind.
Also, basically, just wait people to stay around.
Brings together the countries from Japan, South Korea, the countries of Paseon.
Das ist auch in Taiwan so, da hat man natürlich dieses leidige Erdbebenproblem, permanent und Typhoonproblem. Ich habe auch etliche japanische Sender reingekommen. Auch Japan, bekanntlich auch ein bisschen problematisch, was Katastrophen betrifft. Die sind natürlich auf einem extrem hohen technischen Niveau, aber gleichzeitig investieren sie nach wie vor Geld in Kurzwellen, Mittelwelle, UKW und so weiter. Das halte ich nach meiner nicht wirklich vorhandenen Expertise für wichtig, dass man diese Frequenzen am Leben behält. Man muss das vielleicht nicht mehr so machen, wie das früher war und was ich eigentlich auch superfände wäre, wenn man die Kurzwellen zum Beispiel freigibt und sagt, du kannst dir selber senden, mach doch deinen eigenen Piratensender. Das kann man auch ein bisschen zuteilen. Es geht natürlich nicht, dass jeder auf der gleichen Frequenz sendet, aber man kann das schon so ein bisschen zuteilen. Da müssten eben die Gesetze geändert werden, damit so was möglich ist, weil ich kann sofort, dafür brauche ich wirklich nur wenige Stunden, den Radiosender im Internet aufbauen. Das habe ich sogar schon mal gemacht. Ich habe meine Podcast mal 24, 7 laufen lassen und ich brauche überhaupt keine Lizenz dafür. Jeder, ich kann dieses Radio dann anmelden bei den üblichen Verdächtigen, also Radio IO und so weiter. Und dann kann jeder mein eigenes Radio hören. Ich kann da Beiträge bringen. Ich kann da natürlich auch politisch irgendwelchen Quatsch vom Zaun lassen. Alles möglich. Also ich kann, wenn ich will, sofort ein Internetradiosender aufsetzen, der weltweit empfangenbar ist. Und da erschließt sich mir nicht mehr so die Grundsätzlich jedenfalls nicht die Gesetzeslage, die man gegenüber den Funkfrequenzen noch am Leben erhält. Einerseits baut man die Sender ab, gut, macht das, wenn ihr Geld fahren wollt. Andererseits lässt man die Frequenzen oder gibt es keine Möglichkeit für andere Leute diese Frequenzen zu nutzen, die das vielleicht wollten. Und das halte ich für falsch. Ja, da wäre vielen Müll dabei. Ich meine, es ist jetzt schon so, dass sehr viele religiöse Irre da rumlaufen und auf der Kurzwelle irgendwelchen Quatsch absontern. Also ganz voran natürlich Radio-Vatikan. Damit muss man eben klarkommen. Also was solls? Die finden auch andere Möglichkeiten, ihren Quatsch von sich zu geben. Das betrifft im Übrigen auch irgendwelche Rechtsradikalen oder Linksradikalen oder Radikalen und Nichtradikalen, wie auch immer. Also im Prinzip hat heute jeder die Möglichkeit seinen Senf irgendwo einigermaßen reichweit abzusondern. Und da ist noch eine Sache, nämlich wenn man einen Kurzwellensender aufbauen will, dann ist ein gewisses Know-how von Lötn. Man muss ein gewisses Verständnis haben für bestimmte Sachen. Das heißt, man braucht schon irgendwo eine gewisse Bildung, um das Ganze überhaupt erst anzuschieben. Und es ist auch finanziell nicht ganz so einfach, einen Sender zu betreiben. Also man braucht vor allen Dingen Strom. Übrigens, da fällt mir was ein. Ich war, ist schon ein Augenblick her, bei Freunden in Vorkarquay. Das ist ein kleiner Ort zwischen Massé und Avignon. Also in der Ort Provence. Und dort gibt es einen Sender, der hat zwei Sendemasten. Einer steht in Vorkarquay auf einem Berg und der andere steht in Auçant Provence. Der in Vorkarquay habe ich damals eine Solarnahe gebaut, eine PV-Anlage. Das ist echt lange her. Also das waren die 90ern und die befeuern ihren Sendemast zum großen Teilen mit PV. Also man kann sich vorstellen, das kostet natürlich auch alles ein bisschen Geld. Gerade Sendeleistung ist natürlich, die gibt es nicht umsonst. Da muss man eben ein bisschen investieren. Also das sind alles Hirnen, die irgendein völlig bescheuerte YouTuber nicht hat, die auch irgendein Podcast da gar nicht hat. Der kann irgendwelchen Unsinn von sich geben. Das Podcast bei Anker zum Beispiel ist so einfach. Das kann jeder ohne jegliche Vorbildung. Man braucht nur gesagt zu bekommen, wie das geht. Und dann geht das ab. Insofern finde ich, haben die echten Sendefrequenzen tatsächlich noch einen gewissen Vorteil. Sie werden vielleicht, also das ist meine Hoffnung, sogar noch ein gewisses Korrektiv. Jetzt kommt noch eine persönliche Sache hinzu. Ich selber bin ein Radiokind. Ich bin mit Radio aufgewachsen. Ich habe vor der Musiktour, hieß das wirklich früher, also das war so ein, ja, so aus wie eine Tour. Da waren verschiedene Geräte eingebaut, Plattenspieler, ein riesiges Dampfradio. Da waren Morts Lautsprecher drin und manchmal gehört auch noch ein Fernseher dazu. Aber ja, und ich habe wirklich vor dieser Musiktour gelegen und habe mir die Hörspieler angehört bzw. die Musik angehört. Vielleicht hat das noch einer im Gedächtnis. Da war dann so eine Scala drauf, wo welche Sender zu finden sind. Und das waren dann, ich war ja ein Zondödel. Das waren dann natürlich alles so Orte, die für mich auch in gewisser Weise so Sehnsortsorte waren. Also ich erinnere mich noch ein, zwar Hilversum. Ich habe keine Ahnung gehabt damals, wo dieses verdammte Hilversum ist, falls ich das überhaupt richtig ausspreche. Und dann natürlich auch diverse andere, Nizza, was erinnere ich mich noch, ah ja, dann natürlich so politisch nicht besonders korrekte Bezeichnung wie Brünn, Pressburg, Stettin. Das ist ganz eigenartig, dass die Deutschen das so beschriftet haben. Das würde man heute glaube ich nicht mehr machen. Naja, und da habe ich dann im Prinzip die Frequenzen abgekurbelt und habe mir irgendwelche komischen Sender angehört. Ich erinnere mich Radio Luxemburg, also das wirkliche Radio Luxemburg. Damals war tatsächlich glaube ich auch auf Kurzfälle oder Mittellwerte. Da bin ich jetzt nicht mehr so sicher. Jedenfalls habe ich den auch öfter mal angekurbelt. Der schwand natürlich immer ganz schön. Das waren so meine Reisen mit dem Radio. Und ich habe dann auch wirklich Sendungen gehört, die mich unglaublich fasziniert haben und auch mir in mir eben dieses Fernwege weckt haben, das dann auch nicht mehr zu stillen war, außer selber zu reisen, was zum Glück dann ja irgendwann möglich ist. Ich glaube schon, dass durch diese Radiogeschichten, durch diese Sozialisation mit dem Radio, dass das letztendlich mich hierher gebracht hat. Ich finde es schade, wenn diese Kultur, und das ist es wohl auch, oder diese Kulturtechnik ausstirbt. Ja, gut, das ist jetzt nicht besonders maßgeblich. Es gibt ständig irgendwelche Kulturtechniken, die aussterben und dafür kommen andere. Aber wie gesagt, ich hatte anfangs ja Gründe genannt, warum das gar nicht sein muss, beziehungsweise warum das eigentlich eine gute Idee ist, wenn man diese Kulturtechnik an wem erhält, eben im Sinne der Menschen. Das wollte ich nur noch mal erwähnen. Also jetzt bin ich vom Welterempfänger zum Kulturtechnik gekommen. Auch nicht schlecht. Apropos aktuell läuft auch schon wieder kein Mux in der Xten Staffel mit Bastian Pastefka. Dort werden alte Krimis aus den 60ern oder ich glaube sogar angefangen mit den 50ern, 60ern, 70ern, die damals irgendwann mal bei Radio Bremen gesendet wurden, wiederholt. Meistens mit einer Einführung von Bastian Pastefka, die ich auch, ich persönlich, gut finde, ich weiß viele Leute oder manche Leute mögen ihn überhaupt nicht. Na ja, man kann leiser drüber springen. Also ich finde das immer ganz reizvoll, noch das ganze Drumherr umzuhören. Und dann hört man oder kann man das auch einordnen, was man damals nicht, eventuell als Kind, habe ich viele Sachen nicht gewusst, nicht geahnt, wie die zusammenhängen. Übrigens auf diesen Skalen gab es dann auch immer einen Sender, das war eigentlich mein Lieblingssender, der hieß NWDR. Dingen gibt es natürlich nicht mehr. Das war der Norddeutsche Rundfunk und der Westdeutsche Rundfunk zusammen in einem Funkhaus. Die sind dann irgendwann getrennt worden. Und da erinnere ich mich noch gut, als die Trennung im Raum stand, da gab es Demonstrationen in Hamburg für den Erhalt des NWDR. Kein Quatsch jetzt, wo gerade Leute, die gerne Rockmusik gehört haben oder so, sich gegen die Trennung gestimmt haben. Da war ich noch zu klein zu, ehrlich gesagt, um das zu verstehen. Aber jetzt bekomme ich allmählich so ein Gefühl dafür, wie sich so die Senderlandschaft oder Senderlandschaft in Deutschland geändert hat. Wo wir gerade bei Kulturtechnik waren. Einige Hörer kennen wahrscheinlich die Kultur von Iron Banks. Das ist so eine Zivilisation, die eigentlich jetzt existiert zu unserer Zeit, also das ist ein Science-Fiction zwar, aber der nicht unbedingt in einer Zukunft spielt, sondern in einer aktuellen Welt, nur eben nicht auf der Erde, sondern irgendwo in der Galaxis oder in einer anderen Galaxis und so weiter. Tatsächlich kommt in diesem Iron Banks-Universum die Erde auch mal irgendwo vor in dem Heute. Also es spielt nicht in der Zukunft, aber natürlich ist das eine Zukunftsvision und diese Kultur ist eine sehr spezielle Gesellschaftsformation, die nach Iron Banks eigentlich das Ziel ist, wohin alle Entwicklungen sich hin entwickeln. Die Schiffe, die dort umherfliegen, die durchaus fast Planeten ausmaße haben, haben meistens im Inneren eine KI und diese KI’s drehen auch manchmal durch. Es wird manchmal mit einer kommunistischen Welt umschrieben, das stimmt so nicht. Ja, es gibt kein Geld mehr und jeder kann machen, was er will im Prinzip. Also er kann seiner Tätigkeit nachgehen, die ihm beliebt, er kann sich so viel bilden, wie er kann oder wie er möchte und all diese Sachen, die so den Erzählungen des Kommunismus irgendwo nahe kommen, aber es ist nicht unbedingt so die kommunistische Utopie. Auch diese Welt hat so ihre Macken, sie interveniert auch teilweise in anderen Planeten, die nicht auf diesem Niveau sind. Also das gesamte Iron Banks-Universum irgendwie so zu beschreiben mit ja Iron Banks, korreportiert eine kommunistische Gesellschaft ist Quatsch. Also das ist, ich weiß, dass das manche Leute abhält, die Bücher zu lesen. Ich kann da nur empfehlen, les Iron Banks. Meines Erachtens einer der größten Autoren des 21. Jahrhunderts, erst glaube ich 2013 oder weiß ich nicht genau gestorben. Weshalb ich jetzt gerade auf Iron Banks komme, also erstmal von Kulturtechnik her, aber auch weil Elon Musk selber, der jetzt gerade wieder aktuell Twitter kaufen möchte, er hatte das schon mal vor, vor einer Weile und daraufhin strömten etliche Leute mit neu hierzu Mastodon. Ich fürchte, das passiert jetzt wieder. Naja, auf jeden Fall, Elon Musk selber hat als Vorbild oder erklärt als Vorbild Iron Banks. Und das ist eines der, wie ich finde, unglaublichsten Missverständnisse, die es überhaupt gibt. Also nichts ist so weit voneinander entfernt wie die Gedanken Iron Banks und die von Elon Musk. Ich selber kann nicht nachvollziehen, wie Elon Musk sich Iron Banks als Vorbild zurechtzimmert, mit welchen Argumenten. Und es ist auch tatsächlich so, dass keines seiner Argumente trifft. Es gibt dazu einen wundervollen Artikel im Guardian, den werde ich mal verlinken. Der ist auch schon ein bisschen älter und die Konklusion dieses Artikels, die ist besonders schön. Der Autor im Guardian, der zieht dann am Ende ein Fazit, das muss ich hier unbedingt mal vorlesen. So it is worrying that the tech entrepreneur thinks that a totalitarian interventionist monolith is a role model. If there is a afterlife, Banks must be loving his cotton socks off. Ja, ich weiß gar nicht, ob er lachen würde. Wahrscheinlich würde er weinen. Wenn man einen Fanboy hat, der einen so fundamental missversteht, das muss so schrecklich sein. Also es ist eventuell schon schrecklich, glaube ich, wenn man überhaupt so Fanboys hat, die wenig hinterfragen oder ja nur Fans sind, also nicht irgendwie sich identifizieren mit bestimmten Sachen. Und das stelle ich mir persönlich schon sehr schwer vor. Aber wenn man dann noch einen Fanboy hat, der nichts kapiert, der einfach zu dumm ist oder dessen gesamte Sozialisation natürlich, aber auch dessen gesamtes Mindset, einfach nicht in der Lage ist das zu verstehen. Also der nicht mal den Zugang zu Ehrenbanks hat, das stelle ich mir grauenhaft vor. Was war noch? Ich habe einen Frühstückfilm gemacht. Also ich habe eigentlich überhaupt nichts mit dem Film zu tun. Tjernjern hat den Film gemacht, sie hat das mit einem Handy gefilmt. Das hat auch so ein bisschen den Charme eines Found Footages. Also es wackelt alles schön. Und auch sie hat auch kein Mikrofon mitgebracht. Sie hatte einfach nur die Idee gehabt, mal wo sie unterwegs war in der kleinen Stadt, mal so über das chinesische Frühstück zu referieren. Ganz kurz. Die Footages hat sie mir dann reingeworfen und ich habe das zusammengeschnitten und ich habe erst gedacht, ich entwackele das alles und schneide das irgendwie einigermaßen zur Fistekate zusammen, dass man das nicht erkennt. Und dann habe ich gedacht, ach, komm, lass es doch mal so. Also dieses Frühstücksvideo findet man jetzt auf dem Malatangst, aber auch das werde ich hier in den Shownots verlinken. Und last but not least, das Wetter. Es ist schon wieder heiß hier. Es ist wirklich zu heiß. Der Osmandus blüht immer noch nicht richtig. Also der hängt immer noch in den Knospen. Also hier direkt vor meinem Büro ist oder unterhalb des Büros ist ein Osmandusbaum. Wenn ich aus dem Fenster gucke, kann ich den sehen. Und die Blüten sind immer noch zu. Das duftet also auch noch nicht in den Straßen. Und ich vermute, das hängt so ein bisschen mit den hohen Temperaturen zusammen. Also wir hatten gestern 38 Grad. Jetzt aktuell ist es ein bisschen kühler, also unterhalb von 30, 27 oder irgendwie so. Das habe ich vorhin gesehen am Thermometer, weil es regnet und auch nachts wird es, Gott sei Dank, ein bisschen kühler. Aber ja, Temperaturen um die 30 Grad, morgen soll es wieder wärmer werden. Also da haben wir dann wieder 35 oder irgendwie sowas. Das rems mich so ein bisschen aus, was irgendwie Besuche hier in der Stadt betrifft. Also wenn ich irgendwo was fotografieren oder filmen möchte, bei den Temperaturen habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Ich hatte tatsächlich was vor diese Woche. So eine kleine Wasserstadt hier in Hannsow zu filmen. Aber war mir zu warm. Und deswegen habe ich das gelassen. Ja, also das war das Wetter. So, das wäre es für heute so weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Es ist Mittwoch früh, es ist glaube ich noch nicht mal um 7 Uhr, Moment, ich gucke mal schnell, doch, 7 Uhr, 8 Uhr. Und ich sitze im Büro. Meine Kollegen kommen so gegen 9, denke ich, zwischen 8 und 9. Wir haben ja hier gleichzeitig, deswegen habe ich jetzt noch so meine Ruhe, den Podcast aufzunehmen und damit das Pause oder irgendwann werde ich den dann auch noch zurechtschnippeln und dann veröffentlichen, so dass man den in Deutschland, wenn man dann dort aufsteht, wir sind Deutschland 8 Stunden voraus, dann zum Frühstück hören kann. Um was es hier geht? Es ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China, nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres und ich kolportiere eigentlich nur meinen Alltag. Fangen wir gleich mal an. Das Wetter. Letztes Mal habe ich damit aufgehört, diesmal fange ich damit an. Es ist kalt geworden, es ist kein Quatsch. Letztes Mal habe ich gestöhnt, dass es zu heiß ist, da waren es 38 Grad. Jetzt haben wir ganz aktuell 17 Grad draußen, also morgens um 7 wie gesagt. Nachts ist es sogar noch ein bisschen kälter. Das ist schon ein beachtlicher Absturz, finde ich. Ich war einen Tag mit einem T-Shirt draußen, am nächsten Tag konnte ich mir meine Barbariacke aus dem Schrank holen. Das ist echt ätzend, ich kann es nicht anders sagen. Das Gute ist, es ist sonnig. Also wenn man in der Sonne steht, dann kann man auch die Jacke relativ schnell ausziehen, dann wird es auch tatsächlich manchmal ein bisschen warm. Auch hier im Büro, da scheint dann die Sonne direkt rein, dann wird es drin warm, aber sonst ist es natürlich schon ein bisschen frisch. Also man muss sich eben was anziehen. Wie gesagt, Kreuzung gibt es hier nicht. Solche Wetterumschwürmungen machen manchen Leuten echt zu schaffen. Bei mir geht das eigentlich, aber ich bin ja immer so ein bisschen nachlässig und fangen mir eventuell eine Erkältung ein. Diesmal pass ich aber auf. So weit. Also das zum Wetter. Was gibt es noch so? Letzte Woche war noch goldene Woche bis Freitag. Das heißt, wir hatten hier zu komplett. Ich war aber trotzdem ein, zwei Mal im Büro. Ansonsten sind wir ein bisschen rumgefahren hier und haben geguckt und ein bisschen so Filmchen gedreht und so was. Und das ist gleich das nächste. Der Osmantus Blüte. Das hatte ich in ein, zwei Sendungen vorher auch schon mal erwähnt. Wenn der Osmantus Blüte, dann ist das immer so ein bisschen so eine Art Event hier. Die Blüte ist Ende September bis Mitte Oktober. Also genau jetzt die Zeit. Allerdings muss man dazu sagen, durch die lange Trockenheit und die extreme Hitze im Sommer ist es nicht so doll mit der Blüte. Also manche Osmantus Arten haben das ganz gut überstanden, aber manche kommen nicht so richtig aus dem Knick. Und das merkt man schon. Also es ist nicht ganz so extrem duftend in den Straßen. Manche Blüten sind auch sehr klein. Also kaum zu sehen eigentlich. Das war sogar Thema in der Zeitung hier, dass die Osmantus Blüte dieses Jahr so ein bisschen Mama-Huhu ist wie auch immer. Also es blüht hier und da Osmantus. Man muss ihn bloß suchen. Das bräuchte man letztes Jahr nicht. Und das haben wir gemacht. Deswegen sind wir nach Manjulong gefahren und in den Botanischen Grad. Und dort haben wir dann so einen kleinen fünf Minuten Film über Osmantus gemacht. Der wird nächste Woche veröffentlicht. Es war aber schön, also mal wieder diese Orte abzulaufen. Manjulong ist ein Dorf, in dem zufällig, ich denke mal zufällig sehr viele Osmantusbäume wachsen. Und die werden aber auch genutzt. Das heißt, die Blüten verwendet man als Gewürz, als Duftstoff, als ja was weiß ich. Man macht das an Tee, an Wein überall ran, damit es diesen typischen Osmantusgeruch oder Geschmack dann eben entsprechend gibt. Und in Manjulong sieht man dann eben auch sehr viele Stände. Und naja, das ist so eine Art. Dann kommen dann eben zu Blüte sehr viele Leute. Ich hatte das in der Ärztensendung ja mit Sakura verglichen. Im Prinzip ist es genau so was. Also man trifft sich, um zu fotografieren, um zu essen, um zu schlendern und so. Und Manjulong, wie gesagt, ist dieses Dorf. Und natürlich gibt es auch einen Osmantushein im Botanischen Garten. Der ist richtig groß und der hat natürlich noch ein bisschen anderen Anspruch. Da ist also auch so ein bisschen Wissenschaft dahinter und so. Und es ist ja auch ein Aburätum. Das heißt, dort hat man dann auch alle Osmantusarten, die hier wachsen, zusammen getragen in einen Heinen. Also wie viele da jetzt genau wachsen, habe ich nicht herausbekommen. Aber ich habe irgendwo mal gelesen, es wären 20 verschiedene Sorten. Ob das so stimmt, weiß ich nicht. Wir haben keine 20 verschiedenen Sorten gefunden. Aber wir haben ja jetzt auch nicht ewig gesucht. Aber ein paar sind eben in dem Film zu sehen. Auch sehr interessante Namensgebung. Aber das sieht man dann, wie gesagt, in dem Film. Aber es war auch mal wieder schön, im Botanischen Garten zu sein. Ich habe da ja, als ich 2005 nach China gekommen bin, mein Studium absolviert in der Nähe dort. Also chinesische Kultur und Sprache. Das ist kein richtiges Studium, sondern das war plus so eine Art Lehrgang, wenn man so will. Vielleicht werde ich meinen Studentenausweis an den Schulholzposten, damit man sich den angucken kann. Naja, ich bin da jedenfalls jeden Morgen zur Universität gelaufen. Und gleich daneben beginnt dann, also die Tee Zhang Universität, das ist übrigens auch eine der Tier 1-Universitäten hier in China. Dann gleich daneben ist der Botanische Garten. Und es gibt eine große botanische oder biologische Abtreilung oder Fakultät innerhalb der Universität. Und entsprechend wird dieser Botanische Garten tatsächlich auch genutzt, aber für mich oder für die meisten oder für fast alle, Handsoher ist das natürlich ein Ausflugsort. Ist nicht kostenlos der Eintritt, kostet 10 Jürn, also ein paar Cent. Das ist eher so symbolisch. Und dieser Botanische Garten ist gigantisch. Also wenn man da wirklich alles sehen will, das ist an einem Tag nicht zu schaffen. Es gibt auch Bereiche, die sind zurzeit zu, da wird wahrscheinlich gebaut oder irgendwas. Unter anderem auch der Bereich, der im Frühling wichtig ist, nämlich der, wo die Essigflaumenblüte stattfindet. Da kann man jetzt nicht rein. Aber wir sind so, wie gesagt, wir sind im Ostmandesheim gewesen, dann noch so ein bisschen in einem chinesischen Garten, der ist auch recht bekannt. Da ist dann auch so ein großer Fischpond drin, mit sehr vielen Koi. Und dann waren wir noch in diesem Teil des Botanischen Gartens, wo die ganzen Sequoia, also diese chinesischen Mammutbäume wachsen. Die übrigens verwandt sind mit den Redwoods in Kalifornien. Das sind ja auch lebende Fossilien, genau wie Ginko und sind schon ein bisschen faszinierend. Sehen aus wie Nadelbäume vom Weiten, sind aber keine. Haben aber auch tatsächlich so gefiederte Blätter, eine hochinteressante Pflanze und die auch wirklich sehr schön aussieht. Ja, das war unser Osmandus oder das waren unsere beiden Osmandus-Ausblüge, Manjulong und Botanischer Garten. Was war noch? Ja, ich habe mir mal wieder eine Kamera gekauft. Ich mache das ja öfter. Diesmal werde ich da nicht allzu viel zu sagen, nur so viel. Es ist ein Beast. Es ist eine 14-Bit Raw, 5K Videokamera und wer jetzt denkt, jetzt ist er aber doch pleite, nein, bin ich nicht. Und alles zu dieser Kamera werde ich berichten, wenn ich mit meinen Tests so durch bin. Denn das Ding ist nicht so ganz einfach zu bedienen, wie ich jetzt schon festgestellt habe. Es gibt also so viele Sachen sind mir noch gar nicht klar an dem Teil und ich warte auch noch auf Cage und Griff und Barndoors und was man eben alles so an so einer Kamera heranschraubt. Und wenn ich das alles zusammen habe und die ersten Filmchen gedreht habe damit, also ein paar habe ich schon, aber eben keine echten
Sachen, die man zeigen kann, dann werde ich auch über dieses Beast berichten. Ja, das ist jetzt mal ein Clip Hänger. Leider habe ich nicht so viel Zeit. Ich würde jetzt am liebsten ein bisschen mit dieser Kamera verbringen. Ja, so ist das eben, wenn man noch arbeitet. Und Zeit ist natürlich auch ein Thema für den nächsten Monat. Ich nehme jedes Jahr am sogenannten National Novel Writing Man’s Teil. Das ist ein Schreibwettbewerb, wenn man so will, aber man konkurriert nicht mit irgendjemandem, der über einen Monat geht. Und Ziel ist es innerhalb dieses Monats 50.000 Wörter zu schreiben. 50.000 Wörter sind 1.666 Wörter jeden Tag. Das heißt, jeden Tag einen ganzen Schulaufsatz. Und das ist nicht so einfach. National ist dieser Monat schon lange nicht mehr. Den gibt es seit 1999 und hat sich mittlerweile zu einem internationalen Event ausgeweitet. Laut Eigenaussage vom Nano Vrimo nehmen dort ungefähr 800.000 Autoren teil und es wurden bisher rund 400.000 Novellen fertig gestellt. Man kann sich vorstellen, jeden Tag 1.666 Wörter, das ist echt viel. Und ich weiß das, weil ich verdiene ja meinen Lebensunterhalt mit Schreiben und ich schreibe möglicherweise sogar mehr jeden Tag als jetzt 1.700 Wörter oder so. Aber da ist, wenn ich ehrlich bin, jetzt nicht so wahnsinnig viel Kreativität drin. Denn diese Texte, die ich schreibe, die habe ich vorgehaben, da kriege ich im Prinzip sogar Phrasen schon beigelegt und so. Also wie das eben so ist in der Werbung. Man nennt es ja auch nicht Werbeautor, sondern Werbetexter. Also es ist tatsächlich schon etwas einfacher und es sind eigentlich auch Berichte. Und Berichte haben eine sehr klare Struktur. Es ist also weit entfernt von einer Novelle, also von einer Prosa. Und wenn man jetzt 1.700 Wörter Prosa schreiben soll, naja, das ist nicht mehr so einfach. Und das jetzt jeden Tag. Ich bin zu einer Zeit zur Schule gegangen, wo Schulaufsätze, also solche vierstündigen Monster zwar angekündigt wurden, aber es durchaus mal vorkam, dass die Deutschlehrerin gesagt hat, Zettel raus, Aufsatz schreiben. Und dann hat man in den zwei Deutschstunden eben auch so diese Menge aufs Papier gebracht, was mir im Übrigen eigentlich immer leicht gefallen ist. Zwar, aber trotzdem enorm Stress verursacht hat. Und diesen Stress, den mache ich mir jetzt freiwillig ein Monat lang jeden Tag. Das ist wirklich eine Herausforderung. Warum mache ich das? Ja, das ist einfach ein Riesenspaß. Und es ist aber auch eine Art Training, eine Art Herausforderung, etwas, was man von sich selber gerne sehen möchte irgendwie. Also es ist vielleicht schon ein bisschen vergleichbar mit einem Marathonlauf oder so. Also der Lauf selber, da tut auch alles weh. Ja, es werden auch Glückshormone ausgeschüttet. Ich glaube, das beim Schreiben auch so und so weiter. Aber es ist eben auch Anstrengung. Und diese Anstrengung ist es auch, die so ein bisschen Freude macht. Aber es ist natürlich auch am Ende des Tages die Tatsache, dass man es geschafft hat. Also man geht wirklich, wenn man 1000, 600 oder 1700 Zeichen geschrieben hat, sehr befriedigt ins Bett und sagt sich, oh, ein Dittel. Ja, ich kann das gar nicht so genau erklären. Es hat auch irgendwas Suchtartiges. Ich liebe diesen Monat. Ich bereite mich darauf vor. Ich nehme mir auch tatsächlich ein paar Tage frei in der Zeit, einfach um daran teilzunehmen. Ein weiterer Gedanke, der da noch mitwinkt ist, wie gesagt, das ist schon lange kein nationales Ereignis mehr, sondern auf der ganzen Welt schreiben, Leute, auch hier in China. Meine Kolleginnen versuche ich zwar immer so ein bisschen zu Piesacken damit zu machen. Sie hat auch einen Jahr mitgemacht, aber nicht ganz durchgehalten. Darf ich das eigentlich sagen? Egal. Also es gibt hier auch in China natürlich eine Schreib-Community. Ich kenne auch einige Experts, die hier in China daran teilnehmen und dieses Gemeinschaftsgefühl sich miteinander über so den Fortschritt zu unterhalten. Da ist vielleicht doch so ein bisschen Wettbewerb. Also man zeigt so seine Statistik. Heute habe ich nur 300 Wörter geschafft oder manche. Das macht mich dann immer, das deprimiert mich dann immer so ein bisschen. Heute habe ich 10.000 oder 20.000 Wörter geschrieben. Dann sitze ich mal da und frag mich, wie geht das mit der Tag nur 24 Stunden hat? Also lange Rede, kurzer Sinn. Dieser Monat ist für mich wirklich sehr wichtig und ich freue mich schon jetzt darauf. Und ich bereite tatsächlich auch gerade eine Geschichte vor. Ich bin da noch nicht so ganz mit warm mit der Sache. Es ist auf jeden Fall wieder ein Major-Li-Roman, aber ich habe da jetzt ein Fertig, zwei Liegen so halb auf Halde, weil ich da noch nicht ganz fertig bin und jetzt schon den vierten nachzuschieben. Ja, aber egal, dann habe ich wenigstens was, was Postu für öffentlich werden kann. Wer Spaß am Schreiben hat oder Spaß an dem Austesten der eigenen Kreativität hat und auch mal diese ganzen unangenehmen Sachen des Schreiberdaseins zu erleben. Also zum Beispiel die Angst vor dem weißen Blatt, die komplette Blockade. Alles das kann man erleben innerhalb dieses einen Monats. Dann kann man sich vielleicht auch mal in so einen Autor hineinversetzen. Es ist nicht so, dass jetzt bei jedem Nano Vremo irgendwie am Ende einen Roman herauskommt, der sich dann wie geschnitten Brot verkauft. Also wie gesagt, bei mir liegen auch zwei Romane noch in der Schublade, die ich irgendwann mal weitermachen muss und es ist auch gar keinen Fall so. Dass nach diesem Monat das Ding fertig ist, sondern dann beginnt eigentlich noch ein großer Teil der Arbeit. Also dann wird das nachgearbeitet, mehrere Male in ziemlich vielen Iterationsläufen. Und wenn man dann denkt, so könnt es gehen, dann schickt man das an Elektoren oder eine Elektorin. Also man sucht sich dann irgendwo eine und die schickt einem das dann zurück und sagt, ja, da musst du noch mal ran hier und da und dann geht das auch wieder in mehreren Iterationen hin und her. Und am Ende muss das ganze Ding auch noch gesetzt werden oder vielleicht will man es auch gleich als Hörbuch herausgeben und so weiter. Also da ist dann noch mal so ein Jahr Arbeit dahinten dran. Aber die wichtigste Aufgabe, also diese kreative Geschichte, die ist natürlich in diesem einen Monat erledigt. Alles andere ist dann meines Erachtens Handwerk. Ich werde in den Show notes den Link zum Nano Vrimo veröffentlichen, aber ich denke, wenn man Nano Vrimo eingibt, dann fährt man das auch so vor. Zumal jetzt gerade die relativ vielen Marketing machen. Ah ja, apropos Marketing. Also es ist eine gemeinnützige GmbH in den USA. Also dort heißt es ein bisschen anders, aber im Prinzip ist es eine Non-profit Organisation und die machen auch sehr viel Merch oder auch andere Sachen, mit denen sie sich finanzieren. Und natürlich sind Schreibtools Hersteller schon lange auf diesen Zug aufgesprungen. Also da gibt es auch immer interessante Schnäppchen zu machen. Und wenn man sich jetzt so die Sponsorenliste anguckt, da sind also vorwiegend natürlich in den USA eben so Druckereibetriebe, Schreibtools Hersteller, Scrivener, 50 Prozent und was, was ich noch so viele andere, dann gibt es Schreibratgeber, technische Tools und solche Sachen sind ja an der Sponsorenliste. Wie gesagt, ich verlinke Nano Vrimo und man kann sich das dann angucken. Also wenn man sowieso mal ein Schreibprogramm kaufen will, dann ist die Gelegenheit günstig, das jetzt dort zu machen. Es gibt ja in Deutschland ein Programm, das sehr gerne verwendet wird, das heißt Papyrus. Im Augenblick hatten die gerade ein Update, ich glaube von 10 auf 11 oder so, ich bin mir gar nicht so sicher. Das verwende ich auch, das ist hier sehr beliebt in Deutschland, aber Papyrus versucht immer so selber so ein bisschen anzustinken, was ein gewisserweise so ein bisschen lächerlich ist. Also da pinkelt die Ameise dem Elefanten ans Bein, habe ich den Eindruck, statt dort mitzumachen. Das ist etwas, was ich nicht verstehe, aber diese ganze Papyrus-Gemeinde, die da so existiert, ist mir ohnehin, also die öffentliche, jetzt wie gesagt, das sind sehr viele Menschen in Deutschland, die dieses Programm verwenden, aber die öffentliche Papyrus-Gemeinde auf Facebook oder auch in dem Forum empfinde ich persönlich eher als sehr unangenehm und ich habe mich bei Facebook auch da abgemeldet, obwohl ich dieses Programm nutze. Ich vermeide auch irgendwie das Forum von denen aufzusuchen, wenn man irgendwas klemmt, weil der Ton dort sehr rüde ist und tatsächlich, also man mag es gar nicht glauben, hat jetzt Papyrus einen eigenen 10 Wochen Schreibwettbewerb ausgerufen, keine Ahnung wie der heißt, werde ich auch nicht verlinken, aber das zeigt mal so ein bisschen
diese deutsche Knieschigkeit. Keine Ahnung, was das soll, warum ist das eigentlich so schwer zu anderen Menschen oder Sachen zu, wie sagt man das, zu antizipieren, einfach aufzunehmen und zu sagen, okay, das ist euer Ding, dieser Novel-Manz, das ist jetzt auch mein Ding. Nein, man muss dann sagen, jäh, das ist amerikanisch, mir gefällt das nicht und ich mache da jetzt was anderes. So diese ständige Fork, weil mal irgendjemand einen Pups gelassen hat. Das ist, das nervt mich so sehr an dieser deutschen Mentalität. Ja, also, womit ich nichts über Papyrus gesagt haben will, das ist wirklich ein gutes Programm. Es hat so seine Schwächen, insbesondere im Design und auch da man versucht, diese übliche Übereinkunft im User-Interface umzustoßen und macht vieles anders, macht bezeichnete Sachen anders. Man könnte sich ja auch zum Beispiel von den üblichen Office-Programmen die Nomenklatur mit einverleiben und ähnliche Menüs bauen oder so, nee, nee, man macht das alles ein bisschen anders, damit es uniker wirkt, aber am Ende ist es auch eher so ein bisschen lästig und auch so ein bisschen albernd, aber das nur am Rande. So viel zum Nano Vrimo und der deutschen aktiven Beteiligung. Ich würde mir wünschen, dass deutsche Schreibprogramme, da gibt es übrigens noch Drama Queen, das ist mehr so für den Filmbereich und das ist wirklich sehr gut und auch ja, wie gesagt Papyrus und was es dann noch so gibt. Es gibt sicherlich noch mehr, die ich jetzt gerade nicht auf dem Schirm habe, dass die sich an diesem National Novel Writing Month beteiligen als Sponsoren. Und jetzt noch ein kurzes Thema und zwar das C-Thema, das habe ich ja früher immer am Anfang der Sendung. Mich hat jemand gefragt, wie ist denn das jetzt mit Corona und so mit Reisen in China? Naja, das ist gar nicht so kompliziert zu erklären. Es besteht hier die sogenannte Zero-Covid-Politik, was ich persönlich sehr gut finde, das heißt, man vermeidet Covid-Grundsätzlich. Wie macht man das am besten, indem man Teste, Teste, Teste, anders kann man das im Prinzip nicht nachverfolgen und damit auch nicht eindämmen und anders kann man eben entsprechend auch nicht die Opfer vermeiden. Es gibt hier in China so gut wie keine Covid-Toten und man merkt dann auch immer so ein bisschen die Hybris des Westens. Da sterben jetzt in Deutschland, glaube ich, jeden Tag 100 Leute. Ja gut, sind alles alte und kranke und wären sowieso gestorben, was übrigens auf 100 Prozent der Bevölkerung zutrifft. Aber auch das sei es darum, wenn das Deutschland so machen will, sollen sie das so machen. Das ist Deutschlands Sache. China macht es anders, aber die Hybris, die sich dann auftut, ist im Deutschland, kann man das nicht so akzeptieren, warum die Chinesen das anders machen als sie, warum auch immer man das nicht akzeptieren kann. Und da gibt es dann vom Weltspiegel so absurde Filme wie die Corona-Diktatur und was weiß ich alles. Da kommt es mir sofort, wenn die Querlappen die Produktionsfirma übernommen haben, wenn man in China keine Zero-Covid-Politik fahren würde, dann hätten wir relativ schnell, also man kann sich das ja selber hochrechnen, in Deutschland gibt es 150.000 Tote, also mehr als im Ukraine-Greek und so weiter in den USA, weiß ich gar nicht, wo die jetzt gerade sind. Also viele Tote. China hat anderthalb Milliarden Einwohner. Wenn das jetzt hier so losgehen würde wie im Westen, dann hätten wir innerhalb kürzester Zeit über eine Million Tote. Und dann möchte ich mal den Westen hören, wie er sich darauf dann medial einschießen würde. Also wie gesagt, sei es drum, ich finde es gut, dass es eine Zero-Covid-Politik gibt und wie reist man nun. Ich bin ja jetzt gerade unterwegs in Suzhou und dann fahre ich nach Schärmen. Ich muss, wenn ich zu Hause bin bzw. im Büro bin, alle 72 Stunden ein Test machen. Da gibt es hier überall in der Stadt verteilt Teststation, da kann man einfach hingehen, zeigt seinen Code, seinen Grünen Code hoffentlich, manchmal wird er auch gelb und dann wird er gescanned, dann geht man eine Bude weiter und dort wird dann ein Abstrich gemacht, also macht einen Mund auf, Stäbchen rein, fertig. Ein bisschen später, wenn der Test negativ ist, dann bekommt man wieder einen Grünen Code. Das sind übrigens Pool-Tests, aber wie viele in einem Pool sind, weiß ich nicht, 50 vermute ich mal irgendwie so. Wenn innerhalb des Pools was gefunden würde, ja dann wird natürlich nochmal eingegrenzt und da man ja die Codes hat, weiß man auch, wo diese Leute sich befinden. Aber wir nehmen mal an, ist alles grün. Jetzt will ich mit der Bahn fahren nach Suzhou zum Beispiel, das sind so eineinhalb Stunden ungefähr mit dem CI-Add. Der fährt erst nach Shanghai und dann weiter nach Suzhou. Und da muss ich bevor ich den Bahnhof betrete wiederum diesen Code vorzeigen, dass ich innerhalb der letzten 48 Stunden glaube ich, clean war. Wenn das so ist, steige ich in den Zug ein, steige in Suzhou aus und ich komme nicht aus dem Bahngelände heraus, ohne nochmal getestet zu werden. Das heißt, da habe ich dann nochmal, oder Suzhou, die Region, die Stadt, das sind wir uns auch gleich in einer anderen Provinz, das ist Jiangsu-Provinz, schützt sich dann nochmal selber. So, von da an habe ich dann wieder 48 oder 72 Stunden Zeit bis zum nächsten Test, je nachdem wie die Regularien dort sind. Und dann mache ich einfach so mein Ding. Wie gesagt, in jeder chinesischen Stadt sind diese Tests an jeder Ecke zu bekommen, kostenlos selbstverständlich. Und dauert eine Minute. Also viel länger ist es nicht. Je nachdem manchmal ist es ein bisschen voller. Also jetzt hier auch bei mir im Wohngebiet oder so, da kommen die Leute abends von der Arbeit und dann man trifft sich zum Test so ungefähr. Da kann es schon mal sein, dass man auch mal 15 Minuten anstehen muss. Aber das ist so das Maximum, was ich bisher erlebt habe. Und wenn man irgendwo in der Stadt so ein Testding sieht und sagt sich, ach ja, ist mal wieder Zeit, ja, eine Minute, zwei Minuten, mehr sind es nicht. Manchmal auch so an U-Bahn-Stationen aufgebaut. Okay, dann hat man seine Dienstreise oder seinen Wohlabd oder was auch immer erledigt. Und dann fährt man zurück oder fliegt man zurück, je nachdem. Da ist die gleiche Prozedur. Also um in den Bahnhof hineinzukommen, muss ich einen grünen Code haben. Der sollte nicht älter als 48 Stunden sein. Dann fahre ich nach Hanso zum Beispiel, steige dann dort aus, gehe aus dem Bahnhof heraus und werde getestet. Das ist der erste Test. Und jetzt gibt es hier in Hanso, das ist glaube ich nicht Chinaweit überall gleich. Hier gibt es die Regel, dass man dann dreimtage hintereinander negativ getestet sein muss. Das heißt, am nächsten Tag, also 24 Stunden später, muss ich wieder mich irgendwo testen lassen. Das wäre dann bei mir hier im Wohngebiet natürlich. Also das ist dann am einfachsten bzw. beim Büro. Und dann 72 Stunden später noch einmal. Und wenn der auch negativ ist, dann ist man wieder in dem üblichen Schema drin. Also jetzt hier in Hanso, wie gesagt 72 Stunden. Das heißt, man lässt sich dann wieder alle 72 Stunden testen. Man muss sich nicht testen lassen. Also es gibt keinen Zwang. Da steht nicht die Polizei vor der Tür, so, du musst dich testen lassen. Sondern die Regel ist ganz einfach. Wer zu Hause bleibt, braucht sich nicht testen lassen. Wer in seinem Wohngebiet bleibt, braucht das nicht. Aber wenn man jetzt zum Beispiel irgendwo in einem Mall will oder mit der U-Bahn fahren will oder mit dem Bus und so weiter, dann muss man einen halbwegs aktuellen grünen Kot haben. Der wird nicht automatisch gelb oder rot sogar, sondern das passiert nur, wenn man entweder mit kontaminierten Leuten irgendwo zusammen war oder wenn man tatsächlich selber kontaminiert ist. Also der bleibt grün, aber man sieht eben auch drauf, wie alt der Kot ist. Und wenn jetzt die Mall sagt, wir lassen nur Leute rein, die einen gültigen Kot seit 72 Stunden haben, dann ist das die Sache der Mall und die lässt die anderen Leute dann eben nicht rein. Es gibt auch andere. Ich war letztens gerade in einer, in so einer Sehenswürdigkeit, eine Höhle. Da wurde gar nicht getestet. Die haben sich gesagt, komm, interessiert mich nicht. Ist sowieso mehr oder weniger draußen irgendwie. Also macht doch was ihr wollt. Also so ist das Spektrum von sehr streng bis hin zu gar nicht. Bei Bus und Bahn darf der Test längsten 72 Stunden zurückliegen. Ansonsten kommt man nicht mehr rein. Ja, so sind die Regeln und ich finde es nicht schwierig, ehrlich gesagt. Also es ist eine Unannehmlichkeit. Das ist überhaupt keine Frage, aber ich finde es nicht so schlimm. Und irgendwie auch keine Sache, die Großzeit irgendwie kostet. Man muss dran denken natürlich. Also das zum Thema Covid und Reisen, wie gesagt, kein Ding. Und last but not least noch ein kurzer Nachtrag. Ich hatte in der letzten Sendung Radio-Kind, habe ich darüber gesprochen, dass ich im Radio im Auto DVB gehört habe. Das ist natürlich Quatsch. DAB, also Digital Video Broadcasting und Digital Audio Broadcasting sind zwar sehr ähnlich, auch technisch, aber schon unterschiedliche Sachen. Also DAB. Ich habe auch Zuschrift bekommen zum Teil auch sehr lange Sachen, auf die ich auch antworten werde, ganz sicher sogar. Aber ich muss mir da erstmal so die Zeit nehmen, was mir unter anderem auch eben in den Facebook, wie heißt das, Messages wahrscheinlich oder so. Auf Facebook habe ich ein paar private Nachrichten bekommen.
Mir wäre es immer lieb, wenn diese Zuschriften entweder per E-Mail gesendet werden oder direkt hier auf der Webseite des Podcasts in den Kommentaren, wenn das für die Öffentlichkeit bestimmt ist, gepostet werden. Weil das ist zum einen einfacher für mich zu beantworten, denn den Facebook Messenger benutze ich nicht wirklich. Also den sehe ich auch eher zufällig. Da ist E-Mail für mich doch deutlich einfacher. Und zum anderen finde ich, sind manche Einlassungen und Kommentare, die ich so bekomme durchaus auch interessant für andere Leute, also nicht nur für mich und das finde ich schon ganz hübsch, wenn man das ein bisschen teilen könnte. Aber das nur als Hinweis so weit. Ja, damit sind wir auch schon durch. So weit und bis zum nächsten Mal. Bye Bye.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch. Es ist Mittwoch, es ist 6 Uhr 55. Ja, ich habe es endlich mal geschafft vor 7 Uhr im Büro zu sein, damit ich in aller Ruhe aufnehmen kann. Und was es hier geht? Es ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China, nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres und ich kolportiere eigentlich nur meinen Alltag. Wer sich jetzt denkt, boah, der steht aber früher auf oder so. Also ich stehe sowieso immer ein bisschen früher auf, weil ich kann nicht so lange schlafen insgesamt, also mit so sechs Stunden bin ich schon fast überfordert. Und deswegen stehe ich immer ein bisschen früher auf und lasse den Tag in Ruhe angehen, gehe dann ins Büro, was im Prinzip auf der Rückseite des Hauses ist, indem auch unsere Wohnung ist. Und dann habe ich ein paar Minuten Zeit im Büro meine Sachen zu machen, bevor irgendjemand anders wie hier belligt. Zum Beispiel einen Podcast aufnehmen. Ich habe heute wieder ein paar Themen, ich fange mal mit dem Komischsten an und zwar gestern, ne, vorgestern kam ich nach Hause und da stand plötzlich die Feuerwehr vor der Tür. Ja, das ist natürlich keinen Anblick, den man unbedingt haben möchte, wenn man Feierabend hat. Und zwar so richtig mit Blaulicht und Leute, die da drum herum liefen mit solchen Feuerwehrmonturen und so. Ja, hab ich gedacht, oh Gott, was ist denn hier los? Aber stellt sich raus, war nichts los, war entweder ein Fehler-Lamen oder eine Übung so richtig, habe ich das nicht rausbekommen. Und die standen mehr oder weniger zufällig bei uns vor dem Haus. Aber ich habe echt einen Schreck bekommen. Und wie das so ist, wenn so etwas passiert, dann macht man sich natürlich doch Gedanken über elektrische Geräte, über Sachen, die man hier und da anhaut. Und also, das ist dann auch mal so ein Hinweis, mal wieder irgendjemanden kommen zu lassen, um Geräte auszutauschen, die schon so ein bisschen komische Geräusche machen. Also bei uns ist das vor allem der Warm-Wasserspeicher, der wird zwar mit Solar aufgeheizt, aber wenn Solar nicht reicht, dann wird er mit elektrisch nachgefeuert. Und diese elektrische Heizpatrone, die macht so Geräusche. Und ja, nachdem, eigentlich bin ich gar nicht so ein Schisser, aber jedenfalls haben wir uns entschieden, das Ding jetzt erstmal auswechseln zu lassen. Also hier wird es in der Wohnung in den nächsten Tagen wahrscheinlich auch so ein bisschen rund gehen. Am liebsten würde ich auch irgendwelche Zeitschalt-Uren einbauen, die dann die Wohnung freischalten in der Zeit, in der man nicht da ist oder so. Zum Teil habe ich ja solche Geräte auch. Also zum Beispiel die Heizung von der Expertise Xiaomi oder so, die kann ich mit dem Handy an- und ausschalten. Das hat schon Vorteile, muss ich sagen, dass man das von Ferner aus irgendwie steuern bzw. überhaupt kontrollieren kann. Ich habe auch einen Gasanschluss in der Wohnung, den verwenden wir aber nicht, weil sich das für uns nicht lohnt. Wir haben Induktions-Dingens und das reicht für die Sachen aus, die wir zu Hause machen. So viel ist das nämlich nicht. Na ja, also das war die Feuerwerb. Mehr ist tatsächlich nicht passiert. Dann nochmal Werbung in eigener Sache. Ich mache ja auch diesen Malatang-Podcast, also als Co-Moderator, sozusagen. Das hängt im Augenblick so ein bisschen, weil wir wenig Zeit haben, gemeinsam aufzunehmen. Also meine Frau ist auch noch auf einem anderen Campus in Anji. Das heißt, sie pendelt immer so zwischen Handsoh und dort. Und wenn sie dann hier ist, dann wollen wir eigentlich ein paar Sachen unternehmen und nicht unbedingt Bock hast auf dem oder so. Also nur wenn wir dafür wirklich Lust und Zeit haben, machen wir das. Deswegen ist das jetzt im Augenblick so ein bisschen, ja, nicht auf Eis, aber es läuft so ein bisschen langsam. Aber was wir natürlich machen, wenn wir unsere Ausflüge unternehmen, dann machen wir ja Videos. Also das hatte ich ja hier auch schon ein paar Mal erzählt. Zu den Videos könnte ich vielleicht auch noch mal was sagen. Also das sind keine High-End, Super Hollywood Blockbuster, sondern das sind einfach ganz normale authentische Videos so. Und diese Videos fallen entsprechend ab durch unsere Ausflüge, die wir hier machen. Und das ist eigentlich auch kein großer Aufwand, die so ein bisschen zu schneiden und so weiter. Und dann haben wir uns gedacht, okay, wenn wir schon nicht zum Podcast kommen, dann können wir wenigstens unsere Ausflüge dokumentieren und die Videos regelmäßig senden. Denn Videokanal gibt es ja schon eine ganze Weile. Da habe ich mir jetzt gedacht, okay, machen wir das mal so ein bisschen ordentlich und veröffentlichen regelmäßig jede Woche ein Video. Die sind so zwischen einer Minute und fünf Minuten lang und sind immer so ein bisschen thematisch. Also wir besuchen ja meistens immer irgendeinen Ort, einen konkreten Ort und Tientieren erzählt dann so ein bisschen was darüber, was dort ist und vielleicht noch ein bisschen Hintergrund wissen. Also das nur zur Information. Bitte abonnieren, das Maler-Tagen-Video. Den Link, wie immer, in den Show-Notes. Die Show-Notes gibt es nur bei diory.umlauts.de. Bei Spotify und Co. gibt es die leider nicht, weil diese Plattformen dazu nicht in der Lage sind. Aber Kapitelmarken etc. Das alles gibt es bei diory.umlauts.de und da würde ich es eigentlich auch abonnieren, wenn ich das hier über einen Podcatcher hören sollte und nicht über Spotify oder irgendwie sowas. Und unser letzter Ausflug, der hat uns nach Shi-Shin gebracht. Und Shi-Shin ist eigentlich so ein echter Geheimtipp. Das ist nämlich wirklich mitten in Hanzo und niemand kennt das. Also meine Frau, die ja nun auch schon Augenblick in Hanzo lebt, kannte das nicht und auch ihre Eltern kannten das nicht. Also ja, man hat schon mal gehört, dass es irgendwie ein Shi-Shin-Statter gibt in Hanzo. Aber Hanzo ist nun mal auch eine 11 Millionen Metropole und da hat man auch nicht alles auf dem Schirm in jedem Viertel oder so. Shi-Shin war mal ein eigenes Dorf, bevor das irgendwie eingemeidet war, bzw. eine Stadt und hatte tatsächlich in der Geschichte der Song-Dynastie insbesondere eine besondere Bedeutung. Das war nämlich der Hafen des späteren Hanzos und von hier aus haben die Kaiser sich auch auf den Weg gemacht in der südlichen Song-Dynastie. Das war ja hier die Hauptstadt. Ja, also ein sehr geschichtsträchtiger Ort und tatsächlich noch so eine richtige alte chinesische Wasserstadt. Davon gibt es wirklich viele in China. Also hier in der Nähe fallen mir ad hoc 3 im Mindestens ein, also Shi-Tang, Shi-Shin und Wuzhen. Wuzhen ist auch wirklich so irgendwie eine der bekanntesten, aber dann ein bisschen weiter noch, Sudo. Und bei Shi-Shin gibt es noch eine, der fällt mit der Name nicht ein. Also solche Wasserstädte gibt es hier natürlich im Delta,
wie Sand am Meer. Und die sind auch alle, also gerade Shi-Tang und Wuzhen, sind natürlich auch touristisch sehr gut aufgearbeitet. Ich finde das auch okay, dass man das so gemacht hat. Aber ja, es ist eben dann, ja, in Europa gibt es dieses Konzept, dass es authentisch ist, wenn es alte Steine verwendet oder so ähnlich. Aber dieses Konzept gibt es in China bzw. in ganz Asien noch nicht so lange. Man hat das im Prinzip nur übernommen, um außergewöhnlichen Touristen einen Gefallen zu tun. Aber man wird sich in Japan zum Beispiel sehr schwer tun, einen etwas älteren Tempel zu finden. Man sagt und man schreibt denn die Prospekte, ja, dieser Tempel ist tausend Jahre alt. Das ist natürlich meistens nicht wahr. Wenn der alt ist, dann ist er 100 Jahre alt oder sowas. Also das ist ein anderes Konzept. Das habe ich, glaube ich, auch schon mal erläutert. Und wenn nicht, könnte ich das mal irgendwann machen. Das betrifft aber tatsächlich das gesamte konfuzianische Asien. Da ist nichts so alt, wie es scheint. Es gibt natürlich Ausnahmen. Also jetzt Shi-Anne, die Terracotta-Armee oder so, das ist natürlich schon so alt, wie es scheint. Aber wenn es so um die ganzen historischen Orte geht, dann ist das meistens nicht der Fall. Was wie gesagt weder gut noch schlecht ist, sondern das ist einfach ein anderes Konzept. Shi-Shin wiederum ist zwar alt, also der Kanal, der dort endet, ist auch wirklich vor was, was über tausend Jahre gebaut worden und so. Aber wenn man mal genau hinguckt, sind die Häuser, die dort stehen, aus der Ching-Dynastie. Das war die letzte Dynastie, die 1911 Ende gegangen ist. Das ist so die Bausubstanz, die dort so vorherrscht. Also Ende 19. Jahrhundert, würde ich sagen. Vielleicht Mitte bis Ende 19. Jahrhundert. Für die Wasserstadt gibt es auch ein Programm, die zu bewahren, soweit das irgendwie möglich ist. Das heißt, es dürfen keine Umbauten an den Häusern vorgenommen werden. Auch innen nicht. Das heißt natürlich auch, dass die Leute keine Toilette haben. Deswegen ist dort die höchste öffentliche Toilettendichte, die ich hier erlebt habe. Also ich glaube, alle 50 Meter gibt es eine öffentliche Toilette, die alle wirklich blitzblank sauber sind und sehr komfortabel sind. Ja, Mitwaschmöglichkeiten, damit die Leute, die dort wohnen, dann natürlich auch auf Toilette gehen können. Solche Viertel gibt es in ganz China noch. Zum Beispiel diese bekannten Houttongs in Beijing, aber auch das sogenannte jüdische Ghetto in Shanghai. Also auch da hat man alles so eingefroren auf einem Zustand und darf das nicht groß ändern. Das sorgt natürlich für Unmuth bei den Leuten, die dort wohnen bzw. denen, die Häuser gehören. Die möchten natürlich auch gerne normal leben, modern leben, mit einer Toilette im Haus und so weiter. Weshalb die meistens wegziehen und dann diese Wohnung vermieden. Das sind dann meistens Leute, die aus dem Westen kommen, die sogenannten Wander arbeiten. Und die wohnen dann dort. Und als Vermieter hat man natürlich dann meistens auch gar nicht so groß die Lust, da selber noch was zu machen. Und so dreht sich dieser Strudel dann natürlich immer weiter. Und irgendwann ist die Sache so verwohnt, dass man da nichts mehr machen kann. Und dann kommt die Planierraupen und schiebt das weg und baut es neu auf. Wie gesagt, dieses Konzept ist hier sehr verbreitet. Interessanterweise, Hongkong hat nicht ein einziges UNESCO Heritage, weil man sich bewusst dagegen entschieden hat. Also man hat gesagt, ne, wenn wir hier irgendwelche komischen alten Gebäude schützen müssen, wo wir aber lieber was entwickeln wollten, dann stehen wir uns nur selber im Weg. Deswegen verzichten wir auf den Quatsch. Natürlich gibt es Sachen in Hongkong, die ich noch gerne gesehen hätte. Das sind die alten Hafenanlagen oder Kai Tak, die Geschichte mit den herein fliegenden Jumbo-Jets und so weiter. Oder eben auch die gleiche Gegend, also Kowloon, die Wallet City. Das alles gibt es nicht mehr, weil man die Stadt einfach weiterentwickeln wollte. Wenn man sich da auf so einen UNESCO-Dings eingelassen hätte, dann hätte man das alles wahrscheinlich irgendwie erhalten müssen. Und da hatte man einfach keine Lust zu. Deswegen gibt es das in Hongkong nicht. Und auch in Japan, so kann man sich ein bisschen schwer damit, Korea und China sind die einzigen, die da so versuchen, so ein bisschen aufzuschließen, damit auch werben. Also hier in Hanso wird mit sehr vielen UNESCO Heritage geworben tatsächlich. Da ist man in Japan deutlich zurückhaltig, was das betrifft. Und Korea macht das tatsächlich auch so wie China. In Vietnam habe ich das nur an einer Stelle erlebt. Ansonsten entwickelt man da auch lieber statt zu konservieren, einzufrieren, zu Formaldehusieren. Das ist dieses, ich komme jetzt nicht auf den Namen in Vietnam, aber das ist so eine ähnliche Geschichte wie Angkor Wat, natürlich viel kleiner, aber so eine ähnliche Hinterlassenschaft aus hinduistischer, buddhistischer Zeit, das ebenfalls dann irgendwann aufgegeben wurde. Also das ist in der gleichen Zeit entstanden wie Angkor Wat. Also wie gesagt, jede Woche ein neues Video. Das nächste Video wird sein, glaube ich, botanischer Garten. Und dann kommt auch schon eine Woche später oder sieben, sechs bis sieben Tage später das Video über Chi-ching. Was unsere Ausflüge betrifft, hatte ich ja gesagt, da wollte ich noch was zu sagen. Jetzt mit der neuen Metro hier. Wir sind so dermaßen auf das Auto fixiert, dass wir uns meistens gar nicht vorstellen können, dass bestimmte Sachen mit der U-Bahn erreichbar sind. Natürlich wollen wir das Auto mal auf mittlere, lange Sicht abschaffen und entsprechend versuchen wir jetzt alles irgendwie mit der U-Bahn zu machen. Und da gibt es tatsächlich einen Reiseführer, der heißt Handsoh mit der U-Bahn. Und da sind alle Spots drin, die man mit der U-Bahn erreichen kann und die interessant sind. Und das interessanteste an diesen interessanten Dingen ist, dass da auch noch etliche Geheimtipps dabei sind. Und die haben uns natürlich jetzt auch so ein bisschen herausgesucht und werden die so nach und nach alle abfahren. Dieser alte Reiseführer Handsoh mit der U-Bahn ist leider ein bisschen outdated, weil in den letzten Monaten sind so viele neue U-Bahn-Linien dazugekommen, dass sich da deutlich viel mehr Möglichkeiten ergeben haben, die noch in dem alten Reiseführer ein bisschen umständlich beschrieben waren. Also steht da drin, fährst du bis da und von dort mit dem Bus oder sowas. Zwei Stationen. Das ist jetzt anders. Also man kann viele Sachen tatsächlich direkt anfahren. Also Chi-Shing gibt es eine U-Bahn-Station, die heißt Chi-Shing. Und dann steigt man da aus, läuft. Ja, was weiß ich? Ein paar Minuten, zehn Minuten vielleicht. Und dann ist man in dieser tausend Jahre alten Stadt mit Hochkommas, also in dieser alten Wasserstadt. Das ist wirklich cool. Aktuell überlege ich, ob ich nicht diesen Reiseführer mal so updaten sollte und vielleicht als Block oder so veröffentliche. Weil ich habe jetzt durch unsere kleinen Rundreise schon so viele Sachen da gefunden, dass das vielleicht von den ein oder die andere interessant sein könnte. Nun ist es ja mit dem Reisen nach China nicht so einfach im Augenblick. Aber ja, dann reist man eben mit dem Finger auf der Landkarte bzw. guckt sich die Videos an. So, ist aber genug Marketing. Und ich will das heute gar nicht groß ausdehnen. Das dritte Thema ist etwas, was ich ja letztes mal schon angekündigt habe, nämlich
ich habe mir mal wieder eine Kamera gekauft. Und zwar, und jetzt kommt eine 14-Bit Raw 5K Videokamera. Und wer jetzt denkt, oh, das war ja teuer. Das hat mindestens 5000, 6000 Euro gekostet oder so, könnte recht haben, hat er oder sie aber nicht. Denn das ganze hat mich irgendwie um die 200 Euro gekostet mit allem drum und dran. Und deswegen berichte ich darüber, also ich würde nicht über eine teure Arri Alexa oder Blackmagic Pocket Kamera berichten, weil das ist irgendwie eher uncool, sondern das ist eine alte Kamera, die ist glaube ich zwölf Jahre alt oder sowas. Und zwar eine Canon M. Diese Kamera war damals ihrer Zeit tatsächlich ein bisschen voraus. Sie hat nämlich schon APS-C-Sensor, ein wechselbares Objektiv und so. Also vor wirklich langer Zeit und konnte auch Video mit einen K aufnehmen, allerdings mit einer Kompression, also 264 oder sowas denke ich. Ich weiß das jetzt gar nicht. Soweit so schlicht. Wie gesagt, damals vor zehn Jahren war das ein echtes Ding, aber heute lockt man damit natürlich niemanden mehr hinter dem Ofen vor. Nur hat sich dann das Magic Lantern Team dieser Kamera angenommen und hat dort einen Hack gebaut. Das heißt, sie haben ein alternatives Betriebssystem zu dem Canon Betriebssystem entwickelt und das kann man parallel zum Canon Betriebssystem aufspielen auf die Kamera und dann erschließen sich ein Möglichkeiten, die zwar in der Kamera drinstecken, die aber von Canon niemals freigegeben worden sind, aus Gründen auch. Also das ist jetzt nicht nur so ein Obsolescence-Ding, sondern diese Möglichkeiten, die sich da erschließen sind, Hex und so muss man sie auch behandeln tatsächlich. Es funktioniert zwar alles, aber es ist auch auf der anderen Seite immer so ein bisschen fragil. Es gibt Leute, die raten wirklich intensiv davon ab, das für professionelle Arbeiten zu verwenden. Davon würde ich nicht abraten, weil man kann das für professionelle Arbeiten nutzen und ich werde das auch machen. Also ich werde das tatsächlich, wenn ich das nächste Mal in Schärmen bin für eine Auftragsarbeit machen. Normalerweise leihen wir uns Kameras. Also wir haben keine Alexa, wir haben keine BMPCC oder so was, sondern wenn wir solche Werbeaufnahmen machen wie zum Beispiel für Echo-Verse oder so, dann leihen wir uns die notwendigen Kameras, soweit das nicht mit herkömmlichem Kameras geht. Und die Leihgebühren jetzt für eine Arri Alexa oder für eine BMPCC sind relativ gering. Also man kann wirklich sehr viele Tage, sehr viele Wochen, Monate mit dieser Kamera verbringen, bis man dann irgendwann mal auf den Preis ist, wo sich ein Kauf lohnt würde. Und bei unseren Leihstationen kriegen wir immer die neuesten Geräte, mit den neuesten Updates und so. Deswegen, das lohnt sich einfach nicht dazu machen, mit zu wenig. Wenn ich jetzt jeden Tag Werbefilme drehen müsste, also wenn ich Werbefilmmacher wäre und nicht Magazinmacher und diese Werbegeschichten nur so nebenbei abwetter auch aus Interesse eigentlich, dann würde man sich das vielleicht überlegen. Also so eine BMPCC 6K kostet, glaube ich, 3-4.000 Euro. Das geht eigentlich bei der Arri sind wir dann gleich im fünfstelligen Bereich natürlich. Bei der Blackmatic ist das auch so eine Sache. Also die reine Kamera ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss, weil dann braucht man natürlich noch entsprechende Objektive, man braucht noch das gesamte Drum-A-Rum, so mit Cage und Piepapo und so. Also ein bisschen Geld muss man dann noch investieren. Ich denke mal, wenn man mal realistisch ist, also eine 6K Blackmatic Kamera mit ein, zwei guten Objektiven, vielleicht auch drei, dann ist man auch bei 5.000 Euro oder so. Und das ist so ein Ding, privat würde ich mir gerne kaufen, aber betriebswirtschaftliche Überlegungen sollte man dann beiseite lassen, weil das lohnt sich natürlich nicht. Privat sowieso nicht, das ist dann eben Hobby. Und eine Firma muss da schon irgendwie ein bisschen anders denken. Und da ist es bisher so, dass Leinen einfach günstiger ist, weil wir es wirklich zu selten nutzen. Aber natürlich reizt es mich mit solchen Sachen zu spielen, also gerade mit echtem Raw, weil das findet man ja gerade mal so bei der Arri oder ich glaube auch bei der Blackmatic, bei diesen ganzen neuen spiegelosen Kameras, die es überall so gibt, also Nikon, Canon, Fuji und so weiter und so fort, da gibt es zwar ein Modus, der nennt sich Raw, hat aber mit Raw überhaupt nicht so viel zu tun. Also das ist nicht, wenn man von der Fotografie Seite kommt, da gibt es ja dieses Raw-Foto eben und das ist tatsächlich zu 99 Prozent das, was einem dort der Sensor an einzelnen Pixel-Daten liefert. Ich sage zu 99 Prozent, weil auch da schon Bearbeitung meistens erfolgt ist, meistens irgendwelche Geschichten mit der Linsener Anpassung und verschiedene andere Sachen noch. Also auch das ist schon kein reines Raw mehr, wie man es haben könnte und es gibt auch Möglichkeiten, das tatsächlich auch so einer Kamera herauszuholen, also zum Beispiel über Magic Lantern bei Canon, aber man kann mit diesem Kompromiss eigentlich ganz gut leben. Bei Filmkameras ist das anders, also da ist das Raw, das jetzt zum Beispiel in der Nikon oder so angeboten wird, echt kein Raw, das ist nur eine Werbebezeichnung. Da sind schon Gamma-Kurven drüber gelegt und so weiter, also das ist bei Weitem kein echtes Raw mehr. Ich finde das auch sehr witzig, da gibt es dann YouTuber, die dann so, meh, meh, meh, das ist ja gar kein Raw, ich habe an Nikon geschrieben, die sollen mir das mal erklären oder so. Ich werde mal ein Video von Andreas abverlinken, da beschreibt er, was tatsächlich der Unterschied zwischen Video Raw und Foto Raw ist und ob man das wirklich braucht. Kurzes Fazit, nein, braucht man eigentlich nicht. Wie gesagt, ich spiele aber damit gerne und es ergeben sich Möglichkeiten, die sind wirklich enorm. Also so ein 14-Bit Raw, da steckt wirklich alles drin, was der Sensor hergibt und wie gesagt diese kleine Canon M, über die ich hier spreche, hat ein APS-C-Sensor und das ist für Film ein echt großer Sensor und die Programmierer von Magic Lantern haben da alles rausgeholt, was irgendwie geht und jetzt muss ich mal anfangen zu relativieren. Also diese 14-Bit Raw, die kriege ich tatsächlich raus, aber nur für sehr kurze Footages. Also dann überhitzt irgendwann der Sensor und schaltet sich ab. Wie lange man wirklich drehen kann in dieser besten Auflösung, also 14-Bit Raw, 5K, das ist von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Wenn man Continuous Shooting haben möchte, also wenn man praktisch durchgehen, filmen möchte, ohne dass sich die Kamera selber abschaltet, dann bieten sich ein paar Modi an. Das sind im Prinzip 3, das ist also 10 ATP, das ist das bekannte 1K Video sozusagen, dann ist das 2,8K. Allerdings in einem Kinoformat, nämlich 2,35 zu 1 und dann ist das 5K aber anamorphic. Auch dort kann man einigermaßen Continuous filmen, muss allerdings die Bitzahl dann reduzieren, also die Raw-Bitzahl auf 10 oder so. Das war so zu ein Ordnung und dieses 5K anamorphic heißt eben, dass zwar der Sensor ganz gut genutzt wird, aber um dann nachher wieder auf diese 16 zu 9 oder eben dieses längliche Format zu kommen, wird einfach das Ganze komprimiert und am Ende wieder entstretched und nach diesem Entzerren entstehen dann diese 5K. Da ist also noch schon eine ganze Menge Mathematik dahinter, aber wenn man das jetzt vergleicht mit einem normalen 4K Video, das ich zum Beispiel mit einer Sony Kamera aufgenommen habe, dann ist dieses 5K Video tatsächlich schärfer. Das hat mich selber ein bisschen verblüfft, wie das zustande kommt, aber es ist so und was das Schärfer selbst betrifft, das interessiert mich eigentlich gar nicht so. Also ich will es gar nicht unbedingt viel schärfer haben, sondern ich möchte mehr so diese Kinomanmutung haben, diese cinematische Anmutung und das habe ich tatsächlich mit dieser Kamera. Das ist verblüffend. Also die Sony liefert einfach ein sauklines Bild und das ist auch okay genauso wie jedes Handy oder so, aber wenn man das so ein bisschen filmisch haben möchte, dann muss man ein bisschen dran arbeiten, also dann nehme ich meistens da Winchi und ja zauber da noch eine Vignette rein und das und so. Also dann muss man wirklich ein bisschen dran arbeiten. Auch an der Tiefenschärfe muss man dann etwas drehen. Das geht alles in der Post-Production, aber es ist natürlich irgendwo, macht nicht so Spaß. Und mit dieser Kamera, da habe ich natürlich die Möglichkeit diverse Objektive anzuschließen. Die einzelnen Formate kroppen auch nochmal rein zusätzlich. Also das mein Lieblingsformat 2,8K kroppt dann dreifach sozusagen, also wie soll ich das sagen? Die Brennweite zum Beispiel meines Tilt-Schift ist 24mm. Das wird dann scheinbar, also was den Bildwinkel betrifft, wird dann zu einer 75mm Linse, also eigentlich ein ideales Porträtformat. Das sind die nach beziehungsweise Vorteile. Also wenn ich jetzt irgendwas entferne filmen möchte, ja dann kann ich das natürlich relativ leicht verlängern, also den Bildwinkel verengen, wenn man so will. Aber wenn ich einigermaßen dem Auge entsprechend filmen möchte, aber gleichzeitig eine Tiefenschärfe dazu haben möchte, dann muss ich ein recht weitwinkeliges Objektiv rausschrauben, also irgendwas mit 15 Millimetern, dann bin ich so bei ungefähr der Normalbrennweite und die Normalbrennweite wiederum, die liegt bei, ja so, dann so bei 50 Millimetern Brennweite gerechnet auf dem Bildwinkel, bei So, das ist der eine Nachteil, der andere ist, wenn man auf den Monitor guckt dort, der ist übrigens fest eingebaut, also die kann man auch nicht verstellen, das ist ein bisschen nervend, man kann sich dann natürlich einen zusätzlichen Monitor anschließen, also auch das wird von der Magic Lantern Software unterstützt, dann ist das was man bekommt oder ist das was man sieht, nicht das, was man bekommt, also es ist nicht, was man sieht, ist was man bekommt, das was auf dem Display dargestellt wird, ist tatsächlich schon ziemlich weit hineingekroppt, ist also nicht das Originalvideo, wie es nachher auf dem Schiff landet, also das sind alles so Sachen, wo jetzt jemand, der sich wirklich nur um die Kamera kümmert, also ein Kameramann oder eine Kamerafrau, die würden wahnsinnig werden damit, da bin ich mir ziemlich sicher, weil Convenience ist da echt nicht so richtig, sondern man muss sich da echt reinfuchsen und muss da Spaß dran haben und man muss auch sehr genau das Display beobachten, da wird nämlich die Temperatur angezeigt und wenn die über einen bestimmten Punkt hinausgeht, dann schaltet sich die Kamera ab und dann bleibt sie auch aus, es sei da, man stellt das Magic Lantern so ein, dass es gleich wieder neu startet, das kann einem wirklich so ein bisschen den Hintern retten übrigens, wenn man das so einstellt, ja und Magic Lantern, wer auf die Seite geht, da passiert nicht so wahnsinnig viel, weil kennen sich natürlich Wert gegen diesen Heck, denn ich sage, der, zwar sind diese Modi, die jetzt durch Magic Lantern angeboten werden, sind irgendwelche Tunings, ist irgendwo eine aufgeborete Sache, die mitunter nicht ganz zuverlässig funktioniert, aber darunter sind auch sehr viele Funktionen, die kennen einfach nicht frei gibt, weil sie das in anderen Modellen verbaut, die man dann für viel mehr Geld kaufen müsste. Das ist eigentlich der Punkt, warum Kennen hinterher ist, das eigene Betriebssystem abzuschotten gegenüber solchen Hacks. Also die Entwicklung bezieht sich im Augenblick vor allen Dingen so auf alte Kameras. Neure Kennenkameras sind leider nicht dabei und wie immer bei solchen Community-Projekten mangelt es natürlich auch an Programmierern, die sich da wirklich einfuchsen wollen. Wenn man sich diese Magic Lanternsache genau anguckt, dann merkt man, was die Kamerahersteller eigentlich alles vor einem verstecken. Das fängt mit so ganz einfachen Funktionen an wie Zebra zum Beispiel. Das war früher in den Kameras nicht automatisch enthalten. Das musste man dann eben eine etwas bessere Kamera kaufen, damit die Zebra-Funktion freigeschaltet wird. Mittlerweile haben das alle Kameras, die irgendwie in der Lage sind, zu filmen, aber damals vor zehn Jahren war das eben nicht der Fall. Und auch einen Clean HDMI Out, auch nicht. Sondern da musste man extra zusätzliche Teile kaufen, damit man dieses Clean HDMI Out hat. Heute können sich das die Kamerahersteller nicht mehr so leisten und bieten auch das an. Aber alle diese Sachen wurden eben mit solchen Hacks freigeschaltet. Und das, wenn man sich jetzt die ROH-EOS M anguckt, ja, das ist keine schlechte Kamera, es ist schon ein Point-and-Shoot, würde man sagen. Das Potenzial, das in dieser Kamera drin steckt, das ist so enorm. Das hat mich wirklich echt ein bisschen geflascht. Und es ist, wie gesagt, wir schreiben 2022 und die Kamera ist über zehn Jahre alt. Das ist schon ein Ding irgendwie. Und es ist natürlich auch ein positiver Beitrag zur Ressourcen-Lutzung, wenn man so will. Also, man kann, das zeigt ja auch gerade der Gematic Hector des CCCs, man kann durch Software-Updates sehr viel Ressourcen sparen. Was natürlich nicht im Interesse der Hersteller liegt. Und die wollen, dass man eine neue Funktion, eine Kamera mit einer neuen Funktion auf den Markt bringt und die Leute sollen dafür mal wieder eben 2000 Euro hinblättern. Ich wette, dass all diese ganzen Fotokameras oder ja, Kameras allgemein, die jetzt so auf dem Markt sind, die ganz aktuell sind von Sony, Nikon und Canon, dass wenn man die aufbohren würde, dann hätten die Firmen die nächsten drei, vier Jahre einfach nichts mehr zu tun, weil all diese Funktionen schon drin sind und man die alle nutzen kann und wahrscheinlich noch weit über diese Periode hinaus. Wenn man sich die Beispiele, die mit dieser Canon EOS M gedreht wurden, anschaut, ich werde das verlinken, es ist ein Protagonist, der im Prinzip diese ganze Welle der EOS M angeschoben hat, das ist Sieg. Wenn man sich dessen Filme anschaut, denkt man, wow, das ist ja eine Hollywood Kamera und tatsächlich würden Filme, die in den 80er, 90er Jahren, also was weiß ich, erwähnt wörtlich zum Beispiel The Goonies oder so, mit dieser Kamera könnte man die drehen und ich meine, wie abgefahren ist das? Man kann diese Filme mit dieser Anmutung mit so einer Kamera für 150 Euro oder 100 Euro, also die gibt es hier neu, um die 100 Euro zu kaufen, machen, das ist wirklich ein Hammer und ich bin dermaßen begeistert, ich glaube man hört das auch ein bisschen, also ich kann nur wirklich empfehlen, wer sich ein bisschen für Technik interessiert und keine Angst hat vor Gruden mit Nüchstrukturen oder vor eigenartigen Wendungen, die manche Programmierer in ihren Hirnen hatten und dann ins Software gegossen haben, also es gibt ja so ein paar Sachen, die sind so, ja, Kürki ist der richtige Ausdruck. Wer all das liebt und wer all das mag und wer nicht so viel Geld ausgeben möchte für eine echte, das sage ich jetzt nochmal, für eine echte Kinokamera, der sollte sich noch schnell so eine EOS M holen.
Wer lieber auf den Knopf drückt und hat hinterher ein fertiges Filmchen in einer YouTube-Kompremierung wie 264 oder 265, der nehme bitte eine Sony mit der eingebauten Firma beziehungsweise ein Handy, damit geht das auch. Wie gesagt, ich bedauere es im Augenblick echt, dass ich so wenig Zeit habe, ich habe mir das ganze Ding auch so ein bisschen aufgerickt, ich werde wie gesagt ein Foto hinterlegen, also so ein paar Sachen noch angeschraubt, die einigermaßen notwendig sind, also ein externes Mikrofon noch, ein Batteriehalter, eine Lampe und ein Griff, weil dieses
Kamerachin ist schon sehr klein. Achso, apropos, ich habe an diese Kamera auch ein Tilt Shift objektiv angeschlossen, also das bekannte TSE 24.
Ich kann diesen Tilt Effekt, den kennt man aus der Werbung von der Telekom ursprünglich, glaube ich, nachbauen mit diesem Objektiv, ohne dass ich mich da irgendwie groß strecken müsste und zwar eben auch schon in so einem, in einer Kinoanmutung. Ich habe das schon probiert, ich habe so mal so ein Café-Video hierhin gemacht, ich glaube, das verlinke ich dir auch noch mal, aber aus der nahe Distanz, also da sieht man diesen Tilt Effekt jetzt nicht wirklich, es sei da mal guckt genau hin, also das sind alles so Möglichkeiten,
die mit solchen anderen Kameras schwierig sind, also insbesondere natürlich auch wegen der Tiefenschärfe, denn da brauche ich natürlich ein bisschen Unterstützung von der Kamera selber und da brauche ich entsprechend wiederum einen großen Sensor, also es ist, wie es ist, da komme ich mit einem kleinen Sensor nicht bei, also das geht mit so einer kleinen Sony V1, mit so einer Vlogging-Kamera nicht oder mit dem Handy schon gar nicht, also das müsste ich dann alles mit Software realisieren und auch das funktioniert eben mit so einer APS-C-Kamera ganz wunderbar, das werde ich jetzt in Zukunft auch noch mal ein bisschen probieren, wie gesagt, probieren und einfuchsen muss man sich mit der Kamera, das ist nicht selbsterklärend und das ist auch alles nicht so einfach, ich will aber auch keinen abschrecken jetzt, weil wenn man ein paar,
wenn ja sagen wir mal ein paar Stunden investiert an Probiererei und so und Einstellungen und wieder Neueinstellungen und wieder Neueinstellungen und irgendwann ist es soweit, dass man die gerade nochmal neu formatieren muss, wenn man das alles hinter sich hat, dann bekommt man aber auch wirklich was tolles Geschenk für 120 Euro und dann vielleicht nochmal 50 Euro für Cache und Co, 20 Euro für eine Lampe, ein Mikrofon ist ein bisschen teurer, da habe ich das Sony Mikrofon, von dem ich hier schon mal erzählt habe, genommen, ja das war es schon und dann natürlich Objektive, da passt eigentlich alles ran, was irgendwie geht, also da gibt es mittlerweile von Filtrox sämtlicher Adapter, Sieg zum Beispiel, Schwert auf Vintage-Objektive, Sina-Objektive, diesjahr tatsächlich hier und da mal zu kaufen, gewennen ich, wie ich finde allerdings auch zum Mondpreisen,
ich habe hier auch noch so ein paar alte Zeiss und ich habe hier auch noch so ein paar alte Zeiss und Maya Girlits Objektive rumliegen, also ich jetzt hier aktuell halte ich gerade in der Hand, dass Maya Girlits 2,8 100 Orrestor, das ist natürlich ein super Objektiv, das ist jetzt mit dreifacher, mit dreifacheren Krop, wenn man so will, also mir rollen sich so ein bisschen die Fußnägel auf, wenn ich das so sage, aber das ist ein 100mm Objektiv, das heißt also ich habe ein Bildwinkel entsprechend einem 300mm Objektiv, wenn ich das jetzt an im 2K Modus, 2,8K Modus betreiben würde, okay das war jetzt echt echt ein Quatscherei hier und das Gute an diesem Objektiv ist, es hat einen sehr langen Einstellweg, diese langen Einstellwege, die machen solche Sina-Objektive natürlich sehr sexy, weil ich kann dann sehr genau den Schärfenverlauf während des Drehs einstellen und das geht jetzt mit so moderneren Objektiven, also mit dem 70, 300 oder 24, 70 von Canon oder so nicht, weil der Einstellweg relativ kurz ist, das heißt man muss dann ein bisschen fiddeln so, da kann man sich wieder Mechaniken kaufen, die das untersetzen und so, aber das ist mir alles zu blöde, mit so einem Alpglas beziehungsweise mit tatsächlich auch echten Kinolinsen, da kann man natürlich echt was reißen und es kommt hinzu, dass die Beschichtungen andere waren, beziehungsweise gar nicht vorhanden waren und das merkt man auch dem Film an, also man hat dann Lensflares, Abrams muss ich den erst bauen, ich habe den gleich in der Linse drin, wenn ich nicht aufpasse, also all solche Sachen, die erzeugen eben diese Anmutungen, die man ja letztendlich haben will, aber die man natürlich auch erst mal meistern muss, also das ist dann eben auch wirklich viel Handwerk und ja ich sage es noch einmal und abschließend, ich habe da Spaß dran und wer da auch Spaß dran hat, der oder die soll sich die Kamera holen, solange es noch geht, denn ich habe zur dem die Befürchtung, also es gibt auf Facebook auch so eine Gruppe, wo immer mehr Leute hineingespült werden, die diese Kamera jetzt verwenden und ja, also das ist vermutlich gerade so eine Hype, übrigens die Facebook Gruppe ist auch ganz gut, weil ich bin ja wirklich jemand, der lange Zeit selber erst mal probiert und relativ selten Fragen in irgendeinem Forum abwirft und dann auch meistens in dem Forum erst mal guckt, ob das Thema nicht schon mal irgendwo besprochen wurde, aber auch ich habe Sachen gefunden, die ich einfach nicht erklären konnte, das war vor allen Dingen der Ton, also ich hatte beim 2K Modus, glaube ich, und beim 2K Modus keinen Ton und ich habe ums Verreck nicht herausgefunden, wieso nicht, da gab es dann eben so eine kleine Einstellung, die man auch noch klicken muss innerhalb dieser ungefähr 1000 Menüpunkte, da habe ich dann den Schalter rausgenommen und dann lief der Ton auch wieder, also das sind so behaufenweise Optimierungseinstellungen, wo man den Ton ausschalten kann, damit man mehr Bits kriegt und also Hilfe gibt es und da wird auch gerne geantwortet und wie gesagt, es gibt ja eben diese Videotutorials, beziehungsweise die gesamten Geschichten auf YouTube zu dieser Kamera und das ist nicht wenig, wo man dann ja sich nochmal Anregungen holen kann. So, das war es für heute, wie gesagt auf Malatang werden, also auf Malatang Video bei YouTube werden dann demnächst mal ein paar Videos kommen, die mit dieser Kamera gemacht wurden, ob ich mal einen ganzen Film mache, der ausschließlich mit dieser Kamera gemacht, weiß ich noch nicht, auf jeden Fall mache ich eine Dokumentation demnächst, da werde ich die Kamera einsetzen, weil das eine persönliche Dokur ist und keine technische Doku, also gerade da, wenn man so Porträts haben möchte oder so, bietet sich die Kamera natürlich an. Muss mal sehen, ob ich 100 Prozent bei dieser Kamera bleibe oder ob ich das auch multikrammäßig mache, das weiß ich noch nicht. Zumal wir ja in Schärmen auch eine Leihstation haben, wo wir gern gesehen sind, also wo man dann auch so neues Zeug ausprobieren kann, was ich auch ganz gern mache. Also ich bin ja nicht nur so vintage drauf. Ja, das war es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Um was es hier geht? Es ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China, nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres und ich kolportiere eigentlich nur meinen Alltag. Ja, heute will ich es nicht allzu lange machen, weil ich habe nämlich nachher noch einen Termin, deswegen lege ich sofort los. Vorab mal ein Disclaimer. Im Augenblick sind in Deutschland wieder haufenweise irgendwelche Geschichten mit China, über China und so, pressemäßig im Gange und es kommen immer wieder Leute zu mir, die sagen, ich soll dazu mal Stellung beziehen oder irgendwie sowas. Ich spüre auch so ein bisschen, den versuch mich da wie in einem Debatierclub auf die Seite Chinas zu stellen, um zu sagen, ja, ich verteidige dies und das und ich bin jetzt der andere, ist dann eben entsprechend oder die andere ist dann eben entsprechend dagegen. Erstens pass ich in diese Rolle einfach nicht rein. Zweitens sind das alles keine Themen, die man innerhalb von 500 Zeichen zum Beispiel diskutieren kann, sondern die sind schon etwas komplexer und mir fällt wirklich kein einziges Thema dazu ein. Das ist wirklich sehr einfach. Im Augenblick zum Beispiel merke ich auch, wie die Leute in Deutschland ihrer Presse ja beinahe blindlings glauben. Da sind mit zwei Sachen aufgefallen, die jetzt relativ wenig mit anderen zu tun haben, aber das eine ist eine komische Windturbine, eine senkrechte Turbine, die in so ein Rohr gesteckt wurde mit sehr vielen Blättern, also ein sogenanntes Westernrad. Da wird dann jetzt so propagiert, ja das ist die Lösung und hier und da und bei einfachster physikalischer Betrachtung wird sofort klar, dass das Unsinn ist, dass das Haarsträum da quatsch ist. Die Firma hätte auch ein Perpetuum Mobili posten können, aber am Duktus dieses Artikels merkt man schon keine Verspagelung der Landschaft und passt überall hin 15 mal besser als Fotoboltag, da merkt man natürlich schon in welche Richtung das geht. Es ist nämlich Propaganda, Propaganda für irgendein Fossilunternehmen, in diesem Falle von BRSF. Aber die Leute fallen reihenweise drauf rein, das Internet wird gerade wie vor kurzem noch mit den Teelichtern geflutet mit diesem Unsinn. Ein bisschen Medienkompetenz würde ich mir manchmal wünschen und wer jetzt kein Physiker ist, es gibt einen sehr einfachen Zusammenhang zwischen Fläche und Leistung, nämlich a-proportional p bei einer Windanlage. Das ist ein fundamentales Grundgesetz. Da muss auch schon einem ganz klar werden, dass ein kleines Westernrad-Lüfterchen nicht irgendwie groß was bringt, sondern dass es hier nur da umgeht, etwas zu positionieren und zu sagen, im Prinzip, man macht das nicht ganz so klar deutlich, aber nächstes Jahr kommen wir damit raus und dann das Fotoboltag und winden überflüssig. Das wird nächstes Jahr nicht rauskommen, nächstes Jahr wird es diese Firma gar nicht mehr geben. Das Ganze ist eine Ente. Aber die Leute sind da nicht Medienkompetent und wie gesagt, dazu muss man kein Physiker oder Ingenieur sein, um da die Spreu von Weizen zu trennen, sondern sie sehen etwas, was sie sehen wollen. Das Gleiche ist bei dieser komischen Geschichte mit dem, die Chinesen kaufen unsere kritische Infrastruktur. Also, um das mal ein bisschen gerade zurück, ehrlich gesagt, wer ich jetzt Chinesen würde mir diese Diskussion anhören, ich würde natürlich zurückziehen, ich würde sagen, kommen Leute, mach das doch alleine. Was ist? Es ist ein Containerhafen und dieser Containerhafen braucht Geld. Also bietet er Teile dort an. Das ist ein ganz normales Vorgehen, das nennt sich Genussscheine oder Kommanditgesellschaft oder wie auch immer. Also Firmenbeteiligung ist jetzt nichts Ungewöhnliches. Ein Containerhafen ist auch keine kritische Infrastruktur, wie das immer so gerne dargestellt wird. Ein Containerhafen ist schlicht ein Containerhafen und der größte Kunde dort ist nun mal Kostco. Und die möchten natürlich ihre Hafengebühren, also so ein Terminal kostet einfach Geld, wenn dort ein Roll-on-Roll-off oder wie auch immer Containerschiff anlegt, dann müssen die Gebühren zahlen. Und das ist meistens gar nicht so wenig. Also versucht man das zu verkürzen, also versucht man sich Vorteile zu schaffen, zum Beispiel indem man sich in die Firma einkauft.
Jede Firma auf der Welt macht dann eine Ausschreibung und sagt, okay, wir gucken mal, wir haben meistens Bietet. Ja und da waren auch amerikanische, französische und was was ich alles Firmen dabei, die haben aber nicht das meiste geboten beziehungsweise nicht die besten Konditionen gehabt, also haben die Chinesen den Zuschlag bekommen. Hinterher möchte man dann aber vor allen Dingen natürlich von denen, die das Bietergefecht verloren haben, gerne die Regeln ändern und erfindet dann irgendwas mit kritischer Infrastruktur. Auch das ist einfach eine Mediengeschichte, die gesteuert ist und das ist auch sehr eindeutig, wenn man sich mal ein bisschen mit der Materie beschäftigt. Was tatsächlich kritische Infrastruktur ist, das sind nämlich, ist das Bahnnetz, das sind, wenn man so will, auch Hefen in ihrer Gesamtheit, das sind auch, sagen wir mal so, das ist das gesamte Transportnetz, das ist die Telekommunikation, dazu gehört auch die Post, so was noch davon übrig ist, aber eben auch ganz besonders das Internet und das ist Energie. Alle diese drei Sachen waren mal staatlich in Deutschland, das heißt, da hatte der Staat die kritische Infrastruktur in seiner eigenen Hand, aber im Sinne von Privatisierung oder um diesen unsäglichen Euphemismus, PPP, also PPP ist nichts anderes als Diebstahl, das heißt, ich nehme dir etwas weg, was dir vorher gehört hat und dann vermiete ich das und wenn ich so richtig abgeratzt habe, kannst du es zurück kaufen für ein horrendendes Geld. Das ist PPP und genau das hat man dann in, oder macht man eben mit diesen drei wirklich kritischen Infrastrukturen. Da braucht es gar keinen Feind, den man sich ausdenkt oder den man tatsächlich hat, sondern den hat der Kapitalismus in Deutschland ganz alleine selber runtergewirtschaftet. Also wenn ich mir die Bahn angucke, das ist eigentlich ein, wie ich finde, ein komplett marodes Unternehmen, verglichen jetzt mit Zügen in Japan oder in Korea, auch China oder selbst Vietnam, das ist alles. Also das, was da noch übrig ist von der deutschen Bahn, ist einfach nur noch ein Aschelhaufen, das ist nichts, das ist einfach kaputt gewirtschaftet. Das ist kritische Infrastruktur, die Deutschland sich selber zerstört hat. Ich bin durchaus und übrigens andere Länder, also auch Länder mit einem eher kapitalistisch orientierten Wirtschaftssystem, wie zum Beispiel Danemark, die haben zum Beispiel die Energieversorgung in eigener Hand behalten. Das ist auf lange Sicht immer besser. Natürlich sind bestimmte Mechanismen, die in der freien Wirtschaft greifen, schwieriger umzusetzen in einer Behörde oder so, aber all das geht. Das kann man machen, das beweisen ja andere Länder eben auch, dass es geht. Man muss es nur eben ein bisschen wollen und da kommen dann natürlich Interessen, die genau das verhindern. Also wenn man von kritischer Infrastruktur spricht und wer die im Prinzip zugrunde gerichtet hat, ja, dann sollte man sich an die wenden, die jetzt gerade so eine Kampagne schmeißen. Das andere ist, dass es tatsächlich im Bereich kritischer Infrastruktur in Deutschland diverse Beteiligungen gibt, vor allen Dingen von BlackRock. Und ich verwundere mich immer wieder, dass diese Sache überhaupt gar nicht thematisiert wird. Da kommt der böse Chineso und das ist letztendlich nichts anderes als ganz normaler Rassismus, der sich meines Erachtens irgendwie aus der zivilisatorischen Kränkung ergibt und dann ist das schlecht. Aber wenn das eine Firma BlackRock macht, die im Prinzip wirklich überleichen geht, dann ist das okay. Also Medienkompetenz, what? Nur mal das dazu. Also das war der Disklemer. Das Wetter. Das ist das nächste Thema. Ich hatte mich ja so ein bisschen darüber geärgert, dass der Osmantus hier nicht so aus dem Knick kommt und habe die Schuld auf den Sommer geschoben, der ein bisschen heiß war. Aber stellt sich raus, ich war zu früh. Also nach der Sendung, tatsächlich nach dem letzten Mittwoch ist der Osmantus hier regelrecht explodiert. Also es ist unglaublich, wie viel jetzt hier gerade so um mich herum blüht und duftet und so weiter. Wenn ich das Fenster aufmache, das ist unglaublich, weil es da für Geruchsschwaden reinkommt. Das App jetzt schon wieder ab. Also es ist wirklich nur eine Woche oder so, wo das so extrem ist und die Deulen sind voll und groß und wie gesagt, es duftet wie verrückt. Und zwar in der gesamten Stadt. Wir sind auch wieder mal so ein bisschen rumgefahren. Da komme ich gleich nochmal zu. Das ist wirklich der Hammer. Also so extrem habe ich das noch nie erlebt. Nun kann es sein, dass es schon immer so extrem war, aber ich, dass dieses Jahr ein bisschen genauer beobachtet habe. Ich vermute mal, dass es so ist. Aber natürlich die Leute draußen, die haben das eh nicht wie ich auch irgendwie aufgenommen. Also weil auch in der Presse stand, ja wegen des Sommers ist die Böte so klein und dann haben sich alle so ein bisschen, ja nicht gergert, aber waren so ein bisschen traurig, weil das ja immer auch so ein gewisses Event ist und so. Und ich war ja auch Manjulong und da lief das auch eher so verhalten. Also normalerweise läuft man da so Elbungen an Elbungen durch, aber wer sich den Film anguckt so voll war es dann ja doch nicht. Naja, aber jetzt, oha, ich nehme alles zurück, was ich gesagt habe, aber es zeigt eben auch, das sagte auch Tjentjen, wenn man wirklich die Blüte, also die Osmandusblüte sehen möchte, das ist eigentlich genauso wie Sakura in Japan, das ist nur ein sehr knapper Zeitraum. Der so Reiseveranstalter, die bieten Sakura an zum Beispiel. Da kann man sich aber auch richtig in die Nesseln setzen. Ich weiß nicht wie Sakura dieses Jahr in Japan war, das ist ja nun mal im Frühling, das heißt also vor dem Sommer, damit ist es so einigermaßen stabil, aber die Herbstblüte, das ist natürlich schon eine andere Nummer. Nur wie gesagt, so ein Reiseveranstalter, naja, der hat einen festen Termin und wenn da keine Kirsche blüht oder kein Osmandusblüte, ja Pecht gab. Also man muss das eben schon genau teimen auf eine Woche oder auf ein paar Tage, das ist schwierig. Aber Osmandusblüte war da, war schön, war super. Ja, ich mache heute so ein paar Fortschritt hier. Nächstes Thema, der Nano, hatte ich ja schon erwähnt. Und normalerweise schreibe ich zu jedem Nano einen Krimi. Nun ist es so, ich habe von dem letzten Nano einen Krimi noch in der Schublade, der immer noch nicht fertig bearbeitet ist. Der heißt Major Lee und das Fernweh und spielt in Singapur. Und ja, ich werde diesen Roman wahrscheinlich während des Nano fertigstellen, also keinen neuen Roman aufsetzen. Das widerspricht ein bisschen den Regeln, also braucht ich ein neues Thema. Und da habe ich mir gedacht, okay, ich hatte ja in der letzten Sendung auch so ein bisschen fabuliert, dass man eigentlich diesen Reiseführer, Hanso mit der Metro, neu machen müsste. Und da habe ich mir jetzt überlegt, das ist eigentlich eine gute Idee. Das kann ich auch parallel mit meinem Buch ganz gut abarbeiten. Da kommen auch locker 50.000 Zeichen zusammen, also das wird auch schon wieder ein kleines Buch, das ich dann am Ende als Magazin herausgeben werde, also in Magazinformat, also A4 mit vielen Bildern und so ein bisschen Magazinartig auch aufgemacht, als PDF beziehungsweise als HTM4, also in irgendeiner Form als elektronisches Medium. Ich werde das nicht drucken, das ergibt keinen Sinn, weil das natürlich auch keinen Kaufpreis haben wird, sondern das gebe ich dann einfach kostenlos heraus. Vielleicht mache ich einen Spendending ins rein, weiß ich noch nicht, dass man dann Tierenchen auf PayPal spenden kann oder so. Das wäre eine Idee, ich weiß nicht. Es ist ja auch so, das betrifft ja wirklich nur eine sehr kleine Nische, die immer Augenblick in der Lage sind, nach Hand zu reisen, Deutsch sprechen etc. Also diese Menge ist wirklich überschaubar, aber ich weiß natürlich auch, dass es sehr viele Interessenten gibt, die sich für diese einzelnen Sehenswürdigkeiten interessieren, da die nicht diese großen Sehenswürdigkeiten sind, die man so kennt. Also das sind eher Sachen so oft zu bieten passen, nicht nur, also es sind auch ein paar größere Dinger dabei, aber es ist eher so ein kleiner Reiseführer mit Geheimtipps, eine einzige Stadt betreffend. Ja, also das werde ich im nächsten Nano dann schreiben und setzen vielleicht auch schon, muss ich mal sehen, ob ich die Zeit dafür finde, weil ich bin im nächsten Monat tatsächlich auch wieder mindestens dreimal unterwegs. Das schränkt das schon mal ein bisschen ein, aber ja, das ist mein Plan, so sieht es aus und das kann man dann irgendwann herunterladen, beziehungsweise sich die html4 Pages irgendwo anschauen. Titel habe ich noch nicht, Arbeitstitel ist Handsoh mit der U-Bahn und es sind eben wie schon erwähnt alles Reiseziele innerhalb Handsohs, die von einem gewissen Interesse sind, die man mit der U-Bahn erreichen kann. Also nicht U-Bahn plus Bus oder U-Bahn plus Fahrrad oder U-Bahn plus Taxi, sondern nur U-Bahn. U-Bahn aussteigen, Hinlaufen fertig. Und einen solchen Ort haben wir jetzt gerade besucht, das ist das Fu Yi Warenlager. Das ist hoch interessant gewesen. Und zwar gab es im 19. Jahrhundert in China verschiedene, also Weißmann ja aus dem Geschichtsunterricht gab es sehr viele Revolutionen, Aufstände, Kriege, Kolonialkriege natürlich auch von den Westmächten hier gegen China. Die Dynastie, die Qing Dynastie bröckelte schon gewaltig. Da war schon irgendwie abzusehen, 1860 abzusehen, dass das irgendwann auch zu Ende geht. Und es gab natürlich sehr viel Armut, sehr viel Hunger. Und um, das ist nun keine chinesische Weisheit, sondern eine Binsenweisheit, wenn man keine Aufstände haben möchte, dann hat man seine Leute satt, kann man bei Brecht nachlesen. Da hat man dann hier in Handsoh ein großes Reislager im Wesentlichen errichtet, um eben Ernteausfälle oder Transportausfälle durch die Aufstände, also logistische Sachen, einfach um das zu puffern. Ein riesiges Reislager, mit dem man eben versuchte solche Sachen zu lindern beziehungsweise zu puffern über einen gewissen Zeitraum. Und das ist das Fu Yi Reislager. Es ist ein altes großes Gelände am Kanal, am großen Kanal und auch an einem Seitenarm des großen Kanals. Das liegt sozusagen in der Mündung von zwei Kanälen. Also auch sehr gut gelegen, dass man dort eben Reis kommen lassen konnte und verschiffen konnte. Und dieses Warenlager ist auch noch fußläufig in Reichweite zum Shang-Shi-Tempel. Auch ein interessanter Tempel, der irgendwann im 14. Jahrhundert zerstört wurde und dann 2009 wieder aufgebaut wurde. Sehr schöne Einrichtungen, der ist auch recht aktiv. Also es laufen wirklich sehr viele Mönche und Nonnen darum. Was für uns dann schön war, wir waren am Abend dort, also mit Absicht. Wir wollten so ein bisschen das Feeling des Nachtmarktes dort einfangen, der dort eben auch ist. Und da ist auch ein vegetarisches Restaurant, ein sehr gutes, ein Tempelrestaurant. Und da gibt es ein vegetarisches All You Can Eat Buffet für 20 Jahren. Das ist unglaublich. Also das ist wirklich der Hammer. Ich weiß gar nicht, was das umgerechnet ist. Ungefähr 2,50 Euro oder so. Also wirklich so viel du essen kannst und trinken. Trinken ist natürlich mit drin im Buffet für 2,50 Euro. Sagenhaft. Und ich habe dann da drinnen gefilmt, was man eigentlich, also wo ich mir ziemlich sicher bin, dass wenn das Chinesenmachen verboten hätte. Aber ich bin ja Ausländer und da habe ich den Ausländerbonus jetzt mal so ein bisschen ausgenutzt und habe alle freundlich angelächelt und bin auch mit dem Beastort gewesen. Die sieht ja nun auch sehr professionell aus, wo sie jetzt so aufgeregt ist. Und da hat mir dann da Mönchner auch noch ein schönes Why geschenkt und die anderen Leute auch waren dann alle in religiöser Verzückungen. Na ja, war sehr schön. Also hat wirklich Spaß gemacht dort zu filmen. Es ist wie gesagt auch hier in China nicht immer so, dass die Leute gerne gefilmt werden. Also gerade, das ist immer so ein bisschen abhängig von der Situation. Aber man merkt das schon, dass man sich als Ausländer ein bisschen mehr herausnehmen kann, als das jetzt Tientieren könnte. Wenn sie alleine ist und mit dem Handy irgendwo filmt, dann kriegt sie auch mal ein böses Wort zugeschmissen. In Deutschland ist das komplett unmöglich. Also da wird man ja sofort geteert, gefedert, gefiert, teilt und zu Polizei geschleppt. Ja, also das Fotografen da sein in Deutschland ist wirklich düster. Ich war ja 2020 eben auch fotomäßig in Deutschland. Also ich hatte ja verschiedene Aufträge unter anderem vom jüdischen Begegnungszentrum, die Synagogen und Frithöfe und Gebäude zu filmen. Und gerade, was die jüdischen Gebäude betrifft, zum Beispiel auf Usedom, da bin ich ein, zweimal angezickt worden von Leuten, die da so meinten, sie wären mit auf dem Bild. Also das passiert einem in Deutschland eigentlich ständig. Würde ich in Deutschland leben, würde ich wahrscheinlich nur noch Blumen und Landschaften fotografieren, weil mit Menschen macht einfach keinen Spaß. Und das ist schade, weil wenn man sich jetzt mal so alte Bilder anguckt, die interessantesten Bilder sind eigentlich die mit den Menschen, sind die, die Straßenleben zeigen, sind ja Streetlife ganz allgemein, aber auch so gestellte Fotos, wo man dann Leute auf der Straße angesprochen hat. Vermute ich mal in den 20er, 30er Jahren und gesagt hat hier, ich will dich mal fotografieren. Und das war alles kein Problem. Irgendwann ist das in Deutschland gekippt. Ich nehme an, das war mit Google Maps, als sie anfingen mit den Kameras rumzufahren. Da kippte diese Einstellung in Deutschland zu einer fetischartigen Privatsfernparaneuer. Was soll man da sagen? Also in Asien ist es noch nicht so. Hier kann man noch wild umher fotografieren, funktioniert wunderbar mit Einschränkungen. Und natürlich, was ich nie gemacht habe und was ich nie machen werde, ist Leute in irgendeiner Situation zeigen, die für sie irgendwie nicht gut ist. Also ich werde keine Gloschars fotografieren, ich werde keine Leute fotografieren, die irgendwie gerade Opfer eines Verbrechens sind oder irgendwie so was. Das werde ich nicht tun. Das ist einfach auch eine Frage des Anstands. Kann auch sein, dass die Street-Potography in Deutschland deswegen auch so ein bisschen in Verruf geraten ist, weil natürlich gerade Gloschars eigentlich auf jedem zweiten Bild der ganzen Hobby-Fotografen zu finden waren. Ja, das zeigt eigentlich mehr über die moralische Verfasstheit des Fotografen, als alles
mein vorletztes Thema. Meine Waschmaschine war kaputt. Von einem Tag zum anderen hat die Pumpe nicht mehr abgesaugt. Ich habe versucht das zu reparieren, aber die Pumpe war die Windung durch gebrannt. Also wäre ich jetzt der Repair Girl gewesen. Ich kann das mal verlinken. Das ist eine Frau aus Yunnan, die alles Mögliche repariert und die auch zum Beispiel Pumpe neu wickelt einfach. Also wenn ich so drauf gewesen wäre, wie sie hätte ich das reparieren können, aber so
habe ich mir eine neue gekauft. Die ist aber auch schon ein bisschen alt. Also die Stamm von 2005, die habe ich aus Schamen mitgebracht. Diese Waschmaschine heißt oder hieß Little Swan.
Ich war damit sehr zufrieden und wollte auch tatsächlich genau die gleiche Firma wieder haben. Habe ich auch bekommen und das war mal wieder interessant. Also erst mal zum Preis. Die neue Waschmaschine hat 1100 gekostet. Also wenn ich jetzt durch 10 rechne ungefähr 100 Euro und ist wirklich von ausgezeichneter Qualität. Wie gesagt, die andere hat fast 20 Jahre gehalten und die neue ist ähnlich robust und ich brauche mich auch nicht umstellen in der Bedienung irgendwie. Also das kann ich alles ganz locker übernehmen von der alten. Zweitens, das Ding wurde geliefert am nächsten Tag mit Installation. Also der Monteur hat die hier hochgesteppt, hat die angeschlossen, hat einen Probelauf gemacht. In der Zeit haben wir Kaffe getrunken und dann hat er mich gefragt, ob er die alte Waschmaschine entsorgen soll. Ich habe gesagt, yo und dafür habe ich dann auch nochmal 30 Jürgen bekommen. Ich hätte da handeln können und das 30 Jürgen ist relativ wenig, aber ich habe mir gedacht, Alter, mach das mal so. Nimm mal mit. Trinkgelder gibt es hier in China bekanntlich nicht. Also ja, habe ich auch keins gegeben. Wenn ich Trinkgeld, manchmal habe ich so diesen Impuls. Wenn ich Trinkgeld gegeben hätte, hätte der mich angeguckt, als wenn ich irgendwie nicht ganz dicht bin. Apropos, das ist auch noch so eine Sache. In Deutschland habe ich natürlich permanent vergessen, dass es man dort Trinkgeld gibt und da wurde ich dann entsprechend auch angeschaut. Ich habe es einfach nicht gerafft. Ich habe nicht daran gedacht, dass man Trinkgeld gibt. Im Übrigen finde ich diese gesamte Trinkgeldkultur auch falsch, weil dahinter steckt natürlich ein ganz konkretes Konzept, nämlich, dass man den Angestellten in der Gastro weniger bezahlen muss, weil sie kriegen ja dann von ihren Kunden das eigentliche Geld. In Deutschland geht das noch so. Häufig machen das vernünftig geführte Unternehmen auch so, dass das alles in eine Krasse geht und dann wird das aufgeteilt unter den Mitarbeitern und auch unter denen, die jetzt nicht direkt zu sehen sind von den Kunden. Aber ja, also das ist häufig sogar ein Zweiteinkommen. Richtig extrem ist das in den USA. Da verdient der Mitarbeiter eigentlich nur am Trinkgeld. Wer kein Trinkgeld bekommt, bekommt keinen Lohn. Das ist Scheinselbstständigkeit. Also dafür gibt es einen Namen. Das ist nichts anderes als Scheinselbstständigkeit. Das ist wie in der Prostitution. Da ist der Wirt, der vermietet seine Räume, die er noch so hat in dem Laden, in seinem Puff letztendlich, an die Prostituierten, die alle selbstständig sind und die zahlen ihm eben entsprechend dann die Miete noch ab. Und genau das ist in der amerikanischen Gastverwirtschaft gang und gäbe, dass die Leute ihrem Job nachgehen dürfen, dass ihrem dem Wirt dort anbieten, damit die Leute kommen. Er verdient ja dann eben letztendlich auch durch Speisen und Trank und so weiter. Und die Leute, die die eigentliche Arbeit machen, müssen zusehen, wie sie an ihr Geld kommen. Das ist ein komplett falsches und widerwertiges Konzept, finde ich. Ich kann natürlich jetzt nicht sagen, ich finde das Konzept widerwertig, deswegen zahle ich kein Trinke. So funktioniert das auch nicht. Also wenn ich in Deutschland irgendwo Trinkgeld vergessen habe, dann war das kein böser Wille, sondern einfach vergessen. Ich wohne ja nun, wie gesagt, auch schon 17 Jahre in China, da kann man das auch mal vergessen. Und ja, bei dem Waschmaschinenmann habe ich natürlich auch keinen Trinkgeld gegeben, weil es sowas hier gar nicht gibt. Und zu den Waschmaschinen, da wollte ich noch mal was sagen, weil ja auch gerade so die Energiespar-Diskussion in Deutschland im Gange ist. Hier wäscht man anders und nicht nur hier, auch in Japan und auch in Korea. Also erstens haben die meisten Waschmaschinen keinen Heizstab. Das wird immer kalt gewaschen mit relativ weichem Wasser hier. Und auch mit den Waschmittel, da gibt es einige Waschmittel, ich nenne die immer Tcm Waschmittel, also die sind aus Pflanzen irgendwie hergestellt. Im Prinzip kann man die sogar trinken, glaube ich. Ich weiß nicht, aus was für Pflanzen nüssen oder so, keine Ahnung jedenfalls. Riechen ein bisschen Aber wenn man so mal mit offener Nase durchhanden zugeht oder durch, ja vor allem durch chinesische Dörfer geht, dann riecht man diesen speziellen Waschmittelberuch eigentlich an den Leuten auch. Das riecht nicht unangenehm, hat so ein bisschen nach Kernseife oder so. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Also riecht eigentlich ganz angenehm, sehr frisch auch. Und das ist so ein Waschmittel, was es hier überall gibt. Aber es gibt hier natürlich auch Omo und wie sie alle heißen, also die üblichen Verdächtigen von Unilever, die man auch verwenden kann, wenn es mal vielleicht ein bisschen hartnäckiger ist, obwohl ich finde eigentlich dieses Tcm Waschmittel, dessen Namen ich nicht weiß, ziemlich gut ist. Das gibt es übrigens in Deutschland auch, da kann man das im Bioladen kaufen und auch für alles verwenden. Wenn ich das wieder finde, werde ich das mal in die Shownotes drücken, wie das in Deutschland heißt, weil das ist wirklich super das Zeug. Naja, also es wird kalt gewaschen und für diese Wäsche, die ich so und meine Frau auch. Also wir fragen, wir ziehen jeden Tag ein neues T-Shirt oder ein neues Hemd oder was auch immer an und Unterwäsche wird natürlich auch jeden Tag gewechselt. Aber gerade diese Sachen, wie diese T-Shirts und Hemden, die sind ja nicht dreckig. Die riechen nur am Abend eben ein bisschen nach Mensch. Und dafür gibt es ein Waschprogramm, das ist das 15 Minuten Waschprogramm. Da hauen wir diese ganzen Sachen rein und hängen das auf und am nächsten Tag könnte man das theoretisch wieder anziehen. Das ist eigentlich so unser 95 Prozent Waschprogramm. Bei hartnäckigeren Sachen gibt es längere Waschprogramme, die sind dann so 70. Ich werde mal ein Bild von der Bedienkonsole posten in den Shownotes. Apropos Shownotes, nur auf diary.omlaus bei Spotify und Co. gibt es die nicht. Und dann kann man sich das mal angucken. Dann gibt es welche für Kinderwäsche, die geht glaube ich am längsten, die sind irgendwie 90 Minuten. Also letztendlich wird die Waschzeit nur oder die Waschintensität vor allen Dingen durch die Länge gesteuert, wenn man so viel. Also sicher ist da noch irgendwas Mechanisches anders, also mehr Schleudern, mehr Wasser oder irgendwie sowas, weiß ich nicht genau. Aber das ist so das Prinzip. Dieser Waschzuber, der da drin ist, der ist so sehr wobbelig gelagert. Und dieses Prinzip kenne ich aus ganz alten Waschmaschinen aus dem Museum. Da gibt es dieses DDR Museum in Berlin von Alltagsgegenständen und da ist so eine WM66, ist diese, oh Gott, ich weiß es nicht, aber mir kommt der Name so gerade ins Gehirn. Da ist das auch so wobbelig gelagert. Das ist genau das gleiche Prinzip. Scheint also sehr all zu sein und eine der ersten Waschmaschinen-Prinzipien überhaupt. Und es funktioniert eben wunderbar. Zweitens, das gilt insbesondere auch in Japan, aber auch in China, in Korea weiß ich es nicht. Aber in Japan schmeißt man nie, nie, nie, nie im Leben seine Unterwäsche mit zur anderen Wäsche. Ein Unterwäsche wird immer extra gewaschen und hier bei mir, ich wohne ja wie gesagt immer noch in Saarberbia, auch wenn wir jetzt einen U-Bahnanschluss haben, gibt es auch nach wie vor die berühmten Waschweiber. Die waschen nämlich tatsächlich die Unterwäsche draußen hier vor der Tür. Auch das kann ich mal fotografieren. Also direkt vor dem Fenster des Büros ist so ein Waschtisch und wenn ich früh genug im Büro bin, dann höre ich die auch noch waschen, also die fangen um 6, 7, ander mit. Das heißt also, Unterwäsche wird extra gewaschen meistens in Handwäsche oder wir sind da eben ein Programm dazu und sammeln die dann eben auch ein bisschen länger. Also jetzt wegen einer Unterhose jetzt die Maschine anzumachen, das wäre natürlich auch irgendwo eine Umwelt-Saurerei. Aber wie gesagt, kein Heizstab und auch kein, keine Bells and Whiffles, sondern ein ganz einfaches Prinzip und das spart enorm Energie und hält ewig. Also ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich die alte Waschmaschine mehr oder weniger selber auf dem Gewissen hatte, ich habe das nämlich gemerkt, dass sich da irgendwie von irgendeinem Kleidungsstück so Gummiflaken so abgelöst haben und ich vermute, also die habe ich dann eben auch in der Pumpe gesehen und ich vermute, dass die dann für eine Überhitzung gesorgt haben. Also das hätte ich auch vermeiden können, wenn ich dieses Waschstück nicht gewaschen hätte, hätte, hätte, hätte. Also im Prinzip, wenn man da noch ein bisschen flieglicher mit umgegangen wäre, hätte die noch weitere 10 Jahre durchgehalten, bin ich mir ziemlich sicher. Ich habe die ja auch nicht neu gekauft, also die war in der Wohnung schon drin. Ja, das, also über 20 Jahre für eine Waschmaschine, das ist ein gutes Lebensalter, finde ich. Die jetzt hier steht, die wird auch so lange gehalten. Auch an Elektronik, da ist kein Mikroprozessor drin, sondern da ist einfach nur ein Drehwahlschalter drin. Und das ist es. Also an solchen Sachen könnte man in Deutschland sparen, wenn man denn wollte, aber da hat natürlich die Industrie eine ganz andere Vorstellung von. Ich weiß noch, wir hatten hier Gäste von Stiebeleltron, die sind hier, mit denen bin ich dann hier im Land so ein bisschen umhergefahren. Stiebeleltron wollte zu jener Zeit in Solar investieren und wir waren dann zusammen mit dem Prokuristen, glaube ich, sogar in Charme und haben uns da so Sachen angeguckt. Und als wir dann auf Waschmaschinen kamen, dass die keinen Heizstoff hatten, da sind die fast vom Hocker gefallen, haben gesagt, um Gottes Willen. Weil das ist natürlich, das ist deren Geschäftsmodell, das geht gar nicht, dass man, ob etwas, was man, ob das man tatsächlich verzichten kann, auch noch den Leuten sagt, dass man darauf verzichten kann. Damit sind wir wieder bei dem Anfangsthema, dem Disklemer und der Medium-Competenz, aka Werbekompetenz. Denn vieles, was einem in der Werbung eingeredet wird, ist schlichter Hurts. Das merke ich an so vielen Stellen, dass wenn man die Sachen runterbricht auf das, was man wirklich braucht oder wirklich haben möchte, auch mit viel weniger zurechtkommt. Ich glaube auch, dass diese Tiny House und Van Life Geschichte eine gewisse Antwort darauf ist. Andererseits muss man auch sagen, dass gerade bei Van Life, das dauert gar nicht lange, dann fangen die anderen irgendwelche Luxusausbauten zu machen mit Mikrowelle und Waschmaschine und Was weiß ich alles? All das ist eigentlich nicht gemeint. Okay, ich bin schon wieder ganz schön über der Zeit. Nächstes Thema und letztes Thema. Das ist jetzt nur wieder so eine Ansage, das ist alles Meter. Was jetzt kommt, wer will, kann schon mal abschalten. Erstens, diesen Podcast gibt es mit Shownotes auf Diary.umlauts.de. Dort sollte man das auch abonnieren. Mit einem Podcast ist einfacher, ist schöner als Spotify und Co. Ich weiß, dass ich bei Spotify immer noch und immer mehr leider Zuhörer habe, weil die Leute es so gewohnt sind. Da sind wir wieder bei den Sachen, warum man auf vermeintliche einfache Sachen nicht unbedingt reagieren sollte. Denn dort gibt es keine Shownotes, die gibt es nur bei Diary.umlauts.de, weil Spotify das gar nicht hinbringt. Und dann eine Einladung ganz offiziell. Ich habe ja immer wieder so hier erwähnt, so kleine Sachen zur Musik. Ich habe auch einen Podcast in Umlauts.AOva estimated dazu gemacht. Musik meistens Heavy Metal Artikel Sachen oder andere Sachen, ungewöhnliche Sachen zum Teil auch. Also Dinge, die man nicht gehört hat, die Hörgewohnheiten umschmeißen. Und da gibt es eine Serie von mir, die ich auf Mastodon sehr unregelmäßig, aber oft bediene. Die nennt sich The Singularity is Nigh. Da geht es also um asiatische Bands hauptsächlich. Also von Indonesien über Philippines bis Japan, auch China, Korea natürlich dabei. Und all diese Sachen, die es da so gibt, kolportiere ich dort innerhalb von 500 Zeichen jedes Mal. Also das heißt, da ist eine Band, die hat gerade einen Titel veröffentlicht. Es sind auch fast nur zu 99,999 Prozent Bands, die aktuell sind. Also ich poste ja nichts, was älter als zwei Jahre ist, meistens wie gesagt. Und dann findet man dazu einen mehr oder minder eloquenten Kommentar zu dieser Kapelle. Und das will ich auch so ein bisschen promoten. Und da wäre es natürlich auch schön, wenn man so ein bisschen mehr, wie soll ich sagen, Rücklauf hat. Es gibt schon eine ganze Reihe von Leuten, die das hören. Viele sind auch an denen eher so what the fuck Sachen interessiert. Also es sind natürlich auch Bands dabei, wo er im ersten mal die Kindlade herunterfällt. Aber insgesamt möchte ich für das Thema ein bisschen mehr interessieren. Und würde ich mich freuen, wenn man mir dort folgt auf Mastodon. Ich schick eine Einladung in die Shownotes. So, das wäre es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Um was es hier geht, es ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China, nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres und ich kolportiere eigentlich nur meinen Alltag. Es ist Mittwoch und es ist Mittag. Diesmal habe ich meine Termine auf den Vormittag gelegt. Das heißt, ich war eben gerade im Science Park, um mit, ja, was man so macht. Man spricht mit Kunden, mit Werbekunden in diesem Falle. Ich glaube in Deutschland nennt man das in Englisch Pitch. Das war mal wieder spannend, bin mir nicht ganz sicher, ob wir den Zuschlag bekommen. Mal sehen. Im Augenblick ist schwierig mit Werbung, aber es war eigentlich noch nie einfach mal davon abgesehen. Aber es ist, wie es ist. Ich will da auch keinen mit langweilen. Das ganze Werbegeschäft ist im Augenblick so ein bisschen zäh, weil die Leute auch nicht wissen, wo sie annonzieren sollen, wie und so weiter. Und ja, so klassische Medien wie Magazine oder so, hm, ist schwierig. Obwohl ich eigentlich, ich bin ja Magazin Fan, ich bin auch Fan von Papiermagazin. Im Business Bereich bin ich mir nicht so sicher, ob die da noch eine Berechtigung haben. Ich denke mal nicht. Also Nachrichtenmagazine, Businessmagazine, ich finde, das macht sich elektronisch eigentlich alles viel besser. Und wir machen eigentlich auch fast nur noch in diesem Bereich alles elektronisch und im Zweifel als PDF. Das ist zwar auch fast wie Papier, aber ja, das ist immer so ein Kompromiss, der gerne genommen wird. Wie auch immer, es gibt andere Themen, wo ich mir denke, dass Magazine durchaus ihre Berechtigung haben und haben werden. Das ist alles, was so in dem Bereich Reise geht oder ja, es gibt dieses hässliche Wort, dass ich eigentlich ungern in den Mund nehme, aber ich tue es jetzt mal trotzdem live balance. Also solche Dinge, wo es mehr um geistige Nahrung geht, aber natürlich dann ganz besonders auch Kunst. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass man das wirklich auf elektronischen Wege genießt. Also ich konsumiere das auch, das darf man mal abgesehen. Ich habe so ein paar Mode Magazine in meiner Liste, die ich mir regelmäßig anschaue, auch um Inspirationen zu bekommen. Aber so Fotomagazine gucke ich mir doch wirklich echt gerne auf Papier an und wenn ich mal so auf dem Bahnhof bin oder so, dann kauf ich mir auch entsprechend die Papierversion. Und da wird die Werbung auch in Zukunft noch eine Rolle spielen in der gedruckten Wahl. Diese Art der Magazine, da sehe ich eine große Zukunft. Und ich habe das ja auch schon mal hier erwähnt. Es gibt so viele Sachen, die man in diesen Magazinen unterbringen kann, unter anderem eben auch Fortsetzungsgeschichten. Ich bin wirklich großer Fan von Fortsetzungsgeschichten. Das Format gibt es heute so gut wie gar nicht mehr. Da muss man echt nach suchen, wenn man sowas finden will. Manchmal gibt es noch, ich glaube, CT hatte das eine ganze Weile. Ich habe schon lange keine CT mehr gelesen, aber da gab es am Ende immer noch eine Geschichte, also keine Fortsetzungsgeschichte, sondern eine abgeschlossene Geschichte. Auch das finde ich ziemlich gut, gefällt mir. Aber Fortsetzungsgeschichten sind natürlich irgendwie so die Königsdisziplin. Und sowas stelle ich mir auch immer wieder vor. Ich fahre ja auch demnächst wieder zu jemanden hin, den ich schon seit einiger Zeit versuche zu überreden, ein Reisemagazin zu machen, also so ein Corporate-Reisemagazin, wie auch Globetrotter das macht zum Beispiel. Das ist natürlich C und wenn ich ganz ehrlich bin,
bin mir auch nicht so sicher, wie sich das dann am Ende rechnet. Es rechnet sich wohl irgendwie. Also es kommen alle auf ihre Kosten. Wir kriegen unser Geld, der Kunde wird mehr Einnahmen haben, die über diese Werbung oder über dieses Magazin generiert werden. Aber verglichen mit anderen Werbemaßnahmen ist das natürlich wenig. Also man kann bessere Werbung machen oder man kann Werbung machen, die sich schneller umsetzt. Da sind solche Papiermagazine nicht unbedingt so die schnelle Mark. Andererseits, sie vermitteln natürlich auch ein Gefühl über die Firma beziehungsweise. Das merke ich eben auch ganz besonders an Globetrotter. Sie geben auch so einen familiären Einblick irgendwie. Also sie haben das Magazin, sie haben den Podcast und das alles ist sehr gut. Gerade der Podcast kann ich übrigens nur empfehlen. Werd ich verlinken in den Shownotes. Das sorgt für ein gutes Gefühl, wenn ich an Globetrotter denke. Nur es ist natürlich auch nur eine Firma. Also das muss man dann immer im Kopf behalten. Das ist eine Firma, die was verkaufen will. Ausrüstung, Klamotten, Schuhe und so weiter. Okay, ich wollte gar nicht über Werbung reden hier. Stand übrigens auch nicht auf meinem Zettel. Was habe ich gemacht letzte Woche? Ja, unter anderem habe ich mal ein kleines Tutorial gemacht. Das ist wirklich quick and dirty. Aber das Thema lag mir so ein bisschen am Herzen, weil wir haben da gerade darüber diskutiert. Also ein paar Freunde und ich in Deutschland, ob es so was überhaupt gibt und ob es geht. Wo, was es geht, es geht um Notes. Also für all die, die sich mit Fotoparbeitungsprogrammen, mit Videobearbeitungsprogrammen nicht auskennen und nicht auskennen wollen, jetzt einfach ab ins nächste Kapitel skippen. Grundsätzlich kann man ein Bildbearbeitungsprogramm in zwei verschiedene Arten einsortieren. Das eine sind die ablauforientierten Manipulationsprogramme und das andere sind die leerorientierten Manipulationsprogramme. Wie gesagt, das gibt es bei Bild und bei Film. Bei Bild gibt es das eigentlich nicht mehr. Das war früher mal so, bevor es grafische Oberflächen gab. Da wurden Bilder im Prinzip in so einer Art, die ersten Computergeschichten funktionierten genauso, dass sie von oben nach unten so durchentwickelt wurden. Also die Manipulation von Fotos, wie Fotoshop sie gemacht hat oder immer noch macht, war eben abgeschaut in der Dunkelkammertechnik. Also mit Masken, mit Abwedeln, mit Nachbelichten und all diesen ganzen Sachen, die man so in der Dunkelkammer macht und das hat man dann eben übertragen in die elektronische Bildbearbeitung. Und das kam natürlich den Fotografen sehr entgegen, weil sie brauchten dann nicht umdenken. Eine Maske war eine Maske, der schneidet man was aus, da belichtet man nach, also man wedel und so weiter. Also das war für die Fotografen sehr einfach. Nur dieses System ist jetzt nicht unbedingt so 100% geeignet für eine Computerbearbeitung. Aber wie das so ist, das hat sich dann eben einmal eingebürgert. Die Leute sind das gewohnt und möchten sich vielleicht auch nicht umstellen oder können sich auch nicht vorstellen, dass das mal irgendwie anders geht. Jetzt ist eine Fotografengeneration nachgewachsen, die nie eine Dunkelkammer von innen gesehen haben, für die auch der Begriff Lightroom zum Beispiel, als Antagonismus zu Darkroom völlig unerklärlich ist, die nicht wissen, warum diese Adobe Software so heißt und so weiter. Und das merkt man jetzt besonders im Film. Da gibt es nämlich schon seit längerem die sogenannten Notes. Also da hat man sich wieder dieses Ablaufplan zu erinnert und hat dann eben Knoten geschaffen, die ja genau genommen nichts anderes machen. Das heißt, ich gebe an einer Stelle ein Bild hinein, irgendwas, also es kann auch ein Film sein und dann bearbeite ich diesen Film in einzelnen Schritten, in einzelnen Knoten durch. Und der nächste folgende Knoten hat wiederum Auswirkungen auf die vorhergehenden Knoten. Ich kann das dann aber auch wie in jedem anderen Programmablaufplan natürlich aufteilen. Das heißt, ich habe das dann verzweigt, die irgendwann natürlich auch wieder zusammenkommen. Und ganz am Ende habe ich dann eine Ausgabe oder manchmal auch zwei Ausgaben, also wenn ich zum Beispiel eine Transparenze oder wenn ich den Alpha-Kanal ausgeben will und das eigentliche Bild, dann habe ich eben einen Ausgang. So und das Wischen liegen jetzt verschiedene Bearbeitungsschritte und dieser Programmablaufplan kommt natürlich der Computerei sehr viel mehr entgegen. Aber es ist eine Umstellung für Fotografen und auch für Filmleute weil das ja so gar nicht mit dem Alter hergebracht hat, was man vielleicht mal in der Schule gelernt hat, übereinstimmt. Also das ist einfach ein komplett anderes Konzept. Natürlich gibt es in diesen Programmen auch immer noch Leer und die wird es auch in Zukunft geben, weil man ja in diesen einzelnen Noten dann wiederum leeren kann. Das heißt, man kann dort wiederum Sachen übereinanderlegen und das macht die ganze Sache dann einerseits verwirrend, andererseits aber und das ist der Punkt, warum ich dieses kleine Video gemacht habe. Es eröffnet unendliche Möglichkeiten. Also ich verwende Capture One als Raw Entwickler. Ich benutze das Raw Bild, das aus meiner Kamera herausfällt, entwickeln das analog zu analog Technik eben und habe dann eben auch wiederum verschiedene Leer, die ich drüber lege mit Masken. Aber es gibt dann Punkte, wenn ich dieses Bild weiter bearbeiten will, dann muss ich auf irgendeine Third-Party-Software ausweichen. Viele Leute verwenden dann zum Beispiel Photoshop. Also ich benutze überhaupt keine Adobe-Programme mehr. Wir verwenden dann Affinity oder zum Beispiel Viva Designer, wenn es um Design geht. Also dann für die weitere Bearbeitung muss ich eben auf zusätzliche Programme zurückgreifen. Das muss man nicht unbedingt. Also DaVinci Resolve zum Beispiel, da kann ich ein Bild entwickeln und ich kann dann auch noch diese gesamte Post Production bis hin zum PDF, wenn ich es soweit reimen möchte und manipuliere dort das Bild dahin, wo ich es eigentlich hin haben will. Das heißt ich habe kaum noch irgendwelche Medienbrüche. Das kann DaVinci Resolve, weil es verschiedene Pages heißt, das heißt es hat verschiedene Programme integriert und ich kann relativ fluffig von einer einen Page zu anderen springen. Die Auswirkungen sehe ich direkt auch in der anderen Page. Das ist also nicht so wie wenn ich jetzt ein zusätzliches Programm öffnen muss, das dann schließen muss, speichern muss, dann wieder mit dem ursprünglichen Programm öffnen muss, dort weiter bearbeitet, blah blah blah. Das ist alles viel zu anstrengend. Das kann ich alles in DaVinci machen. DaVinci ist natürlich für Filme gedacht, aber ich habe eben in diesem Video gezeigt, dass es auch für Bilder geht. Das ist jetzt so die Essenz dieser fünf Minuten, die ich da gemacht habe. Okay, also für die Leute, die das interessiert, der Link ist in den Show notes. Nächstes Thema, das Video von der alten Wasserstadt ist online. Und da drin sind auch schon ein paar Sequenzen, die ich mit dem Beast gemacht habe. Nicht viel, weil ich musste mich da erstmal so ein bisschen eintütteln. Das ist nicht so einfach, aber ein paar Sequenzen, die erkennt man auch, man genau hinschaut, sind eben schon mit dem Beast gedreht mit dem 24mm Tilt Shift Objektiv, was auch mal ganz interessant war. Also wie gesagt, Link in den Show Notes. Show Notes gibt es nur bei diary.umlauts.de. Man merkt das vielleicht schon, ich bin heute wieder so ein bisschen in der Eile, weil es ist Nano Tag 2. Ich habe gestern den ersten Nano Absatz geschrieben, 2100 und paar Wörter. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele das waren. Die Idee habe ich ja in der Nano Folge schon erklärt, ist jeden Tag 1700 Wörter ungefähr zu schreiben, also 1670, glaube ich, waren es genau. Und ich habe gestern 2100 irgendwas geschrieben. Also ein bisschen drüber hinaus. Ich will natürlich auch so ein bisschen mir so ein Puffer ran schreiben, dass ich mal zum Beispiel einen Tag, wenn das irgendwie passiert, alle fünf Grad sein lassen kann. Denn 1700 Wörter am Tag zu schreiben ist anstrengend und das habe ich gestern mal wieder gemerkt, war jetzt der erste Tag. Aber und es wird leichter über die Tage hinweg, dann ist eigentlich mehr so die Herausforderung nicht das schreiben selbst, sondern die Disziplin auch wirklich zu schreiben. Also das Runterschreiben von Wörtern, diese ganzen Probleme, die man hat mit den Händen und den Fingern, mit dem Rücken, wenn man keinen vernünftigen Stuhl hat und so. Das alles gibt es auch, aber eigentlich ist das Entscheidende die Disziplin, dass man sich wirklich ran setzt und das dann einfach macht. Diese Kalamitäten, die werden weniger, je mehr da irgendwie trainiert wird. Also, toi, toi, toi. Ich weiß, es gibt manche Leute, die kriegen dann irgendwie so Probleme beim Schreiben. Das ist natürlich bitter, wenn das passiert, also dass man dann nicht mehr richtig die Hände bedienen kann, dann hilft nur noch die Diktatfunktion. Die ja auch gar nicht so schlecht ist, habe ich gemerkt jetzt. Also ich habe so ein Programm Audio Transcription, kostet ein bisschen Geld, aber funktioniert ziemlich gut, muss ich sagen. Aber soweit kommt es nicht, ich tippe das da wie vor. Nano Tag 1 war anstrengend, Nano Tag 2 habe ich heute Morgen, ganz früher, so um sechs, so meine Ideen, die mir gestern Abend noch so eingeschossen sind, schnell runtergeschrieben und jetzt, wenn ich hiermit fertig bin, also mit dem Schnitt fertig bin, setze ich mich da auch wieder ran. Mal sehen, ob ich die 1.700 Wörter heute schaffe. Nächstes Thema, die Soapbox. Ich habe eine Soapbox, habe ich auch schon mal drüber gesprochen. Das ist so eine Audio Seifenkiste, wo ich so verschiedene Audio Schnipsel reintour, was mir so einfällt. Also nichts, was ich irgendwie groß wirklich veröffentlichen könnte oder sowas, was auch in keinem Podcast passt, was vielleicht auch, man muss ja hier beim Podcast immer aufpassen, was für Begriffe man verwendet, sonst kriegt man eben ein entsprechendes Tag bei den großen amerikanischen Distributoren und dann steht man da und diese Podcast-Folge ist dann eben nicht mehr geeignet für Jugendliche unter 18 Jahren oder unter 21 oder was weiß ich, wenn man mal irgendein falsches Wort gesagt hat. Also diese Zensur, die puritanische Zensur in Deutschland funktioniert fantastisch, weil man ja auch mittlerweile sich in der ganzen Podcasterei dieser Idee des Puritanismus, des amerikanischen Puritanismus unterworfen hat und man merkt, dass wir hier rum, weil ich will ja diese Wörter auch nicht hier drin haben. Also ja, was bleibt mehr anderes übrig. Aber in der Soapbox, die läuft über Funkwale und da kann ich auch mal Leute sagen, die hier nicht sagen kann, weil mir sonst ein Tag droht. Ich finde ehrlich gesagt, das weg piepen von Wörtern viel perverser irgendwie als sie auszusprechen. Das letzte, was ich da in die Soapbox hineingekwatscht habe, das war ist das federierte Universum besser, ist das Fertigwurst besser als zum Beispiel Twitter, weil aktuell sind wirklich wahnsinnig viele Leute gerade wieder von Twitter rübergeschwappt. Das ist jetzt so die dritte Welle in diesem Jahr. Die erste war im April, die war relativ schnell verabbt und die hatte auch so den Eindruck, dass die meisten von denen auch wieder weg waren, relativ schnell. Dann kam die nächste Welle im Juni, die war nicht ganz so stark nach meinem Gefühl und aber genauso wenig nachhaltig. Also die Leute waren auch irgendwann alle wieder weg oder nicht alle, aber viele von denen waren dann wieder weg. Und jetzt ist eine Welle im Gange, die deutlich stärker ist als die beiden vorangegangenen. Also sehr viele Leute von Twitter kommen darüber und das ist auch ein interessantes soziales Experiment, weil da kommen dann die, die im April beziehungsweise im Juni gekommen sind und geben jetzt den Newcomer Tipps, die sie sich so angesammelt haben. Aber das geht dann natürlich, wird dann richtig extrem, das geht dann bis hin zur Flurwoche. Also ihr müsst das und das machen tatsächlich im Imperativ häufig. Will mich da auch zurückhalten, irgendwie einen Urteil zu fällen, weil ich würde ganz sicher ähnlich reagieren wahrscheinlich oder vielleicht habe ich das auch, ihr müsst mal meine alten Posten mir angucken. Menschen sind so, sie wollen eben nur das Beste. Ja, das ist vielleicht nicht immer wirklich ja das Beste, aber so ist es eben, es regt auch schon ein paar Leute auf, muss man sagen. Also manche versuchen das Thema irgendwie zu ignorieren oder klingeln sich aus, bis die alle wieder weg sind, habe ich auch schon ein paar Kommentare gelesen. Ja, also es werden nicht alle weggehen und ich habe diesmal auch den Eindruck, dass vielleicht ein paar mehr Haften bleiben. Mal sehen. Ich sehe natürlich auch, dass ist, was ich in dieser Soapbox eben auch gesprochen habe. Es wird sehr jes Mastodon nicht zum besseren ändern oder auch nicht zum schlechteren, sondern es wird einfach mehr Konflikte geben, weil es mehr Menschen gibt. Das ist eben der Lauf der Dinge. Es ist nicht mehr ganz so kuschelig und so weiter. Also wenn man das will, kann man auch so Hello wechseln. Es ist natürlich schon ein anderes Konzept auch. Beziehungsweise viele Leute, die auf Twitter und so rumlaufen, haben natürlich auch irgendwie so ein absurdes Konzept im Kopf, dass sich das hat aber nichts mit Twitter oder Mastodon zu tun, sondern das ist generell das Phänomen der sozialen Medien oder der SNS eben allgemein, dass man Aufmerksamkeit sucht. Es gibt ja auch diese Theorie der Aufmerksamkeit, das Ökonomie. Und da ist das eben so, dass man Aufmerksamkeit generieren will. Das heißt man versucht Reichweite zu bekommen. Wenn man sich aber mal ein Stückchen zurücknimmt und überlegt, wann brauche ich wirklich Reichweite? Reichweite brauche ich, wenn ich was verkaufen will. So wie ich zum Beispiel. Ich will ein Podcast verkaufen, ich will ein Buch verkaufen, das will ich noch verkaufen. Ja, das war es eigentlich schon. Also mehr habe ich jetzt gerade nicht zu verkaufen. Und dann brauche ich dafür Reichweite, damit sich das irgendwie lohnt. Das ist Marketing genau genommen. Mehr nicht. Zusätzlich zu diesen Sachen gibt es natürlich auch Leute, die wollen eine politische Meinung verkaufen, also Parteien oder Organisation und so. Dem stehe ich schon deutlich kritischer gegenüber, weil ich finde nicht, dass das was in einem SNS zu tun hat. Aber es ist wie es ist. Sie sind nun mal da und gut. Und dann gibt es aber viele Leute, die haben nichts zu verkaufen oder nicht immer, sondern ja, sie machen Sprüche. Sie versuchen, eloquent sich irgendwie in Szene zu setzen und meinen dafür Reichweite zu brauchen. Das ist natürlich Quatsch. Das ist insgesamt komplett absurd. Diese Ökonomie existiert bei Mastodon zum Beispiel nicht. Das bringt mir einfach nichts, wenn ich dort eine große Reichweite habe. Also Mastodon versuche ich schon auch irgendwie mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Und wie Monia, also von Dinalin, sie dann eben geschrieben haben, sie sagte wortwörtlich, weil Senden scheinbar wichtiger als Dialog ist. Und das ist wirklich so, dass viele Leute ein Sendungs bewusst sein haben, obwohl sie kein Content haben. Und das geht mir tatsächlich auf den Sack, muss ich ehrlich sagen. Also wenn einer den ganzen Tag irgendwie von Reichweite sabbelt und am Ende sagt, ich trinke jetzt Kaffel, das ist so nervend, so anstrengend. Und das ist aber eigentlich so, dass Modell Twitter gewesen. Und das kommt jetzt nach Mastodon und das macht es nicht unbedingt schöner. Wie gesagt, das wird sich jetzt nevelieren, weil diese ganze Follower Geschichte und so wird schwieriger werden für diese Leute. Man folgt einfach nicht irgendjemanden. Warum auch? Also es gibt natürlich so diese gesamten VIPs, Parteien, Organisationen und dann gibt es natürlich auch so die üblichen Gatekeeper, die jetzt rübergekommen sind, denen man dann folgt. Aber also Mastodon oder das federierte Universum eignet sich dafür nur schlecht. Es gibt sogar Leute, die posten in Mastodon Tipps, welchen Leuten man folgen könnte. Das ist eine so derartig krasse, so ein derartig krasses Missverständnis. Also Leute, die das so machen haben, Mastodon nicht verstanden, haben das federierte Universum nicht verstanden, haben das ganze Konzept überhaupt nicht verstanden. Und es gibt natürlich auf der anderen Seite Leute, die von Twitter kommen und sagen, wie kann ich Follower aufbauen und blablabla. Also das ist im Augenblick im Gange in Mastodon interessant auf jeden Fall, wie gesagt. Es ist ein soziologisches Experiment und ich beobachte das. Ich nehme aber auch Teil.
Wie gesagt, in meiner Soapbox werde ich verlinken, Diary.umlauts.de. Da sind die Shownots zu diesen Dingen. Nächstes Thema. Ich habe einen sehr langen Kommentar bekommen zu RadioKind. Das war hier die 111. Folge und da ging es um Radio und Frequenzen und so. Und muss ganz ehrlich sagen, ich kenne mich mit diesem ganzen Funkarmateurzeug nicht wirklich aus. Also ich habe da wie bei vielen anderen Themen ja auch eher so gefährliches Halbissen und ich habe dann auch so ein paar Sachen gesagt, die vielleicht nicht ganz korrekt sind oder an der Realität ein wenig vorbeischrammen, wie auch immer. Es gibt einen sehr langen Kommentar zu dieser Folge und da sind ein paar Sachen zu recht gerückt natürlich. Aber auch, das sind sehr viele Ergänzung, die ich wirklich jedem oder jeder, die sich für diese Themen wie Amateurfunk, Dx. und so weiter interessieren, ans Herz legen möchte. Unter anderem auch, was für mich jetzt wiederum sehr schön war, Frequenzlisten. Das heißt also Listen bzw. Online-Tabellen, wo man gucken kann, welche Sender wann senden, auf welcher Frequenz. Das ist voll cool. Also damit spart man sich so ein bisschen die mühsame Suche oder ist ja so am Tag, Sender zu finden ist schwierig wegen der Sonneinstrahlung. Also ich habe hier auch meine Antenne ausgerollt, aber die sind nicht so richtig gerade aufgehängt, also sind immerhin 10 Meter. Das heißt, die ist auch nicht optimal. Da müsste ich auch mal irgendwann wirklich was Richtiges machen. Das heißt, ich kann nur nachts hören und dann muss ich aber auch oder die Sender, die interessant sind, kriege ich nur nachts rein, so einigermaßen klar. Und dann muss ich natürlich auch wissen, wann die senden, weil ich möchte jetzt nicht zwei Stunden am Radio hängen und sagen, hier muss jetzt irgendwann mal was kommen. Ja und dafür sind diese Tabellen natürlich wirklich goldwert. Also kann ich jedem empfehlen, sich diesen Kommentar, wenn man sich dafür interessiert, mal durchzulesen, wie gesagt auch mit ein paar Korrekturen und so weiter. Nächstes Thema. Ich hatte erwähnt, dass ich diesen Monat ein paar mal unterwegs sein werde. Ja, war so geplant, ist eigentlich auch immer noch geplant, aber die Messe, zu der ich jetzt morgen und übermorgen wollte, die ist leider abgesagt. Das war die PIV Asia, also Vodavoltaik Asia. Ich hatte da echt einen Haufen Termine schon und das und das, aber sie wurde gekänzelt. Die Absage ist so ein bisschen schwammig. Ich vermute, weil es einfach nicht genug Aussteller gab und mir hat dann auch eine potenzielle Ausstellerin, also die hatte einen Stand, dann auch gesagt, ja, dieses ganze Gedöns mit drei Tage hintereinander testen und so. Das war denen einfach zu viel, weil es sind die Leute, die den Stand aufbauen, die Leute, die am Stand arbeiten und naja, das sind dann auch immer ein paar und das Ganze muss irgendwie organisiert werden und das ist dann ja auch so, dass man jetzt nicht sehr früh auf der Messe aufsteht, sondern mit Standaufbau vielleicht ein Tag früher oder zwei Tage. Also das war denen einfach zu viel und dann haben einige Firmen abgesagt und haben gesagt, nee, das ist der Aufwand ist einfach zu groß. Diese ganzen Covid-Messages sind uns zu viel. Wir verzichten auf die Messe, weil die ist jetzt nicht vergleichbar zum Beispiel mit der SNEC. Auch die SNEC in Shanghai war abgesagt im Frühjahr, weil dort war ja der große Lockdown in Shanghai. Jetzt soll sie im Dezember stattfinden. Ich bin mal gespannt, ob das auch wirklich stattfinden wird. Ja, diese ganze Covid-Zeugs, das ist alles irgendwie, ich hoffe, dass das irgendwann mal vorbei ist. Wir brauchen einfach, wir brauchen wirklich mal eine echte Impfung, die auch wirklich funktioniert, irgendwelche Medikamente, die das ganze Ding aus der Welt schaffen. Denn andere Möglichkeiten sehe ich da im Augenblick nicht. Okay, und damit bin ich auch schon beim letzten Thema. Ich werde, wenn alles klar geht und es nicht irgendwie Ausbrüche, Quarantäne, Lockdowns und was weiß ich alles geben wird, dann Mitte diesen Monats in Scharmen sein. Das heißt, ich schreibe dann den Nano in Scharmen zu Ende. Also im Plan ist dann so um 15.10 bis 15.10 ungefähr. Will ich abreisen und dann bleibe ich längere Zeit in Scharmen, weil ich dort zu tun habe. An mehreren Projekten tatsächlich auch bei zwei Firmen, nicht nur bei einer. Und dazu kommt noch ein privates Projekt, das ich auch noch mache. Darüber werde ich später irgendwann mal sprechen. Und ja, das ist so mein Plan. Ich hoffe, dass das alles klappt. Ich muss mich da ja erstmal so ein bisschen schlau machen, ein bisschen vorbereiten. So, das wäre es für heute und jetzt setze ich mich, ne, jetzt esse ich erstmal und dann setze ich mich an Schreibtisch und schreibe für den Nano. Tag zwei. Das dazu soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Um was es hier geht, es ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China, nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres und ich kolportiere eigentlich nur meinen Alltag. Ja und diesmal will ich es wirklich kurz machen. Ich habe auch nicht so viele Themen auf meinem Zettel. Deswegen fange ich gleich an. Erstes Thema natürlich Nano, das ist das was mir im Augenblick die meiste Zeit raubt. Das geht voran, wenn auch gerade jetzt in diesem Augenblick ein bisschen schlettend. Also der Nano ist ja doch eher so ein Langzeitprojekt, also geht 30 Tage, das ist also wie ich finde 30 Tage durchschreiben schon eher einen Marathon und weniger einen Kurzstreckenlauf. Also der unterteilt sich dann immer so in verschiedene Phasen. Mal ist man euphorisch und dann geht das richtig gut von der Hand und dann geht das wieder runter. Dann hat man natürlich, wenn man keinen Urlaub hat, auch noch andere Verpflichtungen, die man irgendwie erfüllen muss und dann ist man eben ja abgehalten davon. Also das Ganze ist tatsächlich angefüllt von Stimmungsschwankungen mit allem was dazugehört. Gott sei Dank bei mir noch nie mit irgendeiner Blockade, aber auch das berichten manche, dass sie plötzlich komplett geblockt sind und mehrere Tage nicht schreiben können. Ja, das ist der Nano eben und der ist wahrscheinlich bei jedem anders. Also bislang ging es noch ganz gut, muss ich sagen. Ich habe tatsächlich auch in den ersten paar Tagen richtig vorgelegt, also an einem Tag sogar mal über 4.000 Wörter geschrieben. Das war ordentlich und dadurch habe ich ein bisschen rausgearbeitet, aber die folgenden Tage waren dann nicht mehr ganz so prägend und gestern hatte ich nur 500 Wörter zusammen bekommen, weil ich auch noch ein anderes Teil auf den Tisch bekommen habe, ein anderes Projekt hier in der Firma, womit ich mich überhaupt nicht auskenne. Also ich habe mit Drehbüchern und solchen Geschichten eigentlich nichts zu tun. Also die Filme, die ich mache, das ist alles so Hobby. Ich bin kein Filmmensch und ich interessiere mich für Filme, aber beruflich habe ich damit relativ wenig zu tun und entsprechend gehe ich natürlich ans Filme machen auch nicht beruflich heran. Ich kenne zwar so die groben Eckpfeiler, um das alles herum, aber mehr auch nicht. Und jetzt kam jemand, der möchte für so ein Imagevideo oder was, also so eine Art Documentary werden, aber es ist im Prinzip eher so ein Advertorial, also mehr Werbung als Dokumentation, also mehr so ein Gemisch. Und dazu wollten die jetzt einen Vorschlag haben, wie das aussehen könnte, also so eine Art Drehbuch- bzw. Storyboard. Und das schreibe ich gerade und das ist echt, was echt ein Scheiß. Ich habe, wie gesagt, ich habe da nicht so Ahnung von und wie bin ich da überhaupt zugekommen? Naja, die haben gesagt, ja du schreibst doch, also kannst du das doch auch machen. Ja, und da ist aber das ist wirklich was anderes. Also das eine ist wie PKW fahren, das andere wie, was weiß ich, Bergwerkskraft Z fahren oder so. Also das sind wirklich zwei völlig verschiedene Sachen, aber nun bin ich auch nicht in der Position hier, dass ich sage, ne, mache ich nicht oder so. Das kommt eben auf den Tisch und ich muss das dann abarbeiten, so gut ich kann. Da gucken aber zum Glück auch nochmal andere drüber und das ist auch wieder so ein iterativer Prozess. Also die Firma bekommt das, das ist auch keine internationale Firma, die würden sich dann wahrscheinlich irgendwo an das eine Agentur greifen, die das ständig machen, aber da wir sowieso für die Werbung machen, naja, lag das irgendwo nahe. Naja, also auf jeden Fall habe ich gesagt, ja okay. Und bis Freitag muss das fertig sein, weil Freitag will ich ja wegfahren. Ja, da bin ich jetzt mal gespannt, ob mir das gelingt. Also ich habe mir erstmal so ein bisschen Sachen zusammengesucht, mich versucht einzufuchsen, was ist überhaupt der Unterschied zwischen Storyboard, und Drehbuch, das ist alles nicht so einfach und das Interessante ist an der Sache, was ich jetzt gelernt habe, ist, dass das Drehbuch bei einer Dokumentation erst geschrieben wird, wenn alle Takes in Kasten sind. Womit man anfängt oder was eigentlich Ausgangspunkt für die Aufnahme ist, ist das Storyboard. Also da macht man eben so ein paar Gedankensgitzen, was man alles drauf haben will, so eine lose Abfolge und dann filmt man alles, was man kriegen kann und wenn man diese gesamten Sachen dann so in Kasten hat, dann überlegt man, wie man jetzt da eine Handlung mit hineinbringt, denn tatsächlich auch eine Dokumentation braucht, eine Handlung idealerweise sogar mit Höhepunkt und so weiter. Und das ist natürlich die komplett andere Ansatz, als wenn man jetzt so ein Buch unterschreibt. Also ja, wieder was gelernt. Ich meine, von der Seite aus betrachtet ist es natürlich interessant und ich lerne was Neues dazu. Es hätte vielleicht nicht November sein müssen. Also das Parallel zum Nano zu machen ist Mist. Nächstes Thema. Ich hatte in einer der letzten Folgen berichtet, dass unsere Waschmaschine kaputt gegangen ist, so von einem Tag zum anderen oder zumindest die eingebaute Pumpe und scheint, dass wir jetzt hier so eine Art Kessler-Syndrom haben. Jetzt ist der Boiler dran gewesen und der war jetzt noch nicht so richtig kaputt, aber der hängt bei uns unter der Deckel im Badezimmer. Da liefen plötzlich so Rostrinseale raus und der Deckel wölbte sich gefährlich. Und da habe ich gedacht, bevor der von alleine runterkommt, lässt die lieber runterholen von einem Monteur. Mal abgesehen davon, dass der für uns zwei jetzt hier, also doch da ist ja nicht mehr da, auch viel zu groß ist. Also das waren 65 Liter. Das kriegt man im Leben nicht leer geduscht oder leer geabwascht oder also so viel Warmwasser verbrauchen wir eigentlich einfach nicht. Und der wurde ja auch immer bei Laune gehalten mit einem Heizstab. Also das ist auch so eine Sache, was mir nicht so gut gefallen hat. Und ja, dann haben wir den jetzt austauschen lassen. Wir haben jetzt einen viel kleineren, also 40 Liter. Und wenn es nach mir gegangen wäre, ich wäre sogar noch weiter runtergegangen auf irgendwas mit 20 oder 30 Liter und mehr auf die Durchlauferhitzung gesetzt. So ein reiner Durchlauferhitzer, das wollte ich auch nicht, da haben doch sehr viele Kollegen und Bekannte so gelästert über verschiedene Malessen. Also die setzen sich wohl auch hin und wieder mal zu oder sind von relativ schlechter Qualität. Und naja, also und auch die Leistung, die abgefragt wird, ist dann auch immer sehr hoch kurzzeitig, also so 8 kW oder sowas. Das ist mir natürlich viel zu viel. Ich weiß gar nicht, ob die elektrische Anlage das hier überhaupt aushält zu liefern und so ein bisschen puffer finde ich schon ganz okay. Na ja, also jetzt 40 Liter, 2 kW Heizstab. Also das kleinste, was es so gibt bei Taubau und hat so um die 500 gekostet. Also ist auch eigentlich sportbillig inklusive Einbau wohl gemerkt. Also ja, bin jetzt erstmal zufrieden ist aber auch wirklich sehr einfach. Man kann wie überall auch immer so von ganz einfach bis ganz schickey mickey gehen und in diesem Fall ist wirklich eine analoge Temperatur Anzeige da drin, die ich von unten so sehen kann, wie heißt der Boiler jetzt gerade ist, also intern. Aber es gibt auch welche mit fernabfragen und fernbedienung und Temperatur Regelung hier und da und das ist eigentlich alles quatsch. Also wenn man es mal genau betrachtet, ist so eine einfache 2-Punkt-Regelung, die jetzt drin ist, völlig ausreichend für Wasser. Da jetzt eine teure PID-Regelung oder so zu verwenden mit Nachtabsenkungen und was weiß ich alles? Manchmal habe ich den Eindruck, dass das am Ende mehr Energie verbraucht einfach durch die ganzen elektronischen Funktionen, die da drin sind als eine einfache 2-Punkt-Regelung, die auf ein relativ kleines Volumen begrenzt ist und eben gut isoliert ist. Also das war eben schon so ein Punkt, es gibt auch hier so eine Energieampel, die geht von grün nach rot, die ist an jedem elektrischen Verbraucher dran, am Kühltran, an der Klimaanlage und auch an solchen Boilern, an der Waschmaschine übrigens auch. Die Waschmaschine hatten grün, das wird auch bei Taubau immer extra angegeben, wo die eigentlich so liegen und der Boiler hat auch ein echtes tiefes Grün. Das haben manche dieser super Rupert Computer geregelten Anlagen nämlich nicht und auch die ganzen Durchlauchverhitze haben das nicht. Deswegen viel meine Wahl jetzt auch auf dieses sehr konservative Modell. Aber mal sehen, wie sich das so entwickelt und ob wir das Ding leer gesucht bekommt, da bin ich auch gespannt. Und nachdem der Boiler eingebaut war, hat unser Kochfeld, also das ist so ein induktives Kochfeld, macht jetzt Geräusche. Also das Ding ist ja eh schon immer so ein bisschen laut, aber jetzt kommen noch zusätzliche Geräusche hinzu, die da nicht hingehören. Also ich denke mal demnächst werde ich hier berichten, dass ich mir ein neues Induktions Kochfeld gekauft habe. Ja, dann hatten wir diese Woche Lidon. Das ist der Winteranfang. Also nach Monkalender ist das irgendwann im Oktober, ich glaube 24. Oktober und nach Gregorianischen Kalender ist das dieses Jahr, der 7. November. Das ist auch wieder so ein beweglicher Tag, der irgendwie was mit dem Mon zu tun hat natürlich. Und ganz genau kann ich jetzt auch nicht erklären, wie sich dieser Tag berechnet. Aber da kann man bei der Wikipedia oder irgendwas nach Monkalender suchen und findet dann irgendwie die Erklärung. Das ist ganz schön kompliziert. Also überhaupt finde ich kalenderaradmetik kompliziert bzw. nicht so naheliegend, weil es ja eben auch kein Zehnersystem ist, sondern ein 12er, 24er oder irgendein anderes System. Und das macht es alles nicht so einfach. Und ja, ich stelle das irgendwie nicht durch. Ich bin jedes Mal überrascht über verschiedene Feiertage oder solche Sachen. Und Lidon ist jetzt auch nicht gesetzlicher Feiertag oder irgendwas. Also das ist einfach nur gut zu wissen. Jetzt beginnt der Winter. Also wir haben jetzt hier officially Winter. Man merkt das nicht so sehr im Augenblick. Also ganz aktuell sind draußen 15 Grad. Und es war heute Nacht auch nicht viel kälter. Die Temperaturen pendeln jetzt so zwischen 20, tagsüber, also manchmal auch ein bisschen mehr. Und 15 Grad nachts, das ist okay. Damit komme ich gut klar, das sind so die Temperaturen, die man haben möchte im Winter. Es wird leider doch noch ein bisschen kälter. Aber ich verkrümeln mich jetzt für ein paar Tage nach Schärmen. Aber dazu ganz zum Schluss noch was. Und ja, ansonsten ist dieser Tag auch immer so ein bisschen begleitet mit so ein paar Sitten. Also man ist dann Jout, haben wir natürlich gemacht. Und man trinkt dann dazu Schnaps. Ich glaube, diese Tradition kommt eher aus dem Norden. Da ist es ja jetzt auch schon kalt, also in Beijing oder in Dalyan oder so. Hier wie gesagt nicht. Und hier wird es auch eigentlich nicht so kalt, dass man da sich mit Schnaps aufhören muss. Das sind so wirklich so Sitten, die aus dem Norden Chinas kommen. Da wird wahrscheinlich schon jetzt tüchtig bei Joe gelenzt. Hier eher nicht so. Deswegen haben wir den Schnaps-Teil auch weggelassen. Ja, was ich ganz aktuell mache, ist ja, ich arbeite an dem zweiten Teil dieser Solageschicht. Das soll so ein bisschen Überblick über die Zukunft geben. Also es geht um die Zukunft von erneuerbaren Energien. Irgendwie mit Blick auf Deutschland und China. Natürlich machen wir dann auch immer so Recherchen. Und im Augenblick ist das wirklich interessant. Also hier der chinesische Markt brummt derartig. Gerade was Photovoltaik betrifft aber auch Wind und neuerdings auch in Kombinationen größere Anlagen. Also es gab schon immer Wind- und Solarkombinationen in kleineren Anlagen. So Mini-Grid oder sowas, wo es darum ging, z.B. Kommunikation oder Dorfstromversorgung zur Verfügung zu stellen. Insbesondere in Xinjiang hatte ich glaube ich auch schon mal drüber berichtet. Also so Remote Areas zu versorgen. Also diese Mini-Grid-Geschichten, das war, es ist schon ziemlich gut ausgebaut. Aber jetzt geht man eben auch dazu über, dass man mehrere Megawatt Wind eben mit mehreren Megawatt PV koppelt. Und zum Teil auch Offshore. Da ist gerade eine Anlage in Betrieb genommen worden, die ich glaube von Norwegen entwickelt wurde und dann von Chinesen. Also ganz genau weiß ich jetzt nicht. Also auf jeden Fall ein norwegisch-chinesisches Joint Venture, die da die entsprechenden Erzeuger Offshore angebracht haben. Also große Windanlagen, wie gesagt, ich weiß nicht, ob das chinesische sind oder skandinavische Windturbinen. Und dazu eben noch Photovoltaik. Vermutlich chinesisch. Also da gibt es nicht so viele Hersteller. Obwohl Norwegen ja in Singapur eine große Fertigung hat, da war ich ja auch mal zu im Betriebnahme, als das Werk gerade öffnete. Naja, hatte ich auch schon mal erzählt. Also hier im Land brummt jetzt tatsächlich die Photovoltaik und natürlich sind die Kapazitäten alle richtig am Anschlag. Also viele chinesische Unternehmen überlegen eben auch nur noch für den chinesischen Markt zu produzieren, weil auch die Unsicherheiten im Deutschland zum Beispiel. Also in Deutschland zu investieren ist im Augenblick keine gute Idee, weil wenn da irgendwo China dran steht, dann findet sich garantiert irgendeiner und sagt Infrastruktur oder irgendwie sowas. Und es haben sich auch einige Firmen eine blutige Nase geholt, die in Deutschland investiert haben im PV. Also z.B. Chint hatte ja in Cottbus, glaube ich, was, dann hatte noch eine andere PV Firma. Ich habe jetzt vergessen, welche das war. Es war auch eine größere Trina oder irgendwas. In Eberswalde was gehabt. Die sind dann mit dem Solarband natürlich abgewickelt worden. Davor hat man auch Angst, dass man jetzt investiert. Für Deutschland wäre das eigentlich gut, wenn die Chinesen in Deutschland solche Infrastruktur errichten würden. Also zum Beispiel Modulproduktion, Siliziumproduktion, Zellproduktion. Das hängt meistens oder heute sind das tatsächlich sogar solche Turn-Case-Solutions, die sind in einem Band von Anfang bis Ende. Also hier in China zumindest. Das heißt man unterteilt hier gar nicht mehr so groß in Upstream, Downstream, sondern von der Siliziumfertigung bis hin zur Modulverpackung und Verschiffung. Es ist häufig einiges in einer einzigen Firma. Ich hatte das bei England mal in Bauding gesehen. Da war das schon so. Also die haben tatsächlich auch zu jener Zeit schon. Also das ist schon ein Augenblick her. Das gesamte Ding an einem Band, wenn man so will, oder in einer Fertigung fertiggestellt. Wie gesagt, Deutschland würde das gut tun, aber durch die Anti-China-Stimmung sind die, also mit allen Firmen, mit denen ich hier geredet habe, die sind da immer sehr diplomatisch und sagen, ja, wenn man uns einlädt, dann würden wir selbstverständlich die Sachen prüfen. Aber nach meinem Gefühl heißt das, nee, Deutschland ist kein sicherer Investitionsstandort mehr. Man weiß auch nicht so genau, wer die Politik macht in Deutschland. Ist das USA oder ist das Deutschland noch selber oder ist das die EU, die irgendwie was vorschreibt und so. Und deswegen hält man sich lieber zurück und exportiert. Denn das funktioniert ja ohne, dass man da irgendwie Großprobleme hat. Und es ist auch nicht so, dass Europa jetzt der größte Abnehmer wäre. Also es ist der größte Abnehmer in Chunks, wenn man so will. Aber wenn man die Gesamtabnahme jetzt mal über die gesamte Welt rechnet, da sind einige Emerging, da sind einige Areale doch schon noch interessanter für chinesische Firmen oder für Photovoltaik-Firmen ganz allgemein. Wie gesagt, es gibt Firmen in Malaysia, in Singapur, in Vietnam bauen jetzt einige, die PV-Krapazitäten aus und Taiwan sowieso schon immer. Also ich bin ja viel umhergereist in Taoyuan, Kaohsiung und so und habe dort mir die gesamten Photovoltaik-Hersteller, also ich habe wahrscheinlich wirklich alle Besucht, die es da so gibt. Und da ist auch sehr viel Innovation in Taiwan. Die haben dann häufig allerdings in China Festland fertigen lassen, weil ihnen die Kosten vermutlich im Land zu hoch waren. Aber es gibt auch einige, wie wenn Aiko zum Beispiel die fertigen nicht irgendwo anders, sondern nur in Taiwan und exportieren nach Deutschland zum großen Teil. Aber auch die sind natürlich damals vom Bann auch getroffen worden massivst, aber auch eben in die ganze Welt. Und also ich habe jetzt ehrlich gesagt keine statistischen Daten, aber wenn ich mir das so angucke, habe ich den Eindruck, dass der Weltmarkt, der zwar deutlich zerpflückter ist und da gibt es sehr viel mehr Spots als jetzt das einheitliche Europa, viel attraktiver ist und was noch wichtiger ist, dass Potenzial auch größer ist. Also Europa schafft sich in dieser Beziehung gerade so ein bisschen ab. Wenn ich mir gerade so angucke in Deutschland, was für ein Hack und Glück es da gibt, bezüglich Erneuerbarer. Da kommt so ein Landesfürst aus Bayern daher und macht im Prinzip Weltpolitik. Das muss man sich mal überlegen. Also da kommt so eine Lederhose, der für meinen persönlichen Geschmack auch nicht so richtig den Durchblick hat und sagt, ne Wind hier nicht. Aber wir wollen Fracking. Da kommt so ein Minimalpartei wie die FDP und sagt, nein, kein Tempolimit. Und außerdem wollen wir auch Fracking und so weiter. Oder Kernenergie und sie wissen wahrscheinlich ganz genau, dass das alles nicht funktioniert und dass ihnen das ganze Ding um die Ohren fliegt, nicht ihnen persönlich. Weil dann sind sie längst saturiert, haben sich eine Insel irgendwo gekauft und fühlen sich da wohl und haben mit all dem Scheiß nichts mehr zu tun. Aber dem deutschen Volk fliegt das natürlich tüchtig um die Ohren und die Energiekrise, die sie jetzt am Hals haben, die haben sie eigentlich solchen Leuten wie Altmaier, Merz, Röttgen und wie sie alle heißen zu verdanken. Komischerweise erinnert man sich da nicht mehr dran. Diese erratische Politik, diese Unklarheit und diese Unwegbarkeit. Also ich meine, man kann sich das ja gut vorstellen. Deutschland hat sich mit der grünen Regierung sehr eng an Amerika angeschlossen, auch wörtlich. Also die Außenministerin ist dem Präsidenten ja beinahe in den Hintern gekrochen. Das war schon, das hatte schon so einige peinliche Momente und auch die Beziehungen zu den amerikanischen Verbündeten wurden wieder aufgelebt. Also ich erinnere an diesen Kniefall von Harbeck in Qatar und solche Sachen. Also man hat eindeutig eine, also man hat die Idee, dass die Kupplings von den USA übernommen. Dazu muss man aber wissen, dass das eigentlich eine US-interne Geschichte ist. Das heißt, also Amerika hat nach innen hinein dieses Diekuppling publiziert, weil ja Arbeitskräfte hier und da und so weiter und sofort um Frieden zwischen die beiden Lager zu bringen, also zwischen die Republikaner und Demokraten, die sich ja nicht so sehr unterscheiden, weil davon abgesehenen. Vergleichbare Sachen gibt es ja in Deutschland auch, dass die CDU sich an die AfD annähert, um deren Wähler abzuwerben und dadurch werden sie sich immer ähnlicher und irgendwann sind sie auch miteinander verschmolzen. Und genau das ist in den USA natürlich schon viel weiter. Jetzt waren gerade Wahlen und in den USA, also die Mithirms. Ich bin mal gespannt, was dabei herauskommt, aber egal was herauskommt, ob die Demokraten weiter regieren können oder nicht, also alleine, das zeigt, wie extrem gespalten das Land ist und wie untauglich das Land für meinen Geschmack als Partner für Europa ist. Wie gesagt, kann man sich leicht vorstellen, wenn Trump in zwei Jahren antritt und wieder die Wahlen gewinnt, dann wird das nicht gut für Europa, denn das war letztes Mal schon nicht besonders gut. Er wird den deutschen Firmen regelrecht diktieren, was sie zu tun und zu lassen haben, mit wem sie handelt, treiben und blöd wem nicht. Unbeachtet der Situation, dass sie natürlich selbstverständlich mit den Ländern handelt, treiben, das haben sie auch in dem Vodovoltaik-Bahn gemacht. Deutschland hat die eigene Industrie niedergebrannt, während die Amerikaner im Unterweiterhandel getrieben haben. Und all diese ganzen Sachen, also diese Unwegbarkeit der deutschen Außenpolitik, dieses ganze Zeug hält Chinesen im Augenblick davon ab, wirklich in Europa zu investieren und ich kann das gut verstehen. Und sie werden und da machen sie eben richtig Geld locker. Also ich weiß, dass die mich gut aus erster Hand sozusagen, dass die ganzen Finanzierer hier in China sich jetzt aktuell auf den indrändischen Markt konzentrieren und wenn man sich so die installierten Gigawatts anguckt, dann ist auch klar, wo im Augenblick das meiste hergestellte Zeugs hingeht, nämlich nach China. Das heißt also, die unterstützen den eigenen Markt und werden sich früher von allen möglichen Energielieferungen, egal ob Kohle aus Australien oder Gas aus Russland, früher unabhängig machen, als das im 5-Jahr-Plan oder in den entsprechenden strategischen Plänen vorgesehen ist. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass man da relativ früh verkünden wird, dass man von fossilen Energien nicht mehr abhängig ist. Und das ist der wichtigste Beitrag zur eigenen Stabilität. Das meckt man ja in Deutschland, aber man tut nichts dort. Von hier aus betrachtet bleibt mir oft einfach nur der Mund offen stehen. Ich gucke mir das an und denke, es kann noch nicht sein. Das ist doch das Land von Einstein, Meidner. Und das weiß ich wem noch alles. Wie können die sich so zurückentwickeln, tatsächlich. Also mir ist es ein Rätsel. China oder die chinesische Photovoltaikwirtschaft hat da meines Erachtens ganz eindeutig eine Entscheidung getroffen, auch wenn sie es so nicht sagen. Wenn ich jetzt jemanden frage hier in einem Interview, was findest du ist der wichtigste Markt im Bereich Photovoltaik? Da werden die immer noch sagen USA, Europa und so. Aber gemessen an den aktuellen Zahlen ist das eher nicht so. Wir werden sehen. Ja und in dem Zusammenhang, ich habe vorhin ja kurz erwähnt, dass ich nach Schärmen fahre. Einer der Gründe ist auch ein paar nicht ganz so normale Installationen zu besuchen. Also für was ich mich im Augenblick interessiere ist Agrivoltaik, also die Kombination zwischen Landwirtschaft und Photovoltaik. Das ist hier in China schon beinahe gesetzt. Also so die ganz normalen Photovoltaikanlagen werden immer weniger bzw. wird schwieriger mit den Genehmigungen, wenn man nicht irgendwie einen Doppelnutzen nachweisen kann. Floatinganlagen interessieren mich natürlich und dann architektonisch interessante Anlagen, also wo alt und neu kombiniert wird, wo historische Bausubstanz mit Photovoltaik kombiniert wird. Und das ist eine der Sachen, die ich dann dort fotografieren und beschreiben werde. Also wir machen dann ein paar Artikel dazu in verschiedenen Magazinen. Ich denke die Artikel werden auch verkauft, an Deutsch verwerter. Auf jeden Fall ist das so eine meiner Hauptsachen, die ich dort erledige. Dann habe ich noch ein privates Projekt, das habe ich schon ein paar mal erzählt. Darüber berichte ich auch tatsächlich erst, wenn das angegangen ist. Und last but not least habe ich noch ein Corporate Job. Das heißt da mache ich noch so ein Image-Ding für eine kleine Photovoltaikfirma. Obwohl so klein ist die gar nicht. Also für eine Photovoltaikfirma in Schärmen. Wie lange ich bleibe weiß ich nicht. Das hängt von verschiedenen Sachen ab und natürlich auch von der ganzen Covid-Situation hier. Das wäre es für heute, so weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum Chinatagebuch der Asien Podcast.
Das ist heute mal eine Sondersendung. Das heißt, ich erzähle nicht, was es hier geht und wie und was und so weiter. Dann bitte eine Folge zurückblättern. Da erzähle ich auch was über den Podcast. Aber ich habe diesen Einspieler jetzt gerade nicht dabei. Ich bin nämlich unterwegs in China und zwar aktuell gerade in Schärmen. Und ich hoffe, man hört es. Ich habe das mit Absicht gemacht. Ich sitze am Meer und die Brandung ist jetzt hier so hinter mir. Und ich versuche, den Wind aus dem Wege zu gehen, damit mir das Mikrofon nicht. Irgendwelche komischen Geräusche gibt. Ja, also ich sitze hier am Pacific und nehme den Podcast auf. Wie gesagt, eine Sondersendung. Und ich erzähle uns kurz ein paar Sachen, was ich hier mache und so. Ich will das jetzt auch nicht übertreiben oder nicht allzu lang werden lassen. Zumal ich echt keine Ahnung habe, wie die Qualität ist im Augenblick und was dabei am Ende herauskommt, weil ich habe kein Monitoring. Ich kann das nicht überprüfen und so weiter. Was ist alles passiert von Mittwoch zu Mittwoch? Erstens habe ich letzte Woche noch, bevor ich nach Schärmen gefahren bin, ist so eine Update-Welle über mich hinübergerollt. Und zwar kamen von Capture One ein Update raus, von Da Vinci Resolve kamen Update raus. Affinity, Affinity hat die ganze Suite geupdatet. Und wie war Designer? Da bin ich Bitter Tester. Hat ebenfalls ein Update geschickt, das relativ heftig war. Ich habe kurz, bevor ich nach Schärmen fahren konnte, musste ich erst mal alle möglichen komischen Updates installieren. Und na ja, das ist nicht immer klar, ob es auch wirklich was wird oder ob es auch wirklich funktioniert.
Das Zweite, was ich schon längere Zeit mit mir rumgetragen habe, bevor ich nach Schärmen war, ist, ich bin endlich aus Freelance ausgetreten. Ich glaube, dazu mache ich mal einen Kommentar in einer anderen Sendung, wo ich ein bisschen mehr Zeit habe. Warum, wieso, weshalb? Also Freelance ist eine Fotografenvereinigung, ist eine Art Gewerkschaft für Fotoschonalisten. Und ich bin jetzt nach 15 Jahren ausgetreten, aus verschiedenen Gründen. Aber das erzähle ich dann, wenn ich wieder zurück bin, wenn ich ein bisschen mehr Muße habe. So, und dann wie gesagt am Freitag bin ich dann mit dem Zug nach Schärmen gefahren. Normalerweise fliegt man nach hin, weil das ist eine Insel, ist nicht ganz so einfach zu erreichen. Und ich erinnere mich noch, als ich nach China kam, meine ersten zwei Jahre habe ich in Schärmen verbracht. Da komme ich gleich nochmal zu. Das war auch eigentlich so die schönste Zeit beim Ankommen. Also da war das ja alles noch fremd für mich. Und na ja, kann man sich vorstellen, wie das so ist. Und hinzukommt, dass Schärmen auch eine sehr schöne Insel ist. Es ist tropisch. Also ich jetzt im Augenblick gerade war ich Baden vorhin und das ist schon alles ziemlich cool. Ja, damals hat die Zugreise ungefähr 24 Stunden gedauert, wenn das mal reicht. Also es waren zwischen 24 und 30 Stunden so ganz pünktlich, waren die Züge meistens auch nicht. Und es war schon ein bisschen aufregend manchmal.
Und das habe ich mir natürlich nicht angetan. Deswegen bin ich damals immer geflogen, manchmal sogar ziemlich oft. Und jetzt wollte ich endlich mal ausprobieren, wie das ist mit dem Zug fahren. Und das war gut. Also der Zug fährt fünf Stunden. Je nachdem, was für ein Typ man nimmt, das sind beides Schnellzüge natürlich. Der D-Train, also die CRH, der braucht ungefähr sechs Stunden. Und der G-Train, der braucht 4,5 Stunden. Das ist schon ganz schön schnell. Also die fegen da so mit 300 Klamotten oder ein bisschen mehr durch die Gegend. Und das war schon sehr schön. Und das Coole ist ja auch, wenn man fliegt bei diesen Kurzstrecken, da gibt es meistens keine Business-Klasse oder sowas. Das ist alles irgendwie eins. Und es ist alles nicht so wahnsinnig bequem. Und man kann mal echt nichts machen, so richtig im Flugzeug. Zumal das gesamte Gedöns vorher und nachher ist auch relativ lang. Also so eineinhalb Stunden dauert das auch immer alles pro Seite. Also je nachdem, wenn man zu uns in German. Dass das auch zeitlich eigentlich gar kein Nachteil ist, mit dem Zug zu fahren. Wenn der Zug schnell genug ist, natürlich unpünktlich ist. Aber davon kann man hier in China schon mal ausgehen. Naja, und ich bin da mit zum G-Train gefahren. Business-Klasse kostet 560 RMB. Das sind ungefähr 70 Euro für die 1000 Kilometer. Und das ist okay. Also das ist schon ganz in Ordnung. Und man kann da drinnen arbeiten. Man hat WLAN und Strom und hier und da ist alles sehr schön gelöst. Also es ist wirklich sehr angenehm. Es wird einem ständig Essen angeboten, ständig Trinken angeboten. Und ja, ist schon eigentlich so das richtige Reisen, finde ich. Das mit dem Flugzeug, das geht mir jetzt nur noch auf den Brenner. Aber beim Zugreisen ist schon eine schöne Sache. Gerade wenn es so überschaubare Tanzen sind von fünf, sechs Stunden. Das ist eigentlich ganz nett. Und dann bin ich in German angekommen. Da ist natürlich jetzt hier wegen dieser ganzen Covid-Geschichten alles so ein bisschen kompliziert. Man muss sich dann testen lassen und so auf dem Bahnhof noch. Und dann kommt man raus. Vorausgesetzt ist alles in Ordnung. Und dann bin ich zum Hotel gefahren. Und ich habe mich gewundert. Hotel war voll und ich denke, was denn hier los und so. Und dann stellt sich raus, dass hier gerade auch noch Filmfestival ist. The Golden Roots, der Filmfestival. Naja, und dann war das, das ist ein relativ gutes Hotel, in dem ich untergebracht bin. Also eigentlich so ein Resort. Naja, da waren dann auch so die ganzen Filmtypen so.
Ich habe mich natürlich ganz wohl gefühlt. Und das war dann auch gleich am ersten Abend noch ein relativ nett. Wir sind dann noch eingekähert in eine Bade. Naja, wie das so alles ist eben.
Und von da an, am nächsten Tag dann wurde ich abgeholt. Dann haben wir so verschiedene Drehtermine gehabt. Wir machen ja diese zweiten Teil der Photovoltaik Dokumentation. Dann habe ich Firmen besucht und so verschiedene andere Sachen noch. Da will ich jetzt auch keinen mit langweilen. Also auf jeden Fall viel gefilmt. Und ich muss sagen, die ganzen Tage über bis heute, das war sehr…
Also ich war wirklich jeden Abend echt erschöpft. Also so richtig harte Arbeit ist das ja eigentlich nicht. Man fährt hin, baut Kamera, auch fotografiert, macht sich Notizen, interviewt Leute und so. Aber am Ende war ich so dermaßen kaputt. Ich glaube, den einen Abend bin ich um 10 oder so wie ein Stein ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Also war sehr schön. Ja, und dann wie gesagt, ich habe ja vor also 2005 bin ich nach Schärmen gekommen und habe dann in einer Firma gearbeitet, die hieß Jumao. Und dann sagte mir jetzt jemand, du, die Firma gibt es noch. Die existiert hier noch in Schärmen. Und wenn du willst, können wir da mal hinfahren. Und ich dachte, warum nicht, fährst mal zu deinem alten Arbeitgeber
nach 17 Jahren. Und das haben wir gemacht. Und die Chefin dort, die hat mich dann angeguckt und sagt, kennen wir uns irgendwie? Und ich so, ja, irgendwie kennen wir uns. Aber ich kann mich jetzt auch nicht so ganz genau erinnern. Dann haben wir Bilder herausgekramt und dann stellte sich heraus, dass sie ein Büro weiter saß von mir. Ja, da war natürlich die Freude groß und dann. Na ja, wie das so ist in China, dann wird man eingeladen hier und da. Und was ganz interessant war, wie gesagt, 17 Jahre zu jener Zeit, war das sehr üblich, dass die Leute relativ schnell Karriere machen wollen. Die sind in eine Firma gekommen und dann haben sie zugesehen, dass sie sich irgendwie weiter gebildet haben. Und dann sind zur nächsten Firma gegangen, wo sie ein, zwei, drei oder hundert R&B mehr verdienen und dann so weiter haben sich dann so nach oben gehangelt. Aber in dieser Firma warnt, hat sich eine ganze Reihe Mitarbeiter, die ich noch von früher kannte, also die schon seit 17 Jahren in der Firma sind. Das ist sehr ungewöhnlich für China. In Deutschland ist das jetzt auch nicht mehr so gewöhnlich, aber auf jeden Fall noch normaler, irgendwie, dass jemand 20 Jahre in einem einzelnen Firma zubringt. Und das hat mich schon sehr gewundert. Und ich hatte das damals gar nicht so in Erinnerung, dass die sozialen Bedingungen in der Firma so viel besser sind als in anderen chinesischen Firmen,
weil diese Jumao Photonics ist eigentlich eine taiwanische Firma. Und die Taiwaner haben hier nicht unbedingt den besten Ruf. Die Taiwaner haben hier auf dem Festland Erde den Ruf, so ein bisschen ausbeuterisch zu sein. Ich kann das nicht bestätigen, weil, wie gesagt, in Jumao arbeiten die Leute immer noch, also jetzt nach 17 Jahren. Also das trifft auf jeden Fall nicht auf jede taiwanische Firma zu. Das ist vielleicht auch wirklich nur ein Vorurteil ganz generell. Und ja, war sehr schön. Ich habe dann meinen alten Arbeitsplatz praktisch besucht. Also die Firma hat einen anderen Standort jetzt, ist nicht mehr an der Stelle, wo sie früher war. Aber im Prinzip ist alles noch genau so. Die gleichen Struktur, intern. Die Maschinen sind natürlich moderner und es ist auch alles irgendwie so ein bisschen besser. Also man kann das jetzt nicht so wirklich vergleichen mit dem, was vor 17 Jahren dort war. Aber es ist im Prinzip immer noch das Gleiche. Ich habe mich sofort heimisch gefühlt. Ich hätte mich sofort anschreiblich setzen können und meine Tests machen können oder irgendwas. Ich war ja in der Firma als Ingenieur für Qualitätssicherung. Also für spezielle Module, die nach Europa gesendet wurden. Und da habe ich dann eben Oberflächen getestet, Zellen getestet und also ein Zeug gemacht. Also so, was immer man eben so macht, als Qualitätssicherungsingenieur.
Und ich habe dann auch die Kolleginnen getroffen, die jetzt an dieser Stelle sitzt dort. Wir haben auch noch einen Plausch gemacht. Also wie gesagt, war sehr nett. Die haben mich jetzt nochmal eingeladen. Aber heute war letzter Drehtag, theoretisch zumindest. Und morgen ist dann nochmal so ein Tag, wo wir überlegen, was wir vergessen haben. Wenn wir was vergessen haben, ich hoffe nicht. Aber ansonsten ist der Tag auch so ein bisschen freigehalten für Sightseeing und Relax und Entspannen und Badengehen. Und na ja, was man so macht eben. Aber ich habe so leicht die Befürchtung, dass ich dann wieder eingeladen werde hierhin und dahin. Und so, das funktioniert hier in China immer noch ganz gut. Und das ist schwierig zu sagen, ich möchte nicht oder ich möchte lieber für mich alleine ein bisschen durch die Stadt watscheln oder so. Das wird nicht unbedingt akzeptiert. Mal sehen, wie ich das hände. Da werde ich dann nächsten Mittwoch drüber sprechen.
Wie gesagt, heute war letzter Drehtag. Wir haben noch ein paar Sachen erledigt.
Und ich bin jetzt dabei, die ganzen Pfeils nochmal zu sichern.
Wir haben auch einen kleinen Fehler gemacht und haben unsere Backup-Festplatten vergessen, wie das so ist. Und da mussten wir dann hier eine, weiß ich nicht, 16 Terabyte Festplatte nachkaufen. Das ging zum Glück alles schnell. Die wurde direkt ins Hotel geliefert. Also eine Drehplatte, also eine richtige Festplatte. Und dann zur Sicherheit nochmal eine 8-Terabyte SSD, damit wir das alles irgendwie einigermaßen sichern können. Das haben wir dann gemacht. Und das ist aber noch nicht fertig. Also das rödelt alles noch von den verschiedenen kleinen SSDs, die an der Kamera dran stecken und so. Das ist jetzt alles nochmal zu sichern. Wir sind da wirklich ohne Netz und doppelten Boden gefahren, die letzten paar Tage. Und ich hatte immer ein sehr schlechtes Gefühl. Und ehrlich gesagt, das ist auch nicht so klar, wo die Backup-Festplatten sind. Also möglicherweise haben wir sie auch irgendwo im Zug gelassen, also niemand weiß es. Ja, es ist auch immer noch so ein bisschen chaotisch bei solchen Geschichten. Aber ich denke mal, auch das ist in Deutschland nicht so viel anders, wenn da so viele Leute mitmischen. Und okay, dann noch zum Hotel hier oder zu diesem Resort. Das ist wirklich ein relativ luxuriöses Ding. Aber dank Covid sind die Preise im Augenblick relativ niedrig. Also relativ ist jetzt aber auch wirklich relativ. Also so ein Zimmer kostet hier in so einer Villa, kostet um die 70 Euro die Nacht. Aber inklusive Frühstück und wie nennt man das? Limousinservice, also hin und her fahren und so.
Das ist für…
eigentlich für solche Hotels saubillig, ist geradezu lächerlich. Für deutsche Verhältnisse ist das noch viel billiger. Aber wie gesagt, das ist eigentlich ein Luxusresort. Und ich erzählte ja, da waren dann die ganzen Filmleute hier. Also Schauspieler und Kamera und Blaschstaff irgendwie sowas.
Und haben das hier so ein bisschen okupiert, die waren zum Teil auch abgeschirmt. Lustig war, dass wir dann uns alle aber trotzdem morgens zum Covid-Test getroffen haben. Also auch die Schauspieler und Filmstars und Filmmusiker und Regisseure und so. Die standen dann hinter mir und vor mir und standen zum Covid-Test. Ja, sind eben doch alle irgendwie gleich. Und nachdem die Filmcruise abgehauen sind, das war vorgestern oder gestern, ist jetzt hier ein Kongress mit Yoga-Lehrern bzw. Lehrerinnen. Also das Ding ist zu 99,9% weiblich. Und das ist auch interessant. Vorher waren die Reichen und schönen hier, jetzt sind die Fitten und schönen hier. Und die machen jetzt hier auch allerlei Gedöns. Also Aufnahmen, Werbelgeschichten. Es ist also auch relativ viel Presse hier. Es sieht natürlich auch gut aus, wenn die hier so am Strand ihr Zeugs machen. Ich habe jetzt ehrlich gesagt keine große Lust gehabt, ein Kamera mitzunehmen und die Leute hier am Strand irgendwie abzufilmen. Also das war mir dann auch ein bisschen zu blöde. Aber es ist schon interessant, sich das alles mal so anzugucken. Mal sehen, wie lange die hier sind. Und wie gesagt, hier so lauter Faxen am Strand für die Kameras.
So, viel mehr habe ich jetzt erstmal nicht. Und wie gesagt, ich hoffe, dass die Aufnahme einigermaßen windfrei ist. Und dann werden wir mal sehen.
Mit etwas Glück habe ich morgen frei. Und dann werde ich noch ein bisschen in der Stadt rumstromern und hier und da noch ein bisschen einkehren. Und das kaufe vielleicht noch. Und so morgen Freitag früh dann zurück. Aber das berichte ich dann alles nächsten Mittwoch. So, das wäre es für heute.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch, der Asien Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Und da wie immer die Zeit so ein bisschen begrenzt ist, fange ich auch gleich an. Und dem ersten Thema schließe ich gleich an, die letzte Folge. Denn die war etwas hektisch und auch etwas abgebrochen am Ende, habe ich dann später gehört. Wer sich jetzt wundert über die Aufnahmequalität, über die ja über alles in dieser Folge, ich muss mal ganz kurz schildern, wie das zustande gekommen ist. Also ich saß da mit einem kleinen roten Wireless Go 2 Mikrofon-Set am Strand, habe mich so halb aus dem Wind gedreht, aber auch in so einer halb gebückten Fötushaltung habe ich dann versucht, das irgendwie auch zu nehmen, um dem Wind aus dem Wege zu gehen. Das war alles eher nicht so optimal. Und ja, da hatte ich dann auch nicht so wahnsinnig viel Lust, allzu viel zu erzählen. Aber mir ging es eigentlich vor allen Dingen auch darum, da eine gewisse Kontinuität zu haben, dass auch in der Woche einen Podcast erscheinen, wenn er auch etwas Holter die Polter daherkram. Naja, das war am Mittwoch und ich hatte ja erzählt, dass wir am Donnerstag theoretisch frei haben, hatten wir dann auch, da lag nichts gravierendes mehr an. Also wir hatten dann noch morgens ein Meeting und dann war Feierabend. Also dann konnte ich jeder machen, was er wollte und ich habe mir dann eine Kamera geschnappt, also eigentlich sogar zwei, und zwar die kleine Sony ZV-1, aber als Foto-Aparat. Und dann wollte ich eigentlich mit dem Beast los, aber da gab es Probleme mit der Batterie. Ich habe das nicht gelöst bekommen und dann habe ich das erst mal drauf. Bevor ich jetzt hier noch lange Zirkus mache, nimmst du die BMPCC mit. Die ist natürlich ein bisschen unhandlich, aber mit der bin ich dann so durch Scharmen gestromert und habe ein paar Aufnahmen gemacht. Also von den Marathonläufern, dann von diesem alten Denkshireau Pink Plakrat, was dort am Strand ist, von diesen Polls auf dem der BRT fährt. Also das ist so eine Art Buslinie. Diese Pfeiler, die sind insofern ein bisschen auch durch die westliche Presse gegangen, weil die nämlich alle bewachsen sind mit verschiedenen Laub. Ich weiß gar nicht, was das für Laub ist. Irgend ein tropisches Gewächs, das da so dran hoch wächst. Und das sieht schon interessant aus. Das kennt man ja so ein bisschen aus verschiedenen Animäen, wenn so Städte gezeigt werden, die so am Ende ihrer Zeit angekommen sind, wo alles bewachsen ist und so. Aber diese BRT Strecke, die ist nicht so alt. Also als ich dort noch gewohnt habe, gab es die noch nicht. Und die Beflanzung dieser Stelzen, die geschah mit Absicht. Also man hat sich da schon was bei gedacht, man wollte im Prinzip dieses graue, diese grauen Betonstelzen einfach mal begrünen. Und entsprechend bekannt ist das auch im Westen als eine architektonische Möglichkeit, statt grün irgendwie zu präsentieren. Und sieht eigentlich auch ganz okay aus. Dann war ich in Sharpeway, da sind ja diese Twin Towers, dann bin ich auf den einen Turm hochgefahren und hab da oben dann von da oben runter ein bisschen versucht zu filmen, ist nur teilweise gelungen. Also ja, da gibt es natürlich Filme, aber die Scheiben waren so dreckig, dass es wirklich schwierig war, da was Vernünftiges zu machen, mal abgesehen davon, dass man ja immer noch diese ganzen Reflexionen hat und so. Also mit diesen Sequenzen bin ich nicht so zufrieden, aber ja war mal schön da oben wieder zu sein. Allerdings sind das gefefferte Preise, muss ich sagen. Also eine Tour nach oben kostet 180 RMB. Das ist ganz schön viel. Also ungerechnet weiß ich nicht, um 22, 23 Euro irgendwie sowas muss das sein. Und da oben ist wirklich nicht viel, also das ist eben ein Fernsehturm oder wie auf einem Fernsehturm oder wie auf einem Hochhaus eben, man guckt runter und das war es. Ich überlege gerade auf dem Empire State Building, hat das überhaupt Geld gekostet oder konnte man da so hoch? Mir ist so, als wenn das kostenlos war. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber da ist der Ausblick natürlich schon deutlich spektakulärer irgendwie, als jetzt von den Twin Towers, denn da sieht man ein bisschen was von Charme, und dann Goulang Yuen natürlich, das war es dann im Wesentlichen aber auch schon. Ich war auch schon mal da oben, da ist dann auch die Restauration zurzeit ziemlich eingeschränkt, also das war, also eigentlich, wenn ich es mal ganz genau betrachte, sinnlos, war völlig umsonst. Also kann ich nicht empfehlen, wenn nach Charme kommt Kletter dann nicht rauf hat, keinen Sinn. Und dann bin ich von dort nach Charpeauet gelaufen, das ist so eine alte, der alte Hafen im Prinzip, das Fischergelände, aber jetzt gibt es da so die Charpeauet Zone, zum Beispiel, also eine Künstlerviertel, ist mehr so Handwerk oder Kunsthandwerk, sagen wir mal. Aber da ist eben auch das Fettfett Bierhaus, also diese Pnipe, über die ich mal einen Podcast gemacht habe. Das Fettfett Bierhaus hat jetzt übrigens ein anderes Management, und das merkt man auch, also diese Bier-Sorten, die ich ja so abgefeiert habe, also wie zum Beispiel Berliner Weiße oder so was, die gibt es nicht mehr. Stattdessen gibt es eben so die Standardgebräuys, die so alle Craft-Brauerein anbieten, also das übliche IPA und so weiter, aber nichts wirklich Spektakuläres. Eine Berliner Weiße ist schon irgendwie spektakulär in China, aber, aber sonst ist der Land natürlich schön und wir haben uns auch küsslich amüsiert, also zufällig. Und dann bin ich von Charpeauet weitergelaufen Richtung Downtown, und zwar an der Fähre vorbei, also die da so ein dicker Fähranleger, der rüber geht nach Goulangy, Goulangy ist diese vorgelagerte Insel. Ich weiß gar nicht, ob ich das letztes Mal erzählt habe, aber dann erzähle ich das jetzt mal. Vor den Opiumkriegen war es, den ausländischen Händern nicht erlaubt, chinesischen Boden irgendwie zu betreten bzw. mit Trittenschon, aber nicht dort direkt Handel zu treiben, sondern das Prinzip war, dass man einen chinesischen Gesandten hatte, der dann die ganzen Geschäfte abwickelt. Man wollte also, dass die gesamte Supply Chain sozusagen in der Hand halten, also mit dem Import. Und jetzt ist so ein Handel natürlich, also war auch damals nicht einfach und wie gesagt, dass mit den Opiumkriegen hat sich dann ja auch einiges aufgeschaukelt bis dahin. Jedenfalls hat die chinesische Administration damals gesagt, ihr kommt hier nicht rein, aber ihr könnt euch draußen auf Goulangy ansiedeln. Das ist die vorgelagerte Insel vor der Insel Schärmen und das haben sie dann auch gemacht und zwar über die Jahrhunderte. Ich glaube die ersten, die dort waren Portugiesen, die haben ja auch Taiwan den wunderschönen Namen Formosa gegeben und der Insel Schärmen den Namen Amoy. Und dann kamen alle möglichen anderen, ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer alles, aber Spanier sicher, dann irgendwann Engländer, Franzosen und keine Ahnung, wer noch alles. Und dann am Ende natürlich dann Amerikaner, aber auch ein paar Deutsche und all die haben ihre Architektur mitgebracht, die man jetzt sehen kann auf Goulangy. Also es gibt da verschiedene Architektur Pfade, denen man nachgehen kann und das ist natürlich, das ist schon sehr beeindruckend, weil über die Jahrhunderte haben Händler ihre Architektur aus ihren Ländern mitgebracht haben, die dann kombiniert natürlich, da ist auch so ein bisschen Tüme leider bei, mit chinesischen Einflüssen und möglicherweise haben sie auch beim Nachbarn geguckt, was der so gebaut hat. Und naja, also da ist ein ganz eigenartiges architektonisches Angshambel entstanden, dass es wirklich wert ist, mal zu besuchen. Also Goulangy ist sehr touristisch, das ist schon so, aber man muss an diesem ganzen Kram ja nicht teilnehmen, man kann sich da auch so seine eigenen Wege suchen und sich das mal angucken. Und es gibt unendlich viel Literatur dazu. Es gibt diverse Studien über dieses Kleinot und so weiter. Also lohnt sich auf jeden Fall da mal rüber zu fahren, auch wenn, wie gesagt, manche Leute sagen, nee, das ist so Touristisch, ich fahre da nicht rüber. Das ist Quatsch, weil wie gesagt, ich habe mir immer, wenn ich da drüben war, so ein Pfad ausgesucht, vorher auf der Landkarte. Also die Insel ist auch wirklich winzig klein und bin den dann abgegangen und jedes Mal einen anderen. Also da kann man tatsächlich mehrere Tage verbringen. Habe ich über uns auch mal gemacht, also ich habe mich mal da drüben in einem Hotel eingemietet. Das geht auch, wenn man da also wirklich drin sein möchte in dieser ganzen Materie, das lohnt sich. Das ist übrigens auch interessant hinsichtlich so der letzten Jahre. Zum Beispiel die ganze Freimauerei sieht man dann dort. So die üblichen Freimauersimbole, aber auch vermischt mit jüdischen Symbolen. Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, wann die entstanden sind. Das war auf jeden Fall nach den Opiumkriegen, also 1906, 1930, irgendwie so was. Also auch da war diese Funktion der Insel als Handelsniederlassung nach wie vor gegeben. Und eigentlich hielt das sogar bis 1949, dass dort die ganzen Hände, übrigens auch Steinhände, ah Italien, habe ich vergessen, genau. Italienische Willen gibt es auch eine ganze Menge. Also Steinhänder und sowas, die sich dort drüben angesiedelt haben.
Der berühmte chinesische Carrara Marmor kommt aus Schärmen und wenn man jetzt italienischen Marmor kauft im Baumarkt, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der auch aus Schärmen kommt und nicht direkt aus Italien. Aber die italienischen Firmen, die sich natürlich mit dem ganzen Steindings, also von Produktion oder von Abbau über Produktion bis Handel bestens auskrammten, die haben da auch lange Zeit die Hand drauf gehabt auf den Marmorhandel. Aber der findet natürlich nicht auf Goulang Ystad, sondern um Schärmen herum, also auf den Fesslern, wo genau weiß ich nicht. Aber man sieht das wirklich auch in Schärmen überall, diesen weißen, sehr fein marmorierten Marmor. Das ist schon irgendwie in den damals jedenfalls ein sehr wichtiger Exportartikel gewesen. Neben Tee natürlich aus Fujian, der übrigens dem Namen Tee, den Namen Tee gegeben hat. Also Tee ist aus dem Fujian Minnan Dialekt oder Minnan Sprache, also Mandarin eigentlich. Und ansonsten heißt Tee in China eigentlich Cha, aber daraus wurde dann später Chai und was weiß ich alles noch. Das sind also die beiden Namensgeber für Tee und Cha oder Chai. Und da war auch Schärmen im Prinzip das Tor zur Welt, das ist den Tee Handelbetraf. Also was vor allen Dingen den Tee Handelbetraf, also den englischen Schiffstee. Der Karawantee, also Cha oder Chai, der wurde ja auf dem Landweg verschiff, war qualitativ natürlich viel besser, aber die Engländer hatten da nicht so hohe Ansprüche. Und der Tee in den Schiffen möffelte natürlich so ein bisschen und die Qualität war entsprechend niedriger, wenn man so will. Aber es hingen natürlich auch ein bisschen davon ab, in welchen Aufwand man da eigentlich trieb. Aber letztendlich war das auch alles von der Nachfrage getrieben und da irgendwann England nur noch Massen haben wollte, war das im Prinzip den Leuten auch komplett egal, wie hochwertig der Tee ist. Und man hätte glaube ich in England echten Karawantee gar nicht verkaufen können, weil sich das die Leute hätten gar nicht leisten können. Also die meisten nicht. Ja, dann vom Fairanleger weiter nach Downtown und das ist also die Tsungshanlu
und von der Tsungshanlu, da bin ich erst gar nicht reingegangen, sondern ich bin noch ein Stückchen weitergegangen, nämlich zum Fischmarkt bzw. zum alten Teil von Downtown oder noch nicht so rekonstruierten Teil von Downtown. Ich habe da noch ein bisschen gefilmt und dann ganz zum Schluss in die Tsungshanlu und das ist eine Fußgängerzone und das ist der Teil, der komplett rekonstruiert wurde. Ich habe die Filme mir schon mal in Da Vinci reingeladen und will heute versuchen, da mal so ein fünf Minuten Film draus zu machen. Das ist ganz schön schwierig, weil ich habe echt viel Material, also mindestens eine Stunde aufgezeichnet und ich muss da jetzt mal gucken, was ich daraus suche und wie klein ich das wirklich fizzeln kann. Und dann, wenn alles gut geht, werde ich heute mal noch ein Video dazu raushauen. Da Vinci, auch ein interessanter Punkt, komme ich gleich zu. Und dann war Donnerstag, war die Sache gelaufen, abends haben wir nicht mehr viel gemacht, weil wir am nächsten Morgen dann ja auch echt früh raus mussten. Der Zugfuhr von Nordab, das ist noch ein Stück weg vom Hotel, also das ist einmal diagonal durch die ganze Insel durch, dann von der Insel runter und dann noch ein Stück auf dem Festland bis zum Nordbahnhof. Also wenn man Pech hat, das ist, man kann echt nicht sagen, wie lange das dauert, weil man Pech hat, kann das Stunden dauern, je nach Verkehrsaufkommen. Und deswegen sind wir lieber ein bisschen früher losgefahren, haben Limousine gehabt und die hat uns dann dahingebracht, waren allerdings dann doch zu früh, da war es aber auch kein Problem, wir haben uns dann eben auf dem Bahnhof da in den Starbucks gesetzt und so lange gewartet, bis der Zug ran war. Da ist mir noch eine Sache aufgefallen, früher gab es ja so diese Tickets, also so Papiertickets, die man dann, wenn man eincheckt auf dem Bahnsteig in so einen Automaten schiebt, dann ja ist das Ticket eben durch und so weiter. Das gibt es nicht mehr. Also diese Tickets gibt es wohl noch als Gedankenstütze, wo man einsteigen muss, in welchem Abteil und so. Aber im Prinzip ist die Fahrkarte der Pass beziehungsweise der Ausweis. Also das legt man auf den Scanner und dann öffnet sich die Schranke. Es gibt nicht mehr diese Tickets, mit denen man da durchgehen kann. Übrigens nirgendwo auch nicht. Das hätte ich auch am Mittwoch erzählen können, habe ich immer nicht dran gedacht. Und dann in Hand so angekommen, da gestaltete sich die Sache dann doch ein bisschen komplizierter, als ich vermutelt hatte. Als ich nach Scharmen gekommen bin, war es relativ einfach, aus dem Bahnhof rauszukommen. Also man hat dann den Test gemacht und dann war es das. Das ging wirklich zehn Minuten vielleicht oder so. Also es hat nicht so lange gedauert, wie es sich angefühlt hat, weil viele Menschen und so. Also Rückglücken würde ich sagen, Scharmen war relativ easy. Nicht so ganz easy, aber relativ. Hand so war echt kompliziert. Es gibt Leute hier, die behaupten, dass das Hand so Government versucht, Leute abzuhalten, die Stadt in die Stadt zu kommen. Und das machen sie eben, indem sie unter anderem die Einreise sozusagen erschweren. Und das war wirklich schwer. Also ich habe keine Ahnung, wie man das macht, ohne Sprachkenntnisse, ehrlich gesagt.
Man kommt raus aus dem Zug. Dann ist die erste Schranke da, wo man sozusagen, also wieder den Ausweis scannen muss. Okay, das ist wie wenn man reinkommt. Dann sind verschiedene Stellen, wo man so einen grünen Code scannen muss. Aber beziehungsweise, wo man so einen QR-Code scannen muss. Aber das ist nicht nur einen QR-Code, sondern gleich zwei. Komm ich gleich zu. Also dann scannen man den einen und möchte durchgehen. Dann sagt er, nee, nee, nee, nee. Du musst jetzt noch zu diesem anderen Stelle hin. Da ist dann wieder ein anderer QR-Code und der wiederum öffnet einen Formular und in diesem Formular wird gefragt. Wie heißt du? Wie ist deine Passnummer? Wo kommst du her? In welchem Stadtbezirk warst du? Das ist dann so eine Sache, die ich natürlich nicht weiß. Also ich habe keine Ahnung, wie der Stadtbezirk in Schamen hieß, wo wir waren. Ich hatte wirklich nicht. Also ich hatte echt keinen Schimmer, wo wir da waren. Also natürlich hatten wir die Hoteladresse, aber welcher Bezirk? Und ich habe dann überlegt, ich kenne auch nicht so viele Bezirke in Schamen. Und ich habe dann einfach meine alte Wohnadresse angegeben, also Tianpu. Weil das war der einzige Stadtbezirk, den ich kannte. Und der andere nicht. Daher. Und dann muss man noch so ein paar Fragen beantworten, wenn man mit irgendwelchen Leuten in Kontakt gekommen ist. Und jedenfalls ein ziemlich langes Formular, nachdem das alles fertig ist, bekommt man wiederum einen Grünencode. Okay. Dann hat man diesen Grünencode, dann geht man zum Test. Der wird dann praktisch auf diesen Code gemacht.
Wenn man den hat, ist ja nicht automatisch der andere grüne Code erneuert. Wie soll ich das sagen? Also es, wie gesagt, es gibt verschiedene grüne Codes und der grüne Code, den ich an der U-Bahn vorzeigen muss, ist ein anderer. Beide sind grün, beide haben aber unterschiedliche Herkünfte sozusagen. Und wenn ich jetzt zur U-Bahn gehe, dann steht da mein Code ist älter als 24 Stunden. Das darf aber nicht sein, weil ich kann die U-Bahn, wenn ich von außerhalb komme, nicht betreten, wenn ich nicht einen frischen Test hinter mir habe, den ich ja durch den Code belege, aber der natürlich
noch nicht durch ist sozusagen und noch nicht erscheint auf meinem Handy. Ja, dafür bekommt man dann einen roten Zettel. Und dann geht man mit diesem roten Zettel am Bahnhof dann zu der Stelle, wo man endlich rauskommt und dann in die U-Bahn reinkommt. Wenn man nur den grünen Code hat, wo drauf steht, weniger als 24 Stunden, dann kommt man dann nicht raus. Und ich habe das erlebt, dass wirklich einige Leute diesen Zettel bekommen haben und das ignoriert haben oder weniger, weil sie dachten, dass ihr Code auf dem Handy aktualisiert wird. Die kamen dann nicht raus. Das heißt, man musste dann diesen roten Zettel vorzeigen. Ich hatte den zum Glück noch, aber ich habe auch ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken dran verschwendet, weil ich war froh, endlich aus diesem ganzen, aus dieser Mühle raus zu sein. Ich musste inzwischen durch nochmal anrufen, weil eine Frage konnte ich nicht beantworten. Die Adresse, die Geschäftsadresse oder so, wo wir uns aufgehalten haben, wusste ich nicht und so was. Also das hat wirklich insgesamt über eine Stunde gedauert, das Ganze mit anstehen, mit Formular ausfüllen, mit hier Koden und da Koden und dann testen und und und. Ja, dann saß ich endlich in der U-Bahn. War übrigens auch voll und das war sehr nett. Ich kam da rein und man hat mir angesehen, ich war leicht erschöpft und hatte dann auch noch zwei Koffer dabei. Also einen großen oder einen kleinen Rollkoffer, das ganze Fotogedöns drin war und einen größeren Koffer, wo meine Sachen drin sind, auch als Rucksack und dann bin ich dann in die Metro, war voll und dann stand eine junge Frau auf und sagte hier bitte schön, ja, dann konnte ich mich hinsetzen und die ganze Zeit überfahren. Ich habe auch überlegt, ob ich ein Taxi nehme. Hätte ich auch genommen, wenn ich gewusst hätte, wie man da rauskommt zum Taxi, aber im Prinzip wird man von Testareal direkt in die U-Bahn geleitet und auch in den unterirdischen Parkplatz. Aber wie man zu den Taxis kommt, habe ich nicht herausbekommen und das war auch ganz gut so, weil eigentlich ist das Quatsch. Also mit dem Auto ist deutlich langsamer als mit der U-Bahn. Zumal ich ja dann auch wirklich an einem anderen Ende wohne und hätte echt keinen Sinn gehabt. Naja, dann bin ich mit der U-Bahn sitzen derweise Gott sei Dank nach Hause gefahren. Was auch interessant ist, zu Hause gibt es an der U-Bahn einen Bus, also von der U-Bahn-Station bis zu unserer Wohnung sind es, naja, 15 Minuten Fußweg, vielleicht 500 Meter oder so, also viel mehr wird es nicht sein und da fährt eine Buslinie tatsächlich. Also hier direkt vor unserer Wohnung ist die Endhalte Stelle und die andere Endhalte Stelle ist an der U-Bahn-Station. Das ist natürlich gedacht für die älteren Leute hier, aber an dem Tag habe ich mich auch dazu gezählt. Ich war echt froh, dass Tempus da war, weil der eingestiegen mal wieder in grünen Kot gezeigt natürlich und dann endlich nach Hause. Ja, übrigens, als ich dann an dem Bus war, da war tatsächlich auch der Test, also die biotechnische biochemische Analyse schon erfolgt. Also da war ich schon offiziell negativ und wurde dann sozusagen auf mein Handy gespielt. Das ist schon ganz schön schnell. Also die U-Bahn fährt insgesamt etwas über eine Stunde. Innerhalb von einer Stunde haben die das gesamte Zeug gemacht, so das ist schon ganz schön heftig. Ich weiß natürlich auch nicht genau wie die ganze Logistik da ist, aber ich finde das beeindruckend schnell muss ich sagen. Ja, dann war ich zu Hause und dann haben wir erst mal eigentlich nichts gemacht. Ich habe ein Bier getrunken, erzählt und so und dann bin ich relativ früh müde gewesen und ja, dann war da nicht mehr so viel am dem Tag. Okay, ich hatte ja gesagt, ich habe jetzt schon so ein paar Filmchen hochgeladen in Da Vinci und da hatte ich am Mittwoch erzählt, da gab es ein Update und das hat es ja mal in sich. Alter Schwede, das ist eine Punkt 1 Version. Das heißt also die 18er Version, die ist von einer ganzen Zeit rausgekommen vor zwei, drei Monaten glaube ich, ganz genau weiß es gar nicht mehr, aber ist noch nicht so lange her und naja, da waren schon so ein paar Änderungen drin, die waren ganz nett und aber nicht wirklich, wenn ich hier zurück, versuche zurück zu erinnern, nicht wirklich irgendwas gravierendes, aber die Punkt 1 Version jetzt, das ist ja wirklich mal ein Hammer, insbesondere im Sachen Audiobearbeitung. Also da sind ein Haufen Programme jetzt drin in Fairlight in dem Teil, die man früher so auf externe Anbieter auslagern musste, zum Beispiel, dass man Hintergrundgeräusche automatisch entfernt, dass man Dialoge auftrennt und solche Sachen, all das ist jetzt in Fairlight drin. Das ist jetzt, ich würde schon sagen mittlerweile, eine ausgewachsene DAW. Es gibt keine Sidechains und so, aber man soll damit ja auch keine Musik machen. Also für Sprach und Film ist das, wie ich finde, wirklich schon eine echte ausgewachsene DAW. Man kann jetzt auch das Tempo angeben. Also früher war das ja im Prinzip immer ein Timecode, also eine Zeit, was aber, wenn man jetzt zum Beispiel Musik synchronisieren will auf Filmschnitte, schwierig ist, weil da hat man ja Beats und die muss man dann eben abzählen und dann hat man diesen Beat und dann setzt man den Schnitt genau auf diesen Beat oder auf dieses Tempo. Man konnte sich da helfen, indem man die Transienten detektiert. Das war nicht so 100 Prozent zuverlässig, aber eigentlich zuverlässig genug, weil man das optisch ganz gut sehen konnte, welche Transienten jetzt Beat sind und welche einfach nur ja nur so sind. Und jetzt kann man im Prinzip seine Takte abzählen, dann kann man das synchronisieren, auf Tempo umstellen und dann macht das das Ding faktisch automatisch. Also das heißt, ich kann jetzt mehr oder minder automatisch synchronisieren, also die Schnitte synchronisieren mit den Beats in dem Falle. Das ist auch eine sehr schöne Sache, wenn man zum Beispiel auch Musikvideos machen möchte, oder wenn man überhaupt die Musik ein bisschen präsenter unterbringen möchte. Ich war da immer zu faul zu bisher, ich habe einfach die Musik laufen lassen und dann war das das, aber eben, weil es ja ein bisschen umständlich war. Und jetzt ist das wirklich komplett einfach. Man braucht da auch keine zusätzlichen Tools mehr oder so, einfach auf Tempo umstellen, dann die Takte abzählen, einrasten sozusagen und fertig. Das ist wirklich genial einfach. Also man muss da nichts mehr machen, und wie gesagt auch Hintergrund, Geräusche, Entfernung und so, das funktioniert alles erstaunlich gut. Das wäre es, eigentlich habe ich immer noch das letzte Thema Freelance hier, aber das würde einfach zu lange dauern. Ich glaube zu Freelance, das spreche ich mal in die Soapbox und das mache ich nicht hier im Podcast. Die Soapbox findet man bei OpenAudio, gebt den Link hier an, aber ja, da werde ich auch diese Freelance Geschichte unterbringen. Sonst wird es hier einfach zu lang. So, das wäre es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch, der Asien Podcast.
Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Ich finde mir sicher, dass einige Leute auf diese Folge sehr gespannt sind, weil die aktuellen Ereignisse in China haben natürlich auch zu einer erhöhten Aufmerksamkeit geführt. Und es würde mir hier jetzt schwer fallen und auch ist es auch ziemlich wenig glaubhaft, wenn ich darauf nicht eingehen würde. Das mache ich auch und ich versuche das auch mal so ein bisschen einzuordnen. Weniger aus meiner persönlichen Perspektive, die werde ich natürlich auch wiedergeben, aber mehr auch aus einer Perspektive aus der Gesellschaft heraus. Weil wenn man sich die deutsche Presse durchliest aktuell, dann wird die eigentlich beherrscht von den üblichen Badenbeisern, die an sich überhaupt kein Interesse daran haben, irgendwas zu verstehen, sondern entweder nur ihr Mütchen kühlen wollen oder eine Agenda haben oder beides oder ansonsten vielleicht auch einfach nur Auflage machen wollen. Also das ist ja, würde ich fast sagen, noch der legitimste Grund, Della Quatsch rauszuhauen. Aber es gibt natürlich auch besondere Stimmen bzw. Stimmen, die versuchen, Sachen einzuordnen. Und da ist mir gestern auf diesem allerdings recht schaurigen Netzwerk, LinkedIn, ein Kommentar oder einen Beitrag von Doris Fischer aufgefallen. Doris Fischer ist Professorin für China Business and Economics in Würzburg und sie hat auch ein China-Podcast oder hatte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ich habe den eigentlich abonniert, aber schon lange keine Folgen mehr gesehen. Ich fand viele ihrer Podcast-Folgen interessant, wenn ich auch vielleicht nicht unbedingt den Tenor teilte. Aber auf jeden Fall hat sie einen etwas umfassenderen Blick auf China als manche andere. Also wenn man so will, sie ist eine China-Expertin. Das ist ja auch so ein Attribut über das ich hier schon mal berichtet habe. Und sie hat das auf Englisch gemacht. Deswegen versuche ich das jetzt mal hier so on the fly auf Deutsch zu übersetzen. Du sagst, es ist schwer, die aktuellen Proteste in ihrer breite Tiefe und Verbreitung einzuschätzen. Denn wie viele Menschen in Shanghai wissen, was auf der Wulimuqilu gerade passiert und in wie vielen Städten gibt es keine Proteste und was wissen wir über unterschiedliche Situationen in anderen chinesischen Städten und auf dem Land. Und sie schreibt weiter, dass auch die von der anderen Seite, also von Regierungsseite, die Propagandamaschine arbeitet. Was man zum Beispiel an der Fußballweltmeisterschaft sehen kann, muss ich einschränken, wenn man sie sehen würde. Ich habe ehrlich gesagt, also der Sportsender hier ist die TV5. Das ist so der Sender, den ich nie schaue.
Aber ihre Konklusion finde ich eigentlich sehr interessant oder mit am wichtigsten in diesem Beitrag. Ich persönlich wäre vorsichtig, Interpretation darüber zu finden, was all dieses Kurz, Mittel oder langfristig für China bedeuten wird. Ich bin erstaunt und verwirrt, dass einige Leute vorgeben, alle Antworten bereits zu kennen. Wenn das überhaupt irgendwas bedeutet, dann unterstreich ist, dass China immer komplex ist und nie nur schwarz oder weiß.
Ja, und dieser Meinung schließe ich mich voll an. Die ganze Situation ist wirklich viel komplexer, viel umfassender, als ich das auch hier in diesen paar Minuten erklären könnte. Und es kommt noch hinzu, ich habe ja auch nur eine eingeschränkte Sichtweise. Ich habe ja auch das, was ich meine zu glauben oder was ich sehe, ist natürlich auch immer nur ein Ausschnitt. Ich habe nicht die komplette Draufsicht auf alles, was hier in China passiert. Ja, ich bin natürlich schon ein bisschen näher dran und habe auch vielleicht tieferer Einblicke in viele Sachen, als dass die meisten Deutschen haben. Aber meine Meinung ist nicht umfassend. Das ist einfach so. Da kann ich auch machen, was ich will, das wird sich auch nie ändern. Was man machen kann, ist sich so ein bisschen zurückzunehmen und überlegen, ja, was ist denn da gerade los? Okay, und damit fangen wir mal an. Und zwar gibt es Proteste, die das ist gleich das erste, was häufig so ein bisschen unterschlagen wird, überwiegend, ich würde sagen zu 99 Prozent von einer Jugend getragen wird. Meist Studenten oder junge Leute protestieren an manchen Orten, meistens irgendwelchen Universitäten zu der Zero-Covid-Politik. Auslöser war ein Wohnungsbrand in Ulamuchi, also das ist die Hauptstadt von Chinayang, wo Leute praktisch im Lockdown waren und nicht herauskam und dann verbrannt sind in der Wohnung. Es gab im Übrigen, das ist nicht der einzige Vorfall, es gab noch andere Sachen, zum Beispiel ich glaube in Shenzhen bin ich jetzt nicht ganz sicher oder irgendwo ein so. Ein Busunfall, wo Leute transportiert wurden in so eine Quarantäne Station und mit vielen Todesopfern, wie viele weiß ich auch nicht, aber ja, das sind alles so Sachen, die natürlich irgendwie passieren. Ich meine, es ist ein großes Land und Einschränkungen durch Covid sind massiv. Ich habe auch in der letzten Folge darüber berichtet, was oder wie kompliziert das ist im Augenblick hier zu reisen. Ich habe auch berichtet, dass es für Ausländer sehr schwierig ist und ohne Sprachkenntnisse würde ich sagen sogar unmöglich ist, aber die Sicht der Ausländer ist im Prinzip völlig egal. Also es gibt hier nur ein paar Ausländer und zweitens interessiert das auch keinen, was ich denke. Aber natürlich die jungen Leute und da zähle ich zum Beispiel auch so die Generation meiner Stiefdurch dazu, die möchten was vom Leben haben und nun sind seit über zwei Jahren diese Measures hier, diese Maßnahmen. Das ist einfach lästig und es wird auch nicht besser. Man hatte Hoffnung in die Impfung, man hatte Hoffnung in verschiedene Medikamente, man hatte Hoffnung in die Zero Covid Politik. Aber all das funktioniert nicht. Es kommt immer wieder zu ausbrüchen, es kommt immer wieder zu Einschränkungen an jeder Ecke des Landes und die jungen Leute fühlen sich so ein bisschen bedrohungen um ihr Leben.
Sagen sich wir wollen verreisen, wir wollen Spaß haben, wir wollen Party machen und das ist kein Hedonismus finde ich, sondern das ist eine durchaus, also finde ich jedenfalls eine durchaus legitime Forderung. Also da kann man überhaupt gar nichts gegen sagen. Es gibt auch, bei Heise habe ich gestern gelesen, so ein bisschen der Versuch den Protester jungen Leute so in die Querlappendiskussion zu schieben. Das halte ich nicht für legitim, weil diese Leute sind sich bewusst, dass diese Krankheit existiert, dass die unter Umständen Auswirkungen haben. Sie sind sich natürlich aber auch bewusst, dass sie nicht unbedingt Auswirkungen auf sie hat. Und da kommen wir zum anderen Part der Sache. Jetzt sieht man im Augenblick diese jungen Leute protestieren, man sieht aber nicht eine große Stumme Mehrheit der Chinesen, die Angstvoll zu Hause sitzen und wirklich Angst vor Covid haben. Und auch Angst davor haben, dass bestimmte Sachen geliftet werden. Das ist jetzt zum Beispiel die Generation meiner Schwiegereltern, die einerseits natürlich die Jugend, also ihre Enkel oder Urenkel durchaus verstehen können, andererseits aber Angst haben vor der Seuche. Denn es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Es gibt natürlich verschiedene Auffassungen, wie man dem aus dem Weg gehen kann, zum Beispiel nicht mehr rausgehen, also man isoliert sich selber und so weiter. Auch für die alten Leute ist das einfach eine beschissene Situation. Sie wollen das nicht, aber sie wollen natürlich auch nicht, dass die Covid-Politik geliftet wird. Es ist kein Konflikt zwischen alt und jung, sondern das sind zwei Sichtweisen auf einen Phänomen. Die Problematik ist, im Westen lebt man im Prinzip die Durchseuchung vor, mit dem Preis, den man dafür bezahlen muss. Also Deutschland weiß ich nicht, wie viele 100.000 Tote das jetzt sind, also auf jeden Fall mehr als 100.000. Ich habe ehrlich gesagt keine Zahl im Kopf und ich habe auch nicht nachgelesen und ich will es tatsächlich auch gar nicht wissen. In Amerika sind es wohl über eine Million, ich meine das muss man sich mal reinziehen, die man geopfert hat, der Wirtschaft.
Wenn man die Bevölkerungszahl Chinas hochrechnen würde, also 1,3 Milliarden, dann und sagt okay wir machen das so wie USA oder wie andere Länder auch, wir streben die Durchseuchung an und verhindern aktiv hier zum Beispiel in Deutschland, dass die Leute sich schützen, also verbieten beinahe Masken und solche Sachen um diesen Prozess schneller voranzutreiben. Ja, dann hätte man hier mehrere Millionen Tote, also wie gesagt USA haben glaube ich 300 Millionen Einwohner, also das Vierfache, dann hätte man also, wenn ich jetzt, das ist mit Sicherheit eine falsche Rechnung, aber dann hätte man hier 4 Millionen Tote zu beklagen.
Ich bin mir sehr sicher, dass die Presse die jetzt im Augenblick gerade jault in Deutschland dann noch mehr jaulen würde und sagt ja unmöglich, sie lassen ihre Leute sterben bla bla bla, also dieser Aspekt kommt in den ganzen Artikeln die da jetzt gerade so geschrieben werden überhaupt nicht vor und das ist genau die Situation in der sich China aktuell befindet.
Also noch einmal, es gibt einen Teil der Bevölkerung sehr jung, die möchten ihr Leben zurück und es gibt die alten Leute, die möchten ihr Leben behalten. Beide Forderungen sind irgendwie legitim, die Lösung weiß ich nicht, im Augenblick versucht man es mit Zero Covid, aber ja, ich bin da wirklich ratlos.
Zweite Punkt ist und das ist etwas, was die ganzen Sachen wirklich angeheizt hat. Ich habe ja wie gesagt in der letzten Folge erzählt, wie das alles so läuft mit diesem ganzen Testen und Grüner Code hier und Grüner Code da und das ist so wie es immer ist in China, es ist nämlich wirklich kompliziert, dass wir hier auch einen Föderalismus haben und der Föderalismus ist nicht immer gut und er sorgt eben auch dafür, dass jeder Fürst in jedem Kaff seine eigene Politik macht und das kennt man ja auch von Deutschland, wenn man das so von oben nach unten herunter befiehlt, der letzte Ausführer auf der Straße, der ist dann eventuell auch willkürlich oder sagt, du kommst dir nicht rein und dein Grüner Code ist schon eine Stunde alt oder irgendwie sowas. Also es kommt dann zu Auswüchsten auf verschiedenen Ebenen und die sind nicht immer oder immer seltener wirklich durchschaubar. Keiner weiß, was ist jetzt eigentlich Fase hier? Kann ich nach, also ich habe eine Messe in Shaoxing, ich weiß gar nicht, ob ich da jetzt hinfahren kann und wie oft ich testen muss, weil auch die machen ihr eigenes Ding, das ist praktisch ein Vorort von Hand so und ich weiß nicht, wie ich mich in der Stadt, in bestimmten Regionen, in bestimmten Institutionen, also wenn ich jetzt zum Beispiel zu einem Amt will, wie alt muss mein Code sein? Als ich in Scharmen war, wollte ich oben auf diesen Fernsehturm, auf dieses Hochhaus rauf fahren und ich war noch mit zwei Freunden da und da hieß es dann, ja ihr müsst einen Code haben, der jünger als 24 Stunden ist. Die beiden hatten aber keinen, weil ja in Scharmen alle 72 Stunden ein grüner Code erforderlich ist und so weiter. Also da ist wirklich ein Hack und Glück im Augenblick in diesen ganzen Maßnahmen. Es ist überhaupt gar nicht so einheitlich, wie man das von China in bestimmten anderen Sachen gewohnt ist, sondern es ist wirklich jede Region, jede Stadt, jedes Kaff, selbst jedes Wohngebiet macht da so sein eigenes Ding. Also unser altes Büro ist in einem Wohngebiet, das ja interessanterweise verwaltungstechnisch auch noch in einem anderen District von Handsoh ist, aber es ist eigentlich nur 300 Meter entfernt. Auf jeden Fall dort gibt es zu dem Compound keine Kontrolle am Anlass. Hier, wo wir jetzt sind, wo jetzt das Büro ist, wo ich jetzt gerade spreche, da gibt es vorne eine Kontrolle, die sehr streng ist. Also wenn ich zum Beispiel mal aus irgendeinem Grund nicht alle 72 Stunden mich herbetesten lassen, dann werde ich da angeranzt und so. Dieses Hack und Glück, das zerreißt natürlich das Vertrauen in die Regierung. Ist tatsächlich so, da werden Wohnungen zugeschweißt oder irgendwas. Das ist verboten, das darf überhaupt nicht sein. Aber irgend ein Heinz macht das eben so, weil er denkt, das wäre die richtige Maßnahme. Jeder denkt, er macht irgendwie gerade so das Richtige, aber das Gegenteil von Gut ist eben häufig gut gemeint. Und das regt die Leute natürlich auf. Und da sind sich Junge und Alte eigentlich einig. Sie möchten da schon eine generelle Linie und eine generelle Aussage haben, wie man da wieder rauskommt aus dem Ganzen. Und dann gibt es noch eine dritte Schicht, die ich bis jetzt unterschlagen habe, weil
ich persönlich finde, dass sie sich unterordnen sollte. Aber in Europa, wie gesagt, sieht man das anders, da hat sie Priorität. Das ist die Wirtschaft.
Also viele Firmenbesitzer, Ladenbesitzer, auch mein Freund Wern in Scharmen und so, haben dann natürlich wiederum eine sehr dezidierte Meinung. Also sie sehen das Leben ihrer Kinder oder ja, die jetzt studieren oder irgendwas machen. Sie sehen das Leben ihrer Eltern. Sie sehen ihr eigenes Leben im Geschäft.
Und wenn man hier mal aufmerksam durch die Städte geht, also hier gibt es zum Beispiel den Seitenmarkt, der ist schon seit über einem Jahr mehr oder weniger zu.
Das sind alles Existenzen, die da dranhängen und auch das gesamte Tourismuszeug. Also habe ich ja letzte Folge auch erzählt, dass ich in so einem super Trupper Luxus Resort war für lächerliche Preise. Ja, das sind natürlich alles so Auswirkungen. Und da funktioniert auch vieles aktuell nicht. Zum Beispiel das Schwimmbad oder solche Sachen. Und das macht die ganze Sache immer unattraktive. Also viele Tourismusunternehmen haben zugemacht. Übrigens auch eins in Hamburg. Gleich zu Anfang, zum Beginn der Krise haben die die Reißleine gezogen und so weiter. Also die Wirtschaft leidet darunter. Und zwar massiv. Das kann man nicht anders sagen. Auch das Exportgeschäft, alles hat es irgendwie beeinflusst von der Seuche. Ich habe letztendlich was für meine Kamera bestellt, für eine meiner Kameras was bestellt. Das war so ein Stecker für irgendwas egal. Auf jeden Fall normalerweise, wenn ich hier bei Taubau was bestelle, ist das in einen, zwei Tagen da. Das kam aus Kwanke, und brauchte etwas über eine Woche. Und es stand dann immer in der Benachrichtigung drin. Wegen solcher kommt das Zeug gerade nicht raus. Ja, also diese Einschränkungen gibt es auch überall. Und wirklich, also das ist jetzt nur ein sehr krummes Beispiel zugegeben. Aber das gibt es eben überall. Also die Wirtschaft leidet. Wie gesagt, wenn ich Prioritäten verteilen würde, dann würde ich sagen, ganz oben steht das Leben der Alten. An zweiter Stelle steht das Leben der Jungen, die wieder raus wollen. Und an dritter Stelle steht die Wirtschaft.
Die Politik, die diesen Spagat irgendwie auflösen will, ist an keiner sehr schönen Situation. Wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, wie man das Problem löst. Durch Ignoranz allerdings löst man es nicht. Und das sieht man ja eben auch, wo Ignoranz hinführt. Ich merke, dass auch hier im Wohngebiet werden, die stimmen schon lauter. Also gerade wenn so diese Gards vorne am Eingang des Kompounds mal wieder völlig frei drehen, dann ärgert das die Leute einfach. Und die Chinesen sind keineswegs so geduldsam, wie das im Westen immer gerne dargestellt wird. So eine Schafherde, die ihrem Hürden folgt. Apropos, da gibt es eine interessante Beschreibung von der Bundeszentrale für politische Bildung. Das werde ich mal verlinken über Demonstration in China. Das ist schon ein bisschen älter, ich glaube vom vorigen Jahr, wenn man was über China liest, gerade so aus der politischen Seite, dann ist das manchmal ziemlich erunsinnbar. Der Artikel, da sind sehr viele Sachen drin, die Sachen mal so ein bisschen zurechtrütteln und einordnen. Aktuell werden eben die Proteste hier von der Presse in Deutschland oder von der Presse im Westen ganz allgemein als politische Demonstrationen gegen die chinesische Regierung dargestellt. Ah, also ich weiß nicht.
Das ist wohl eher so der Wunsch der Vater. Das Gedanken, ich sehe das nicht. Und ich sehe auch nicht, dass die Jugend, die da protestiert, also die Studenten so übermäßig pro-Westlich sind. Das sind sie nicht. Das war die Generation vor zehn Jahren. Die war sehr pro-Westlich. Aber die wurde letztendlich auch vor den Kopf gestoßen von Amerika, von Deutschland.
Und da hat sich dann in den folgenden Jahren auch eine gewisse Abwehrhaltung aufgebaut.
Und damit komme ich eigentlich auch schon zum letzten Punkt in dieser Betrachtung. Ich weiß, das ist wahrscheinlich sehr unbefriedigend für viele Leute, was ich hier sage, aber weil ich einfach nicht die Antworten geben kann, die alle gerne hätten, ist, was kann man in Deutschland tun machen oder irgendwas. Nichts. Ich würde sagen nichts. Eseitern, man kennt sich gut aus mit der Materie und man weiß, um was es konkret geht. Es wird da jetzt so ein bisschen versucht, diese Sache auf die Ebene von den Frauenprotesten oder von den Frauenprotesten ist das falsche Wort, sondern die Proteste für die Rechte der Frauen im Iran zu heben.
Diese Proteste im Iran sind völlig legitim, finde ich. Es gibt überhaupt nichts, was irgendwie dagegen spricht. Ich finde Theokratien grundsätzlich einen ganz schönen Scheiß. Und ich finde es auch irgendwie unglaublich, dass man 50 Prozent der Bevölkerung einfach mal eben so ausschließt, weil das in irgendeinem alten Buch steht. Das ist so krank. Also da habe ich überhaupt nichts gegen. Ein anderes Problem ist aber ein Land weiter in Saudi-Arabien sind die Rechte der Frauen noch viel schlechter. Da redet keiner drüber. Die deutsche Außenministerin sagt, ja, wir brauchen mehr Sanktionen gegen Iran. Im Übrigen, finde ich, könnte man da auch mal die Iraninnen fragen, wie die das finden. Ich fürchte, die haben da eine eigene Meinung zu. Aber gleichzeitig Saudi-Arabien, da verkauft man Waffen hin, damit die Mütter und Töchter in Jemen abschlachten. Das ist so krank. Und da ist natürlich auch klar, dass es hier nicht, das ist der Frau Baerbock überhaupt gar nicht um die Proteste oder um Menschenrechte oder um irgendetwas geht, sondern es geht um die Politik, um wirtschaftliche Interessen und nichts weiter. Und man weiß, dass die USA schon lange ein Bifam mit Iran aus verschiedenen Gründen und da muss man natürlich aufpassen, dass man sich hier nicht instrumentalisieren lässt. Ich verstehe überhaupt nicht, warum es keine Proteste zu Situationen der Frauen in Saudi-Arabien gibt oder nicht nur der Frauen. Viele andere Rechte sind dort genauso eingeschränkt. Ich glaube, mittlerweile dürfen dort Frauen Autofahren. Das durften sie in Iran schon lange. Und die müssen sich auch nicht komplett zuhängen wie in Saudi-Arabien, sondern tragen eben nur diesen Schal. Das macht es nicht besser. Also mal richtig verstehen bitte. Aber ich finde es bemerkenswert, wenn Leute Iran auf der einen Seite sagen und nicht Saudi-Arabien auf der anderen Seite. Ich bin dann sehr schnell bei der Hand und sage, das ist begott. Und so ist es auch bei vielen Leuten, die ihre angebliche Solidarität mit China irgendwie ausdrücken wollen, da ist sehr viel begottere. Und ich habe tatsächlich, also man möchte es gar nicht glauben, aber da waren irgendwie so Beispiele. Ich glaube, es war sogar Mastodon, ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher. Ich bin ja auch in anderen Netzwerken noch unterwegs. Da waren ganz heftige anti-asiatische Memes, über die man sich vielleicht auch noch streiten kann. Also man kann das auch lustig sehen.
Man kann das durchaus lustig sehen. Da sollte ich vielleicht irgendwann mal was dazu machen. Also es gibt von Christian Y. Das heißt Bliefe von Blüben. Und dieses RL wird Joking hier rum in der Familie, wenn so was ist. Und ich finde es eigentlich auch nicht weiter schlimm. Aber es hat natürlich schon irgendwo einen Bezug, wenn jemand so ein Witz macht über die chinesische Bevölkerung, beziehungsweise über die chinesische Jugend, die da gerade protestiert und solche Memes verwendet oder eben auch andere, ganz klar anti-asiatische Versatzstücke in seiner Schreibe verwendet. Das ist bösartig. Und da geht es den Leuten wirklich nicht um China. Es geht ihnen schon gar nicht um die Chinesen, sondern es geht ihnen darum, ihre eigene Unzulänglichkeit irgendwie zu kaschieren. Da geht es um diese zivilisatorische Kränkung, die China, das Land China und deren Wirtschaft bei ihnen ausgelöst hat. Der Chinaman. Das ist ja so der Schwarzen Mann neuerdings. Und diese Art der Kommunikation, die finde ich, wie gesagt, die finde ich gerade zu widerlich. Und das sehe ich leider sehr oft. Manche dieser post, dieser angeblichen Solidaritätspost sind einfach nur dem nicht. Also was ich letztens auch gesehen habe, das war schon.
Da wollte jemand, also ein Zeichen des Protestes, wer das nicht weiß, ist das weiße Blatt oder ein weißes Blatt. Ja, im Übern zum Teil auch sehr kreativ. Da hat zum Beispiel an der Chinaman University einen Student, ein weißes Blatt mit der Friedmann. Da habe ich ihn hochgehalten. Also wie gesagt, zum Teil wirklich sehr kreativ. Was macht da ein deutscher oder ein europäischer Nutzer auf jeden Fall? Er kopiert sich von irgendeiner Stock-Bild-Agentur ein Bild herunter, wo noch mit einem weißen Blatt, das so ein bisschen zerknült ist, wo man noch groß die Aufdrucke sieht, Stock, Stock, Stock, Stock. Und macht dann so sein Protest klar. Oh, Leute.
Und ich denke mir dann immer, Menschen, das sehen jetzt auch Chinesen. Ja, also wenn man sich solidarisch zeigen will, denke ich, wenn man meint, auf der Seite der jungen Leute stehen zu müssen oder auf der Seite der alten Leute oder auf der Seite der Wirtschaft. Das ist eigentlich scheißegal. Wenn man sich solidarisch erklärt oder eben so ratlos da sitzt wie ich, dann finde ich, ist der beste Weg, man unterhält sich mit Chinesen. Man versucht mit ihnen in Kontakt zu kommen. Man versucht mit ihnen zu sprechen über die Sache. Und da haben viele Leute oder alle Leute ihre eigene Meinung. Da sind auch welche dabei, die könnten genauso gut in Welt, in Rohbarone und in neuer zyriker Zeitung posten. Also auch da gibt es genügend Warnbeißer. Es gibt aber auch sehr viele besondere Stimmen und so weiter. Also dann holt man sich dort die Information. Nicht in diesen Blättern, die ich gerade genannt habe oder auch in irgendwelchen komischen Blocks von Journalisten, Darstellern in Deutschland, die Podcast machen oder im Blog haben oder mal irgendwie was. Also die üblichen, die früher so alle bei Twitter waren und dort so die Tore gehütet haben, was die öffentliche Meinung betrifft, die nicht, weil die haben keine Ahnung. Fragt die Chinesen. Geht auf die Chinesen zu. Fragt sie. Und Chinesinnen. Die meisten sind übrigens Chinesinnen. Also das ist auch so, ich merke das auch in meiner Freundesliste, egal auf welchen SNS ich gerade bin. Es sind immer 80% Chinesinnen und 20% Chinesen. Warum auch immer? Also ich mache das nicht aktiv oder so, sondern die sind ja einfach aktiver, was das alles betrifft. Allerdings auch, ich würde sagen, zu 100% Chinesinnen und Chinesen hier aus dem Osten. Ich habe leider nur einen einzigen Freund in Anruy und einen weiteren in Xinjiang. Ich kenne soweit niemanden in Yunnan und so weiter, was ich ein bisschen bedauerlich finde. Also wenn ihr von dort kommt, dann immer gerne mir folgen auf irgendeinem der SNS. Vielleicht nicht gerade Linke denen, weil da bin ich nur mitwochs, nämlich um diesen Podcast abzuwerfen. Ich habe noch ein paar andere Themen, die schaffe ich nicht, weil ich sehe, ich bin hier schon bei über 30 Minuten. Ich schließe aber jetzt mal das Thema Proteste ab und ich bin auch gerne bereit, da noch weiter in die Diskussion zu gehen. Und ja, ich weiß, das war jetzt für viele Leute nicht das, was sie hören wollen. So ist es nun mal, wie gesagt, man kann mich dann dazu ja auch nochmal extra kontaktieren. Ein zweites Thema, das Wetter. Das hatte ich ja auch auf Masteland schon mal erzählt. Hier ist gerade so ein Schweinischer Temperatursturz im Gange. Aber hatten wir das vorgestern noch bei 20 Grad ungefähr und dann abends, also es war angenehm warm und wir haben dann auch draußen ein bisschen was gemacht. Und abends, also es war auch regenangekündigt, kam dann ein wirklich mörderisches Gewitter. Also wir haben Ende November, da sind Gewitter jetzt nicht so üblich. Und wenn man auf den Wetterbericht guckt, dann sah man auch, dass das im Prinzip so eine warme Luft ist, die noch da war sozusagen. Und jetzt durch eine Kaltfront beseitigt wird. Wenn sowas aufeinander trifft, dann kommt es eben zum Gewitter, aber die Kaltfront ist echt kalt. Und zwar jetzt aktuell sind es vier Grad draußen. Das heißt vorgestern 20, jetzt vier, morgen werden es null. Null Grad ist echt kalt hier. Also ich wohne in den Subproben und da wird es jetzt eher selten so kalt. Abgesehen davon gibt es hier die sogenannte Heizungsgrenze. Also südlich das Yangtze gibt es keine Heizung. Nördlich das Yangtze schon. Ich bin südlich. Also keine Heizung. Null Grad, keine Heizung ist Challenging, würde ich sagen. Allerdings habe ich natürlich so eine elektrische, habe ich schon ein paar Mal erzählt, so eine
Graffin-Nano-Schießmicht-Hoi-Heizung. Also letztendlich irgendeine, die mit dem obersten Widerstand funktioniert, aber eine große Oberfläche hat oder eine hohe Effizienz hat. Ich habe keine Ahnung. Also auf jeden Fall ein interessantes Ding, das kann ich mit meinem Handy steuern. Das wärmt den Arbeitsplatz so ein bisschen. Aber zu Hause könnte man natürlich die Klimaanlage anmachen, aber dann wird man so durch warme Luft angepustet und so wie man irgendwie eine Tür aufmacht, ist das alles weg. Also hatte ich auch schon mal erwähnt. Split Aircons mit Heizfunktion für die Heizung zu verwenden ist eigentlich eine blöde Idee. Aber gut, also das wird nicht lange dauern, diese Temperaturgeschichte. Hoffentlich jedenfalls, so ein paar Tage ist das immer jedes Jahr, aber ich hoffe, das ist auch bald wieder vorbei. Das Gute ist, wenn die Sonne scheint, dann wird es aber auch gleich wieder warm. Aber immer auch mit Geringnitz und das soll auch noch den Rest der Woche ringen. Also ja, vielleicht auch Schneiden. Das ja, wahrscheinlich Schneid ist, dann mache ich da eine Sondersendung. Okay, weil Schneide ist hier wirklich selten.
Nächste Thema, Nano Vrimo. Ja, habe ich nicht geschafft.
I failed. Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre ich das mache. Ich glaube, es war jetzt mein Sechster oder Siebter oder so. Und das ist tatsächlich so, dass eine Jahr schaff ich es, das nächste nicht. Das eine Jahr schaff ich es, das nächste ja nicht. Also das ist so alternierend. Ich war jetzt gerade in so einem Jahr, wo ich es nicht schaffe, dem habe ich mich gegeben. Also ich habe ihn nicht geschafft. Es waren einfach zu viele Sachen, die dazwischen kamen. Mh, ärgere ich mich drüber. Ja, ein bisschen. Aber andererseits, wie gesagt, die, was so richtig reingehauen hat, das war die Reise nach Schermann. Ich habe gedacht, ich hätte noch genug Energie, der abends was zu schreiben, hatte ich nicht. Zum einen wollte ich mich nicht ausschließen von den Aktivitäten der anderen. Zum anderen, wenn ich dann mal alleine fertig war, auch fertig.
Und dann war der Vorsprung oder wie sagt man, also hing ich zu weit hinterher, als dass ich das noch aufholen konnte. Das war relativ früh klar. Und dann war die Motivation bei mir auch nicht mehr so groß. Ich schreibe immer noch so ein bisschen, aber mache keinen Count mehr. Also schreibe den ganzen November so ein bisschen an den beiden Geschichten.
Aber den Nano, ja, den musste ich aufgeben.
Okay, und last but not least, ich habe jetzt hier wieder eine neue Kamera. Ich habe eine Dauerleihgabe und zwar hatte ich auch schon mal so ein bisschen durchklingen lassen. Eine BMPCC 4K.
Und die lasse ich jetzt so ein bisschen nebenher laufen mit dem Beast. Das ist ganz interessant, muss ich sagen. Also die Black Magic Kamera ist wirklich eine enorm gute Kamera. Sehr durchdacht. Und ich habe selten in diesem ganzen Foto-Zirkus ein so derartig gutes Menü gefunden. Kenya, Fuji, Sony, Canon, Menüs von digitalen Einstellungen. Das ist alles irgendwie, naja. Aber Black Magic, das ist schon, das ist wirklich Magic. Alleine das macht schon richtig Freude. Das Beast wiederum hat ja eine Software-Oberfläche, die im Prinzip so komplett zusammen gehackt wurde und so fest sie sich auch an. Also Ergonomie ist da das große Fremdwort bei Magic Lantern. Allerdings ist das eben auch eine sehr technische Software, von der ich glaube, dass sie auch gar nicht gefallen will. Also ich glaube, man macht sogar so ein bisschen Aufwendung, um es etwas komplizierter zu machen. So kommt es mir jedenfalls vor. Und ich habe immer wieder irgendwelche Hasseln mit der Kamera. Mal funktioniert die Batterie nicht, weil das habe ich herausbekommen lag an dem Objektiv, das zu viel Strom gezogen hat. Oder mal funktioniert das nicht oder jedes nicht und dann macht man irgendeine Einstellung und hat damit gleich was anderes verstellt. Also, ja, die beiden jetzt gegeneinander antreten zu lassen ist insofern natürlich unfair. Aber trotzdem, das Beast ist, finde ich, immer noch wirklich sehr innovativ und sie ist winzig. Also wenn man die jetzt nicht gerade aufregt bis zum Umfallen, dann ist das wirklich eine kleine, immer dabei Filmkamera, die in RAW aufzeichnen kann. So betrachte ich sie jetzt auch. Also wenn ich keine Lust habe, die große Black Magic mitzunehmen, weil das ist wirklich ein Wummer und ich habe da jetzt auch echt ein großes Objektiv dran aktuell. Also das 2470 AF von Canon, das ist wirklich ein 2.8. Also das ist wirklich ein Horschi. Das ist dann eher so ein Workout. Während die anderen, die kann man unauffällig immer überall benutzen und da habe ich ein kleines Objektiv dran, das auch noch stabilisiert ist. Also ich fahre dich jetzt so ein bisschen nebenher und freue mich dann, wenn ich die Footages bearbeite, wie schön das ist in RAW zu bearbeiten. Also die Sony, diese Vloggingkamera, die ich hier noch liegen habe.
Also wenn man einmal irgendwie so dieses RAW-Blut geleckt hat, dann möchte man eigentlich nicht mehr zurück, finde ich jedenfalls. Also ich möchte auf diese Möglichkeiten nicht mehr verzichten, insbesondere natürlich den Weißabgleich, denn da scheiß ich drauf.
Den kann ich nattriggig immer noch machen. Ach, ist das schön. Das kann ich bei der Sony mir einfach nicht leisten. Also da mache ich es entweder, hoffe ich auf die Automatik, dass die den Weißtone wirklich erkennt, was häufig, also was zu großen Prozentsen auch wirklich klappt, aber manchmal eben nicht. Zum Beispiel auf U-Bahnhöfen. Nicht. Ich habe natürlich nicht immer eine Graukarte dabei, sollte man eigentlich, aber habe ich nicht. Und das dann irgendwie hinzubiegen, das geht alles, aber im Non-Raw ist das Quälerei. Und da sollte man einfach den Weißabgleich vorher machen, das anders geht es eben nicht. Und alleine dafür liebe ich die anderen beiden Kameras, über alles. Ja, das war jetzt auch mal kurz der Ausflug. Dahin diese Sendung ist etwas länger, aber was soll’s. Und ansonsten, so weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Es ist Mittwoch, 9 Uhr morgens, ich sitze im Büro allein. Eigentlich, eigentlich müssten hier auch meine Kolleginnen sitzen, aber ich fange am besten mal mit dem Anfang an. In der letzten Folge habe ich ja über Covid und all diesen ganzen Kramen berichtet. Erwartungsgemäß, ich habe schon ein bisschen damit gerechnet, ist diese Folge auf ziemlich viel Anklang gestoßen und ich habe auch sehr viele E-Mails bekommen und auch Kommentare und so weiter auf der Webseite. Ich werde darauf auch irgendwie antworten, aber ich wollte mich jetzt mal ganz generell bedanken und zwar bei allen. Was mich wirklich gefreut hat, ist, dass alle Kommentare, auch wenn sie mit meinen Ausführungen nicht einverstanden waren, doch sehr sachlich und auf das Thema bezogen waren. Ja, das gibt mir so ein bisschen den Glauben an die Menschheit zurück, wenn ich ehrlich sein soll, denn so wünsche ich mir eigentlich Diskussion, dass man durchaus unterschiedlicher Meinung sein kann, aber eben über das Thema diskutiert und nicht irgendwie atombinim oder so. Das ist auch tatsächlich ja eher so ein Phänomen der SNS, dass dort die Diskussion schwierig wird, aus welchen Gründen auch immer mir sind die so zoologischen oder was auch immer für Sachen gar nicht so klar, warum das immer schief läuft irgendwann, also abgesehen von Godbins Law oder so gibt es auch bei eigentlich bei jeder Diskussion immer irgendwo so Punkte, wo die ganze Sache sinnlos wird, wenn das Thema überhaupt Anklang findet. Aber in diesem Falle habe ich das nicht erlebt, ganz im Gegenteil, das war richtig schön. Also das war schon ein bisschen herzerwärmt, was ich da so an Kommentaren bekommen habe und wie gesagt, ich schließe auch die Kommentare ein, die vielleicht mit meiner Meinung oder meinen Ausführungen nicht einverstanden waren. Also das war super.
Kurz nach der Folge kam es dann zum Meltdown hier, das heißt es gab so einige Ereignisse, ich denke mir auch, dass die Proteste einen gewissen Einfluss auf die Entscheidung hatten. In Guanzo stand dann plötzlich am Fernsehturm dran, jeder für sich selbst verantwortlich, keine Kurve-Tests mehr oder so ähnlich. Also ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht genau, was das stand. Dann ein paar Tage später hieß es dann auch bei mir auf dem Handy plötzlich, Nenbo und Hanso, Government haben entschieden, das ist keine Nachverfolgung des Grünen Code, man gibt auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln keinen Grünen Code mehr und so weiter. Das es im Prinzip sogar verboten ist, den Grünen Code weiterhin zu tracken. Dann dachte ich, oh schön, kannst du ja mal wieder ein bisschen rumfahren und so, jetzt ist nicht mehr so nerven mit dem ganzen Grünen Code und was weiß ich, Code und so. Das kommt ja jetzt ja vielleicht ein bisschen komisch vor, in Deutschland benutzt man ja nicht so oft das Handy, aber hier schon. Das heißt also, wenn ich in die Metro will, dann musste ich erst irgendeiner App öffnen, mal ein QR-Code scanen, dann diesen Grünen Code zeigen und dann konnte ich in die U-Bahn, aber zwischen dieser Einlasskontrolle und der U-Bahn ist natürlich auch noch das Ticket-Dingens-Star, also diese Barriere, wo man so durchgehen muss. Da muss ich natürlich auch einen Code nehmen, also da holt man dann sein Handy wieder raus, sucht sich eine andere App, in diesem Fall die Transport-App und sucht dort einen QR-Code, mit dem man dann dort reinkommt und dieses hin und her gefiddle zwischen den einzelnen Codes auf dem Handy, das ist so nerven, das ist auch, also bei der U-Bahn geht das noch, aber wenn man in den Bus will, dann muss man erst diesen QR-Code an der Busscheibe draußen scannen, dass man den Grünen Code hat, dann zeigt man den Grünen Code und nachdem man diesen gezeigt hat, macht man dann wiederum die Transport-App auf und scannt dann eben den QR-Code dieses Buses, damit man auf diese Weise bezahlen kann. Ja und das machen dann alle 10, 15 Leute, die hinter einem stehen oder vorein stehen natürlich auch und das dauert dann in jeder Station einen Augenblick, bis man dann endlich mal drin ist, also das ist einfach nur Scheiße gewesen und ich hatte, das hat mich einfach nur genervt, auch wenn das jetzt vielleicht schwer nachzufrollziehen ist, aber ja so ist es eben. Also im öffentlichen Verkehr und so weiter und so fort gibt es dieses oder eigentlich ganz generell gibt es das nicht mehr außer bei bestimmten Einrichtungen wie zum Beispiel Altenheime, Pflegeheime, Kindergärten, Primary und High School, Universitäten über uns auch und es steht eben auch daran, niemand wird dein Code weiterhin checken und tracen. So weit die Theorie, wie gesagt, als ich das bekommen habe, habe ich mich natürlich auf die eine Weise natürlich schon gefreut, dass das endlich vorbei ist, dieses ganze Zeugs und bin mal gleich zu übern gelaufen und da bin ich ja dann auch an dem Gate vorbei, das zu diesem Wohn- und Gewerbegebiet hier führt und da war nach wie vor Kontrolle und zwar genauso streng wie immer. Also man kam dann nicht durch, auch die Lieferdienste oder so mussten ihre Codes dort zeigen, obwohl das eigentlich verboten ist und das ist sehr typisch chinesisch, würde ich sagen. Die Betreiber dieses Areals hier, die sagen interessiert mich überhaupt nicht, was der Bürgermeister sagt. Das ist nicht meine Sache. Ich möchte meinen Viertel hier, von dem er sich dann wahrscheinlich auch so ein bisschen wie der eigene First fühlt, clean halten. Also wir machen das hier weiter, egal was der Beijing sagt oder das Government sagt, wir machen das so wie bisher. Diese Art des Ungehorsams, wenn man so will, ist natürlich, ist maximal nerfend, muss ich mal sagen und ist aber auch sehr typisch. Also irgendwann wird es Beschwerden geben darüber. Also ich kann mir vorstellen, dass viele Leute, die jetzt hier in dieser gated Community leben, da zufrieden sind, sich darüber freuen, dass hier nach wie vor eine Kontrolle gemacht wird. Aber es wird natürlich auch viele Leute geben, die sich darüber beschweren und sagen, wir wollen das nicht mehr. Dann wird irgendwann wirklich irgendwann einmal auch so die Gesetzesmühle in Gang gesetzt werden und dann kommt irgendjemand vorbei, der sagt du du du und dann wird das aufhören. Aber das ist sehr, wie gesagt, sehr typisch in China, dass man der Autorität eigentlich nicht so ohne weiteres folgt. Das ist so eine Sichtweise in Deutschland, die einfach nicht zutrifft. Es ist eigentlich sogar genau anders herum. Also diese ganze Corona-Geschichte hat natürlich auch sehr viele menschliche Abgründe nach oben gefördert, aber auch sehr viele Absurditäten gezeigt. Wenn man sich jetzt mal ein bisschen zurück setzt und das Ganze wie, sagen wir mal, aus einer Perspektive von in zehn Jahren betrachtet, dann werden ein bestimmte absurde Sachen so richtig absurd klar. Also das was für mich so das beste Beispiel ist für für Deutschland ist der Maskenattest. Ich glaube in jedem Land der Welt würde man, wenn man keine, also mal abgesehen davon, dass ich diese gesamte Diskussion völlig absurd finde, keine Maske zu tragen, weil warum? Es gibt keinen Grund da irgendwie was dagegen zu haben oder so. Also an dieser Maske kristallisieren wahrscheinlich irgendwelche Profilneurosen oder ich habe keine Ahnung was. Also warum man keine Maske tragen sollte, erschließt sich mir nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Das liegt vielleicht auch darin, dass ich damit schon sehr lange umgehe, auch als ich damals noch in Hongkong gewohnt habe, aber selbst auch in Singapur oder so. Wenn man dort irgendwie was hatte, dann hat man eine Maske aufgesetzt. Das ist einfach Usus hier in Asien, dass man andere schützt, weil die Population ist nun mal auch sehr dicht und da, naja, seit Saas weiß man auch, dass es relativ schnell geht mit der Ansteckung und so weiter. Also es war überhaupt nie eine Frage, dass man hier eine Maske aufsetzt, wenn man zum Beispiel erkältet ist oder wenn man sich selber oder andere schützen will und so weiter. Also Menschen mit Masken in Asien sind etwas sehr Normales gewesen, schon immer für mich. Und deswegen habe ich auch nie irgendwie die ganze Sache in Frage gestellt oder da gibt es ja dann so absurde Theorien mit selbst, ja egal, also da will ich jetzt auch gar nicht drauf eingehen. In der ganzen Welt würden die Leute sagen, ne, ich trage keine Maske, ich finde, was weiß ich, dass die Elite das vorgeschrieben hat, deswegen mache ich das nicht oder weiß ich es nicht. Also irgendeinen vorhüblichen Grund vorgeschoben, warum man irgendwie protestiert. Wie gesagt, ich halte die Gründe dafür eher auf psychologischer Ebene in der Person begründet und natürlich auch in einer gewissen Hysterie, die dann die Gesellschaft mitmacht. In Deutschland braucht man, um diesen zugegebenermaßen absurden Protest zu legitimieren, einen Attest. Und das ist das eigentlich absurde, dass man einen Attest bedürftig ist, dass diese Leute, die sowieso schon Schwachsinn erzählen, dann auch noch einen Attest brauchen, um diesen Schwachsinn zu attestieren. In jedem anderen Land, auch in China, würde man sagen, ne, mache ich nicht und fertig. Und dann würde man auch, ja, die kennt man ja, dann würden die Diskussion eventuell auch ein bisschen außer Kontrolle geraten und so weiter. Aber es würde kein Mensch auf den Gedanken kommen, eine weitere Autorität, wie zum Beispiel einen Arzt in Beschlag zu nehmen, um dann seinen Protest zu legitimieren. Das ist komplett irste nicht. Also wie gesagt, das ist so absurd und das erkennt man aber wirklich nur, wenn man das aus der Ferne betrachtet. In Deutschland geht es dann aber noch weiter. Dann kommen Rechtsanwälte auf YouTube und erklären diesen ganzen Attestkomplex und wie gefährlich das für die Ärzte ist. Und die werden dann auch verklagt, weil sie Atteste ausgestellt haben. Diese Absolität erkennt man vielleicht nicht, wenn man in Deutschland lebt und mit dieser, ja, Autoritätsgläubigkeit lebt. Denn das ist es eigentlich. Das ist genau der Punkt, dass die Leute immer irgendwie eine Autorität im Rücken brauchen, um ihre Proteste, wenn sie auch wirklich unglaublich lächerlich sind, zu artikulieren. Hier in China ist das anders. Da machen die Leute das einfach nicht. Und ich denke mal, das ist auch in Frankreich anders und auch in Holland, möglicherweise sogar in Österreich. Weiß ich nicht, ob man da auch das Atteste braucht. Aber diese Art der Obrigkeitsgläubigkeit und Hörigkeit, das ist sehr Deutsch. Ich sammel ja so Wörter, die so ein bisschen, also Oximorone hauptsächlich, aber auch andere Wörter, die in irgendeiner Weise absort sind bzw. ja, den Zeitkreis widerspiegeln. Das ist keine Idee von mir, ehrlich gesagt, sondern ich habe das hier auch schon öfter mal erwähnt, dass ich ein großer Fan von Victor Klemperer bin und der auch so Wörter gesammelt hat, die eine ganz merkwürdige Bedeutung bekommen haben oder ihre Einfachheit letztendlich, dass ein großes Thema der Gesellschaft widerspiegeln, das dann wahrscheinlich auch irgendwann wieder ausfädelt. Also ich kann mir vorstellen, dass in 15 Jahren niemand, was mit dem Wort Maskenattest anfangen kann, in dem Bezug, in dem es heute steht. Aber das ist eines der Wörter, die ich jetzt in mein kleines Wörterbuch aufgenommen habe. Wie gesagt, hier wird weiterhin kontrolliert. Das ist auch der Grund, warum ich alleine im Büro sitze, denn meine Kolleginnen kommen hier im Augenblick nicht zu ohne Weiteres rein. Sie haben nämlich auch, glaube ich, oder mit Absicht keinen aktuellen Code, also sie haben einfach keinen Bock mehr, sich regelmäßig testen zu lassen und der Code ist zwar nach wie vor grün, aber da ist dann so ein schwarzer Balken, da steht, dass man seit 72 Stunden keinen Test mehr hatte oder so. Ja, dann kommt man hier nicht rein, also trotz grünen Codes nicht. Wann das davon weggeknackt wird, weiß ich nicht, ich bin mal gespannt. Ich sehe das ja, wie gesagt, auch eher so als Beobachter, als Teilnehmer. Bei meinen Schwiegereltern ist das anders, weil meiner Tochter auch. Meine Schwiegereltern eageln sich jetzt ein, die nächsten drei Monate, sagen sie, haben sich alles mögliche gekauft. Also mein Schwiegervater ist auch noch zuckerkrank, also Isolin und so weiter ist alles da und sie versuchen das jetzt auf diese Weise abzuwettern. Und Titi ist natürlich glücklich und reist wieder umher, so wie ich das ja eigentlich auch fast prophezeit habe in der letzten Folge. Was das für mich bedeutet, weiß ich noch nicht, es sind einige größere Messen stehen an in Shanghai, theoretisch auch die SNIC. Die Unsicherheit ist nach wie vor da. Ich weiß nicht genau, was jetzt sein wird und wie und was und so weiter. Da werde ich dann mal berichten. Okay, und jetzt möchte ich das Thema Covid eigentlich auch wirklich abschließen. Auf der Arbeit gibt es dennoch relativ viel zu tun, also wir haben hier eine ganze Reihe von Sachen an Werbungen, die wir gerade machen für chinesische Unternehmen, für deutsche Unternehmen gerade aktuell gar nichts. Soweit ich weiß zumindest nicht, also ich bekomme mir auch nicht alles mit. Aber das was wir machen ist schon relativ umfangreich. Es bezieht sich allerdings auch alles auf den deutschen Markt. Da sind sowieso im Augenblick ganz interessante Sachen im Gange. Die America First von Donald Trump hat jetzt die beiden Administration zu 100 Prozent übernommen und will das wahrscheinlich sogar noch ein bisschen anziehen. Das wird interessant für die deutschen Photovoltaik-Hersteller. Wir ungen ja hier schon so ein bisschen rum und fragen uns, wann in Deutschland das imperiale Einhaltensystem übernommen wird, wenn die Amerikaner sagen, ihr kommt hier nicht rein, wenn ihr nicht in Zoll und Galonen und was weiß ich abrechnet. So wird es wahrscheinlich kommen, egal. Also diese ganze Photovoltaik, Solargeschichte und so weiter, da wird sich wahrscheinlich einiges tun. In nächster Zeit, ich sehe das jetzt eher so von meiner Berufswarte aus, was das Ganze betrifft. Und ich habe so den Eindruck, dort Deutschland kann da aktuell nur verlieren. Je näher oder je enger es sich da versucht an die USA ranzuwanzen, desto mehr werden sie vor den Kopf gestoßen werden. Für mich zeigt es aber auch eine Haltung dieses America First. Die Welt hat eigentlich ein großes Problem an der Backel. Tatsächlich ja zum sehr großen Teil, also Europa und Amerika haben 60 Prozent Anteil an der Klimaerwärmung, aber sie versuchen jetzt für sich das Beste dabei herauszuholen und scheißen mal ebenso auf die Welt. So viel Negatives jetzt mache ich auch mal wieder was Positives. Was habe ich noch gemacht? Wir haben ein Kuchen gebacken. Wir haben einen sehr schönen Streuselkuchen gebacken. Das ist ja hier immer so ein bisschen schwierig mit Zutaten für Weihnachten, also so Weihnachtsgebäck und so zu bekommen. Ich habe letztes Jahr zu Weihnachten ja auch darüber berichtet, dass wir auch immer so ein bisschen Weihnachtsbäckerei betreiben hier, aber so Stollen und so weiter, das scheitert so ein bisschen immer an Zutaten. Die gibt es zwar alle irgendwie, aber man muss sich das bei Taubau zusammensuchen. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen zu frau. Und dann haben wir gedacht, dies Jahr machen wir einfach ganz normale Butterplätzchen und Streuselkuchen. Und Streuselkuchen ist wirklich eine wunderbare Idee gewesen. Der ist erstens sehr einfach zu machen und zweitens schmeckt das super lecker und wir haben jetzt hier wirklich vorgestern ein Riesenblech Streuselkuchen gemacht, von dem wir noch ein paar Tage zählen können. Und zwar wirklich so in der altbewerten Variante, also wirklich nur Teig und Streusel mehr nicht, also nicht irgendwie was mit Pudding und so weiter und so fort, sondern klassisch. Und kam sehr gut an auch bei Kolleginnen und Kollegen, die dann auch gleich gefragt haben, ob wir sie nicht in Zukunft noch weiterhin bebacken können. Können wir nicht, aber ich habe das Rezept weiter gereicht in der chinesischen Übersetzung. Das war ein voller Erfolg, muss natürlich auch ein bisschen aufpassen,
dass man das nicht übertreibt. Ich habe jetzt auch nicht vor hier nachher irgendwann aus der Wohnung zu rollen, weil wir uns hier mit Kuchen zugefuttert haben. Wir haben uns auch eine Flasche rum gekauft für den Grog. Ja, das heißt, es gibt demnächst mal wieder Grog noch ist die Flasche zu, aber letztes Jahr hatten wir so Glühwein-Experimente gemacht und ehrlich gesagt, irgendwie ist Glühwein nicht so mein Ding. Und ich hatte letztes Jahr auch berichtet, dass das wahrscheinlich auch so das Billigste vom Billigsten war, was wir hier gekauft haben. Also so fertig gemischte Glühweine aus Europa, aus Deutschland. Dieses Jahr bleiben wir nordisch beim Grog. Das ist eigentlich auch das bessere Weihnachtsgedrängt, denke ich. Ja, rum gehört noch mal dazu, sagt man. Deswegen habe ich uns hier eine Flasche billigen Havanna rum gekauft. Also billig in Anführungsstrichen. Hier kostet der etwas über 100 Armbi, also 115 Euro, 15 Euro oder irgendwie sowas. Das finde ich schon ganz schön teuer. Aber ja, also damit können wir das ganze Jahr über Grog trinken, glaube ich. Also das reicht ja wirklich ewig. Mal sehen. Also dieses Jahr gibt es auf jeden Fall keinen Glühwein. Apropos, das Wetter draußen ist auch scheiße. Es hat die ganzen Tage übergeregnet und es ist kalt. Jetzt sind es mal eben so 6, 7, 8 Grad und es soll jetzt auch wieder wärmer werden. Aber ich finde es erstaunlich lange kalt. Und eben, das sagt ich ja auch, wenn die Sonne nicht scheint, dann ist es auch in den Wohnungen kalt irgendwie. Es sei denn, man hat irgendwelche Möglichkeiten zu heizen. So wie die Sonne rauskommt, ist das Ganze gegessen. Dann wird es auch in den Wohnungen warm und dann machen die meisten Leute auch tatsächlich ihre Fenster auf und trocknen draußen, die Wäsche und so weiter. Aber dieser Regen, dieses typische Novemberwetter, das mir auch in Deutschland tierisch auf dem Brenner ging, das haben wir hier auch gerade. Also kalt, regnerisch, ja nicht so schön. Wind gibt es hier nicht. Also in Rostock kommt immer noch der Wind dazu. Der macht das Ganze dann nochmal so richtig bis sich. Aber das ist hier nicht der Fall. Ja, wie gesagt, ich hatte relativ viel zu tun und hatte mich dann auch so ein bisschen absichtlich, so ein bisschen aus den Netzwerken zurückgezogen, weil ich wollte nicht den ganzen Tag am Computer hängen. Wir haben uns das wie gesagt auch so ein bisschen gemütlich gemacht hier. Und dann habe ich mal wieder ein paar Bücher rausgeholt, meistens höher ich ja Bücher. Dann habe ich auch mal wieder gelesen, gleich mehrere Sachen. Der einzige Buch Podcast, den ich überhaupt noch höre, ist ja Eat, Real, Sleep. Und das ist tatsächlich auch schon so ein bisschen mein Ratgeber geworden für Bücher. Also auch für Jugendbücher, die lese ich auch nach wie vor, aber eben auch insbesondere Grimmis und solche anderen Sachen. Aber es gibt natürlich auch immer mal noch so von außen Leute, die mich auf irgendwas aufmerksam machen wollen, insbesondere im Grimmiebereich. Und da hat mir jetzt ein Freund aus Rostock empfohlen, ich soll unbedingt Jan Defriis lesen. Da habe ich gemacht. Und ja, das war komisch lang oder so. Also die Geschichten, das ist irgendwie ein Anwalt in Ostfriesland und das ist so hardboilt. Grimmie würde ich sagen, mit Regionaltouch, aber das Ganze ist irgendwie auch albernden. Also das ist so ein omnipotente Anwalt, der irgendwie auch so ein bisschen aus der Zeit gefallen ist. Also der noch, ich weiß nicht, ob jemand Live on Mars kennt. Das ist auch so, zeigt so die 70er Jahre. Es ist so kompliziert, dass zu erklären. Auf jeden Fall ist es im Prinzip eine Perseflage auf die 70er Jahre Grimmis, Grimmiserien eigentlich. Live on Mars ist eine Fernsehserie vom BBC oder ITV, weiß ich nicht genau. Und da ist auch dieses ganze Test-Test-Rohn gesteuerte Gedühlen so der Typen da. Und genau so aus der Zeit gefallen ist auch dieser Jan Defriis. Weil ich habe das einerseits so ein bisschen unglaublich gelesen, andererseits auch amüsiert. Also ich muss schon sagen, ich habe mich amüsiert über das Ganze, aber es ist auch so unglaublich albern. Ich habe zwei Romane gelesen, danach war dann aber auch genug. Also er wird auch nie wieder ein Jahr davon lesen, weil das irgendwie, ja, das ist Literatur aus dem vorigen Jahrhundert, das ist so wie Expendables. Auch Expendables ist ja, es gibt wohl Leute, die das ernst nehmen. Aber im Prinzip ist das so eine Hommage an völlig absurdes Kino, an völlig absurde Filme, auch an diese muskelbepackten Männergeschichten. Also so ist auch Jan Defriis eigentlich, die über jeden Frauen hinter einen Witz reißen müssen. Also man kann Expendables mögen. Ich habe mir das auch angeguckt und ich saß damit offene Mund und habe gedacht, das gibt es doch alles gar nicht. Das ist so ein Abgesangen auf eine Zeit, die viele wahrscheinlich vermissen, denke ich. Und das ist in einer Weise gemacht, wo ich mir sage, das ist okay so. Also man sollte das bloß nicht ernst nehmen. Also auch Jan Defriis oder solche Romane sollte man um Gottes Willen nicht irgendwie zerlegen in irgendwelchen kritischen oder podcast, so wie ich das jetzt gerade mache, sondern so nehmen als Teil der Zeitgeschichte oder wie auch immer. Oder wenn man sich einfach mal richtig billig unterhalten will, dann tut man sich das an. Also ich hatte meinen Spaß, sagen muss man so. Was ich mir noch angehört bzw. gelesen habe, der lange Weg zu einem kleinen Zornigen Planeten. Das wurde mir empfohlen von Klaus Varias, hatte ich ja hier schon ein paar Mal erzählt, wer das ist und so weiter. Und das fand ich scheiße. Also das war nicht so mein Ding, ehrlich gesagt. Ich hatte mich so auf Cosy Sci-Fi eingestimmt, aber irgendwie war das
nicht meins. Ich bin damit einfach nicht warm geworden. Das waren mir auch alles so ein bisschen zu gewollt. Ich habe es auch nicht zu Ende gelesen. Ich werde es wahrscheinlich nicht zu Ende lesen bzw. hören, weil, ja, also das ist nicht mein Ding. Ich habe ohnehin jetzt so an mir gemerkt, dass ich mit Science Fiction immer weniger anfangen kann. Mit Fantasy schon mal gar nichts, obwohl man diese Unterteilung ja heutzutage immer weniger macht, aber dem Augenblick wo Drachen oder Vampire auftauchen ist bei mir sowieso schon der Ofen aus. Aber das war mir irgendwie zu blöde, zu sex, vielleicht auch. Ich weiß es nicht. Also auf jeden Fall war nicht mein Ding. Und dann habe ich noch einen weiteren Science Fiction kurz angehört, ich glaube, für wenige Minuten. Und er war so schlecht, dass ich das dann gleich wieder weggehauen habe. Also auch da, dass ich bin einfach nicht mehr die Zielgruppe. Das war Höllenflug nach Heaven’s Gate von Wes Andrews. Das war so kaputt schlecht. Das ist so aus der Kategorie Kühe im Weltall. Ich muss ehrlich zugeben, ich habe damals Firefly ganz gerne gesehen. Ich kann das auch heute nicht mehr nachvollziehen, warum ich das gerne gesehen habe. Vielleicht wegen des Cars wahrscheinlich. Aber so heute, ja, kriegt man mich damit nicht mehr und das ist ja jetzt auch kein original Firefly, sondern wie nennt man das? Fan Fiction. Und Fan Fiction ist in den meisten Fällen scheiße. Und hier ist es mal so richtig scheiße. Also das war, war das schlecht. Ich habe mir auch Robert Gullbryce untergeladen schon. Das ist natürlich ein dickes Buch, also über 1000 Seiten. Das fange ich irgendwann mal an. Ich fand alle Teile vorher ziemlich gut. Und auch den jetzigen werde ich gut finden. Bin ich mit ziemlich sicher. Das liegt natürlich auch an der Schreibe von JK Rowlings, die das einfach beherrscht. Und es auch schafft, über diese Länge Spannung aufrecht zu erhalten, beziehungsweise Wendung einzubauen, mit denen man nicht rechnet, ja, die letztendlich auch wieder Spannung aufrecht erhalten. Also das ist so mein Nachtschränkchen mit den Büchern. Dazwischen war auch nochmal nen Cozy Krimi. Den habe ich schon wieder vergessen, was das war. Da muss ich jetzt gucken, Moment. Ach ja, die letzte Vorstellung von Gitta Edelmann. Ich glaube Gitta Edelmann ist auch in der Literatur.Social Mastodon Gruppe, muss ich mal fragen. Das ist nett. Das ist einfach so Cozy Crime, dass man so schnell weg hört. Das ist auch wirklich so gedacht für mich. Also ich höre das weg einfach. Das entspannt mich ungemein. Ich kann dabei sogar noch irgendwas machen. Also Kuchenbacken zum Beispiel. Und das ist so Literatur, die ich wirklich genieße aktuell. Die anderen Sachen wie zum Beispiel der lange Weg zu einem zornigen Planeten, die ärgern mich so ein bisschen tatsächlich. Und Höllenflug nach Heavens Gate, da ärgert es mich, dass ich 97 oder was ausgegeben habe für den Scheiß. Ich sollte tatsächlich hier mal so ein bisschen die Bücherkategorie einführen. Also ich lese ja tatsächlich ziemlich viel, bzw. höre ziemlich viel. Meistens ja eben entsprechend Krimis. Versuche mich immer mal wieder ans Cypher heran zu tasten, aber ja, habe da schon eine Weile nichts Vernünftiges mehr irgendwie gehört. Ich habe dazu auch einen Blogbeitrag gemacht, den ich mal hier verlinken werde, was für mich einen guten Cypher ausmacht. Und zwar was er auf keinen Fall enthalten darf, damit er bei mir nicht durchfällt. Und das andere was ich eigentlich gut finde, was Zutaten, die ich ganz angenehm finde, wie gesagt, einen Blogbeitrag bei blogumnots.de für den oder die es interessiert. Und dann kommen wir schon zum letzten Thema. Ich war Gast in einem Podcast, und zwar bei Podcast.de. Ja, das war ganz nett. Ich habe mich mit Stefan unterhalten über Podcasts in China. Das sind zwei verschiedene Sachen. Also das eine ist natürlich ich, Podcast aus China heraus. Aber meine Ansprache geht eigentlich an Deutschsprachige. Das sind häufig auch, das weiß ich, ich habe in meiner Hörerschaft auch einige Chinesen, die sehr gut Deutsch können und das hier hören. Aber natürlich überwiegend Deutschsprachige oder Deutschmuttersprachler aus Österreich und Deutschland überwiegend. Ja, die Aufnahme gestaltete sich anfänglich oder nie eigentlich die ganze Zeit über ein bisschen schwierig, weil wir technische Probleme hatten, die ich auch nicht so ganz eingrenzen konnte. Also das fing an mit dem Mikrofon-Setup, da stimmte irgendwas nicht. Also so technische Malessen, die man so kennt. Und dann hatten wir aber auch Latenzen und das war alles ein bisschen zäh, weshalb wir das dann auch relativ kurz gehalten haben. Und Stefan hat dann versucht das Beste draus zu machen. Ich bin mal gespannt, weil ich hatte den Eindruck, dass ich über weite Teile monolog führe. Also er konnte mich schwer hören und wenn ich ihn eigentlich sehr gut verstanden habe, auf jeden Fall wird die Sendung veröffentlicht am Freitag um 12 Uhr bei podcast.de. Ja, da bin ich wie gesagt auch gespannt, weil das Material, das ich dann hatte, also wir haben so einen Doppelender aufgezeichnet am Ende, weil das ging irgendwie nicht mit Session Link beziehungsweise, wir haben dann noch eine andere Plattform versucht. Also haben wir am Ende einen Doppelender aufgenommen und er hat dann den entsprechenden Zusammengeschnitten. Ja, das ist ja immer noch so die Rückfallebene, die am besten funktioniert, wenn wirklich irgendwie die Qualität bei der Aufnahme leidet. Ich verwende ja Session Link Pro, das ist allerdings recht teuer, muss ich sagen. Also Session Link Pro kostet pro Monat 26 oder irgendwas in die 20 Euro. Das ist schon ganz schön viel. Es ist aber dafür sehr zuverlässig. Und eigentlich hatte ich damit auch noch nie Probleme. Also falls jemand mal wissen will, wie man über lange Distanzen eigentlich ganz gute Qualität erzielen kann, eigentlich ist es Broadcasting Qualität. Dafür ist es ursprünglich auch gedacht, also für Korrespondenten und sowas, dass man über lange Distanzen entsprechend hochqualitativ aufzeichnen kann. Und wie gesagt funktioniert eigentlich auch. Aber hier, das war gar nicht unsere Fail-Ebene, sondern die war weit tiefer angesetzt bei seiner und meiner Hardware, also hier im Studio. Und da kann man jetzt anderen keine Schuld geben. Also das ist auch eine Erfahrung, die ich schon seit langer Zeit irgendwie gemacht habe. Gerade auch beim Podcast. Ich sehe, dass bei Sende geht immer, dass viele Leute, die anfangen mit Podcasten, sich mit Technik überfrachten und dann auch in die DAW aufnehmen und dann auch gleich einen Haufen Filter drauf hauen und das ist keine gute Idee, in den Computer zu sprechen oder in die DAW aufzunehmen, wenn es nicht auch anders geht. Also wer ein Aufnahmegerät zur Verfügung hat, also dieses Zoom HN6 oder von Tascam, also hier in Asien ist tatsächlich Tascam komischerweise die verbreitete Variante, gerade beim Podcasten. Die haben auch so ein Podcastprogramm. Ich weiß gar nicht, wie das heißt, aber die meisten Podcaster hier in Asien verwenden eben Tascam mit diesem Podcastprogramm. Das ist so ähnlich wie Hindenburg eigentlich gestrickt, also sehr einfach. Wenn man so ein Gerät hat, dann sollte man sein und man hat nicht allzu viele Gäste. Also das HN6 kann bis zu vier Gäste ad hoc zuschalten und wenn man noch zusätzliches Gerät oder einen Aufsatz kauft, sechs Leute, das reicht eigentlich für die meisten Podcasts aus und man kann auch, da hatte ich mal ein kurzes Film hier gemacht, per Telefon oder per, was auch immer, Gäste zuholen. Also man muss das gar nicht am Computer machen, weil da habe ich den Eindruck, verzetteln sich die meisten mit irgendwelchen Routing-Geschichten. Das ist bei mir auch so. Ich habe eine, also wenn ich mit Sessionlink irgendwas aufnehme, dann habe ich einen Mapping für das Routing von Sessionlink in die DAW hinein und und und, beziehungsweise mein Mikrofon in die DAW und dann weiter zu dem Gast. Das ist alles, na es ist nicht kompliziert, aber man muss mal so ganz für den Augenblick den Gedanken klaren und sich nicht verwurzeln dabei. Und das passiert relativ schnell, dass man plötzlich sagt, komm das hierhin, wo, wie ist die Spur noch mal und so. Und am Ende ist dann alles irgendwie durcheinander und funktioniert nicht mehr. Und das sehe ich so oft, auch bei Gästen, die ich manchmal habe, dass sie sich heilos verzetteln mit ihrem Routing, dem kann man aus dem Weg gehen und ich lasse das ehrlich gesagt komplett unangetastet. Ich habe so ein Preset, dass ich nur aufrufe in diesem Fall und dass ich sonst nie, nie, nie antacche oder irgendwas damit mache. Da gibt es immer noch genug Fallstrecke, die dafür sorgen können, dass man trotzdem irgendwie was verkackt. Ja, da gibt es echt viele Möglichkeiten, nicht zu das vom Betriebssystem her, also da nehmen sich beide nichts, ob Apple oder Windows, das so einfach wie möglich zu halten, wie gesagt mit so einem Aufnahmegerät, denn da hat man kein Apple, kein Windows, kein Android, kein irgendwas, ist wirklich das einfachste überhaupt. Also am Freitag den 9.12. um 12 Uhr bei podcast.de könnt ihr mich mal in einem anderen Podcast hören, da spreche ich eben über die Podcasterei in Asien. Und das wäre es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch. Ein Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Es ist Mittwoch und ich sitze im Büro. Allerdings ist es schon Mittag. Heute Morgen hatte ich zu viel zu tun und die Bude war hier mal wieder voll. Das hat es ja schon lange nicht mehr gegeben. Deswegen fange ich auch gleich mal mit dem C-Thema an. Diese Kategorie hatten wir ja schon, weil nicht mehr. Aber da die letzten beiden Sendungen sich ja hauptsächlich darum treten, habe ich sie wieder eingeführt. Ich denke, das wird jetzt auch fast das letzte Mal sein. Also die ganzen Beschränkungen in China bezüglich Corona sind abgeschafft, abgesehen jetzt von den Masken, soweit man das überhaupt als Beschränkungen sehen kann. Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, auch wenn es außerhalb von irgendwelchen Masken geben würde. Überall dann brauche ich nicht riechen, wenn Leute Raucher sind oder nicht in der Lage sind, sich die Zähne putzen. Naja, auf dieses unappetitige Thema bin ich jetzt eigentlich gar nicht eigentlich. Es ist im Prinzip ja die komplette Normalität eingekehrt, natürlich, wie das so ist. Unsere Tochter, also meine Stieftochter eigentlich, aber ich sage mal unsere Tochter, falls das jemanden verwirren sollte, die hat natürlich auch gleich Corona bekommen. Also von letzter Woche bis jetzt ist die Sache auch schon wieder überstanden. Also sie hat überhaupt keine Symptome mehr. Sie hatte die ersten zwei, drei Tage die üblichen Symptome, also auch ein bisschen Fieber, aber dann weg und jetzt fühlt sie sich puddelwohl. Ja, mal sehen, wie das weitergeht. Zweitens, das ist noch ein Gerücht und eigentlich verbreite ich hier gar nicht so gerne Gerüchte, aber das Pfeifen hier mittlerweile alle spazen von den Dächern. Ab 6. Januar soll die Quarantäne gänzlich aufgehoben werden. Das heißt, die Reise nach China soll ab 6. Dezember wieder möglich sein, ohne Einschränkungen. Die Grüne Kotab wurde abgeschafft, das heißt, man kann, selbst wenn man wollte, auch keinen grünen Kot mehr vorzeigen. Und was ich letztes Mal erzählt hatte, diese Butze da, die diesen Eingang kontrolliert hatte, das war noch genau einen Tag. Also am Mittwoch hatte ich mich darüber noch beklagt. Am Freitag haben die dann die Kontrolle des grünen Codes eingestellt und am Freitagabend haben sie im Prinzip sämtliche Kontrolle eingestellt und saßen dann in ihrer Kamera da drum und haben da draußen geguckt. Also die haben von Mittwoch bis Freitag noch so ein bisschen den Grüß August dort gemacht. Aber ja, das ist dann doch so schnell gegen hätte ich nicht erwartet, aber ja, es ist, wie es ist. Also das soweit zu Corona natürlich hat jetzt hier, wie man ja auch sieht bei uns in der Familie, ganz allgemein die große Durchseuchung angefangen. Man wird sehen, was das kostet letztendlich, was der Preis ist, den die Gesellschaft dafür zahlen muss. Ja, ich will dieses fast gar nicht aufmachen. Ich habe den Eindruck, dass die Leute jetzt sehr entspannt sind und fröhlich sind auf der Straße, auch die älteren. Hier hinterm Haus war heute früh sogar gleich mal ein Feuerwerk und wieder eine Geschäftseröffnung. Das hat ja doch so einige Geschäfte der letzten drei Jahre überzugemacht. Das ist auf jeden Fall interessant zu beobachten. Also ich werde auch mal zum Seitenmarkt fahren und gucken, ob sich der wiederbelebt. Das sind alles die Orte, wo die Seuche doch sehr stark reingeschlagen hat. Das soll es aber auch gewesen sein zum Zethema. Ansonsten habe ich so ein paar Sachen gemacht letzte Woche. Unter anderem hatte ich eine Weiterbildung für Mediengestaltung. Wir haben uns gegenseitig unterrichtet sozusagen in Sachen Design und Gestaltung mit den verschiedenen Tools. Da gab es natürlich auch so die InDesign-Fraktion und mich die Viva-Designer und noch ein paar andere, die tatsächlich, darf ich das überhaupt sagen, eigentlich ist das ja ein Sakrilik. Also die machen Grafiken mit Coral Draw. Das war so ein Zusammentreffen eigentlich, wo wir uns gegenseitig Tipps gegeben haben und wo Leute einzeln Vorträge gemacht haben. An sich ganz interessant hier ganz in der Nähe, in so einem Künstlerviertel und hat Spaß gemacht. Also war schön. Das Ganze war auf Englisch. Ich fand das nett, aber ich kann mich erinnern. Ich war 2003 oder 04 oder so zu einer Schulung in Leoben in Österreich und da waren alles Deutschsprachler. Also da waren sehr viele Österreicher natürlich, Deutsche und auch ein, zwei Leute, die zwar solche jurguslawischen Nachnahmen hatten, aber eindeutig Deutsche waren. Also die Sprachen ohne Dialekt oder eben Sprachen österreichisch. Aber es war eine Slowenin dabei und die sprach auch Deutsch, aber nicht wirklich gut. Also obwohl die Slowenin ja eigentlich dreisprachig sind, also deren Deutsch war ein bisschen holprig, wie auch immer. Und daraufhin entschied sich die ganze Gruppe, die gesamte Schulung dort, die diese Schulung von da an nur noch auf Englisch zu machen. Und ich bin mir nicht sicher, ob es der Kollegen, ob man der Kollegen damit einen Gefallen getan hat. Mir hat man damit damals, da war mein Englisch wirklich noch nicht besonders gut. Auf jeden Fall keinen Gefallen getan und ich habe mir da echt einen gerade brecht und ich vermute mal, also das war so auf dem Niveau-Othinger, würde ich sagen. Und ich vermute mal, das ging ja dann auch so. Aber die Idee finde ich trotzdem gut, dass man sprachlich den kleinsten gemeinsamen Nenner findet, aber man könnte natürlich auch die Leute fragen, ob sie vielleicht mit Englisch oder mit Deutsch oder mit Chinesisch, hier nachdem wirklich auch zurechtkommen. Und auf der anderen Seite sollten die Leute, die damit nicht zurechtkommen, natürlich die Scham überwinden und sagen, mir wäre das und das lieber oder so. Denn das würde das Leben ein bisschen vereinfacht. Also für mich war es kein Problem. Für manche andere war es vielleicht ein bisschen problematisch und man hat auch gemerkt, dass die Leute sich das dann gegenseitig übersetzen haben. Okay. Auf der anderen Seite hat die Dozentin dort einen Spruch rausgehauen, den fand ich so goldig. Und vor allen Dingen der wirkt eigentlich nur auf Englisch. Ich wüsste gar nicht, wie man den auf Deutsch übersetzen sollte und sie sagte, Repetition is the illusion of knowledge. Und das ist allerdings eine Wahrheit. Wenn man etwas ständig wiederholt, dann ist das nicht unbedingt tatsächlich so, dass man es verstanden hat. Gerade bei solchen Schulungen, da wiederholt man, wiederholt man. Was habe ich gesagt? Das hast du gesagt. Und so auch beim Sprachlernen ist das natürlich oft. Repetition ist eigentlich so eines der wichtigsten Methoden, um Sprachen zu lernen. Aber es ist wirklich eine Illusion. Und das habe ich auch gemerkt. Ich habe mich im Zusammenhang mit einem Film, auf dem ich gleich komme, mit einer Software auseinandergesetzt und habe mir dann so ein paar YouTube-Videos angeguckt und habe dann, wie das so ist, gedacht, okay, er hat das jetzt so gesagt, dann habe ich das nochmal wiederholt im Geiste. Und dann, als ich dann vor dem Computer saß und das machen sollte, hatte ich alles vergessen. Das ist so dieser typische Effekt, dass man 100 mal was gehört hat. Und wenn man es dann selber machen soll, ist einfach nicht krank. Denn man merkt erst, ob man es kann oder nicht, wenn man es selber macht. Also wenn man zum Beispiel auf so einer Schulung etwas gesagt bekommt und dann auch gleich die Möglichkeit bekommt, das zum Beispiel am Computer umzusetzen, dann merkt man auch, wo die eigenen Unzulänglichkeiten sind. Noch besser ist natürlich, man erklärt irgendjemanden dann dieses Thema. Das heißt also, man kriegt gerade etwas erklärt und versucht dann dieses Thema jemand anderem hoffentlich richtig wieder zu erklären. Dann merkt man nämlich tatsächlich, wo es hapert. Wie gesagt, ich wollte jetzt gar nicht so hoch philosophieren über diesen Spruch, weil der klingt einfach knackig und der ist auch knackig. In ihm steckt doch eine Weisheit. Und mal abgesehen davon, der wirkt wirklich nur auf Englisch, auf Deutsch nicht wirklich so richtig. Dann nochmal ein kurzer Rückblick. Am Freitag ist ja dieser Podcast mit Stefan und mir von Naps veröffentlicht worden, wo ich mich unterhalte über Podcasten in China, aus China. Und das Interessante ist, die Sendung ist ziemlich gut, also qualitativ. Und wir beide haben vorher aber rumgeeiert und haben gesagt, es war schwierig und mal kompliziert, war es auch. Aber ehrlich gesagt, wenn wir das nicht gesagt hätten, weder er noch ich, dann hätte das kein Mensch mitbekommen. Möchte ich deshalb hier nochmal empfehlen. Ich verlinke das auch nochmal. Zu diesem Filmchen, oder ja, das ist ein kleines YouTube Video von ungefähr 30 Minuten, das ich gemacht habe. Da ging es um folgendes. Und zwar bearbeite ich meine Fotos in der Firma mit Capture One. Das ist auch ein Programm, was ich tatsächlich mit in die Firma gebracht habe, was ich aber auch schon seit 2008 benutze, also schon mit einer der ersten Version damit rumgemacht habe. Ich habe nie Lightroom oder irgendwie sowas verwendet. Natürlich kenne ich das, also ich habe mir das auch mal angeguckt. Aber war nie so mein Ding. Und Capture One hat aber so einen elitären Anspruch. Der habe mich schon immer so ein bisschen genervt, hat ehrlich gesagt. Und jetzt sind sie ganz besonders elitär geworden. Oder eigentlich schon seit 2019 und haben immer wieder die Preise erhöht für nichts. Sie haben die Software so ein bisschen verbessert, aber am Ende haben sie das so über die paar Jahre, also von 2018 bis jetzt im Prinzip mehr als verdoppelt. Und das hatte mich 2019 schon richtig geärgert. Und dann habe ich beschlossen, privat parallel zu fahren. Weil ich hatte ja wie gesagt die Firmenlizenz oder einen Sitzplatz im Grunde, wir haben eine mehr Userlizenz und einen Sitzplatz kann ich mit nach Hause nehmen. Und dann habe ich das zu Hause auch weiter genutzt, aber mich natürlich schon in gar nicht so weiser voraussicht, sondern mehr so aus dem Spieltreib heraus, mich immer mehr mit Darktable befasst. Wie gesagt, ich habe viele Sachen mal da und mal da gemacht, je nachdem was wie mir gerade war und was schneller ging. Also Capture One ging am Anfang natürlich deutlich schneller als Darktable. Aber jetzt hat Capture One die Preise erhöht, kann man sagen. Und zwar sagen sie, wenn du jetzt eine Lizenz kaufst, sagen wir mal die Version 23 für 210 Euro, das ist ein Update wohl gemerkt, das ist nicht das Grundpaket, das kostet um die 400. Wenn du also diese neue Version für sagen wir mal 400 gekauft hast, dann kriegst du jetzt ein Jahr Sicherheitsupdates und vielleicht auch ein paar zusätzliche Features, wie uns gerade so ist, wir versprechen dir aber nichts. Und wenn dann ein neues Major Release rauskommt, also 24, dann kannst du das wieder neu kaufen. Also noch mal 400 oder dann ist der Preis wahrscheinlich höher 500 abdrücken. Ehrlich gesagt, so was habe ich noch nie erlebt. Also das ist die krasseste Art und Weise Software zu verkaufen, die mir bisher überhaupt untergekommen ist. Also es gibt ja verschiedene Arten, wie man das macht. Es gibt so diese Lizenzen, wo man dann eben beim Major Updates kauft beziehungsweise, ja also Affinity hat das gerade gemacht. Die haben tatsächlich auch eine neue Version herausgebracht, für die es, naja, da gab’s auch so eine Art Update Preis für Besitzer, aber es war jetzt nicht so ganz klar eine Update Lizenz.
Aber Affinity Preise sind moderate, die liegen so um unter 100 Euro irgendwie für alle drei Programme. Also damit kann man gerade noch so leben. Aber diese Art und Weise, dass der Update Reihe ist, problematisch finde ich. Dann wie gesagt, gibt es die, die immer mal wieder was verbessern und dann gibt es einen Update und dann kassst du eine Update Lizenz, die kostet deutlich weniger als dir neu kauf. Und dann gibt es natürlich sowas, was da Winchi macht und andere auch, die sogenannte Lifetime License. Das heißt, man kauft das einmal und dann kriegt man bis zum St. Nimmerleinstag die Updates auch auf Major Version. Das finde ich sehr gut. Das funktioniert bei Da Winchi natürlich aber auch nur, weil sie eben Hardware verkaufen. Die Verlockung ist relativ groß, auch tatsächlich Da Winchi Hardware zu kaufen, wenn man die Software einsetzt. Also das ist eine Methode, die ich am besten finde. Man muss keine Da Winchi Hardware kaufen, also keine Black Magic Hardware eigentlich, also Bearbeitungstablets, Kameras und so weiter. Also alles, was es da noch so gibt, das alles muss man nicht kaufen. Das funktioniert auch so wunderbar. Aber man merkt schon, dass das alles sehr genau aufeinander abgestimmt ist und dass das mehr Spaß macht einfach. Und insofern finde ich diese Art der Lizenz natürlich auch gut. Ja und dann gibt es natürlich das weite Feld der Free Open Source Lizenzen. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe mich dann noch mal hingesetzt und habe ein Video gemacht für Capture One Umsteiger. Warum ich mich dazu bemüßig fühlte? Na ja, mein Kanal, mein YouTube Kanal, da habe ich früher mal, also das ist schon ein paar Jahre her, sehr viele Capture One Videos inklusive Quick Tips und so herausgebracht und diese Videos werden auch immer noch ganz gerne runtergeladen. Also sind, obwohl es sich doch um eine ziemliche Nische handelt, doch so ein paar Zugriffe. Da habe ich gedacht, okay, ich schließe das Thema Capture One auch mal auf meinem Kanal ab mit diesem Video und zwar heißt das eben Darktable statt Capture One. Da erkläre ich nochmal, was Capture One Umsteiger erwartet, wenn sie umsteigen wollen auf Darktable. Ich persönlich kann das jedem empfehlen. Ich kann dieses Software auch jedem empfehlen, der sich überhaupt für Raw Bearbeitung interessiert, vor allem Leuten, die entweder Astrophotografie oder Analogphotografie machen. Denn für beides gibt es in dieser Software extra Module, die das Leben sehr viel leichter machen, ohne dass man irgendwie Großkohle abdrücken muss. Also Capture One Cultural Heritage hat das auch, aber da muss man um die 10.000 Euro oder so bezahlen, wenn man negative bearbeitet.
Vielleicht ein bisschen viel für den Hobby Analogphotografen. So und in diesem Video gehe ich dann nochmal von Anfang an, also von Import bis hin zur Ausgabe beziehungsweise bis hin zur Color Science ein und ich gehe auch nochmal auf die Gemeinsamkeiten zu Da Vinci ein, denn die sind schon auffällig. Also ich weiß auch, dass Blender ihnen nicht arbeitet, aber ich arbeite nicht mit Blender, deswegen konnte ich dazu gar nicht so viel sagen. Aber diese Art der Software ist einfach weiterentwickelt. Während solche Sachen wie Lightroom, DXO, Lumina, Capture One und wie sie alle heißen, die hängen eigentlich alle noch in der Vergangenheit und das merkt man ihnen auch an. Also soweit ich weiß oder was ich so sehe bei anderen Leuten hier unter anderem noch bei meiner Tochter, die tatsächlich Lightroom verwendet. Okay, das ist ein anderes Thema, aber diese Software
hängt fest, da passiert nichts mehr. Da gibt es noch so kosmetische Sachen, aber im Prinzip hängt die fest. Capture One ist genau das gleiche, wird immer schicker, immer schneller, aber unter der Haube tut sich eigentlich nicht mehr viel. Bei Capture One wird auch beklagt, dass AI Tools fehlen. Ja, dem kann ich im Prinzip zustimmen, aber man kommt auch ohne aus. In Darktable gibt es tatsächlich so einige AI Tools, aber das ist eben auch der Nachteil. Natürlich, damit steigt natürlich der Bedarf an Rechenbrauer an. Also das sehe ich auch ein bisschen gespalten. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie viel AI so ein Computer verträgt, bis er zusammenbricht, mal abgesehen davon, dass sich das ja auch irgendwie in der Stromrechnung oder im ökologischen Fußabdruck widerspiegelt. Also der Kritik schließe ich mich auch zum Teil an. Last but not least, ich habe mir dann Videos angeguckt. Ich muss sagen, die Darktable Videos, da sind wirklich einige richtig gute Dinger dabei und die auch so sehr fundiert daherkommen. Also die auch sich mit der Farbwissenschaft befassen. Das sind so Sachen, die man bei Capture One logischerweise nicht sieht, weil man ja nicht weiß, was unser Dahaube wirklich passiert. Aber ich finde es interessant und das ist auch genau der Punkt. Deswegen ist Darktable auch nicht etwas für jeden, weil man muss sich dafür interessieren. Wenn man sich nicht für die Technik interessiert, dann sollte man bei den Generatoren bleiben. Vielleicht passt die Analogie zu Webseitenerstellungen, also man kann das richtig hardcoremäßig mit HTML und Resource Files auf einem eigenen Server aufsetzen. Dann gibt es so einen Kompromiss. Man benutzt ein Content Management System. Auch das ist immer noch relativ dicht dran an den Funktionen. Also man muss wissen, was man tut, also Jumla oder WordPress oder sowas. Oder man verwendet eben so einen Homepage-Baukasten wie Gimdo oder Wix. In der Übertragung wäre das diese Resource Files Editerung. Das wäre dann sowas wie FFM Pack oder so. Damit kann man Bilder entwickeln. Gimdo oder WordPress, das wäre eben sowas wie Darktable. Das heißt, da muss man wissen, was man tut. Da muss man sich ein bisschen mit auskennen. Sonst wird das nichts.
Gimdo oder Wix, das sind dann Lightroom oder Capture One oder die ganzen anderen Protagonisten. Also die haben fertige Menüs. Da kann man klicken und man hat das. Man hat auch noch so ein bisschen die Illusion, dass man unter der Haube irgendwas schrauben kann mit dem Scripting beziehungsweise mit Plug-ins. Aber das ist nicht ganz korrekt. Eigentlich ist das bei Capture One so, dass man da eher auf vorhandenes zurückgreift. Und man hat nicht wirklich die Möglichkeiten, auch in den Latz nicht oder so, da tiefer einzusteigen. Das kann man allerdings bei Darktable. Und da gibt es ja auch noch mehr in diesem Bereich. Das heißt, also da kann man tatsächlich auch noch tiefer einsteigen bis runter zum HTML, wenn man so will, in diese Analogie. Aber ich denke, die Analogie stimmt so ungefähr. Und so ist es eben auch in der Natur da draußen. Nicht für jeden Fotografen wäre Darktable geeignet. Also es gibt viele Leute, die wollen sich nicht mit Technik befassen. Die wollen auf den Knopf drücken und da sollen vernünftiges Bild rauskommen. Jenseits von Out of Camera, JPEGs natürlich. Also das ist die Range On. Ich habe mich wie gesagt 2019 für Darktable entschieden. So on und off. Das ist so wie mein Vegetarismus. Der ist auch immer so on und off. Aber ja, jetzt, ich denke, also ich agitiere nicht, aber ich habe in der Firma auch den Leuten gesagt, die über das Geld entscheiden, lasst den Scheiß. Wir sind hier alle in der Lage mit Darktable zu arbeiten. Wir machen es ja zum Teil auch eine neue Mehrplatz-Dizenz. Das lohnt sich einfach nicht. Okay, das zu diesem Thema. Ich habe mir für dieses Video, was ich da gemacht habe, sehr viele Videos angeguckt. Also ich habe da wirklich sehr viel Freizeit investiert, gerne investiert. Aber ich bin dann immer wieder über Videos gestolpert aus dem Fotobereich, wo ich mir doch ein bisschen die Hand an die Stirn schlagen musste. Also was dafür Unsinn teilweise erzählt wird. Also manchmal regelrecht technischer Unsinn. Da steht dann aber auch häufig drunter, falls ich überhaupt jemand das Video anguckt. Aber es steht auch so Unsinn, Unsinn drunter. Also zum Beispiel eine der größten Albanheiten, die man immer wieder hört oder liest, ist die beste Kamera, ist die, die man immer dabei hat oder die beste Kamera ist die, die man dabei hat. Ich weiß nicht, wer diesen denkbar bescheuerten Spruch aufs Tapet gebracht hat, das ist natürlich falsch. Also ich weiß gar nicht, wie man darauf kommen kann. Die beste Kamera, die ich dabei habe, ist die beste Kamera natürlich. Was gemeint ist, ist wahrscheinlich, wenn ich beim Essen bin und mich genötigt, viele bei Instagram irgendwas hoch zu laden, dann ist es gut, wenn ich wenigstens ein Handy dabei habe und nicht meine große, teure Mittelformatkamera. Dann ist die Kamera ausreichend, aber nicht die beste. Also diese Sprache ist einfach nur dämlich. Wenn ich ein gutes Bild machen will, dann nehme ich, was ich kriegen kann, was genau ideal ist für diesen Moment. Da kann ich natürlich mit einem Handy irgendwas reißen. Also es gibt ja durchaus immer diese Challenges mit Toy-Kameras oder sowas. Das finde ich ganz nett, aber das sind nicht die besten Bilder, sondern das zeigt nur, dass der Fotograf seinen Beruf beherrscht und weiß, wie er mit Belichtung, Farbe, Ginglicht, Mitlicht umgeht. Das heißt aber nicht, dass aus dieser Kamera das beste Bild fällt. Wie kommt man darauf? Das passiert auch nicht. Und wenn alles unscharf ist und so lomoisiert wurde, dann kann man am Ende immer noch behaupten, das wäre Kunst. Man kann dann mit dieser Kunst natürlich zu L oder Wuck gehen und sagen, hier, hier sind meine neuesten Fashionfotos. Ich glaube, das funktioniert nicht. Also dieser Spruch, die beste Kamera ist die Kamera, die ich immer dabei habe. Wer sowas sagt, hat keine Ahnung von Fotografie, sondern das ist jemand, der gerne mal ein Bild knipst und sich nicht darüber ärgern will, dass er wieder eine schwere Kamera den ganzen Tag durch die Ging geschläbt hat, obwohl das Essen auch mit dem Handy zu fotografieren wäre. So. Also auf dieser Ebene ist dieser Spruch. Ja, es quält schon, wenn man mehrere Videos hintereinander sieht, wo immer wieder dieser Satz gebracht wird. Übrigens ist es bei mir so, manchmal habe ich richtig Lust, rauszugehen und zu fotografieren. Und dann gehe ich von meinen Kamera-Humidor-Schau hinein und überlege, welche Kamera ich jetzt nehme. Das ist natürlich erst mal die Wahl zwischen Digital und Analog. Bei Digital ist meine Auswahl mittlerweile auch schon ganz schön groß. Habe ich letztens mal ein Bild bei Mastodon gepostet und bei Analog ist sie noch viel größer. Aber zum Glück ist nicht jede Kamera mit einem Film geladen, deswegen ist dann die Entscheidung meistens noch ein bisschen leichter. Aber es ist in der Regel irgendeine Mittelformat. Ich habe tatsächlich meine Analogen-Kleinbild schon lange nicht mehr angefasst, Mittelformat gefallen mir doch am besten. Und die Großformat, naja, wenn ich die mal mitnehme, dann ist das schon eher so geplant, also dass es nicht mal so nach mehrtäglicher Ausgang, wo ich ein bisschen knipsen gehen will. Und mehr ist das meistens auch nicht. Also ich gehe dann einfach rum und versuche Kunst zu machen. Also ist dann tatsächlich so, dass ich nicht die beste Kamera mit habe, sondern eine, mit der ich einfach spielen will. Wenn ich wirklich ein gutes Bild abliefern muss, dann suche ich mir entsprechend für den Zweck natürlich die entsprechende Kamera heraus. Das kann durchaus sein, dass es mal die Leica ist. Es ist meistens natürlich die Mittelformat Kamera. Aber durchaus möglich, dass ich auch mal so eine kleine Vlogging-Kamera mitnehme, als Fotoapparat. Also die haben dann in dieser Nische, die ich fotografieren will, durchaus ihre Berechtigung und sind an dieser Stelle auch tatsächlich die beste Kamera. Aber das habe ich mir natürlich vorher überlegt. Und das ist nicht die Kamera, die ich zufällig dabei habe, sondern das ist eine Kamera, die ich bewusst ausgewählt habe. Und ich habe immer auch irgendwo ein Handy einstecken, also das geht in China gar nicht anders. Auch mit der mache ich hin und wieder mal ein Foto. Aber das ist auch nie die beste Kamera. Das ist immer der Kompromiss, wenn man irgendwas dokumentieren will. Also meine herzliche Bitte, bitte sagt mir nicht mehr, die beste Kamera ist die, die ich immer dabei habe. Das kann man ins Pulsieralbum schreiben, da steht auch noch andere Unsindren. Aber in der Wirklichkeit hat das nichts zu suchen. So, das wäre es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Ich sitze hier auf einem sackteuren Bürostuhl, ich glaube, ich habe hier sogar berichtet, als ich mir den gekauft habe und eben wollte ich mich hier anlehnen oder ich mache das einfach mal. Ja, erknart. Das ist natürlich für ein Podcast irgendwie saudämlich, aber ich denke mal, dass ich das Problem mit einem Tropfen Öl beheben kann. Hoffentlich. Es wäre natürlich schön, wenn man alle Probleme mit einem Tropfen Öl beenden könnte. Ja, Pan intended. Okay, ich weiß nicht, ob es noch flacher wird heute. Mal sehen. Ganz kurz was zu Corona. Also was ich da jetzt gerade so in der deutschen Presse, insbesondere natürlich der Springerpresse und Derivate, also neue züricher Zeitungen und so, sehe, das lässt mir doch zuweilen, den Mund offen stehen. Und ich frage mich, warum kann man so was schreiben, warum kann man so was drucken? Und meine Antwort darauf ist ja, weil die meisten Deutschen das wahrscheinlich hören wollen, weil sie es glauben und weil sie es gerne lesen. Wie gesagt, mich lässt das ein bisschen fassungslos zurück. So richtig puren Rassismus sieht man ja neuerdings relativ selten. Er ist dann meistens irgendwie verklausuliert. Aber wenn es gegen Asiaten geht, da ist alles erlaubt. Ich will auch gar nicht groß auf die einzelnen Artikel eingehen. Ich bin auch bei Mastodon gefragt worden, ob ich das mache und ich habe auch kurz überlegt, ob ich es mache. Aber ich habe mir dann gedacht, nee, eigentlich ist mir da meine Zeit zu schade, jetzt hier Haltwahrheiten, Wahrheiten von Lüge zu trennen. Das ging konkret um einen Artikel in der neuen züricher Zeitung. Was mir aber bei diesen ganzen Artikeln eigentlich im Wesentlichen auffällt, ist, der Grundton ist Niedertracht. Und ich glaube, das ist ein guter Indikator. Wenn man merkt, dass Niedertracht, ob Siegt über Empathie, dann lohnt sich eigentlich schon die gesamte Beschäftigung mit dem Artikel nicht mehr. Früher gab es noch gänzlich neutrale Berichte, also Berichte im Sinne der Theorie, aber sowas gibt es natürlich nicht mehr, sondern jeder Schreiber, jeder Journalist muss dann noch immer versuchen, irgendwie seine persönliche Sichtweise und seine persönliche Meinung mit hinein zu kneten. Naja, das ist dann sowas wie dieser Podcast hier. Da ist auch viel persönliche Meinung und so weiter drin und deswegen werde ich mich hüten, aber das irgendwie einen journalistischen Beitrag zu nennen, denn das ist es nicht. Das ist ein persönliches Tageberuch und das soll auch persönlich sein. Das ist die Idee. Ich kann keinen Rat geben. Also soll man sowas lesen, ich denke, nein, sollte man nicht, aber die meisten Menschen wollen es lesen und das kann ich nicht verhindern. Also was soll es, warum soll ich mich darüber aufregen? Wie gesagt, mein persönlicher Indikator ist Entdecke den Niedertracht und dann spare die deine Zeit und mach was Schönes. Das zu Corona. Und ich hatte gerade Mastodon erwähnt. Naja, Mastodon verändert sich gerade stark. Also Mastodon wird zu Twitter, kann man schon sagen. Die Änderungen, die von den neu hinzugekommenen gefordert werden, sind im Prinzip alle in diese Richtung geschnitzt, dass man etwas haben möchte wie auf Twitter. Die meisten Leute sind nicht bereit, überhaupt die andere Konzepte anzunehmen. Also klassische Beispiele sind die Anzahl der Likes anzuzeigen, wo das wollen ganz viele haben. Das ist das Zitieren. Es gibt keine Zitatfunktionen mit Bedacht. Also das gibt einen Grund, warum es keine gibt und diese Begründung kann ich sehr gut nachvollziehen. Und es gibt auch kein gesteuertes Boosten oder solche Geschichten. All das wird aber wahrscheinlich kommen. Also wie gesagt, die Twitterer fordern das lautstark. Natürlich fordern sie auch Algorithmen, auch wenn sie es nicht so nennen. Und man wird sehen, wo die Reise hingeht. Ich persönlich, und das war, da hatte ich mich mit jemandem aus Taiwan, aber ein Deutscher aus Taiwan unterhalten in einer sehr kurzen Diskussion. Eigentlich habe ich nur geantwortet und er zurückgeantwortet. Das war es schon. Ich persönlich finde, der Webfehler von Mastedon ist wie bei vielen anderen sozialen Netzwerken, dass man zugelassen hat, dass dort Firmen, Medien, Patreien, also nicht menschliche Persönlichkeiten, Accounts einrichten können und entsprechend dann agieren diese Accounts natürlich auch als eine Bundesbehörde oder als eine Partei oder als eine irgendwas, als ein Medium. Das ist meines Erachtens der entscheidende Webfehler. Denn damit setzt man im Prinzip einen Mechanismus in Gang, der sich meines Erachtens gar nicht aufhalten lässt. Also in diesem Gespräch ging es darum, dass Mastedon insofern innert sein soll gegen kommerzielle Verwertung und das zweifelig einfach an. Das ist nicht so. Und ich weiß auch mittlerweile sogar aus erster Hand, dass Agenturen schon längst daran sind, diese Widerstandskraft aufzuknacken, also dass sie dort Werbung unterbringen. Und deswegen, mein ganz kurzes Genacken-Experiment angenommen, irgendeine Sagongommerwelt oder irgendein Springerderivat sagt, wir möchten jetzt auch ein Mastedon-Server einrichten. Und sie können mit Hilfe ihrer ganzen anderen Medien, die sie noch so haben, die eigentlich auch erst gar nicht so einfach zu identifizieren sind, dort innerhalb kürzester Zeit eine riesige Gefolgschaft aufbauen. Dagegen sind Instanzen wie Mastedon oder Kraos ein Witz, also mit ihren paar zig Tausend, das ist gar nichts. Denn solche Instanzen würden dann auch mit einer Million daherkommen. Und die hätten auch die technischen Möglichkeiten sowas zu maintain. Das ist das nächste, dass solche Hobby-Instanzen, kann man nicht sagen, aber dass solche großen vom persönlichen Engagement getragenen Instanzen gar nicht in der Lage sind, sowas zu wuppen. Also da müsste man schon richtig intensiv spenden einsammeln. Und da sind wir schon beim Geld. Dann würden Agenturen natürlich zum Beispiel, also das widerspricht in keiner Weise irgendeiner Regel, jeden dritten tröt einfach eine Werbung mit einspielen, die aber nicht als Werbung gekennzeichnet ist, sondern die zum Beispiel als persönliche Meinung eines Redakteurs oder als irgendwas ist,
was natürlich am Ende Werbung ist, wenn man sich es genauer anguckt und wird irgendein Produkt beworben und so. Man macht das ja auch, also ich mache das ja auch, ich schreibe dann eben über ein neues Mikrofon, was ich mir gekauft habe und finde das toll. Aber da ist das dann natürlich gezielt von Agenturen hervorgerufen und wird bezahlt. Und in diesem Gespräch ging es auch darum, dass ich sagte, wenn diese Agenturen kommen und Geld bieten, dann werden zahlreiche Instanzen einknicken und das Geld nehmen. Und seine Antwort war, nein, die sind moralisch sauber. Ich arbeite zu lange in der Werbung, ehrlich gesagt, nein. Also das mag jetzt sehr arrogant klingen, aber also das glaube ich im Leben nicht. Und ich hasse es auch in zwei Jahren Told You So zu rufen. Aber genau das wird passieren. Es werden große Medienkonzerne auf Mastodon ihre Sachen errichten. Im Prinzip fängt das ZDF ja damit schon an mit Bömermann. Und der hat auch, und das ist eben auch das, was meine Theorie so stützt, auf Schlag 20.000 oder keine Ahnung, wie viele Follower plötzlich bekommen. Jetzt stellt man sich vor, Chaos Social riecht den Braten und sagt, wir konfigurieren euch. Das können die gerne machen. Aber sie sind viel zu klein und vor allen Dingen ihre Mitglieder werden sagen, das wollen wir nicht. Und in diesem Fall ist dieser paternalistische Ansatz, den Usern vorzuschreiben, was sie zu wollen haben, auch korrekt irgendwo. Also es ist wirklich eine Zwickmühle. Ich würde auch nicht wollen, dass Springer plötzlich in Mastodon sich breit macht. Wie will man das verhindern? Und dann steht da Chaos Social, ich weiß gar nicht, wie viele Mitglieder die haben. Also die Instanz ist groß, aber keine 10.000 glaube ich. Also ich rate jetzt einfach nur 4.000 vielleicht oder 5.000, irgendwie so was. Und dann kommt eine Springer Instanz, die natürlich anders heißt Make Your Life Beautiful oder irgendwie so und sagt, ihr könnt hier auch noch regelmäßig kurze, was was ich, behind the scenes, auf irgendwelche Filme sehen, die wir mit produziert haben. Ihr könnt hier Gewinnspiele machen. Ihr könnt hier das alles haben. Dann werden diese 4.000, 5.000 oder werden von diesen 4.000, 5.000 bei Chaos Social na, lass uns optimistisch sein, 50 Prozent sagen, okay, dann gehe ich lieber zu dieser anderen Instanz. Die Wahrheit ist wahrscheinlich noch deutlich schlimmer. Die meisten werden sagen, wir gehen, sie werden Shitstorm verursachen und irgendwann am Ende des Tages ist Chaos Social platt. Das ist die Folge dessen. Und hätte man von Anfang an verhindert, dass solche nicht natürlichen Personen in Mastodon auftauchen, dann würde man dieses Problem auch irgendwann bekommen. Dann heißen die eben Hotshoh oder so, also irgendwelche Kunstfiguren, die genau das Gleiche machen, also eben auch für die Agenturen die Werbung dort irgendwie hineinkneten. Aber es wäre ein langsamerer Prozess und es hätte insgesamt würde das langsamer anlaufen. Also das wäre dann so was wie Bömermann. Wer es jetzt beliebt, macht tolle Sachen, finde ich auch. Das kann sich aber drehen und dann, ja, dann ist das alles irgendwie essig und dann kann auch Werbung kommen und die kommt dann meistens ja so hinten rum und sagt, ja ihr müsst verstehen, wir müssen auch unsere Server bezahlen. Da kann es schon mal sein, dass wir das hier so machen, weil wir haben da eine tolle Zusammenarbeit mit dieser Firma und wir sind überzeugt von dieser Firma und ich würde das hier auch nicht vorstellen, wenn ich nicht überzeugt wäre, bla, bla, bla. Das ist das, was man auf jedem YouTube Kanal hört. Also das ist zu 100 Prozent gelogen. Da geht es um Kohle und wenn da jemand anders mehr bietet oder sagt, wenn du bei uns und so weiter, also das ist Quatsch und ich weiß auch nicht, ob wirklich jemand darauf reinfällt. Die Art und Weise, so wie Mastodon jetzt betrieben wird, das hätte durchaus eine Zukunft. Aber wie gesagt, man muss eben dafür sorgen, dass erstens diese Versuche von Leuten, die das haben wollen, was sie gewohnt sind, von einer kommerziellen Meinungsschleuder und die auch man ist erachtend zum sehr oft Gehirn gewaschen sind, regelrecht. Also das merke ich in den Diskussionen, dass man das verhindert und zweitens natürlich, dass man nicht natürliche Personen einfach ausschließt und das schließt auch die Guten mit ein. Also auch Stiftungen, Umweltschutzorganisationen, irgendeine Organisation, egal was, sondern das einzige, was erlaubt sind, sind Personen, natürliche Personen. Wie gesagt, das ist natürlich naiv und ich weiß auch, dass das nicht funktioniert und ich weiß auch, dass in zwei Jahren Mastodon so aussieht wie Twitter heute, genauso kommerziell und genauso abgefackt in manchen Stellen. Ich selber gucke mir das natürlich an, solange wie es geht. Ich habe tatsächlich auch noch ein Twitter-Account, der auch in Zeit lang geschlafen hat, muss ich zugeben, aber jetzt, wo da so viel Bamboole ist, habe ich gedacht, guckst du das mal an? Also den habe ich sozusagen aktiviert, ich habe den echt nie benutzt und ich kann mir auch gut vorstellen, dass solche staatlichen Serb, also die irgendwelche Bundesbehörden beinhalten. Da wundert mich immer so ein bisschen die Naivität der deutschen oder die Staatsglaubigkeit, aber das hatte ich hier auch schon mal theoretisiert in der Bahnsteigkante, dass sie dann irgendwann sagen, ja Mastodon darf kein rechtsfreier Raum sein und ihr müsst uns federieren, ob ihr wollt oder nicht, wenn ihr eine deutsche Instanz seid. Das alles ist denkbar und auch in diese Richtung wird sich das ändern. Ich habe auch mal so einen ex Twitterer gefragt, warum er dann überhaupt auf Twitter war, beziehungsweise warum er dort nicht weggeht und er sagte, ja, wenn man was verändern will, dann muss man das innerhalb von Twitter machen, weil Twitter ist ein Medium. Nun ja, also diese Ausrede kenne ich und zwar haben damals die ganzen Parteigenossen in der DDR mal gesagt, ich bin in die Partei eingetreten, also nach der Wende haben sie das gesagt, ich bin in die Partei eingetreten, weil ich wollte sie von innen heraus ändern. Das ist seine Lüge, die man sich selber erzählt und man kann das auch gerne selber glauben, aber es quatscht, das stimmt einfach nicht. Das ist ein amerikanischer Konzern, der Geld mit Werbung versucht zu verdienen, bisher ist ihm das noch nicht gelungen und in den Agenturen tätig sind, die Meinung machen, dass es nichts anderes und ich weiß gar nicht, wie man auf den Gedanken kommt, dass dieses Ding irgendwo ein Organ der freien politischen Meinungsäußerungen ist. Das ist es nicht, es ist ein Medium. Es ist einfach ein Medium, dessen Richtung auch bestimmt wird von der Marktmacht unterschiedlicher Agenturen, Parteien, Einflussgruppen, Astro-Turfing-Organisationen, Spindoktoren, alle die haben Twitter oder machen Twitter zu dem, was es ist und es ist einfach eine komplette Illusion zu glauben, dass man seinem Stümpchen da irgendwas ändern kann oder sollte oder was. Es ist quatscht. Man ist dort Medienkonsument, man ist dort Werbekonsument und das ist alles mehr nicht. Das mal so zu diesem Thema. So und dann kam eine, jemand hat sich beklagt bei mir, dass ich so viel über Politik rede und über Sachen, die außerhalb meiner persönlichen Geschichte laufen und das ist richtig. Das ist tatsächlich so. Ich kann mich dem nicht ganz entziehen, weil ich auf Mastodon bin oder weil ich irgendwie was mit Corona und deutscher Presse zu tun habe, aber im Prinzip stimmt das schon. Ich sollte eigentlich mehr berichten über meine persönlichen Sachen, was ich nämlich so in der Woche gemacht habe und das ist immer mal ganz schön viel. Also zurzeit habe ich echt viel Arbeit. Wir haben jetzt nach dem Corona-Lift verändert sich natürlich auch so einiges. Es gibt auch Leute, die wollen sich da vorschützen. Das muss man respektieren. Die bleiben weiterhin zu Hause im Homeoffice, aber es gibt auch andere, gerade die jüngeren Leute, die wollen jetzt wieder raus und auch ins Büro kommen und zu messen fahren und so weiter und so weiter und das muss man ganz genauso respektieren. Naja, jedenfalls ist das Büro wieder offen, Kolleginnen kommen wieder, aber es war ja doch immer so ein kommen und gehen und man hat sich hier um manche Sachen einfach nicht gekümmert. Es gab die ganzen Computer. Das war nicht so richtig gewartet. Also ich habe gerade auch auf dem Server gesehen, der sich um die Faktorierung kümmert. Das ist nur Buntu-Ding. Da sind so viele Updates. Das dauert Tage, bis die alle eingespielt sind. Naja, alles das muss gemacht werden, aber auch die Hardware ist keine Ahnung, woran das gelegen hat, aber da ist ein 100 Megabit Switch irgendwie kaputt gegangen oder fällt alle Stunde mal aus und dann verbinden sich die Rechner alle wieder neu und dann habe ich gesagt, okay, wir kaufen jetzt ein kleines Wreck und stecken dann einen großen Switch rein, der uns auch die Möglichkeit gibt, dass vielleicht auch mal mit Glasfaser zu verkabeln mal sehen. Vielleicht machen wir das auch irgendwann. Nur ist es hier so, dass hier die Netzwerkleidung in der Wand verborgen sind. Also das man müsste dann die anderen über Putz verlegen. Das sieht alles scheiße aus. Mal sehen, wie wir das machen. Naja und damit habe ich mich natürlich auch wirklich die letzte Woche befasst, das Netzwerk hier alles komplett aufzuräumen, auszumisten, Updates einzuspielen, alles so eine Sachen, die überhaupt keinen Spaß machen. Und dann hatte ich hier noch einen Windows Rechner, der so ein bisschen vor sich her dämmerte. Den wollte ich auch wieder in Betrieb nehmen, weil wir auch in Zukunft noch ein paar Sachen, also ein paar zusätzliche Aufgaben machen, wo wir einen weiteren Arbeitsplatz brauchen. Und dann wollte ich einen Drucker installieren und das war ein Windows 11 oder ist ein Windows 11 und das war ja immer interessant. Und der Windows 11 kann man offensichtlich keine Drucker mehr installieren. Es funktioniert nicht. Also es ist unglaublich, das sind zwei Drucker, die hier im Netzwerk benutzt werden, einer täglich, das ist ein Laserdrucker und dann ist das noch so ein alter Selfie-Fotodrucker. Auch der lässt sich nicht in ein piepnormales Windows, also das ist auch noch ein Sammaren-Erzwerk einbinden. Das ist unglaublich. Und es gibt auch keine Möglichkeit, dass irgendwie, dass so da ist dann dieser Drucker, drin steht kein Treiber gefunden, was natürlich glattelüge ist, weil alle anderen Computer, also auch Ubuntu, auch die Macs, die zwei, die finden natürlich alle benötigten Treiber dafür, aber Windows 11 nicht. Dann habe ich mich in den Vorn rumgedrückt, das hat auch natürlich ewig Zeit gekostet. Und da ist dieses Problem schon seit längerer Zeit bekannt, aber Microsoft macht da offensichtlich nichts. Also sie scheinen das, also es ist schon wirklich sehr viel länger bekannt. Ich weiß das nicht genau, aber ich glaube, das älteste Posting war ein halbes Jahr alt. Also seit einem halben Jahr druckt Windows 11 nicht oder länger, ich weiß es nicht. Und das wird so akzeptiert. Und die einzige Lösung, die zurzeit angeboten ist, zurückzumigrieren auf Windows 10. Das wiederum habe ich natürlich nicht gemacht, einfach weil, ja. Also wir haben ja so ein Dataise Server, machen wir jetzt so, dass wir das, was wir drucken müssen auf dem Selfie, hatte ich tatsächlich ein paar Farbtafeln ausgedruckt. Das wird dann auf den Dataise Server gespult und dann wird das von einem Ubuntu oder Mac oder was oder Windows 10 ausgedruckt. Also das ist wirklich krank. Ich hätte nicht gedacht, dass Windows, also ich arbeite ja täglich mit Windows auch, dass das so kaputt ist. Das wundert mich wirklich zumal Drucker ja jetzt nicht so ganz unwichtig sind. Also das war der größte Teil meiner Woche. Dann habe ich ja berichtet über diesen Hustle mit Capture One, da habe ich über uns auch für Happy Shooting einen Audio-Boo, hätte ich beinahe gesagt, also eine kurze Aufnahme gemacht. Die haben, glaube ich, gestern aufgenommen. Also wenn sie es senden, dann senden sie es jetzt am Donnerstag, also morgen, was ich da gesagt habe. Also Happy Shooting, ich verlinke das. So und da habe ich dann auch erwähnt, dass ich mich mit Darktable intensiver befasse. Ich habe erzählt, dass ich ja mit Capture One arbeite, beruflich und mit Darktable privat. Und ich habe aber auch privat eine Lizenz, also nicht ich selber, aber einen Arbeitsplatz von der Mehrplatzlizenz. Und das ist so, wie mit dem Sprache lernen. Wenn man immer die Möglichkeit hat auf eine andere Sprache auszuweichen, dann lernt man die Fremdsprache nicht. Das ist eine Binsenweisheit und so ist das natürlich auch mit Programmen. Wenn man immer InDesign noch mit auf dem Computer hat, dann wird man niemals Viva-Designer lernen, weil man immer wieder zurückfällt in das alte Muss. Man sagt, mach ich ganz schnell hier mit InDesign, ich weiß wie es geht bei Viva-Design, da müsste ich mich erst umorientieren. Und so ist das natürlich auch mit Capture One und Darktable. Und da kommt noch hinzu, dass Darktable komplett anders funktioniert, also auch in seiner Philosophie anders funktioniert. Ich würde auch sagen, teilweise andere Ziele hat. Also bei Darktable geht es nicht nur darum, dass man Bilder ausgibt, die man dann irgendwo jemandem zeigen kann oder ausdruckt oder sowas, sondern das ist zum Beispiel auch eine Vorstufe für Blender oder eine Vorstufe für Filmemacher und so. Und insofern ist das auch eine andere Herangehensweise. Und es ist natürlich auch ein Ding, mit dem ich Galerien befüllen kann. Also gerade wenn es darum geht, solche Digital Asset Management Systeme aufzufüllen wie Resource Base, was wir verwenden oder ich privat eben auch PbGo. Das geht tatsächlich mit Darktable sehr gut. Das geht mit Capture One natürlich nicht, nicht so ohne Weiteres. Also man musste irgendwas zwischenknöpern. Naja und da habe ich mich jetzt eben auch intensiv die letzte Woche mit befasst, einfach mal um von der Droge Capture One wegzukommen und habe mir dann eben auch so ein paar Videos angeguckt und so Sachen nachgebaut und habe dann auch, wie das ja so ist, dann auch gleich noch selber zwei Videos gemacht, also ein Video gemacht, das veröffentlicht ist. Da geht es um negative Bearbeitungen. Also wer sich dafür interessiert, ich verlinke das hier in den Schoenen und uns. Und dann kommt noch hinzu, dass die Firma jetzt nach dem, also China wird, das ist noch ein Gerücht, aber am 6. Dezember sich öffnen auch, auch die Quarantäne abschaffen und dann kommen auch wieder Touristen bzw. auch so das ganze normale Business Zeugs wieder. Noch gibt es nicht allzu viele Flüge und die Flüge kosten echt noch richtig heftig Geld. Aber Air France hat schon gesagt, dass sie wieder fliegen und KLM glaube ich auch. Lufthansa wird dann vielleicht auch irgendwann nachziehen, wer weiß das schon.
Und dann werden hier auch wieder Ausländer abschlagen. Und wir hatten ja damals vor Corona die sogenannte Academy. Kurz zu der Academy, da ging es darum, dass man Leuten, die in China, also deutsche, deutschbrechende Leute, die in China Geschäfte machen wollen, beziehungsweise in irgendeiner anderen Weise in China kooperieren wollen, so die chinesische Denken nahe bringen. Aber nicht im Form so eines Fit for China Schwachs sind, den man irgendwo in Frankfurt am Main buchen kann und wo man erklärt bekommt, dass man die Steppe hier nicht in den Reis steckt und wie man die Visitenkarte übergibt, mal ganz abgesehen davon, dass es gar keine Visitenkarten mehr gibt. Hier wie auch immer, also nicht auf diesem Niveau, sondern wir haben uns gedacht, der Zugang zu einer Kultur ist immer Kunst. Mit Kunst kann man sehr viel über die Menschen, über die Art und Weise, wie sie denken, über die Begrenzungen natürlich auch erfahren. Und wir bieten dann eben solchen, ich sage jetzt mal das böse Wort, XX, Kursen an, die so zusammengefasst sind und bestehen dann eben aus solchen Modulen wie Kalligraphie, Malerei, Fotografie, Töpferei. Aber das geht alles so ein bisschen schwimmend ineinander über und das sind Dozenten von der Academy of Art. Das Ganze ist auf Englisch beziehungsweise auch auf Deutsch. Also wir haben auch ein paar Dozenten, die Deutsch brechen können und das findet zum Teil hier statt in einem Künstlerdorf und zum Teil in den nebligen Bergen von Morgan Sun, also in der recht luxuriöse Umgebung auch. Ja und diese Academy wollen wir jetzt wieder aufleben lassen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie wir das machen, weil so wie wir es früher gemacht haben, wird es wahrscheinlich nicht mehr funktionieren. Aber da sind wir jetzt aktuell dabei, sind auch dabei, Leute zu rekrutieren in Deutschland, die uns da helfen und ich werde jetzt in nächster Zeit irgendwie Publikationen dazu machen und solche Dinge. Das ist also eine Sache, die nur uns selber betrifft. Wir arbeiten ja auch noch für andere, das ist eigentlich unser Brot-Buttergeschäft. Das alles bedeutet echt viel Arbeit zurzeit. So sieht es eben aus. Also es gibt viel zu tun und wir haben jetzt hier so ein paar Jahre Pause gehabt. Das muss jetzt alles aufgeholt werden und mal sehen, wie das wird. Eine Erfahrung, die ich jetzt schon gemacht habe, um die jemand in Deutschland ja auch vor ein paar Monaten gemacht hat, ist so wie es früher war, wird es nicht werden. Also es wird anders werden, vielleicht nicht unbedingt schlechter. Aber wir haben so viele neue Sachen eben auch jetzt auf den Tapet, die wir alle irgendwie mit reinarbeiten wollen. Das wird spannend. So und ich sehe, dass ich schon wieder ganz schön lange geredet habe. Also das war es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Ja, es ist wie verhext aber dieses Thema Covid verfolgt uns immer noch. Von Zero Covid sind wir jetzt in Voll Covid gelandet. In der letzten Folge habe ich noch nicht so geahnt, wie sich das Ganze hier ausbreitet. Aber es ist jetzt eine Woche vergangen und ich muss sagen, wie solche hat hier so dermaßen reingezimmert und das Ganze hat natürlich auch etliche Auswirkungen auf das Leben hier. Also jetzt hier ganz aktuell, ich bin nicht im Büro, sondern zu Hause um mich herum sind alle Läden zu beziehungsweise. Es gibt jetzt ein Haufen fliegender Händler auf der Straße, die das versuchen irgendwie hinzukriegen. Die Lieferdienste arbeiten nur noch kaum. Viele Unternehmen haben jetzt erst mal geschlossen, weil alle krank sind oder viele auch einfach Angst haben vor der Krankheit und sich einigeln. Ja, vor allen Dingen natürlich bei den alten Leuten, aber eigentlich auch alle anderen sind deutlich vorsichtiger, besuchen also keine Restaurants mehr und so weiter. Das bezieht sich natürlich vor allem auf die mittlere Altersgruppe. Die Alten, wie gesagt, halten sich sowieso extrem zurück. Die mittlere Altersgruppe, ja, die versucht dazwischen irgendwo zu lavieren. Und insgesamt ist das eine sehr unerfreuliche Situation. Das habe ich die letzte Woche noch nicht kommen sehen, muss ich sagen. Ja, ich bin auch kein Virologe. Ich kenne mich mit all den ganzen Möglichkeiten hier nicht aus, wie sie so ein Virus ausbreiten kann. Dass es so virulent ist, hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht vermutet, bei einer Ansteckung von ungefähr einer Million pro Tag oder so hat man dann auch aufgehört zu zählen. Nicht weil es, wie es im Spiel stand, oder weiß das ich, irgendwo stand, man bei irgendwas geheimhalten will. Also dann hätte man es gar nicht auf Facebook veröffentlicht müssen, dass man nicht mehr zählt, sondern aus einem ganz profanen Grund. Und den finde ich eigentlich noch viel schlimmer, weil man es nicht mehr weiß, weil man einfach keine Ahnung hat, wie die solche sich gerade ausbreitet. Man komplett die Kontrolle verloren hat. Und das finde ich bitter, muss ich sagen. Also von einer totalen Kontrolle über das Virus mit hier und da mal so ein paar Ausbrüchen, aber kontrolliert eben ja bis hin zum vollständigen Kontrollverlust. Jetzt kann man sich natürlich vorstellen, dass das nicht besonders auf Gegenliebe stößt. Um das mal so ein bisschen zu beleuchten, auch hier gibt es Querlappen, hier gibt es Idioten, die behaupten, das wäre alles nix. Und es gibt auch das Gegenteil von Leuten, die Panik verbreiten. Also das gesamte Spektrum, was in Deutschland existiert, existiert hier natürlich auch. Aber es gibt hier auch noch einen großen Teil der Bevölkerung, die gar nichts wissen. Für die, dass es wie aus dem Himmel fällt auf den Dörfern und so weiter. Also jetzt gerade, und das ist noch nicht mal so weit weg, sondern man braucht da wirklich nur ein paar hundert Kilometer nach Westen fahren, dann ist man da schon in solchen Gegenden, ja, die noch anders entwickelt sind. Also das ist etwas, was man sich in Deutschland gar nicht vorstellen kann, weil Deutschland eben vom Rostock bis Passau extrem homogen ist. Also da ist alles im Prinzip sehr ähnlich, sehr gleich, sehr vergleichbar. Die Leute haben gleich einen Wissenstand oder einen ähnlichen Wissenstand, benutzen die gleichen Codes, haben die gleiche Sprache weitgehend zumindest und so weiter. Das ist hier in China alles nicht der Fall. Hier ist die Kluft zwischen den westlichen Regionen und dem Glitzerosten natürlich extrem. Und das, wie gesagt, das kann man sich schwer vorstellen. Da ist dann auch, ich nenne das immer so ein Time Gap dazwischen. Also wenn man jetzt in manche Täler von Xinjiang fährt, dann würde ich sagen, reist man ein paar tausend Jahre zurück. Gut, wenn man jetzt hier nach Tonglu fährt, da sind nur ein paar Kilometer weiter westlich, dann müsste man meinen, dass die noch so auf dem ähnlichen Stand sind wie wir hier, aber das ist nicht der Fall. Und da ist es eben so, dass die dann natürlich nach der Öffnung dann sofort laut das Feiern begonnen haben, alle Hochzeiten, die bisher ausgesetzt waren, jetzt eben angesetzt haben. Na ja, das Ergebnis war natürlich klar. Dann haben die Leute sich dort infiziert in Massen und sie wunderten sich darüber, dass sie sich infiziert haben. Also wie gesagt, der Kenntnisstand oder die Information, das ist hier nicht so verbreitet überall. Also auch die Leute in den Tälern in Yunnan, wenn die sich infizieren, die wissen wahrscheinlich gar nicht wie ihnen geschieht. Aber das nur am Rande. Jedenfalls hier und jetzt spreche ich mal wirklich nur über den Glitzerosten. Also hier macht sich natürlich eine gewisse Unmut breit. Und zwar nicht nur bei der Mittelklasse, bei der Mittelschicht und auch dem Mittelalter. Also da würde ich mich fast noch dazu zählen, sondern tatsächlich auch bei den Jungen, die gerade noch demonstriert haben für die Öffnung und für die Abkehr von Zero Covid. Und diese Kritik muss ich sagen, kann ich gut nachvollziehen an einer Stelle. Denn sie sagen ja, Zero Covid war scheiße. Das hat das Land gelehm, das hat die Biografien erst mal so gestoppt und so weiter. Ich persönlich habe da ehrlich gesagt noch nicht so eine richtige ausgeformte Meinung zu. Aber sie sagen eben auch, aber Voll Covid, also die Durchseuchung ohne Planung ist auch scheiße. Und vielleicht noch beschissener als das, was eigentlich vorher war. Was meinen Sie? Und das setzt sich eigentlich auch so ein bisschen durch, dass dieser Übergang von Zero Covid zu Voll Covid so komplett ohne Fristen abgegangen ist. Und das muss ich auch sagen. Man hätte ja durchaus sagen können, also wir bauen jetzt diese Zero Covid Politik Stück für Stück ab. Wir geben euch die Möglichkeiten, dass hier Impfen geht. Wir geben die Impfstoffe raus. Wir besorgen Medikamente. Wir bereiten die Krankenhäuser vor auf alles. Und dann werden wir Stück für Stück in diese Durchseuchungsphase hineingehen. Aber das hat man nicht gemacht, sondern man hat einfach die Mauern eingerissen von einem Tag zum anderen und dann kam die Flut. Und das wirft man der Regierung jetzt vor. Mir selber ist auch nicht klar, warum man das so gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die auf die Proteste hineingeknickt sind. Ich kann nur mutmaßen. Ich kann mir vorstellen, dass da unterschiedliche Lager existieren in der Regierung oder was. Oder ich weiß es nicht. Eine komplett falsche Einschätzung der Situation. Wie auch immer. Ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall hat man mit der Art und Weise, wie man es gemacht hat, noch mehr kaputt gemacht im Vertrauen, im Ansehen bei
das Fingern mit dem Lockdown von Shanghai, der ebenso unkoordiniert und unprofessionell war. Man hätte, also ein Lockdown hat es hier und da überall auf der Welt gegeben. Übrigens auch in Australien oder so. Da durften die Leute auch nicht unbedingt aus dem Haus. Auch in Deutschland habe ich das erlebt 2020. Also man hätte das alles irgendwie so hinbekommen können, dass es nachvollziehbar ist. Dann hätte es immer noch Leute gegeben, die sich darüber aufregen. Aber ja, aber das hatte man in Shanghai nicht geschafft. Sondern da hatte man im Prinzip ja über die Strenge geschlagen. Und da ist dann auch, wie ich finde, so ein bisschen die Befehlskette aus Bruder gelaufen. Dass die kleinsten Hansel am letzten Ende der Befehlskette plötzlich Macht verspürten und diese unbedingt ausprobieren wollten. Das kennt man ja von die Welle. Dieses typische menschlichen Verhalten, was dann in solchen Fällen einsetzt. Und das hat den ersten Knacks meines Erachtens ausgelöst. Dann dieses ja zweite war dann eben diese etwas unkoordinierte Art und Weise, wie man mit der Zero-Covid-Politik umgeht. Also jedes Kaffee macht da so sein eigenes Ding, die ganze Unsicherheit, wenn man irgendwo hinfährt und so. Auch das hätte eigentlich viel besser geregelt werden können. Und das hätte es meines Erachtens wirklich. Also da wäre gar nicht so viel nötig zu gewesen, das anzuordnen, das so zu machen. Aber ja, das kam dann natürlich eben zu auswüchsen. Wie zum Beispiel dem Unfall in Uromuchi oder in Kanton. Und ja, man kann durchaus sagen, dass ich die nicht hätten vermeiden lassen. Das wäre so oder so irgendwie, irgendwann mal irgendwo passiert, kann schon sein. Aber natürlich haben diese Ereignisse dann ein weiteres Mal das Vertrauen in die Regierung erschüttert. Und dann kam natürlich die ganzen Proteste. Wie gesagt, ich will die jetzt nicht diskreditieren als Querlappenproteste, weil das ist nicht der Fall. Die Leute haben nicht die solche negiert. Die haben nicht die Implikationen, die sich daraus ergeben, wenn sich alle Leute anstecken negiert, sondern sie haben einfach nur, also es handelte sich fast nur oder ausnahmslos um junge Leute, die ihr Leben zurück wollten und auch letztendlich auch nur gefordert haben, dass die Regierung sich mal Gedanken machen soll, wie man das Problem nun endlich löst. Dass das Ganze benutzt wurde, um dann daraus eine politische Aktion zu machen, geschenkt. Aber der Umgang damit, das war dann so der dritte Punch, wo die Leute gedacht haben, irgendwie stehen die so ein bisschen hilflos da. Und jetzt das. Das ist die nächste Aktion, die die Regierung in keinem Gute nicht dastehen lässt. Die versuchen jetzt zu reparieren. Aber auch wieder auf eine Art und Weise, also jetzt heißt es ja, Medikamente in Beijing werden ausgegeben. Das regt natürlich Leute auf, die nicht in Beijing wohnen und sagen, ja schön, Beijinger bekommen Paxlovit und das und das. Wir nicht. Und so in diese Aufregung könnte ich eigentlich auch mit hineinfallen. Also es gibt für Deutsche jetzt hier, ich glaube, mRNA-Impfungen und wohl auch Medikamente. Das weiß ich nicht, das habe ich jetzt nur gerüchteweise gehört. Aber Impfungen und dazu könnte ich jetzt nach Shanghai fahren. Das ist komplett albern. Wie soll ich denn nach Shanghai fahren bitte? Also wenn ich jetzt nach Shanghai fahre, bin ich angesteckt. Das ist ja wohl logisch. Das ist jetzt eine Sache der deutschen Regierung, die irgendwie ausgehandelt wurde mit China. Keine Ahnung. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich jetzt irgendwie noch zwei, drei Impfungen bekomme. Aber auf der anderen Seite hat das wirklich schon ein ziemliches Geschmäckle. Und ich kann mir vorstellen, dass sowas auch ein gewisses Nightpotenzial hat. Aber was soll es? Das kann ich jetzt auch nicht ändern. Aber für mich nutzlos ist heißt auch, dass man per SMS benachrichtigt würde, wurde ich natürlich nicht. Aber was die deutsche Botschaft beziehungsweise das Konsulata macht, kann ich auch ehrlich gesagt nicht beurteilen. Weil ich überhaupt keine Informationen darüber habe. Also ich habe keine Ahnung, was daran wahr ist. Das ist alles so, was die Ausländer hier in China so sich gegenseitig erzählen. Also mag sein, dass das stimmt oder auch nicht. Und das hat auch nichts mit der chinesischen Regierung zu tun. Wie gesagt, die hat ganz schön das Vertrauen verspielt bei vielen. Also ich habe jetzt tatsächlich bei mehreren Leuten aus meiner Umgebung gehört, dass sie jetzt die Faxen dicke haben und umziehen in irgendein anderes Land oder so. Wer das kann, ja gut, die meisten chinesen können das natürlich nicht. Also die Regierung wird mit dieser Unzufriedenheit leben müssen. Mal sehen, ob es ihr gelingt, das wieder zu reparieren. Ich kann dazu keine Prognose abgeben. Es gibt so ein paar Anzeichen auch in der Jiangsu-Provinz. Also die macht das tatsächlich mal wieder einigermaßen vorbildlich. Da sind jetzt an diesen ehemaligen Teststationen Ärzte untergebracht. Das Problem in China ist auch, es gibt keine niedergelastenden Ärzte. Dieses System existiert hier nicht, sondern hier geht man, das ist eigentlich nicht wie in den USA auch, hier geht man ins Krankenhaus. Natürlich ist das eine blöde Idee und dieses System, wie man das aus Deutschland kennt mit den niedergelastenden Ärzten, hat man versucht. Da habe ich auch mal hier darüber berichtet, hier so langsam einzuführen. Wird auch eingeführt. Also tatsächlich hier bei mir unten in der Straße ist so eine Station. Die sind auch ganz gut ausgestattet, so mit Geräten, die haben tatsächlich auch Beatmungsgeräte da. Das sind eben kleine Praxen, also so wie man das in Deutschland auch kennt, wie so ein Landarzt. Der kriegt auch mal so einiges gebacken, aber natürlich nicht alles. Im Übeln, mein Vater war ja Schiffsarzt und die haben damals, als es noch Schiffsärzte gibt, also die gab es bis zu einer Besatzungsstärke von 50 Leuten. Später waren die Schiffe weniger besetzt und damit flog der Schiffsarzt auch raus. Extrem gut ausgestattet und mein Vater, der ist ja nun auch in einer Zeit gefahren, wo die Schiffe noch viel voller waren und er hatte eine Krankenschwester und was weiß ich alles noch und tatsächlich so ein richtiges kleines Krankenhaus und so kann man sich das auch vorstellen hier bei mir unten in der Straße. Also da kann man Notgeschichten machen, bis hin sogar zu irgendwelchen zahnmedizinischen Geschichten. Also alles das gibt es aber, davon gibt es natürlich nicht viele, also die sind auch überlaufen aktuell. In der Jiangsu Provinz hat man das so gemacht, dass man an jeder einzelnen Teststelle jetzt einen Arzt hineingesetzt hat in diese Boxen und die dann erst mal gucken, ob der Patient tatsächlich Covid hat. Also viele wollen ins Krankenhaus, werden dann aber gebeten erst mal zu so einer dieser Stellen zu gehen. Also dann macht dann eben einen kurzen Test und dann gibt er Medikamente aus, gibt Hinweise aus, was man machen soll und so weiter. Das scheint in der gesamten Jiangsu Provinz mittlerweile installiert zu sein, dieses System. Das finde ich sehr gut. Noch schöner wäre es natürlich, wie gesagt, wenn es ausreichend niedergelassene Ärzte gäbe, mit noch mehr Möglichkeiten jetzt auch der Behandlung. Aber da muss man wahrscheinlich noch zehn Jahre warten oder wer weiß, nach dieser solche wird man vielleicht diese entsprechenden Konsequenzen gezogen haben. Ja, also wie gesagt, die Unzufriedenheit ist groß gegenüber der Regierung, gegenüber der Situation und man wird sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Ich bin wirklich gespannt. Wie gesagt, ich bemühe mich ja immer so ein bisschen neutral zu sein. Aber es ist schon klar, ich gehöre zu einer privilegierten Klasse hier. Ich bin, gehöre zur Mittelschicht und tatsächlich ist es auch immer noch so, dass Ausländer so ein paar Privilegien haben, die andere nicht haben, wie zum Beispiel diese Impfungen und so weiter. Insofern möchte ich mich da zurückhalten mit irgendwelchen Hinweisen, was man zu machen hat und wie man das zu machen hat und all diese Dinge. Ich wüsste es auch nicht und ich bin halt froh, dass ich kein Politiker bin oder sowas. Also in deren Haut will ich auch gar nicht stecken. Okay, was mich natürlich an dem Zusammenhang auch wieder ärgert ist im Prinzip der Umgang der westlichen Presse dann mit der Situation. Also wie gesagt, es gibt keinen Versuch irgendwie, die Anzahl der Covid-Zahlen war, geheim zu halten, weil die sind sozusagen von sich aus geheim, weil keiner weiß es. Da kann man nichts geheimhalten. Da kann man aber leider auch nichts veröffentlichen, weil es keiner weiß, was im Augenblick gerade Phase ist. Und das zweite und das ist nun wirklich oberiglich, aber das habe ich eigentlich auch erwartet. Das ist die Warnung vor der gelben Gefahr in Bildzeitung und so weiter. Hilfe, Hilfe, die Chinesen kommen und werden uns alle anstecken. Und wir haben ein Recht darauf zu wissen, was da los ist und ja wegen neuer Form von das ganze alte Zeug. Dieses Red hat man ja nicht gesungen als in den USA. Das Ganze durchseucht wurde oder man eben auch in Deutschland es aufgegeben hat, tägliche Meldungen irgendwie zu veröffentlichen. Aber ja, was soll’s? Was soll ich da noch zu sagen? Dieser tägliche Rassismus, insbesondere der Springermedien, der ist wirklich so dermaßen widerlich. Aber ich fürchte leider auch, dass dieser Städtetropfen natürlich irgendwann auch den Stein endgültig ausgehöhlt hat oder das Hirn. Kommen wir zu erfreulichen Sachen. Also eine lustige Geschichte. Das Helmholtz Zentrum hat veröffentlicht, wir haben eine Solarzelle entwickelt mit 32,5 Prozent Wirkungsgrad und das ist natürlich super. Das meine ich jetzt gar nicht ironisch. Was ich daran lustig finde, ist, dass diese Meldung jedes Jahr zu gleichen Zeit immer wieder erscheint. Es gibt mehrere Meldungen, die zu einer bestimmten Jahreszeit erscheinen. Das ist der Tomatensaft im Flugzeug natürlich. Diese Geschichte ist ein bisschen abgetaucht, weil ja weniger Leute geflogen sind letztes Jahr und vorletztes Jahr, aber kommt garantiert wieder, wenn mehr Leute fliegen. Dann natürlich Wasser auf dem Mars. Das ist auch sehr wichtig. Das kommt auch jedes Jahr ungefähr um die gleiche Zeit. Ich wundere mich, dass die Meldung noch nicht durch ist. Zweite Erde ist klar, kommt auch und es gibt noch so ein paar andere Meldungen, die damit konkurrieren. Aber eine Solarzelle mit einem neuen Wirkungsgrad kommt immer pünktlich zum November-December. Und die Leute springen da auch immer drauf an und sagen, oh ja, jetzt haben wir es geschafft, bla bla bla. Das sind Forschungsergebnisse. Und im Labor hat man tatsächlich auch schon Wirkungsgrade bis fast an den theoretischen Wirkungsgrad herangebaut. Diese Sachen sind wichtig, dass man daran forscht und es ist eben auch wichtig, dass man dafür Geld rausrückt. Und das ist der Grund für diese Meldung. Solche Meldungen sind dazu da, das Geld locker zu machen, weil wenn so eine Meldung veröffentlicht wurde, dann fällt es den verantwortlichen schwerer Gelder entsprechend zu kürzen in den Departements, zum Beispiel dem Helmholtz-Zentrum. Also wenn die gerade um Geld verhandeln mit dem Bund, um Förderung für Wissenschaft, dann ist so eine Meldung immer sehr hilfreich. Es gibt tatsächlich viele Forschungen, insbesondere im Bereich Materialforschung, also Dünnschicht, also Mincorrect zum Beispiel, arbeitet ja auch
ein Teil in diesem Bereich. Natürlich schreiben die in ihre Paper, das ist gut für Solartechnik oder für erneuerbare Energien oder Batterietechnik, je nachdem, was gerade hype ist, auch wenn das eher in der Zukunft liegt. Und so sollte man auch diese Meldung beurteilen. Denn das ist eine Tandem-Solarzelle, die mit Pirowski funktioniert. Und das ist alles interessant, aber das ist noch so weit in der Zukunft, vielleicht nicht ganz so weit wie Fusionsenergie, das gehört übrigens in die gleiche Kategorie, aber auf jeden Fall noch weit in der Zukunft. Denn diese Zellen haben ein ganz klitzekleines Problem. Sie halten nur von zwölf bis mittag, dann sind sie wieder hin. Also sie sind nicht in der Lage, irgendwie im Outdoor in realen Bedingungen tatsächlich Wirkungsgrade zu erzielen. Und damit man das mal einsortieren kann, bevor eine Technologie, die sich jetzt gerade so etabliert, die aber auch schon sehr, sehr alt ist. Das ist die Hetero Junction Technology. Ich will da jetzt gar nicht darauf eingehen, aber in kürzester sind zwei verschiedene Arten von Materialien, einmal Amorphis-Material und einmal Kristallines-Material, beides Silizium. Die werden zu einem Tandem verarbeitet und diese Technologie wurde seinerzeit in den 70er Jahren oder so von Hitachi patentiert. Dann haben die Japaner diese HGT-Zellen lange Zeit selber gebaut. Das ging dann glaube ich später an Panasonic über. Ich weiß gar nicht, wie das Patent dann so weiterfahndelt wurde. Jedenfalls irgendwann lief das Patent aus und nachdem das Patent auslief, nach über, keine Ahnung, wie viele Jahre, nach 30 Jahren oder so, hat man dann angefangen, diese Zellen tatsächlich auf dem freien Markt weiterzuentwickeln. Also Meyerburger in Deutschland zum Beispiel baut die Hetero Junction Zelle. Es gibt noch zwei andere konkurriere Systeme. Wie gesagt, ich will da jetzt gar nicht so weit darauf eingehen. Das meiste, was heute verkauft wird, sind wahrscheinlich so Top-Con-Zellen oder egal wie. Also auf jeden Fall die HG Technology ist sehr zukunftversprechend und die hat auch wirklich die höchsten Wirkungsgrade aktuell. Und Ryzen hat mit seiner Hyper-Iron-Zelle gerade in den Rekord gebrochen und zwar 22,5 Prozent. Und diese 22,5 Prozent, das sind ein Modul-Wirkungsgrad. Das heißt also innerhalb eines solchen Moduls gibt es ja noch verschiedene Verluste auch durch die Bypassdioden und verschiedene andere Verschaltungsverluste. Im Übrigen wird der Wirkungsgrad durch die schlechteste Zelle im Verbund bestimmt. Das heißt also, wenn eine Zelle jetzt nur, was weiß ich, 21 Prozent hat, dann hätte das gesamte Modul auch nur 21 Prozent maximal. Wie gesagt, es werden dann noch Leitungsverluste abgezogen, verschiedene andere Sachen. Also der Zell-Wirkungsgrad ist nicht identisch mit dem Modul-Wirkungsgrad. Diese 22,5 Prozent sind ein Modul-Wirkungsgrad, während die 32,5 Prozent von Helmholtz natürlich ein reiner Zell-Wirkungsgrad sind. Das klingt jetzt enttäuschend, wenn man die 32,5 Prozent sieht zum Helmholtz. Aber diese Zelle garantiert 30 Jahre den Output bis zu 90 Prozent. Das heißt also, alle Zellen degradieren. Das ist übrigens ein Phänomen, dass man bis heute nicht so 100 Prozentig erforscht hat, warum das so ist. Also es kommt zur Rekombination. Aber wie genau die Vorgänge ablaufen, das hat man noch nicht so in Gänze erforscht und die degradieren dann eben so über einen gewissen Prozent-Satz. Früher waren das, man gesagt, 15 Prozent in 15 Jahren oder so was. Mittlerweile schafft man eben 10 Prozent in 30 Jahren und das ist wirklich viel. Das heißt also, in 30 Jahren wird diese Anlage immer noch 90 Prozent ihrer nominellen Leistungen schaffen. Das ist wirklich enorm. Man kann das mittlerweile ja auch ganz gut vergleichen mit Anlagen, die in Deutschland schon so lange existieren. Also ich selber habe ja in den 90er Jahren Siemens und AIG Anlagen. Also die AIG Anlagen sind alle kaputt und verschrottet. Also das war eine Fehlkonstruktion. Aber die Siemens Anlagen mit den M55 Modulen, die existieren immer noch. Und das waren eigentlich Akoa Zellen, also aus den USA, die für den Satellitenbau gedacht waren. Also man hat ja ganz schön mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Aber egal. Bei Andreas Wagner, also das ist einer der Gründer von Wagner und Co. Kurve, da steht noch eine alte Anlage, die immer noch funktioniert, die vielleicht noch 50 Prozent bringt. Aber immer noch ausreichend. Also das ist immer noch sehr viel, was die bringen, die so alt ist. Ja, also so sollte man diese Meldung einordnen. Das ist Marketing für die Geldverhandlung. Das ist nicht dieses Astroturfing, das es auch gibt, das jetzt plötzlich immer irgendwelche ruhige Windtubinen kommen mit lausigen Wirkungsgraden und wo dann gesagt wird, das ist es, das wird Photovoltaik ersetzt. Nee, das ist Astroturfing, darüber habe ich ja auch schon berichtet, wo es darum geht, existierende, wirklich funktionierende Technologien in Frage zu stellen. Und die NASA hat natürlich auch diese Budgetprobleme. Deswegen braucht sie für Water an Mars natürlich auch immer ein bisschen Geld. Ja, ich freue mich jedes Jahr über diese Meldung und laufst dann immer hier so im Kreis um den Tisch herum und rufe, toti so, toti so. Ja, oder auch nicht, wer weiß. Was haben wir noch gemacht? Wir haben zu Weihnachten Pizza gebacken. Wir hatten auch Würstchen und Kartoffelsalat. Die Würstchen waren Tofu-Würstchen und ich sage mal so, eigentlich müssten die hier in China die besten vegetarischen Würstchen der Welt sein, weil die, das ja schon seit tausenden von Jahren machen mit den Tofu und so, aber sie haben uns nicht geschmackt. Das war die diplomatischste Aussage dazu. Und dann haben wir uns eine Pizza gemacht und die war super. Und da habe ich dann ein kurzes Filmchen zugemacht. Mir war gerade so, ich habe mir dann eben die Kamera dazu aufgestellt und habe dann gefilmt, wie wir die Pizza zurechtschnippeln, so eine typische amerikanische Pizza mit allem, was geht rauf und mit ordentlich viel Käse drüber, also überhaupt nicht italienisch. Das war dann so unser Weihnachtsessen. Außerdem sind wir so ein bisschen hier, obwohl jetzt wie gesagt die Straßen sind hier leer, aber wir sind dann ein bisschen spazieren gegangen hier in der Nähe. Gibt es ein sehr großes Reservoir? Ich weiß gar nicht, wie das heißt, aber das ist wirklich das größte, das auch hier so die Stadt versorgt und so was mit Trinkwasser. Und das ist auch eingezäunt, also oder es gibt nur sehr wenige Bereiche, wo man an das Wasser herankommt, weil das eben Trinkwassereinstücksgebiet ist. Das ist schon sehr streng geschützt. Es gibt aber zu diesem Reservoir noch weitere vorgelagerte Reservoirs und die sind natürlich open for public und wir waren bei dem Dalu-sur Reservoir und haben da so eine kleine Rundreise gemacht und das war sehr schön, weil wir waren ganz alleine. Normalerweise sind da immer Menschen irgendwo, also normalerweise sind China immer überall irgendwo Menschen. Aber wir waren komplett alleine auf dem gesamten Rundgang um den See herum, was auch ziemlich super war, war der Sound. Also die Vögel, diese Reihe hier, diese weißen Reihe, ich weiß gar nicht, wie die heißen, also die typischen chinesischen weißen Reihe eben. Ich werde das nachreichend in dem Show notes, aber auch verschiedene andere Vögel, die ich natürlich nicht kenne und das war ein ziemlicher Sound in dem Tal. Dazu dieses Elefantengras und diese Pflanzen, ich weiß gar nicht, früher haben wir die als Kinder immer Bumskeule gedannt, aber ich habe keine Ahnung, wie die richtig heißen, also so ein typisches Schilfgewechs und so. Und dann habe ich das Ganze so ein bisschen moody degraded und veröffentlicht. Das verlinke ich auch. Ansonsten waren wir überwiegend zu Hause und haben uns hier ja haben Fernsehen geguckt, übrigens haben wir auch mal ein Tatort geguckt, normalerweise gucke ich überhaupt nie Tatort oder sowas, aber das war so ein Agatha Christie Tatort, der war tatsächlich ganz witzig. Ach und wir haben auch Enola Homes gesehen, aber das, alter Schwede. Bei der Empfehlung zu diesem Film stand ein feministisches Meisterwerk und naja, habe ich gedacht, gut, Feminismus ist okay, das kann nur gut werden, aber also wenn das feministisch war, dann ist Conan der Baba demnächst auch eingestuft als feministisches Meisterwerk, denn das war alles andere, aber es war meines Erachtens eher antifeministisch und sehr geprägt von einer patriarchalen Sichtweise. Das war einfach Betrug, das kann man nicht anders sagen. Also die Story ist an sich ziemlich banal, Mädchen, Schwester von Sherlock und Minecraft Homes natürlich und naja, die Mutter ist Anarchistin, natürlich in irgendeiner Syfragetten Club, also sie sprengt sich irgendwie durch England und die Tochter dann will dann eben auch detektiven werden und dann kommt es, da gibt es natürlich eine Liebesgeschichte und da gibt es den Lord und sie ist total verliebt in den Lord, ist aber sehr selbstbewusst und weiß die erstmal zurück und oh, in diesem Falle würde ich sagen, ist My Fair Lady ist ja eine ähnliche Geschichte, deutlich, deutlich feministischer, also das war, das war eine derartige Mogelpackung und der Film hat mich durchaus unterhalten, aber dieser Anspruch feministisch zu sein, hat mich einfach schlicht geärgert, denn das war ja nicht, er war so feministisch wie irgendein anderer Krimi aus den 50er Jahren, also nein. Ja, also ich bin ja so bei Netflix-Produktion immer so ein bisschen vorsichtig und gerade wenn sie so gehyped werden, mag ich mir die schon gar nicht mehr angucken und ja, in diesem Falle, das war ein ganz klares Daumen noch und nicht empfehlenswert. Ja, aber so viele Filme haben wir dann auch nicht geguckt, wir haben ein bisschen gearbeitet, haben einen neuen Auftrag bekommen, eine Dokumentationsreihe, werden wir sehen, wie sich das alles so entwickelt, das sind auch Sachen, die man ganz gut vom Home Office aus erledigen kann, aber ich hoffe, dass das Ganze hier mal irgendwann ein Ende hat, so oder so, weil es nervt nur noch, ich glaube, das habe ich hier schon öfter gesagt. So, das wär’s soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Es ist Mittag und ich sitze immer noch zu Hause. Ja, fangen wir mal gleich mit dem C-Thema an. Also, wir beide hier sind immer noch nicht infiziert. Ich weiß auch nicht, wie wir das bisher gemacht haben. Aber über 70 Prozent der Stadt sind damit schon durch. Ich finde mich ja irgendwie jetzt ein bisschen zurückgelassen hier. Aber ich habe ehrlich gesagt auch keinen Bock oder wir beide nicht. Aber Tiantians Eltern, meine Mutter und so weiter, ebenfalls alle infiziert. Ja, es sind wilde Zeiten, muss ich sagen. Und ja, es gibt jetzt so zwei Fraktionen hier. Die einen, die sich zurückhalten mit dem Kontakt zu anderen Menschen. Dazu zähle ich mich auch. Also, ich übertreibe es jetzt nicht. Ich mach zwar das, was man so macht, also Einkaufen, Paket abholen, Müll wegbringen und solche Dinge. Aber ansonsten vermeide ich schon irgendwie mit Leuten in Kontakt zu kommen. Und wenn dann auch eben nur mit Maske. Das ist schon so ein bisschen eingeschränkt, wie gesagt. Ich denke mir, es wird mich früher oder später erwischen. Und ich denke aber auch, jeder Tag später ist besser, weil die Situation in den Krankenhäusern oder so ist nicht gut. Also da sind eben sehr viele Leute, die dahintiegern. Habe ich letztes Mal berichtet und das überfüllt das Ganze. Überfordert natürlich auch das Personal mal abgesehen davon, dass so ein Krankenhaus natürlich auch eine deutlich höhere Viruslast hat. Den möchte man sich nicht unbedingt aussetzen oder ich mich jedenfalls nicht. Also denke ich mir, dass ich mit jedem Tag, den ich gewinne, ohne Infektion, das Ganze so ein bisschen smoother abläuft. Aber ansonsten, was können wir machen? Ich würde mal sagen, nix. Wir leben unser Leben. Und da kommen wir dann gleich zum Neuer. Neuer, muss ich sagen, ist ja hier nicht so ein Feierding. Also der erste erste ist tatsächlich ein offizieller staatlicher Feiertag. Warum auch immer? Aber Silvester wird nicht gefeiert. Taucht bei vielen Leuten auch überhaupt gar nicht auf als irgendwie ein besonderer Tag. Also bei den Schwiegereltern zum Beispiel, die registrieren das gar nicht, dass da ein Jahr zu Ende geht, weil für sie geht das ja erst am 22. Ersten zu Ende. Also da wird aus dem Tigerjahr das Jahr des Hasen. Vorher ist da nichts und das ist dann tatsächlich aber auch wirklich ein Feiertag, der hier bekanntlich für immer sehr viel Wirbel sorgt und vor allen Dingen für Reisetwickigkeit. Nun ja. Und da der erste erste aber ein Sonntag ist, gibt es hier diese Regelung, dass solche Feiertage, wenn sie auf andere Feiertage fallen, verschoben werden. Das heißt, dann war auch der Montag frei, also heute ist Mittwoch, wenn ich das auch nehme. Das heißt, wir hatten dann auch so ein längeres Wochenende. Das ist öfter mal ziemlich gut. Und wenn da so mehrere Tage innerhalb der Woche sind, also das betrifft jetzt vor allen Dingen Montfest oder Frühlingsfest und so weiter, dann wird das auch oder Nationalfeiertag, dann wird das sehr schnell zu einer so genannten goldenen Woche aufgebaut. Das heißt, es wird ein bisschen raus gearbeitet vorweg und hinten raus. Und dann wird um die Feiertage herum, die in der Woche sind, die ganze Woche frei gemacht. Auch das ist eigentlich eine sehr nette Geste.
Ja, und so hatten wir dann eben auch ein bisschen frei. Wir waren spazieren hier in der Umgebung nicht spektakuläres, also sind wirklich nur so ein bisschen gewandert. Es gibt hier so ein Tempel auf dem Berg, habe ich glaube ich auch schon ein paar mal berichtet. Da waren aber recht viele Menschen unterwegs. Deswegen haben wir uns dann so kleine Fahde gesucht und sind gar nicht bis zum Tempel vorgedrungen. Na ja, was haben wir noch gemacht? Naja, wir haben irgendeine Sponzette im deutschen Fernsehen geguckt.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was, irgendwas mit Liebel. Also meine Frau wollte keinen Krimi sehen, sondern sie wollte irgendwas mit Rosamunde Pilcher oder so. Also es war nicht Rosamunde Pilcher, es war irgendwas anderes.
Ich habe echt vergessen, um was es geht. Und der Schauspieler war früher dieser Tatort. Schauspieler oder immer noch keine Ahnung von Radio Bremen oder nicht Radio Bremen, Tatort eben.
Und die Frau war so eine bekannte rot-harige Schauspielerin, der nahm mir jetzt nicht einfällt. Moment. Andrea Sawatzki, genau. Ja, also die beiden haben irgendein Film gemacht, dessen Inhalt ich komplett vergessen habe. Es war irgendeine Sponzette mit Weihnachten oder so vermutlich. Und das war es auch schon. Es war also, meine Frau hat es gefallen. Sie mag solche, wie gesagt, ich habe diese gleiche Neigung. Ich lese auch gerne Cosy Crime und solche Sachen wie Katharina Mahnholz, das nennt Kuscheldeckenbücher. Ja, das ist in der Tat das, was ich so in manchen Situationen ganz gerne lese. Beziehungsweise höre ich höre ja auch echt viele Hörbücher und sehe tatsächlich auch ganz gerne solche Cosy Crimes. Das überfordert mich nicht. Ich lese auch andere Sachen mal, ich habe es abgesehen davon. Aber ja, Eat, Re, Sleep. Das ist einer meiner Literatur Podcasts, die höre und die ich wirklich gerne höre. Und sie ist da recht bodenständig, was Literatur insgesamt betrifft, auch was so die Empörerei betrifft. Hat sie doch immer einen sehr zurückhaltenden Blick auf die Dinge. Schien es sich aber nicht, fünf Freunde zu ihren Lieblingen zu zählen. Und das geht mir ganz genauso. Und auch was diese ganz so die Empör Themen betrifft. Ja, und interessanterweise, also das ist ja nicht nur sie, das sind auch noch die beiden anderen Herren dort. Haben sie auch die Bücher auf dem Kieker, die ich genauso wenig leiden kann. Also das ist ja gut, Rossmann brauchen wir jetzt nicht groß diskutieren, aber eben auch Strunk und solches Zeug oder eben auch so diese hoch gejästen Twitter Literaten. All das kommt bei denen meistens nicht so richtig durch. Und interessant auch so ihre Rezensionen über Bücher, die sie eigentlich nicht leiden können. Aus verschiedenen Gründen, aber trotzdem nicht einfach so darüber herfallen und sagen, das ist schlechte Literatur, sondern das schon ein bisschen einsortieren. Und es ist ja wirklich so, das geht mir ja ganz genauso. Ich kann mit Fantasy und zunehmend auch mit Science Fiction überhaupt nichts anfangen, immer weniger. Also Science Fiction geht noch so, ich suche ehrlich gesagt gute Science Fiction Bücher, aber ich finde keine. Und Fantasy, da ist bei mir irgendwann mal die Klappe gefallen. Ich glaube, das war mit Herr der Ringe, da war es dann vorbei. Also seitdem geht es nicht mehr. Das heißt aber nicht, dass Fantasy und Science Fiction automatisch schlecht ist. Das ist es ja nicht, ganz und gar nicht. Also ich erinnere mich an sehr viele sehr, sehr gute Bücher. Also mal angefangen von Ray Bradbury oder Ian Banks, den ich ja auch hier schon ein paar Mal erwähnt habe. All das ist großartige Literatur. Da gibt es überhaupt gar keine Diskussion oder so. Aber es ist eben die Persönlichkeit entwickelt sich und damit entwickeln sich auch Vorlieben und Geschmäcker. Und es gibt eben auch so die Situation, dass man Fragen unausgesprochen lassen möchte, dass man nicht mit Sachen konfrontiert werden möchte, die auf einen zukommen, das Alter oder solche Dinge. Und deswegen verschiebt sich das so ein bisschen. Und das ist, glaube ich, völlig in Ordnung. Und es ist auch quatsch, da irgendjemanden zu überzeugen, zu sagen, ja, das ist aber blub, warum denn? Also ich meine, das ist doch eigentlich eine ganz nette Entscheidung, wenn jemand sagt, ich möchte lieber das lesen oder ich möchte lieber jenes lesen. Ja, und ich stelle fest, dass Katharina Marinholtz Geschmack in Teilen nicht, ich will jetzt nicht so weit gehen in weiten Teilen, aber in Teilen auf jeden Fall mit meinem Deckungsgleich ist. Interessant auf jeden Fall. Noch mal ganz kurz zurück zu Silvester. Also hier gibt es natürlich auch keinen Geböller, weil ja eigentlich gar kein Silvester so ist so richtig. Und was haben wir außer Schmonzette gucken noch gemacht? Wir haben uns einen Getränk ausgedacht und zwar hatten wir zu Weihnachten eine Flasche Gin geschenkt bekommen. Und wir sind beide nicht so bewandert in Sachen Alkoholika. Und dann haben wir überlegt, was machen wir damit? Und kalte Getränke, also meine Frau trinkt eh schon ungern kalt und im Winter schon mal gar nicht. Also es muss alles warm sein. Auch das Wasser ist natürlich warm, was wir trinken und ja, das ist so eine chinesische Geschichte. Also kalt geht nicht. Ja, aber warmer Gin ist natürlich auch irgendwie komisch. Dann haben wir im Internet Rezepte gesucht, wie man denn Gin nun warm trinken kann, sowie so ein Grog. Also das war ja nun eben kein Rum, sondern Gin. Und dann haben wir auch so ein paar Sachen gefunden zu warmen Gin, aber dafür gab es dann die Zutaten nicht. Und dann haben wir gedacht, okay, wir haben, das ist wie so ein Rückwärtskochbuch mal in den Kühlschrank geguckt. Was ist denn da drin? Und da hatten wir Yuya-Chang, also den Yuya-Tee, Yuya-Chang aus Korea, diese Zitronenfrucht. Marmelade, wenn man so will. Perfuminze steht bei uns immer auf der Blumenbank. Zimt, das ist ein Gewürz, das in jedem chinesischen Haushalt ständig und immer vorhanden ist. Und eben diesen Gin. Und das haben wir dann gut gemischt und das hat super lecker geschmeckt. Also wie gesagt, wir sind beide nicht so Alkohol-Fans, aber das war wirklich lecker. Also dieser Beef-Eat, der Gin hat auch noch so ein Erdbeergeschmack, habe ich vielleicht vergessen zu erzählen. Ja. Also das war unser Silvester insgesamt. Wie gesagt, hier, wir wohnen ja immer noch so ein bisschen außerhalb der City. Also eigentlich wohnen wir in Zanbörbia. Da war dann auch wirklich um 12 Uhr hier schon längst alles zu und aus und keine Leute mehr. Aber am Westsee war es voll. Da waren wohl einige Konzerte und so verschieden ist. Ich werde auch mal, wenn ich daran denke, ein paar Bilder mit hochladen. Also am Westsee ist auch eine Barstraße, die Nanshanlu. Und in der Nanshanlu sind hunderte von Bars, auch Jazzclubs und das auch die Academy of Art. Naja, also das ist so eine Straße, wo die zieht sich so an dem Westsee entlang, wo gern und viel gefeiert wurde. Also mit Corona war das natürlich alles irgendwie essig. Und jetzt haben die wieder aufgemacht und ja, da ist dann jetzt eben wieder richtig was los. Übrigens draußen toben Kinder. Und ich bin ja hier nicht im Studio, sondern im Wohnzimmer. Und ich glaube, man hört das auch im Mikrofon. Ich werde das nachher nicht rauslöschen, weil ich finde es ja immer ganz charmant, wenn man sowas noch mit hört. Also wie gesagt, hier auch auf den Straßen ist wieder das normale Leben im Gange. Ja, also am Westsee war es, wie gesagt, richtig voll. Wir waren nicht da, weil wir sind ja jetzt die Vorsichtfraktion.
Mal sehen, wann wir dann auch mal wieder abends in Jay-Z Club gehen oder so. Ja, was haben wir noch gemacht? Also wir haben jetzt entsprechend auch nur zwei Arbeitstage gemacht. Deswegen nehme ich heute auch ein bisschen später auf, weil ich habe hier echt noch so ein bisschen was zu tun. Wir bereiten gerade die eine Niederlassungsgründung einer chinesischen Firma in Deutschland vor. Also werbel und marketingmäßig. Ja, das ist auch so ein bisschen Arbeit und ist mal wieder ein großes interkulturelles Experiment. Also die Firma ist nicht klein, muss man sagen. Das ist, die haben etwas über eine Milliarde R&B Umsatz pro Jahr. Es ist schon ganz ordentlich im Bereich Solartechnik. Und die wollen nun die gesamte Niederlassung an Deutsche übergeben. Also das haben auch die Berater entsprechend gesagt, dass es besser ist, wenn das, was in Deutschland ist, von Deutschen gemacht wird. Und was die Chinesen hier machen, ist das, was die Chinesen hier machen. Das heißt also, die Deutschen müssen jetzt versuchen mit ihrer Unternehmenskultur, mit ihrem ganzen Dings eben zu sehen, wie sie da an diesen Erfolg der chinesischen Firma weltweit eben anknüpfen können, wie sie das in Deutschland umsetzen. Und da prallen natürlich auch so Vorstellungen aufeinander. Und das ist wahnsinnig interessant, sich das anzuschauen. Wenn man sich so ein bisschen zurücksetzt und zuschaut, wie die beiden Teile dann miteinander diskutieren. Und die Deutschen sind ja auch immer sehr direkt, was so Kritik betrifft. Das macht man in China nicht so. Das heißt nicht, dass man hier nicht kritisiert, aber man macht das anders. Mir ist auch eine Sache aufgefallen. Also da steht eine große Messe an jetzt in Deutschland. Obwohl die Firma noch vollständig noch gar nicht vollständig gegründet ist, sollen da schon Angestellte dann von der neuen Firma hin, also Deutsche, und die haben dann so Vorschläge gemacht, was man machen könnte. Zum Beispiel so was wie Visitenkarten und so. Dieses Konzept gibt es ja nicht mehr in China oder eben auch Webseite. Auch das Konzept Webseite existiert gar nicht hier. So wie kriegt man jetzt Informationen an potenzielle Kunden oder Geschäftspartner unter, wenn man diese Tools nicht hat. Und da muss man eben auf das hören, was die Deutschen dazu sagen. Und die hatten dann so die Idee, USB-Sticks zu verteilen und so. Und ja, Visitenkarten eben und solche Sachen. Das ist alles etwas alt.
Ich kann es nicht anders sagen. Also man macht das hier nicht mehr so, sondern da wird man ganz schnell irgendeine App geschrieben, so eine WeChat-App oder so, die dann auf alle 1,4 Milliarden Handys verteilt wird. Und dann hat man entsprechend das Marketing. Also diese Art von Marketing existiert aber in Deutschland nicht. Und wir hier hängen jetzt natürlich so ein bisschen zwischen Baum und Borke. Denn wir müssen das ja auch immer vermitteln, warum die das machen und warum die das machen. Da kommen öfter mal so die Bemerkungen von chinesischer Seite. Oh Gott, das ist ja aus den 2000ern oder sowas. Ja, ist es. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es schlechter ist. Aber wie gesagt, es ist ein interessantes Unterfangen und leider macht es auch ein bisschen Arbeit. Ja, daran sitzen wir gerade. Schauen wir mal, wie sich das weiterentwickelt und was das so wird. Ja, dann noch eine Sache. Ich habe ja diese drei Darktable-Videos gemacht, also so vorgestellt, wie Darktable hier und da funktioniert, aber wirklich sehr kurz. Das sind zwei, zwei Minuten-Videos und ein etwas längeres Video. Und die werden einigermaßen angenommen. Also das eine auf jeden Fall hat so die 300 Abgriffe jetzt bei YouTube. Also ist jetzt auch nicht so die Welt, aber es sind schon ein paar Zugriffe. Und wenn ich das bewerben wollte, würde ich dann wahrscheinlich auch mehr Menschen da drauf bringen. Ich habe auch überlegt, ob ich nicht irgendwelche Tutorials mache zu Darktable. Es ist natürlich immer so eine Sache. Es ist so ein bisschen aufwendig das Ganze, also nicht nur ein bisschen, sondern es ist gerade in der Vorbereitung sehr aufwendig. Man muss sich ja überlegen, was man genau zeigen möchte und so. Und dann muss das ja auch noch, ja, ich sag mal, produziert werden. Also man muss das dann ja auch irgendwie filmisch fertig machen und so weiter. Also das läuft alles nicht so ganz ohne Arbeit ab, auch wenn das manchmal so aussieht bei manchen Vlogs oder so. Ich oder vielleicht bin mache ich mir das auch bloß zu schwer. Ich habe keine Ahnung. Jedenfalls, ich finde es immer so ein bisschen aufwendig, solche Tutorials zu machen. Lust hätte ich schon, das zu machen, aber ich weiß eben nicht, ob das für Leute wirklich interessant ist. Deswegen mal so die Nachfrage gibt es Interesse an Darktable Tutorials. Ich würde das dann so aufbauen wie im realen Leben praktisch. Das heißt also, ich bin Fotograf für einen Magazin zum Beispiel. Und ich habe ein Foto Assignment, dann gehe ich zu einer Messe irgendwo oder woanders hin. Also im Prinzip inkludiert das auch solche Assignments wie Hochzeiten oder politische Events oder sowas. Alles das habe ich ja auch schon. Also nicht Hochzeiten habe ich nicht gemacht, aber politische Events oder solche anderen Veranstaltungen, das war ja mal eine Zeit lang mein täglich Brot, als ich noch journalistisch unterwegs war. Und dann kommt man mit einem Haufen Bilder nach Hause bzw. ins Büro und muss zu sehen, wie verarbeitet man die jetzt. Man macht das sogenannte Culling, das heißt man sortiert die schlechten von den guten.
Und von den guten wiederum detaillt man dann ein in verschiedene Gruppierungen, also wofür die benötigt werden, zum Beispiel für ein Magazin oder für Web oder für Diss oder für das.
Das macht man dann, nachdem man das so durch dieses ganze durch die verschiedenen Siebe gerastet hat, hat man dann im Prinzip eine Struktur, wie man die Bilder dann anschließend bearbeitet. Dann werden die bearbeitet bei manchen Sachen, gerade wenn es um
Presse geht, also Tagespresse, Wochenpresse, dann ist immer so ein bisschen Zeit das Problem. Das heißt, also da muss man das sogenannte Speed Editing machen. Also schnell schnell und da kommt es dann aber auch nicht unbedingt so auf den Bild Ausschnitt an, weil das machen Zeitungen und Magazine sowieso nach Kusto. Und dann am Ende werden die Bilder entbrechen, wie gesagt verteilt, archiviert und dann ist dann am Last but not least natürlich noch die Frage, wie sichert man sich die Assets oder wo werden die gesichert und so. Das ist so dann der letzte Teil dieser Tutorial Serie. Und ich haere dann noch so ein bisschen mit mir. Ich würde das vielleicht ganz gerne machen, aber ich schäume mich im Augenblick vor der Arbeit. Zumal ich auch echt jetzt gerade so ein bisschen zu tun habe. Also falls da mal Input kommt, wäre nicht schlecht. Man kann auch sagen, ne, lass mal, es gibt so viele Tutorials da draußen. Habe ich auch schon darüber nachgedacht und macht auch mal ein Verzeichnis zu den einzelnen Tutorials. Das ist auch eine Möglichkeit. Ich schaue mir die auch an. Also ich benutze ja auch diese Tutorials, um mein eigenen Kenntnisstand so ein bisschen aufzuwerten. Also das mal nur so am Rande und was man noch so macht am Jahresende, das ist natürlich so ein bisschen aufräumen bzw. zum Jahresanfang. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf Wohnung. Das ist tatsächlich eine Sitte hier in China, dass man zum Neujahr hin. Das betrifft auch dieses westliche Neuer, die Wohnung aufräumt und alles aufräumt überhaupt. Auch Auto aufräumt und so Sachen. Also alles schön macht fürs neue Jahr. Ja und ich habe meinen Podcast aufgeräumt. Und so verschiedene Podcatcher haben ja die Möglichkeit, die so genannte OPML-Liste herauszugeben. Das habe ich auch gemacht. Die habe ich auch abgelegt. Die kann man sich mal runterladen. Und ich habe also viele ältere Podcasts, die seit zwei Jahren nicht mehr gefunkt haben, auch rausgeworfen.
Schmerren Herzens, weil ja, da kommt wahrscheinlich nichts mehr. Und so ein Podcatcher funktioniert leider so, dass er permanent rund um die Uhr immer wieder die Sender ab fragt, ob da was Neues ist. Und dann, wenn was Neues ist, dass er runterlädt. Das ist natürlich immer blöd, wenn diese OPML so lang ist. Also habe ich die mal ein bisschen ausgedünnt. Und das sind aber immer noch sehr viele Podcasts, die hören. Das sind insgesamt neun China-Podcasts. Davon sind aber auch, also sind auch erstmal meine eigenen drei dabei. Aber bei die höre ich natürlich auch noch mal mit. Aber da sind auch noch mal drei weitere dabei, die nicht mehr so richtig funken. Mal sehen, die habe ich drin gelassen, weil die Funkstille ist noch nicht so lange. Dann sind es neun Wissenschaftspodcasts. Da war ich auch überrascht. Aber davon sind alleine vier Geschichtspodcasts. Ja, sieben Krimi-Podcasts, dann also sowas wie kein Mux zum Beispiel. Dann fünf Literatur-Podcasts, vier Hörspiel-Podcasts. Also Hörspiele ohne Krimi jetzt in diesem Falle. Dann vier Laba-Podcasts. Also Laba habe ich für mich jetzt keine Ligurie ein. Aber das ist so Huxhilla auf nerven Voices of Dance und der Grauerat Voices of Dance zumindest ein deutscher Podcast. Also die haben sich bloß in englischen Namen gegeben, nicht besonders geschickt. Aber egal. Dann drei Reise-Podcasts. Da ist einmal auch einer dabei, der schon sehr lange nicht mehr gefunkt hat. Aber der hat es wirklich drauf, nur einmal im Jahr eine Sendung zu machen oder so. Deswegen habe ich den drin gelassen. Aber eben auch der Globetrotter-Podcast und so. Und ein Fotopodcast. Ja, die ganzen Fotopodcasts habe ich alle irgendwie abgewählt, weil die mir zu redundant geworden sind und auch ein bisschen zu langweilig. Der einzige verbliebene Fotopodcast ist Happy Shooting. Im von den Fantastik-Podcasts. Also das findet sich auch im Bereich Literatur. Ist auch nur noch einer übrig geblieben, nämlich alle Bücher müssen gelesen werden. Mit Klaus Varias habe ich hier auch schon ein paar Mal erzählt.
Ansonsten habe ich alle Fantastik-Podcasts gekänzelt. Da war auch einer dabei von Nils Müller. Den hätte ich gerne noch länger gehört, weil der war wirklich gut. Aber der hat aus persönlichen Gründen, also Familienzuwachs bekommen. Und na ja, dann ist das natürlich alles ein bisschen kompliziert. Schon sehr lange nichts mehr gemacht. Und dann habe ich gedacht, OK, ich schmeiß ihn jetzt erst mal raus, hoffe aber, dass er irgendwann mal wieder kommt. Mal sehen. Und zur Statistik. Ich habe 22 361 Stunden Podcast gehört. Das ist echt viel. Natürlich alles immer irgendwie in U-Bahn auf Reisen unterwegs und so. Aber auch manches Abends im Bett oder manchmal auch so, wenn ich irgendwie was ja so was so stupide Tätigkeiten gemacht habe, wo ich nicht denken muss, backen zum Beispiel oder solche Dinge. Dann habe ich natürlich auch Podcast gehört. Überhaupt in der Küche. Da ist Podcast, also Küche ohne Podcast gibt überhaupt nicht. Aber das ist gar nicht so viel, weil 21 hatte ich 383 Stunden Podcast.
Ja, das ist doch ganz schön. Das heißt im Prinzip jeden Tag eine Stunde Podcast. Echt viel. Na ja, also Vorschläge sind willkommen.
Wie gesagt, ich begrabe tatsächlich, dass auch bei Sende gehen mal so gepostet. Und da kamen dann auch Vorschläge, aber die gehen dann wieder in diese Richtung Science, Fiction und Fantasy. Ja, das eher nicht so. Und was auf gar keinen Fall und sieht man ja auch an der Liste. Da ist kein einziger Politik Podcast dabei. Politik auf gar keinen Fall. Das ist nichts, wo mit ich mir meine Freizeit verderben mag. Also alles, was mit Politik zu tun hat. No. Ja, das war mein Podcast aufräumen. Das letzte Jahr. Die OPML, wie gesagt, den Link.
In den Schornots, weil ich das schon lange nicht mehr gesagt habe, die Schornots gibt es unter Diary.umlauts.de. Bei Spotify und Co. Werdet ihr die nicht finden, weil es da meistens keine Schornots in dem Sinne gibt. Also Diary.umlauts.de und wenn man schon dabei ist, dann kann man den Podcast auch dort abonnieren und nicht bei Anker Spotify dieser Apple Schießmichtod, sondern bei Diary.umlauts.de.
So, das wäre es für heute so weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Es ist Mittwoch früh, naja, früh, 10 Uhr ungefähr und ich sitze im Büro, allein. Denn hier hat die Reisetätigkeit schon angefangen. Also, wer kann, der fährt jetzt irgendwie nach Hause, also noch vor dem eigentlichen Frühlingsfest beginnen, weil da komme ich gleich zu. Was man in dem Zusammenhang natürlich noch ganz kurz erwähnen muss, es gibt immer noch Corona. Allerdings ist der Peak wohl überschritten, also über 90 Prozent haben sich hier irgendwann infiziert bzw. haben das so abgewettert. Ich war immer noch nicht dabei, obwohl ich mir nicht so ganz sicher bin, aber gut, das will ich auch gar nicht weiter vertiefen. Und was das Gute ist, auch die Situation in den Krankenhäusern hat sich ein bisschen entschärft. Und zwar weiß ich das aus beinahe erster. Mein Sparger war mit meiner Schwiegermutter im Krankenhaus wegen der Nachuntersuchung. Die haben das wirklich, also in dem Alter immerhin über 80 Jahre ganz gut überstanden. Die ganze Geschichte.
Aber der Arzt hat dann nochmal abgehorcht und das gemacht. Naja, und er hat dann gesagt, also in der Notaufnahme ist immer noch voll, aber nicht mehr dramatisch. Also, das geht da eigentlich relativ gesittet zu. Ich meine, Krankenhäuser hier in Asien sind generell immer so eine Sache, habe ich ja schon ein paar Mal erwähnt. Es gibt keine niedergelassenen Ärzte, deswegen tigert wirklich jeder zum Krankenhaus.
Und natürlich möchte auch jeder als Erster dran kommen, irgendwo. Und occupiert dann eventuell die Notaufnahme. Das kennt man alles aus Deutschland. Das ist hier nicht viel anders. Aber die Situation war zwischendurch schon mal ein bisschen extremer. Das scheint sich einigermaßen gesetzt zu haben. Aber man wird sehen, wie das weitergeht. Zumal ja jetzt auch die große Reisebewegung beginnt, wie ich schon sagte. Und dann ja, mal gucken. Was mich natürlich überhaupt nicht wundert, das ist die deutsche Presse dazu. Aber das hatte ich letztes Mal schon erwähnt. Letztens hatte ich auf Mastidon gelesen. Ich bin ja kein China-Bescher, aber ich finde, die bringen jetzt alle unkontrolliert irgendwelche Keime hier nach Europa und so weiter und so fort.
Nee, du bist natürlich kein China-Bescher, sondern du bist Asia-Fo. Und du bist ganz einfach nur ein Rassist. Nichts weiter. Und diese Art der Argumentation, die ist wirklich bemerkenswert. Zumal, wenn man sich mal anschaut, wie die ganze Reiserei zwischen den Kontinenten, zwischen USA bzw. Amerika und Europa gehandelt wurde. Da waren nur ein paar Ausnahmen wie Japan, Neuseeland, Australien natürlich, die das ein bisschen strenger gehandhabt wurden. Aber ansonsten, naja. Und diese Art der Auseinandersetzung, die da in Deutschland stattfindet, die ist eigentlich, ja, ich finde es irgendwie peinlich. Irgendjemand hat mal gesagt, alles, was vor dem Arbe kommt, ist eine Lüge. Das ist natürlich nicht ganz richtig. Aber in diesem Fall, ich bin ja kein China-Bescher, aber das stimmt schon. Die Niedertrachtmedien, wie sie alle heißen, ja, die propagieren natürlich jetzt wieder die gelbe Gefahr. Das macht sich ja auch gut, obwohl das Thema im Augenblick ein bisschen zurücktritt. Und das finde ich auch sehr bemerkenswert, was da gerade passiert, politisch in Deutschland. Das will ich auch nicht großwerten. Und wenn man sich mal wieder in die Adlerperspektive begibt, dann kann man schon das Ende eines fossilen Zeitalters sehen. Das Problem dabei ist, dass die Leute das im Augenblick so ein bisschen reduzieren auf ihre Energieversorgung und natürlich Öl zu verbrennen, Gas zu verbrennen. Das war schon immer Wahnsinn, weil man aus diesen Stoffen auch andere Sachen machen konnte. Plastik zum Beispiel oder Medikamente oder was weiß ich. Das einfach so zu verbrennen war schon immer eine Idiotie, seit es Alternativen gibt. Und diese Alternativen gibt es ja schon seit über 30 Jahren.
Eine deutlich größere Herausforderung wird es sein, diese Werkstoffe irgendwie herzustellen,
ohne Hilfe von Erdöl oder irgendwelchen fossilen Zutaten.
Das wird nicht einfach sein. Und wir haben eine massive Kohlenstoffindustrie. Fast alle unsere Werkstoffe hängen irgendwie mit Kohlenstoff zusammen. Das Problem bei der ganzen Sache ist, unsere Produkte heutzutage haben relativ kurze Laufzeiten. So ein iPhone, das läuft so ein, zwei Jahre und dann wird ein neues gekauft. Egal, wie lange das halten würde, wahrscheinlich hält das wirklich deutlich länger. Aber der angestrebte Zyklus von der Industrie ist so kurz, wie es nur irgendwie geht. Langlebige Produkte, reparierbare Produkte sind im Augenblick überhaupt nicht vorgesehen in unserer gesamten Industrie. Und das ist der eine Part, diese Sachen wieder langlebig zu machen. Das geht, aber dafür braucht es natürlich eine massive Transformation der Wirtschaft, bei der ich im Augenblick nicht sehe, wie das passieren kann. Und das andere ist natürlich, dass man die Werkstoffe, die eingesetzt werden, auch wieder in einem vollen Kreislauf integriert. Also die Grünen stellen sich ja tatsächlich hin und behaupten, dass Müllverbrennungsanlagen ein Teil der regenerativen Energieerzeugung sind. Naja, das sind sie nicht, ganz im Gegenteil. Sie sind eigentlich genau das extreme Gegenteil davon. Sie sind die größte Umweltsauerei, die man sich überhaupt vorstellen kann. Denn eine thermische Verwertung, wie das so schön heißt, ist natürlich keine Verwertung, sondern das ist ein Offenbarungsall. Das heißt, nämlich man kann diese Werkstoffe nicht komplett recycelt. Also das, was da gerade in Deutschland am Braunkohletagebau passiert, das markiert schon eine Zeitnende. Davon bin ich überzeugt, aber es markiert tatsächlich erst den Anfang dessen, was jetzt passieren kann, soll wird.
Aber genug Politik und so Zeug, obwohl das schon irgendwie auch interessant ist, muss ich ehrlich zugeben, denn ich bin ja in dieser Branche seit über 30 Jahren. Und in gewisser Weise freut es mich natürlich, dass wir so weit gekommen sind. Aber in gewisser Weise ärgert es mich aber auch, dass wir auch schon vor 30 Jahren das hätten alles haben können,
wenn man denn nur wollte. Kommen wir zum nächsten Thema, das ist das Frühlingsfest. Das hatte ich ja schon erwähnt. Wer kann, reist jetzt schon das eigentliche Frühlingsfest? Also Silvester ist der 21. Januar. Aber je früher man irgendwie die Möglichkeit hat zu reisen, das so eher macht man das auch, weil Tickets werden schon knapp. Also ich meine, es gibt hier wirklich einen extrem gut ausgebauten Netz
von Zügen, Flugzeugen und was es alles gibt. Aber das ist immer hart an der Belastungsgrenze. Dann wird auch alles mögliche getan, damit das irgendwie gewuppt wird. Und die letzten Jahre war ja nun auch immer Corona im Weg, obwohl es dann trotzdem sehr viele Leute nicht zu Hause gehalten hat. Aber diesmal gibt es natürlich keine Begrenzungen mehr. Also die einzige Begrenzung ist, kriege ich ein Ticket oder kriege ich keins? Deswegen fahren jetzt tatsächlich auch schon viele Leute einfach los. Das merke ich wirklich an jeder Ecke. Ich brauche eigentlich überhaupt keinen Geschäftsgespräch mehr zu führen, weil der oder die sprechen will eh schon nicht mehr da, sondern schon nach Hause ist. Aber auch bei unserem Haukunden, sie sagte mir letztens gerade in der Meeting, ja, ich bin die nächsten Tage eingeschränkt, weil meine Oper ist nicht da und Kindergärten und so weiter haben alle geschlossen. Also ich muss mich jetzt zu 100 Prozent um ein Kind kümmern. Das ist dann schon interessant. Und wenn die Großeltern dann nicht da sind oder aus anderen Gründen eben zurzeit wegen Corona nicht in der Lage sind, da irgendwie was zu machen, dann wird es natürlich kompliziert. So und das merkt man wirklich jetzt an jeder Ecke, an jeder Stelle, dass dieses Frühlingsfest einschuldig beeinträchtigt. Also dies Jahr, denke ich, wird es sämtliche Rekorde knacken, eben auch, weil es wieder möglich ist, zu reisen ohne irgendwelche Einschränkungen.
Außerdem sieht man jetzt auch draußen hier bis ja so die Sitte zum Frühlingsfest hin immer so Sonnengepökeltes Fleisch, also meistens Schweinefleisch und Geflügel in die Sonne zu hängen. Und das sieht man dann aller Orten hier. Ich werde mal ein Foto posten in den Shownotes. Ja, das ist natürlich auch so ein beliebtes Fotomotiv, obwohl es zurzeit relativ wenig Gäste gibt aus dem Ausland, die so was fotografieren wollten. Und für die meisten anderen Leute ist das eigentlich auch egal. Und es gibt natürlich diese roten Läden. Das sind also temporäre Läden, die so aus dem Boden schießen, wo dann Zeugs angeboten wird fürs Frühlingsfest. Das sind so Banner, Poster, alle möglichen Sachen, die man sich dann eben an die Tür klebt, beziehungsweise ans Fenster, Schernschnitte natürlich, Laternen und was weiß ich alles. Also solche geknüpften Knoten, die haben auch alle irgendwie eine Bedeutung, aber die ich jetzt nicht eingehen mag. Also es gibt unendlich viele Sachen, die in diesen roten Läden jetzt verkauft werden, die existieren tatsächlich nur kurz vor dem Frühlingsfest und dann verschwinden sie wieder. Aber das ist jedes Jahr auch immer ein Riesengeschäft. Ah, da ist noch eine interessante Meldung gekommen. Und zwar hat man jetzt, ich weiß nicht, ob das vorübergehend ist oder für längere Zeit, beschlossen, dass man kleine, also Mikroökonomien mit einem Umsatz bis zu 100.000 Rmb, also das sind so um die 14.000 Euro, glaube ich, dass man da die Mehrwertsteuer drastisch reduziert bzw.
einen riesen Freibetrag einführt, also bis zu 100.000 Rmb pro Monat und auch Geringverdiener aufhört zu besteuern. Wie gesagt, ich bin mir nicht ganz sicher. Also ich habe mir den Artikel nicht komplett durchgelesen. Man hat nur gesehen, dass es da gerade solche Incentives gibt. Das ist auch so eine Maßnahme, um dieses Recovering zu beschleunigen, dass die Leute wieder Mittel in die Hand bekommen, dass sie ihr normales Leben gestalten können. Also ich hatte ja erzählt, dieser Seitenmarkt oder so, der ist echt down im Augenblick. Und wenn die das alles wieder hochziehen wollen, ja, dann müssen die wieder in Warenlager kaufen. Dann müssen die wieder Reparaturen, die jetzt die letzten zwei Jahre nicht gemacht wurden oder drei Jahre angehen und all das. Also bis hin natürlich auch zu Kosmetik. Sieht nämlich scheiße aus dort zurzeit und so was alles. Das muss alles irgendwie finanziert werden. Und wenn dann noch die Steuer kommt, dann kann man das natürlich kaum bezahlen. Im Übrigen, als ich hierher gekommen bin, da gab es was so, die ganze Finanzsysteme betraten und steuern und ist alles. Das war ja sehr rudimentär und es funktionierte im Prinzip auch nur, indem man, wenn man was gekauft hat, eine Quittung bekommen hat oder eben auch nicht. Sogenannte Fabio, das hat sich in den 20 Jahren wirklich drastisch geändert. Und wer hat es erfunden? Die Deutschen tatsächlich. Das Steuersystem, das jetzt hier so installiert ist, hat eine sehr deutsche Note, finde ich. Das merke ich wirklich an jeder Stelle. Und da durchzuschlüpfen, ist zwar immer noch irgendwie möglich. Also das geht ja selbst in Deutschland, aber schwierig.
Und man soll das besser nicht machen. Und insofern ist so eine Steuerleichterung nicht nur Makulatur, weil man sich sagt, halte ich mich eh nicht dran, sondern das ist schon wirklich ernst zu nehmen. Eine Sache zum Frühlingsfest finde ich immer ganz interessant, dass zwar die Reisetätigkeit ist extrem und die Bahnhöfe sind knackvoll und Flughäfen und so. Und es ist wirklich der größte Scheiß, wenn man zu dieser Zeit irgendwie reisen muss. Mir ist das auch erst zwei, drei Mal passiert. Aber ja, das war eben unumgänglich. Das eine mal sogar mit meinen Eltern, da waren wir auf Hainan und mussten dann von Hainan zurück. Ja, das war wirklich interessant. Aber ansonsten bleiben wir zu Hause und wettern das hier zu Hause einfach ab. Und wenn dann alle weg sind, also die Leute fahren dann eben zu den Orten, wo sie hergekommen sind ursprünglich mal oder wo noch Familie ist oder so, dann ist es echt leer. Und das ist mir letztes Jahr schon aufgefallen am Westsee. Da war niemand. Das war komplett einsam, richtig leer. Nicht wegen Corona, sondern einfach, weil die Leute alle irgendwie zu Hause waren. Und ich denke mir, das wird dieses Jahr noch viel heftiger sein. Weil wie gesagt, die die letztes Jahr nicht gereist werden, dieses Jahr garantiert gereist sein. Das werde ich auf jeden Fall mal versuchen, mit der Kamera einzufangen. Mal sehen, vielleicht gelingt mir das so ein bisschen am Westsee, den leeren Westsee zu filmen. Das sind Bilder, die kriegt man ja so einfach nicht. Der Westsee ist eigentlich immer voll. Ja, dann, was ich ja vor zwei, drei Sendungen schon erzählt habe, ist, dass die Einreisebeschränkungen jetzt aufgehoben sind. Seit ein paar Tagen. Das heißt, es kommen auch wieder viele Leute nach China, die meisten natürlich irgendwelche Geschäftsleute.
Machen dann eben so ihr Ding, wo das in der Vergangenheit ein bisschen kompliziert war. Es gibt keine Quarantäne mehr. Und wie gesagt, es gibt auch keinen Grund, nicht mehr nach China zu kommen. Also die Krankenhäuser, das ist alles, wenn mal was passiert, das kann ja immer mal sein. Wir sind auf einer fast normalen Betriebstemperatur und so weiter. Also es steht eigentlich überhaupt nichts im Wege, nach China zu kommen. Ich glaube, Deutschland hat eine Reisewarnung rausgegeben. Ja, das ist Propaganda. Also das würde ich nicht ernst nehmen, wenn ich in der Situation wäre, wenn ich zum Beispiel geschäftlich nach China müsste oder wenn ich das wollte. Völlig unbeachtet der Tatsache, dass man zum Frühlingsfest auf keinen Fall nach China kommen sollte. Aber wer Lust und Laune hat und wenn die Flugpreise wieder einigermaßen okay sind, die Zeit kurz nach dem Frühlingsfest ist auf jeden Fall interessant. Also das würde ich mir vielleicht mal überlegen zu nutzen.
Ja, und in dem Zusammenhang werde ich immer wieder gefragt. Und tatsächlich auch im Internet kriegt man diese Frage regelmäßig vorgesetzt.
Was kann ich denn Chinesen mitbringen oder Leuten in China mitbringen? Früher war das relativ einfach zu beantworten. Da gab es zum Beispiel Sachen in Deutschland, die es hier nicht gab. Aber das ist nicht mehr so viel. Und ich habe mich tatsächlich mal gefragt, was gibt es denn tatsächlich nicht hier? Also prinzipiell bekommt man hier alles irgendwie. Also bei Taobao und so weiter. Es kann sein, dass manche Sachen ein bisschen teurer sind. Aber eigentlich bekommt man sie alle auch auf verhältnismäßig einfachen Wege. Es gibt auch so Geschäfte, die spezialisiert sind, also meistens in den großen Shopping-Malls, auf westliche Produkte, wo es dann zum Beispiel Mineralwasser gibt mit Kohlensäure. Das war früher tatsächlich selten. Aber das kriege ich mittlerweile sogar bei mir hier unten im kleinen Tante-Emmerladen. Also auch das ist nichts mehr, was man sowieso nicht mitgenommen hat. Ich weiß noch vor 2007 oder so, da hat mich jemand gefragt, habe ich gesagt, bring Abokane mit. So was gibt es hier nicht. Ja, mittlerweile werden die hier in China selbst angebaut, ich glaube aufeinander auch. Also, Abokado ist Quatsch, gibt es hier an jeder Ecke und ja, also das ist auch vorbei. Gewürze ist immer noch so ein Thema. Es gibt natürlich eine ganze Menge Gewürze hier, die es woanders nicht gibt, also insbesondere diese Five Spices und so. Aber so eher Standardgewürze, wie zum Beispiel Thymian oder Basilikum, dann diese normalen Melken, die sind schwierig zu bekommen. Die gibt es schon irgendwo auch, aber meistens auch tatsächlich diese deutsche Firma Fuchs, glaube ich. Aber ja, schwierig zu bekommen, nicht so einfach. Man muss dann schon tatsächlich mal darauf zukommen. Also ich habe jetzt hier auch gezielt in so einem West-Supermarkt mal nachgeguckt, dass was es da an Sachen gab, war nicht so vollständig. Also, was ich sagte, Thymian, Basilikum, Senfkörner, das ist wirklich einartig. Also auch die sind schwierig zu bekommen. Melken, Dill beziehungsweise Dill, Spitzen auch ganz schwierig irgendwie ran zu kommen. Das ist natürlich gut, wenn man sowas irgendwie findet. Und der Dauerbrenner, was ich immer wieder sage, das ist jetzt kein Quatsch, das ist Waldmeister. Waldmeister gibt es hier und da, wenn auch zu Apothekenpreisen, aber egal, ich würde das alles kaufen. Aber Waldmeister, egal in welcher Form, jetzt als Syrup, als Puddingpulver, als Pulver, als Gewürz, als Konzentrat. Waldmeister ist immer gut, weil es schwierig zu bekommen. Also es gibt auch immer so ein Kommunikationsproblem. Die meisten Leute wissen gar nicht genau, was man meint. Was man sich so sparen kann, das lese ich öfter mal. Ja, als ich 2005 in China war, wollten die Frauen immer Kosmetiker haben. Ja, vergiss es. Also erstens die Kosmetiker aus Deutschland waren immer nur zweite Wahl. Also das, was die Leute eigentlich haben wollten, waren Kosmetiker aus Japan und aus Korea.
Und das gibt es mittlerweile auch in jedem Mall überall.
Es gibt da relativ wenig, was man hier aus dem Westen haben wollte in diesem Bereich. Außer natürlich ist es irgendwie bioorganisch und irgendwas. Also zum Beispiel Hennepherbemittel oder so. Da kann man sich auch in Korea und Japan leider nicht so sicher sein, ob das komplett chemiefrei ist. Wenn man sowas mitnimmt, also Hennah-Schwarz zum Beispiel oder solche Ferbemittel auf biologischer Basis, Haferbemittel, dann ist das so willkommen. Aber irgendwelche Tagescremes und hier und da und Body Shop und Schießen mich tot, das ist eher peinlich. Also das würde ich schon lassen, sowas mitzubringen. Das ist auch so ein bisschen …
Ja, ich weiß nicht. Ich muss mal wieder den Zondödel raushängen lassen. Da gab es in der Ostzone so eine Kinderbuchreihe, die hieß Otto-Ka-Dommer. Und die wurde immer zum Ende des Schuljahres vorgelesen. Und ich habe selber diese Bücher nie gelesen tatsächlich, sondern ich habe die immer nur gehört, die Geschichten am Ende des Schuljahres beziehungsweise es gab wohl auch Filme. Da kann ich mich ganz dunkel dran erinnern. Na ja, jedenfalls ist da eine Geschichte, wo die Tante aus dem Westen kommt und dann die ganzen Geschenke auspackt. Und ich kann mich gut erinnern, das war wirklich so, wenn so Westpakete kamen, dann rochten die alle sehr intensiv, also Kaffee und Diss und das und Kaugen hier und so. Das war so ein Melanchol, so ein Geruchsmelanch, die ja sehr verführerisch war. Jedenfalls Otto-Ka-Dommer ist genervt von dieser Tante, die immer sagt, riech mal hier und riech mal da und riech mal da. Und dann geht er zum Kühlschrank, holt harzer Käse und sagt, riech mal hier DDR-Käse. So kommen sich die Chinesen auch vor, wenn sie hier Nivea-Creme angetreten bekommen. Also das würde ich eher lassen, weil das wird peinlich. Es gibt auch so ein paar Sachen, die traditionell nicht verschenkt werden.
Das will ich jetzt auch nicht groß aufrollen, aber es gibt bestimmte Geschenke, die man einfach nicht macht. Und da sollte man sich auch informieren, was man auf keinen Fall verschenken darf und in welchen Farben. Farben ist ohnehin so ein Thema auch nicht. Also es gilt in Deutschland oder jedem anderen Land der Welt, wenn man ein Geschenk mitbringt, wenn man jemanden einen gefallen tun möchte,
dann sollte das etwas Persönliches sagen. Diese Sachen, mit denen man versucht, Mangel auszugleichen, ja, da ist nicht mehr viel Mangel und das sind wirklich sehr spezielle Sachen. Und dann muss man dann vielleicht auch noch mal anfragen bei den Leuten. Aber ja, solche Sachen wie Schokolade oder so, das ist alles Quatsch. Also das nicht auch Gummibärchen, die gibt es hier im Supermarkt. Also das höre ich auch öfter, ja, Gummibärchen oder so Quatsch. Eine Sache, denische Lackritz gibt es hier nicht. Da habe ich auch schon intensiv gesucht, nach Gayoll und Bunk und so weiter. Oder eben die etwas besseren. Möglicherweise gibt es die auch, aber damit könnte man zum Beispiel mir eingefallen tun, wenn man mir so was mitbringt. Allerdings, glaube ich, sind Lackritz bei den meisten Chinesen nicht unbedingt das, was man sich wünscht. Das ist ja auch schon bei den meisten Deutschen so, dass das nicht unbedingt so der Geschmackshit dort ist bei mir schon. Aber egal. Witzigerweise gibt es hier diese Gewürze, aus denen man, ich weiß gar nicht, woraus Lackritz hergestellt wird. Aber es gibt so dieses Rootbier oder so, das gibt es hier natürlich. Und es gibt auch viele Sachen, die schmecken so wie ähnlich wie Lackritz. Aber es ist eben kein Lackritz. Also Lackritz würde ich mich freuen. Aber 99,9 Prozent der Chinesen definitiv nicht.
Eine Sache, die viele Leute beim Schenken immer so nicht drauf haben. Also man will immer irgendwas Praktisches schenken, also Gewürze oder Kosmetika oder so. Wie gesagt, das ist so ein bisschen komplex. Aber worauf viele Menschen gerade in der Mittelschicht wert legen, das ist Kunst. Also das sind Grafiken oder so. Und ich habe auch so auf dem Kunstmarkt in Deutschland, es gibt wirklich sehr viele Sachen von Künstlern, halbwegs bekannten oder ja so mittelbekannten Künstlern, relativ wenig Geld. Also ob man jetzt was, was ich, 100 Milliliter Flasche Kalving Klein kauft oder eine schöne Grafik von einem regional bekannten Künstler, dann würde ich doch sagen, lieber eine Grafik von einem regionalen Künstler. Damit kommt man wirklich besser an bei den meisten Chinesen. Und selbst wenn man mal irgendwann bei einer seiner China-Reisenbauern auf dem Land kennengelernt hat, auch die würden sich über sowas freuen. Also Kunst hat hier immer noch einen sehr hohen Stellenwert im Ansehen. Und ich glaube als Geschenk funktioniert das gut. Ja, es gibt so ein paar, auch da gibt es so ein paar Codes, was man vielleicht verschenken kann oder vielleicht auch nicht. Aber da würde ich nichts drauf geben. Also da spielt wirklich die G-Szene deutlich größere Rolle. Also Kunst zu verschenken ist definitiv richtig, immer. Und das funktioniert auch umgekehrt. Also ich habe mal in Shanghai oder war das in Nanjing? Ich weiß nicht jedenfalls habe ich da also solche typischen chinesischen Wasserfarmmalereien, die waren sehr klein, also so A5 ungefähr. Dafür aber waren das so zehn Stück oder so, die alle so ein bisschen
thematisch miteinander zusammenhängen. Das war auch nicht so der Vogel auf dem Flaumzweig vor dem See, vor dem Gebirge, sondern schon noch andere Sachen. Also waren eher thematisch. Also das war jetzt noch keine Graphic Novel oder sowas, sondern irgendwie die Vorstufe. Und das habe ich dann in Deutschland verschenkt. Also ich habe mir mehrere Sätze gekauft und bin damit zu Leuten gefahren, wo ich wirklich ein paar gute Geschenke brauchte eben auch. Und das kam richtig gut an. Und das merkt man ja auch schon so ein bisschen, ob das ankommt oder nicht. Das ist immer eine gute Wahl. Die meisten Leute bringen so Fächer, Tücher und so Kram mit aus China, um das zu verschenken, ist auch okay. Mach ich auch natürlich, also solche Sachen, gerade Seitentücher kommen natürlich auch immer gut an. Fächer ist nett, einen zu haben. Aber gut, ist jetzt auch nicht so das Ding, was man irgendwie benutzen würde, vielleicht in Deutschland.
Aber solche Kunst, das ist schon irgendwie anders. Und dabei will ich es auch mal belassen, was ich sonst noch so gemacht habe. Also ich habe sehr viel gearbeitet, ich habe echt viel zu tun. Wir machen jetzt gerade in Vorbereitung der Boot in Süsseldorf so verschiedene Werbelsachen für eine chinesische Firma. Also das muss auch alles noch vor der Boot irgendwie fertig gedruckt werden. So, das ist das, was ich gerade tue. Ich habe noch echt richtig den Sack voll zu tun. Ich bin der einzige, der hier in Hanso wohnt und nicht nach Hause fährt, also zu Hause bin sozusagen. Alle anderen Kollegen und auch Leute, mit denen ich geschäftlich zu tun habe, sind schon weg. Das heißt, ich habe hier das ganze Büro für mich. Das ist wunderbar. Ja und ob es dann zum Frühlingsfest eine Sendung geben wird, das weiß ich auch noch nicht. Wir haben da ja immer auch so ein gewisses Ritual. Muss ich mal sehen. Wahrscheinlich ja. Ich versuche das irgendwie hinzukriegen. Aber muss ich mal sehen. Das wäre es soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Ja, es ist Mittwoch, 9 Uhr früh, ich sitze im Büro. Und zwar in einem lichtdurchflüteten Büro, das jetzt mittlerweile auch wieder einigermaßen warm ist. Und warum bin ich hier, weil ich ein paar Sachen erledigen muss. Das Büro ist leer, alle Leute sind schon in den Ferien und ich habe das hier, dieses ganze Reich für mich allein. Auch die Kaffeemaschine, alles meins. Das ist sehr schön. Weshalb schon wieder warm. Ich glaube, ich habe berichtet, als wir in diesem Reservoir waren, da waren es so um die minus 3 Grad oder so. Das war schon kalt für unsere Verhältnisse hier. Und dann gingen die Temperaturen aber wieder hoch, also so 15 Grad oder so. Was hatten wir die letzten zwei, drei Wochen. Und seit vorgestern ist es wieder richtig kalt. Das nervt mich total. Aber die Sonne scheint und wenn die Sonne scheint, dann ist es eigentlich auch ein bisschen egal, wie kalt es ist, denn dann wird es relativ schnell warm hinter den Glasscheiben. Und das ist genau der Fall im Augenblick. Also ich bin hier nicht so komplett mit Mütze und Steppjackel am Computer sitzen, sondern ganz normal binden im Hemd. Da fällt mir gerade ein über Dresscoats in chinesischen Büros, müsste ich auch mal eine Sendung machen. Das ist nämlich eine sehr interessante Geschichte, die sich auch so ein bisschen entgegengesetzt entwickelt zu dem, was man in Europa so kennt. Also da wird es ja immer weniger formell.
Hier nicht so habe ich den Eindruck. Also ich brauchte früher nie vor 15 Jahren, brauchte ich keinen Schlips in China. Jetzt ist das nicht mehr so. Das ist einfach formeller geworden. Unsere Tochter, die arbeitet ja auch in so einem Gelddings, irgendwie so eine Fundsmanagement blau. Und da gibt es einen ganz krassen Dresscode, um den man auch nicht herumkommt. Also das ist wirklich schlicht ein Entlassungsgrund. Bei uns hier ja eigentlich nicht so und das ist auch ein bisschen branchenabhängig. Aber bei irgendwelchen Meetings merke ich das schon und ich kam mir in letzter Zeit öfter mal an der Dresscoat. Ja, aber hier im Büro bin ich tatsächlich jetzt sehr leer.
Okay, das man nur am Rande. Das Frühlingsfest durft natürlich seine Schatten voraus. Das ist am Sonnabend. Hier, wie gesagt, sind schon keine Leute mehr. Auch in dem Viertel hier ist alles schon irgendwie ganz schön runtergefahren. Mein Tante Emmerladen hier unten hat schon zugemacht. Dingdong liefert zwar noch, aber nicht mehr lange. Und auch irgendwo so die Essenslieferanten und das alles. Das wird jetzt alles irgendwie weg sein bald. Auch die Packstation, wo wir unser ganzes Gedöns bekommen, was man so braucht in dem Büro, wird dann zu sein und das wird dann bis 27. ungefähr anhalten. Also bis dahin ist das ganze Land einmal komplett runtergefahren. Und das hat einen gewissen Charme. Also das kann ich gar nicht leugnen. Das ist natürlich einerseits, muss man eben vorher dran denken, dass man den Kühlschrank voll haut mit allem, was man in dieser Zeit braucht. Weil es ist wirklich schwierig, was zu bekommen. Andererseits wird man einfach gezwungen, mal wieder runterzukommen. Das ist sehr schön. Also ich genieße das von Jahr zu Jahr mehr, muss ich auch sagen. Also es gab schon Zeiten, wo ich gesagt habe, Scheiß Frühlingsfest, alles zu oder so. Aber das ist jetzt nicht mehr so. Also ich genieße das. Es wird dann auch in der Stadt leer sein. Am Westsee, hatte ich ja schon mal erzählt, wird es leer sein. Also dann ist da wirklich kaum noch jemand unterwegs. Bis zum 21. und auch noch so zwei, drei Tage danach. Allerdings am 22. werden dann natürlich die Tempel richtig sackvoll sein. Da werden wir ganz sicher nicht zum Linientempel fahren, sondern irgendein hier hinterm Haus. Wir haben ja hier auf dem Berg einen Tempel, von dem ich auch schon mal berichtet habe. Wo wir dann wahrscheinlich hin spazieren werden. Wenn man Leute, wenn man Menschen sehen will, in dieser ungewöhnlichen Zeit, dann muss man eben zum Tempel. Und ja, dann gab es ja in Deutschland diese Böller-Diskussion. Ich höre das hier draußen jetzt auch schon während der Aufnahme auch hin und wieder mal Böller. Mal sehen, ob das nachher auch durch das Mikrofon reinkommt.
Es wird hier auch wieder geböllert werden am 21. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Aber ich habe auch mal überlegt, was so die Unterschiede sind. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Versuche von der Administration her, die Böllerei zu verbieten bzw. irgendwie zu zentralisieren. Also in Singapur ist das gelungen, halbwegs jedenfalls. Da ist also ein zentrales Feuerwerk und privates Böllern ist richtig streng verboten. Und wer Singapur kennen weiß, da hat man dann ja auch entsprechende Strafen, mit denen man das so durchsetzen kann. Aber Singapur ist eben auch zum überwiegenden Teil chinesisch. Und dass man das bei den Chinesen durchbekommen hat, das wundert mich schon. Aber auch da in den Tempeln ist es dann relativ voll. Und dann wird dort eben auch alles außer Feuerwerk gemacht, was man eben noch so macht in dieser Zeit. Zum Beispiel das Höllengeldverbrennen, die ganzen Sticks anzünden und solche Geschichten. Also das passiert schon, aber das Geböller findet dann irgendwo Marina Bay oder so statt. Ich weiß gar nicht, wo das dieses Jahr ist. Und dann pilgert die ganze Singapur da hin. Und als ich darüber nachgedacht habe, ist mir dann aufgefallen, dass hier diese ganze Böllerei natürlich auch noch so eine religiöse oder spirituelle Untermauung hat, die es in Deutschland nicht mehr so gibt. Das ist ganz klar. Also es war in Deutschland wahrscheinlich auch mal so, dass man mit der Böllerei dort irgendwie böse Geister vertreiben wollte. Aber ich denke mal, daran glaubt dort zumindest keiner mehr. Hier ist das nicht so. Also hier ist das tatsächlich noch sehr tief verankert in diesem ganzen religiöspirituellen Kontext. Also die Ehrung der Ahnen, das stammt alles noch aus vor buddhistischer Zeit. Und das findet man in Korea und in Japan auch. Und da spielt das Feuerwerk schon eine Rolle, aber eben auch die ganzen anderen Zeremonien, wie gesagt das Höllengeld und so weiter. All das ist für die Leute wichtig. Und ich kenne wirklich Leute, die haben eine Höllenangst vor diesen Feuerwerkskörpern und so. Und hassen das und mögen das überhaupt nicht. Aber schmeißen dann eben zum Beispiel diese, ich weiß gar nicht, wie die heißen. Also es gibt solche Knaller, die sind so in Ketten aufgefedelt. Irgendwas mit Frosch, oder? Ah ja, egal. Aber auf jeden Fall, das ist so sehr typisch, was man zu verschiedenen Anlässen abfackelt. Also nicht solche Raketen mit viel Licht und A und O, sondern auch nicht diese Dinger, die einem die Scheiben aus dem Fensterrahmen drücken, sondern eher diese Dinger da, wie auch immer die heißen. Das sieht man dann tatsächlich überall auf den Straßen und so, auch bei den Leuten, die mit der Böllerai selber eigentlich nicht so viel anfangen können. Und daher glaube ich, würde man das hier auch so ohne Weiteres nicht verbieten können. Ich kann mir sogar richtig den Worst Case vorstellen. Die Administration sagt, wir verbieten das und die Leute sagen beüblich, ne, mir doch egal, was die sagen. Beijing ist weit. Wir machen das nicht. Und dann gibt es natürlich keine Böller mehr zu kaufen, also baut man sich die selber. Naja, und das Ergebnis braucht man gar nicht weiter erklären. Also deshalb hat diese Bemühungen, das zu verbieten, bisher wahrscheinlich nicht gefruchtet, denke ich mir, ist so meine persönliche Theorie. Ob das stimmt? Ja. Sei mal jedem selbst überlassen. Noch mal kurz zu der Reiserei. Ja, die hat tatsächlich so ihren Höhepunkt jetzt überschritten und natürlich auch das erste Mal wieder nach drei Jahren, insbesondere aus dem Ausland und ins Ausland. Und wir hatten jetzt vor zwei Tagen oder gestern oder so, da hatten wir so den Höhepunkt, ich glaube vor zwei Tagen war das, mit 500.000 Leuten täglich inbound, outbound. Also das nennt sich Personal Flow, Entry Exit. Das heißt also an den Häfen und Grenzübergangstellen Brutte dann eben gezählt und das waren dann 500.000 pro Tag. Das ist schon viel. Wie viel insgesamt in China jetzt reisen, das weiß ich nicht. Ich habe mal geguckt, ob ich irgendwas finde, aber noch nichts gefunden. Allerdings habe ich auch nicht diese leicht verstörenden Bilder gefunden, die man im Westen ja auch kennt mit diesen vollgepackten Bahnhöfen und Flughäfen, wo dann Leute so mehrere Tage darauf hatten, dass sie irgendwie weiterkommen. Das ist auch so ein bisschen meine persönliche Horrorvorstellung, ehrlich gesagt. Ich möchte nie, nie in meinem Leben in so einem Pulk irgendwie festsetzen. Ja, ist sicher eine interessante Erfahrung, aber eine, auf die ich gut verzichten kann. Das möchte ich nicht. Diese Bilder habe ich bisher nicht gesehen auf den sozialen Medien hier. Es kann also sein, dass das dieses Jahr ein bisschen smooth abgelaufen ist. Aber es ist auch so, dass die Leute sehr viel früher losgefahren sind. Das hatte ich ja in der letzten Folge auch erzählt. Also manche Firmen haben schon seit einer Woche zu. Das heißt, man hat das über einen größeren Zeitraum irgendwie ausgedehnt. Aber wir wollen mal den Tag nicht vor dem Abend loben. Kann sein, dass das dann auch noch so ein, zwei Tage also morgen übermorgen noch passiert. Ich hoffe nicht. Aber na ja, wir werden sehen. Auf jeden Fall sind dieses Jahr gefühlsmäßig wirklich alle irgendwie auf den Beinen. Also ich merke das auch in meinem Bekanntenkreis, die jahrelang nicht irgendwie groß gereist sind, die jetzt dieses Jahr tatsächlich das erst mal wieder machen.
Ja, und was habe ich so gemacht? Na, ich arbeite tatsächlich ja noch und zwar nicht nur an privaten Projekten. Da komme ich gleich zu, sondern ich arbeite eben auch noch für die Firma. Da ist eine Sache, wer diesen Podcast bis ganz zum Ende hört. Das werden wahrscheinlich nicht so viele sein. Dann kommt ja hinten immer noch Werbung für Echoverse. Und diese Firma Echoverse wird jetzt in den nächsten Wochen eine Niederlassung in Deutschland eröffnen, also die Echoverse Euro GmbH und dann von Deutschland aus das Europageschäft weiter betreiben. Die Firma ist in einem Solartechnikbereich, der mir persönlich ganz besonders gefällt, weil er nämlich weitgehend unpolitisch ist, wenn das überhaupt geht. Also das sind nicht so diese Vodavoltaikanlagen mit großen Flächen und mit Netzanbindungen und all dieses ganze tolle Zeug, mit dem ich auch zu tun habe. Aber hier geht es um Nischenanwendungen und zwar für Camping, Karawan, Tiny House, Tracking und so weiter. Und da kann man jetzt natürlich so ein bisschen despektivlich die Nase rimpfen und sagen, das ist ja irgendwie alles nicht so richtig. Das ist ja so Hobby. Ja, stimmt. Aber wie gesagt, ich bin seit über 30 Jahren in der Branche und ich kenne die großen Anlagen und ich kenne dies und das. Und ich habe immer wieder erlebt, dass Innovationen aus den kleinen Bereichen, aus diesen Nischen dann später auch in die große Breite übernommen wurde. Man hat ein ganz typisches Beispiel. Also wenn man sich entschließt, sein Leben so ein bisschen zu reduzieren und sich für ein Tiny House interessiert, dann kommt natürlich Energie, Autarkie ist natürlich immer eine tolle Sache, wenn man das hinkriegt. Und das war auch früher schwierig, also nicht unmöglich, aber ohne allzu große Abstriche im Komfort schwierig. Also man hat natürlich die Fläche reduziert. Das ist schon mal der erste Schritt. Dann hat man auch weniger Fläche, die man energiemäßig irgendwie maintainen muss. Aber ich habe immer noch das Problem mit Heizung und mit anderen Sachen. Das kriegt man alles hin. Wie gesagt, wenn man da auf den Komfort verzichtet, wenn man das nicht will, dann war da früher irgendwo mal so eine Grenze. Mittlerweile sind die Module sehr effizient und es gibt ja nicht nur Module, sondern auch andere Möglichkeiten, Energie herzustellen, also kleine Windturbinen etc.
Also ist auf der Angebotsseite relativ viel vorhanden mit sehr hohen Wirkungsgraden auf kleiner Fläche, so dass ich schon in dem Bereich der Vollversorgung kommen kann. Dann die ganze Speicherei. Da hatte man früher eben die Batterien, diese schweren Bleibatterien genommen. Das war alles shit. Jetzt hat man eben Lithium-Eisen-Phosphatbatterien oder andere Technologien, die da deutlich genügsamer sind, leichter sind, besser sind. Und mit denen ich auch viel mehr machen kann in Zusammenhang mit Solartechnik. Und dann musste man ja auch seine Energie irgendwie immer managen. Und das ja man, wie gesagt, Komfort. Da muss man eben abends den Kühlschrank ausschalten oder abends bestimmte Verbraucher aus dem kleinen Bordnetz des Vans nehmen oder so. Mittlerweile ist auch das alles in irgendwelchen, die nennen sich dann Power Generatoren oder so, integriert. Also in den Ladereglern, in den Generatoren, in den Batterien auch. Da ist ja auch ein Batteriemanagement System drin und so weiter.
Und das ist das, was man in der Haust Technik und das Smart Meetering zusammenfasst. Das gibt es in diesem Van Life schon lange und das wird auch immer besser. Und damit ist es mittlerweile möglich, mit relativ wenig Aufwand sich wirklich autark zu machen. Also nicht mehr auf Landstrom zu setzen, also einen Campingplatz anzufahren oder eben die Lichtmaschine zu betreiben. Also das war ja dann immer noch so der Punkt, dass man dann eben ein paar Kilometer fährt, damit die Batterie wieder voll wird. Alles das kann man mittlerweile ohne machen. Da gibt es auch viele Beispiele von Leuten, die das so hinkriegen, bis hin zur Heizung. Also da war ja bis vor wenigen Jahren immer noch so die Rumagas-Heizung oder irgendeine Diesel-Heizung rein und fertig ist der Lack.
Da gibt es mittlerweile sehr viele Leute, die da andere Ideen haben, andere Lösungen haben, die auch ganz gut funktionieren, die sogar richtig gut funktionieren, ohne fossile Quellen. Also aus diesem kleinen Bereich kommen doch Innovationen in den großen Bereich immer wieder. Und das finde ich wirklich interessant gerade, wenn man sich persönlich damit beschäftigt oder eben auch, wenn man seinen Lebensstil einmal komplett ändert und sagt, ich gehe in ein Tiny House, keinen Bock mehr auf diese 180 Quadratmeter Suburben-Spießerwohnsiedlung.
Wobei ich nicht sagen will, dass es nicht auch Tiny House-Spießerwohnsiedlung geben wird. Ganz sicher sogar. Oder eben auch Vanlife natürlich, was nochmal eine weitere Reduktion ist, in gewisser Weise. Ja, und insofern finde ich dieses Thema sehr interessant. Viel interessanter, ehrlich gesagt, als eine 20 Megawatt-Anlage irgendwo auf dem Plattenland. Ehrlich gesagt, diese ganzen großen Anlagen interessieren mich nur noch dann so richtig. Also ich interessiere mich beruflich dafür.
Aber so richtig persönlich interessieren sie mich, wenn es zum Beispiel irgendwelche interessanten Floating-Anlagen sind oder AgriVoltHike oder sowas. Aber dieses ganze andere Zeug ist nicht mehr so sehr innovativ. Und auch die wirklich inkrementalen Wirkungsgrad-Gewinne sind nett und auch schön. Und von der Wissenschaft alles toll, super toll.
Aber diese Sachen wie Sektoren-Kopplung, Management, Smart-Meetering, alles das findet man in einem Van oder in einem Tiny House, wenn man das will. Und zwar und jetzt kommt wir zu dem eigentlichen Punkt. Erschwinglich. Leute können sich das heute leisten, wenn einer unabhängig sein will von RWE und Co. Das geht, das geht mit relativ wenig Aufwand, mit relativ wenig Geld und unter verhältnismäßig wenig Komfortverzicht. Ab und gesehen jetzt mal vom Raum, denn der ist weg. Aber auch sonst ist der Komfortverzicht nicht mehr so haarsch, wie er das noch vor 30 oder 20 Jahren war. Wo Leute, die mit einem Auto um die Welt gefahren sind, das waren wirklich hart im Leben. Aber das ist heute nicht mehr so.
Also, bevor man die Nase rümpft über solche Geschichten, erst mal nachdenken. So ist es nicht. Ja, und was ich aber eigentlich sagen wollte, ist, ich unterstütze das Marketing-Team in Deutschland von hier aus. Und ich habe da so ein paar Ideen, zum Beispiel auch natürlich, das kann man sich vorstellen, über solche Influencer. Aber so bei der Durchsicht und ich interessiere mich ja selber auch für Van Life ist mir immer wieder aufgefallen, sagen wir mal die Top 5 der Van Lifer.
Davon würde ich sagen, sind vier Plastik, also unecht, unauthentisch und boring irgendwie. Einer, den nenne ich auch beim Namen, das ist der René Créer. Der ist wirklich bodenständig und irgendwie cool. Und auch er ist einfach, kommt auch authentisch rüber und hat trotzdem eine sehr große Reichweite. Aber sonst, und da können wir dann auch die nächsten 100 nehmen oder so, sonst ist da sehr viel unechtes am Start. Gerade im Bereich Camping Van Life. Also was mich immer wieder umhaut ist, wenn dann einer sagt, ja, dieser Van hier, der kostet nur 40.000 Euro. Und dann schlucke ich und sage mir nur 40.000 Euro. Na ja, mein Lieber. Also mir, ich finde das viel Geld für so ein Camper in Düsseldorfer Barock. Da habe ich dann auch wenig Verständnis irgendwie für das. Und auf der anderen Seite, da sind diese extrem hippen, coolen, wunderschön anzusehenden Videos mit vielen Drohnen, Flügen und schönen Frauen, die so ihren Van dekorieren und über das Leben philosophieren.
Echt? Also das kann ich nicht mehr sehen. Ich schalte das einfach weg, auch im Tiny House oder so. Wie gesagt, ich nenne hier keine Namen, aber alle wissen, was ich meine. Das ist einfach alles Plastik und das nervt irgendwie. Und wenn ich mich mal jetzt wieder zurücknehme und ich das wieder aus Marketing sich betrachte, dann ist es so, OK, ich sende da ein Produkt hin, die probieren das aus, die liefern garantiert eine hundertprozentig positive Meinung ab. Auch wenn sie sagen, wir prüfen hier immer alles ganz und so weiter, ist alles Quatsch. Tun sie nicht, sondern sie kriegen Geld von uns, zum Beispiel. Und dann wird auch das Ergebnis vorgeschrieben. Die meisten dieser ganzen YouTube Van Lifer sind natürlich auch gemanagt durch irgendwelche Agenturen. Also ich verhandle gar nicht mit den YouTube, sondern mit den Agenturen. Und dann überlegt man sich natürlich, OK, wir machen dort eben Werbung, weil was anderes ist, ist das nicht, wenn ich dort ein Produkt hinsende und die das so tun, als wenn sie das ausprobieren. Und wie viel bleibt daran am Ende hängen? Naja, wenn man glücklich 0,5 Prozent oder irgendwie sowas oder ein Prozent, also die sogenannte Konversionsrate, das ist nicht viel, aber üblich. Und was ich aber gemerkt habe, ist insbesondere so im Funkamateurbereich. Da sind diese ganzen coolen, sehr hölzernden Videos. Ich habe mich hier mal in der Antenne gebaut. Ja, guckt mal hier. Und das ist alles vom Ton, vom Schnitt, vom von allem. Ja, nicht so toll, sagen wir mal, oder geht so oder so.
Aber diese Leute kommen irgendwie sympathisch drüber. Ich merke auch die Energie, mit denen sie das tun, dass sie sich damit wirklich beschäftigt haben und wie sie es gemacht haben. Die stellen das dann eben vor. Und das ist sehr rustikal auf der einen Seite, auf der anderen Seite, authentisch und so weiter. Und dann lese ich mir die Kommentare durch und dann merke ich, OK,
der hat vielleicht nur 300 Follower, aber von diesen 300 Follower haben vielleicht 100 Leute das gleiche Problem gehabt und haben noch eine Lösung gesucht und haben in diesem Video die Lösung gefunden und haben dann eine Konversionsrate von 50 Prozent. Und das ist genau der Punkt, dass diese ärdlichen Videos, die zugegebenermaßen aufgrund der Algorithmen schwierig zu finden sind, für den Werbetreibenden oder für die Firmen, die ihre Produkte vorstellen wollen. Es geht noch gar nicht mal darum, die wirklich anzupreisen oder so, also echte Wärmung zu machen, sondern überhaupt erst mal
Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das ist bei Firmen, die neu auf dem Markt sind, natürlich auch das eigentliche Problem. Natürlich Gold wert. Sowas möchte man eigentlich haben. Also wie gesagt, es geht jetzt noch nicht mal so unbedingt darum, dass man, dass alle Leute das kaufen. Aber da merke ich eben, dass die Leute sich das Video angucken, weil es ihnen um die Antenne geht oder um den Empfänger geht oder was. Und nicht um die schöne Frau, um die schönen Drohnenflüge oder um die Pursialbumsprüche. Und da möchte ich tatsächlich auch mal neue Wege gehen. Und daher auch gleich hier dieser Aufruf. Wer in diesem Bereich was macht, wer so ein Vanlife Projekt hat oder irgendwie ein Projekt hat, wo er sich Energie autark machen möchte, bitte mal melden und Don’t Panik. Es geht mir persönlich jetzt nicht darum, dass derjenige oder diejenige, die sich gemeldet miliausen Follower hat und eine Mords Reichweite hat oder mir irgendwas vom Fert erzählt, dass sie oder er das hätte. Das kriege ich sowieso aus, ob das so oder nicht, sondern ganz ehrlich sage ich, ja, pass auf, ich habe hier 300 Leute, aber die sind sehr interessiert und hängen mir an den Litten. Das ist viel interessanter. Und da möchte ich was machen. Mit solchen Leuten möchte ich was machen. Ich kenne meinen Budget für Deutschland oder für Europa noch nicht. Ich weiß noch nicht genau, wie viel Geld ich da wirklich jetzt nachher auch für solche
Sachen umsetzen kann. Aber in der Vergangenheit haben wir das so gemacht, also dass wir an diese Agenturen dann eben Module, Batterien oder irgendwas gesendet haben. Und die Leute haben das dann meistens auch behalten bzw.
in sehr seltenen Fällen auch zurückgesendet, aber meistens behalten. Und für uns war dann eben wichtig, dass dann diese Videos erscheinen mit den entsprechenden Kommentaren. Diesmal wollen wir das anders machen. Wir wollen dann mehr Leute für Begeistern, die nach Lösungen suchen, die also ein Problem haben im Tiny House und dann einen Problem lösen wollen. Das ist die Intention und das bereite ich jetzt gerade vor. Wie gesagt, bis 21. habe ich da noch so einiges zu tun. Unter anderem auch noch eine Homepage machen und ein Image Video.
Was habe ich noch gemacht?
Ich habe natürlich auch noch so eine private Geschichte laufen gerade. Ich hatte erzählt, dass ich überlegt habe, ob ich dieses Darktable Video mache. Ich hatte so ein bisschen mit mir gehadert, weil ich nicht weiß, ob das wirklich Leute interessiert. Aber dann hatte ich doch Lust bekommen, das mal zu machen und habe dann die erste Sendung aufgezeichnet und fand das ganz interessant. Ich fand nicht, ich hatte Spaß dran, abends das mal aufzunehmen. Und dann habe ich tatsächlich mal so ein gesamtes Tutorial durchgezogen, um was es geht. Und zwar Darktable ist jetzt nicht so unbekannt, aber es hat so den Ruf für Hobbyisten zu sein. Einerseits, andererseits hat es den Ruf sehr kompliziert zu sein.
Beides ist nicht so komplett falsch. Aber das ist nicht nur daran, weil sich Profipotografen da nicht ran trauen, zum Beispiel, weil ihnen das zu technisch ist oder so. Oder weil sie meinen, dass das zu lange dauert. Und ich habe wirklich nach Videos gesucht, die jetzt so für den beruflichen Anwender Darktable mal vorstellt. Der Unterschied zwischen beruflichen Anwendern und privaten Anwendern im Bereich Fotografie ist natürlich Zeit. Also ein beruflicher Fotograf, ein Berufsfotograf hat einfach keine Zeit. Und deswegen sind alle Schritte, die irgendwie zu Effizienz führen im bearbeitenden Workflow, wichtig für Berufspotografen oder Leute, die damit beruflich zu tun haben. Während jemand, der seine privaten Fashion Shots macht, naja, der kann sich da eben auch mal eine Stunde Zeit nehmen für eine Beauty Ritusche oder länger. So, dass das kann jemand dem in der Redaktion im Lacken sitzt und der Bilder von der Messe abliefern muss und zwar schnell, die einfach nicht leisten.
Und diese Lücke versuche ich mit dem Tutorial zu füllen. Das heißt, ich stelle meinen Workflow vor, der tatsächlich über die Jahre sich auch so entwickelt hat. Und dann, wie ich dann die im Einzelnen vorgehe und wie ich mit möglichst wenig Gedöns auskamme, also mit möglichst wenig Modulen und dann wiederum auch mit möglichst wenig Optionen innerhalb eines Modules. So, dass ich relativ schnell, also ich stelle es jetzt hier wirklich relativ, denn es gibt auch Sachen, die bei mir mehrere Stunden dauern, aber relativ schnell zu einem Ergebnis kommen. Und das stelle ich dann eben mal vor. Also da sind dann so ein paar grundsätzliche Sachen, also über den Import, die Aufteilung des Culling und solche Geschichten. Dann habe ich so ein paar Showcases, wie man bestimmte Situationen bearbeitet, bildlich, also angefangen von der Korrektur, über das Grading bis hin zur Manipulation diese drei Bereiche und dann die Ausgabe. Also wohin man das ausgibt, wie man das ausgibt. Und das war es schon. Und das sind drei Teile insgesamt, die ich dann zu je keine halbe Stunde, also unter einer halben Stunde dann mal fertig gemacht habe. Aber es ist noch nicht ganz fertig. Also ich habe es noch nicht endgültig zurecht geschnippelt und bearbeitet und so. Weil ja, wie gesagt, ich habe ja auch so ein bisschen zu tun gerade. Das also zu der Woche, was wir zum Frühlingsfest machen werden, weiß ich noch nicht. Ich vermute, dass wir das auch ganz ruhig angehen lassen. Wir werden hier, wir haben heute gerade Santon konzentrat, geniefert bekommen. Wir werden uns also einen schönen Santon, Grocken machen und dabei vielleicht die Gala gucken.
Und wenn wir uns richtig anstrengen, schaffen wir es sogar, bis 12 Uhr wach zu bleiben. Was nicht gesichert ist.
Aber wir werden sehen. Also viel mehr werden wir zum Frühlingsfest nicht machen. Und dann nach dem Frühlingsfest werden wir dann im Jahr des Hasen zu einem Tempel gehen und dort ein paar Stinkerstäbchen anzünden.
Das ist so der Plan. Mal sehen, ich werde nächste Woche berichten, was wir wirklich gemacht haben. Das wär’s und dann bis nächstes Jahr.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres.
Es ist Mittwoch 9 Uhr und ich bin zu Hause. Ich bin gerade stroh wird, weil meine Frau ist nach Shanghai gefahren, um dort ein paar Sachen zu erledigen. Da habe ich eben auch mal ein bisschen Zeit hier zu Hause Podcast aufzunehmen. Das ist sonst immer so ein bisschen umständig. Meistens gehe ich dann ja auch ins Büro, weil das ist ja eh nicht so weit. Also erledige das dann da. Aber ja, nun kann ich auch mal in Hausschlappen hier irgendwie Podcast aufnehmen. Das ist auch mal ganz angenehm. Wir hatten Frühlingsfest. Wir befinden uns jetzt in Jahren des Hasen. Heute ist ich weiß gar nicht genau, glaube der vierte oder fünfte Januar nach Monkalender. Also der fünfte Tag nach Silvester oder wie man das auch immer. Ich komme da sowieso durcheinander. Also wie auch immer, wir sind im neuen Jahr, im neuen chinesischen Jahr und hier ist Urlaub im ganzen Land. Das hatte ich letztes Mal schon erzählt ist Urlaub. Hier läuft im Augenblick nicht so viel, aber Dingdong liefert schon wieder. Das war ganz bequem heute für mich. Ich habe nämlich was bestellt und es ist die Milch für den Kaffee ausgegangen und der Laden hier unten hat noch nicht auf. Also die ganzen stationären Sachen, die es hier so gibt um mich herum, die sind alle zu. Auch der Paketdienst nach wie vor. Das ist alles noch zu. Aber die Lieferdienste haben schon wieder angefangen zu funktionieren. Das war in diesem Falle ganz okay. Ich kann auch Kaffee schwarz trinken. Meine Frau ist da nicht so begeistert davon. Insofern war die Milch jetzt mal irgendwie notwendig. Das Frühlingsfest selber bzw. Silvesterabend lief so ab, wie ich das erwartet hatte ungefähr. Wir waren getrieben von Lustlosigkeit. Also hatten wirklich keinen Nerven, irgendwas zu machen in die Stadt zu fahren. Also ich habe auch von Leuten Bilder bekommen, die hier auch in Hand so wohnen und die dann zum Westsee gefahren sind oder hierhin und da hin. Wir hatten einfach keinen Lust. Wir haben uns hier zu Hause eingeigelt, haben es uns gemütlich gemacht, haben irgendwelche Sponzetten im Fernsehen geguckt. Dabei grock getrunken sind immer müder geworden und haben dann um 20 Uhr beginnt ja diese Gala haben die angeschaltet. Aber ehrlich gesagt gar nicht groß geguckt. Wir haben dann noch ein bisschen gespielt. Wir haben ja so etwas ähnliches wie Guedo. Irgendwann haben wir uns ein bisschen durchgekämpft, muss ich ehrlich sagen. Ich habe tatsächlich auch nochmal ein Kaffee gemacht um 11 Uhr oder so, weil das war dann schon ganz schön knapp vorm Einschlafen. Wir sind wirklich nur aufgeblieben einfach, weil Silvester ist. Nicht weil es irgendwie besonders sinnvoll war. Es hätte auch keinen Sinn ergeben vorher ins Bett zu gehen, weil das Geballer, das dann um 12 Uhr losging, das war natürlich schon richtig heftig. Das hatte ich befürchtet. In anderen Städten in China ist das ja nicht mehr ganz so. Lin hatte mir auch erzählt, dass in Beijing innerhalb des fünften Ringes, glaube ich, es keinen Geballer mehr gibt und die meisten sich wohl sogar daran halten. Das hätte ich nicht vermutet. Aber gut, wenn das so ist schön. Und ich habe auch gehört aus Shanghai, dass es da auch so Gebiete gibt, wo nicht geballert wird. Da halten sich allerdings weniger Leute dran. Und hier in Hand so, ja gut, um den Weste herum war es schon immer verboten, solange ich hier denken kann. Aber ich wohne hier in Zerberbia, also fast noch auf dem Land. Bis dahin ist das noch nicht so ganz durchgedrunken. Also hier war richtig Bambule und es war echt laut. Und ich habe dann auch Fenster aufgemacht. Na ja, gut, wenn schon Feuerwerk ist, dann kann man es ja auch genießen. Und dann kamen hier so diese Pulverdampfwagen in die Wohnung dorthin und haben das Fenster wieder zugemacht. Also das riecht dann ja immer so nach verbranntem Feuerwerk irgendwie. Und das war ganz schön heftig, also richtig extrem. Na ja, und ansonsten ist das eben so ein Familiending. Man isst Jauzu oder macht erst mal Jauzu zusammen. Das ist eigentlich sogar noch fast wichtiger als das Essen. Und dann ist man die so über den Tag verteilt. Und das war es. Viel haben wir da tatsächlich nicht gemacht. Und natürlich haben wir auch noch so unsere eigenen Sachen gemacht. Gelesen, Tientian schreibt gerade wieder in einem Buch. Und ich habe dann auch noch so mir so ein paar Videos reingezogen zu Blender. Ich wollte schon immer mal Blender lernen. Ich weiß nicht, ob ich zu alt bin, aber das war ganz schön anstrengend, muss ich sagen. Ich mag das schon eigentlich ganz gerne, mir so ein neues Gewissensgebiet zu erschließen. Aber ich mag es auch ganz gerne, wenn dann irgendwo Erfolgserlebnisse kommen. Und bei Blender kamen die irgendwie nicht. Bis jetzt. Ich werde mich da noch ein bisschen durchbeißen, aber ich weiß nicht, ob ich das noch irgendwann mal so weit bringe, dass ich irgendwas modellieren kann. Also es ist schon ganz schön anspruchsvoll, das Programm. Und ja, vielleicht habe ich mir auch zu viel Freunden nochmal am Anfang. Aber das waren so die Sachen. Also wir haben da so unsere Dingen gemacht und so ein bisschen gemütlich gemacht. Gala geguckt von der Gala haben wir gar nicht so viel mitbekommen, weil wir eigentlich, wie gesagt, ja, andere Dinge gemacht haben. Aber die Gala ist natürlich oder wie jedes Jahr natürlich so ein Wahnsinnsaufwand, der da getrieben wird. Mit allem, was an Stars hier in China existiert, wurde da aufgeboten. Also ich habe gesehen, lang lang hat zwischendurch mal begleitet und was weiß ich alles. Also ich kenne mich ja in dieser Promisszene nicht aus. Ich weiß nicht, wer wer ist und was wer mit wem verheiratet ist und was gerade für Gerüchte im Gange sind und so. Das weiß ich aber nicht nur nicht über die chinesischen Promis. Das weiß ich auch nicht über die amerikanischen Hollywood Promis. Da weiß ich meistens noch nicht mal die Namen und erst recht nicht über die Deutschen. Also ich muss ganz ehrlich sagen, es interessiert mich auch überhaupt nicht. Und man merkt, dass wenn man diesen Podcast hört, dass ich auch manchmal um Namen ringe, dass ich einfach nicht weiß, wie die heißen und so. Ja, es ist so, wie es ist. Übrigens, letztens hatte ich auch ein Versprecher, ich hatte gesagt Tatort Bremen. Da machte mich jemand drauf aufmerksam, das wäre der Tatort Kiel. Ich weiß nicht mal den Unterschied und ich weiß nicht mal, ob es überhaupt ein Tatort Bremen gibt. Also ja, so auf dem Niveau bin ich ungefähr. Wir haben hier seit 2007 oder so keinen Fernseher mehr. Wir haben den mal irgendwann
abgeschafft aus Versehen. Also der ging kaputt und wir hatten dann keinen Lust, einen neuen zu kaufen. Dann sind wir ja umgezogen nach Strabörbia und dann war da irgendwie, ja jedenfalls hat sich das nicht ergeben. Also ich habe jetzt nicht so geplant, heute ab heute verzichte ich auch Fernseher oder so, sondern das hat sich einfach, der war dann eben weg und das hat ihnen auch keiner vermisst bis heute. Und wenn man keinen Fernseher hat, ja, dann gehen solche Sachen natürlich an einem vorbei, weil man sich sein Programm selber zusammenstellt aus irgendwelchen Mediatheken, von irgendwelchen Downloads, Sachen, also Yuko, Billy Billy und was es alles gibt, bis hin zu den AD und ZDF Mediatheken und so bauen wir unsere Zerstreuung zusammen und hören das und sehen das natürlich Zeit zu reden. Also ich kann mir das auch ehrlich gesagt gar nicht mehr vorstellen, zu einer bestimmten Zeit den Fernseher einzuschalten, weil dann eben eine Sendung kommt, die nur dann kommt. Das ist, das so bin ich ja aufgewachsen eigentlich, also das ist ja so die Erfahrung, die mich ja auch geprägt hat, aber die mir heute so dermaßen fremd ist. Ich hätte das gar nicht mehr drauf, mir um 20 Uhr 15 die Tagesschau anzugucken oder 20 Uhr. Na ja, also zu einem bestimmten Zeitpunkt die Tagesschau anzugucken, ja und dann, also am 22. nach Gregorianischen Kalender sind wir dann hier hinterm Haus zum Tempel hochgegangen und wir hatten das schon so ein bisschen befürchtet, wir haben das auch gemerkt, dass mehrere Leute mit uns auf diesem Weg unterwegs waren. Es war dann doch recht voll und so war das hier in der ganzen Stadt. Also es war überall an solchen Hotspots, also so auch jetzt gar nicht mal nur Tempel, sondern auch, weil ja es gibt hier so verschiedene Sehenswürdigkeiten in Hanzo, also so ein paar William, der auf dem Wasser ist und die Broken Bridge und na ja, also so ein paar Sachen, wo dann Tausende zusammen gehabt haben. Also ja und im Linientempel war es dann eben so richtig gedrängt, aber das wäre jetzt auch nicht verwunderlich gewesen, aber das ist an solchen Hotspots auch noch mal so drängelt, das hätte ich nicht erwartet und das nimmt auch nicht ab, das wird eher mehr jetzt so über die nächsten Tage. So was habe ich noch gemacht? Ja vor Silvester sollte ich ja noch so ein paar Sachen fertigstellen, das habe ich auch geschafft für die Boot in Lüsseldorf, so einen kurzen Imagefilm machen und auch eine Webseite schnell
fertig machen. Das ist ja eigentlich auch so eine Interimwebsite für Echo Mercy, also für diese Firma, für die hier am Ende des Podcasts immer noch Werbung kommt. Also die findet man jetzt unter echo-wurcy.de und vielleicht ändern wir auch mal die Werbung irgendwann, muss ich mal Anfragen bei demjenigen, der mir die gemacht hat. Na ja und das habe ich noch erledigt vor dem vor Silvester, also bis zum 21. weil da begann ja eben auch die Boot. Was die Boot betrifft, das war ja früher so meine Lieblingsmesse, muss ich sagen, weil da einfach, das war einfach auch so ein schönes Erlebnis immer, aber dieses Jahr war ich ja nun nicht da und mein Kollege hat mir Bilder geschickt und ich habe mir natürlich auch ein paar Filme angeguckt darüber und hier unter irgendwie habe ich den Eindruck, kackt die Messe auch gerade so ein bisschen ab. Also ich habe das bei der Foto, also eigentlich ganz ursprünglich habe ich das auch mal bei der C-Bit erlebt, da habe ich ja kurz nach der Wende noch so gerade die Hochzeit der C-Bit miterlebt, mit den ganzen Hackerangriffen und all diese ganzen coolen Sachen. Na ja und dann begann irgendwann der Niedergang und irgendwann in den 2000ern bin ich auch schon, also bis dahin bin ich jedes Jahr hingefahren, aber irgendwie so ab 2005 oder so, gar nicht mehr und irgendwann hieß es, die C-Bit ist weg. Ja und das gleiche geschah dann mit der Fotokina, die hatte ja hier sogar einen Ableger in Singapur und die fand ich eigentlich so ganz nett, obwohl da schon so ein bisschen die Frage war, wie wichtig sind Messen heutzutage noch, aber irgendwann war die Fotokina auch Geschichte
und wenn ich mir so die Entwicklung auf der Boot anguckelte, die beiden größten Einzelhänder waren nicht mehr da, also AWN und SVB, das waren so die Dickschiffe eigentlich, die auch wahrscheinlich am meisten Umsatz gemacht haben, denn das sind nicht die Yachten, die dort so ausgestellt werden. Wenn über so eine Messe eine Verrettung verkauft wird, das sollte mich schon wundern, denn die werden meistens irgendwie vorher schon avisiert und die werden ja meistens auch für die Kunden direkt produziert, also das ist mehr so Show und diese anderen Händler eben da denke ich mir, für die ist das deutlich einschneidender, wenn die Messe keine Attraktivität mehr bietet und ich habe die Befürchtung, dass die Boot der Fotokina und der C-Bit folgen wird. Ich habe das auch so ein bisschen durch gesehen irgendwie, wenn Leute über die Boot berichtet haben und gesagt haben, ja das war nicht so toll und dies hier und jenes und so, also insgesamt war das wohl nicht so prickelnd, habe ich den Eindruck, aber falls das hier jemand hört und sagt, nee die Boot war super, ja bitte gerne Kommentare,
das ist so mein Eindruck, den ich von hier aus gewonnen habe, also ich bin ja nun auf 10.000 Kilometer entfernt, da kann das durchaus mal auch getrübt sein durch die Entfernung der Blick auf die Messe und so weiter. Ich habe keine Ahnung, das ist nur so mein Eindruck und ich finde es ist wirklich schade, also ich würde vieles darum geben, wenn die Boot in Düsseldorf erhalten bliebe, aber ja, dieses ganze Messekonzept ist natürlich so eine Sache. Ich habe früher auch tatsächlich gedacht vor Corona, dass man messen, dass man auf die ganze Umgar verzichten kann, dass man das alles irgendwie online abhakt. Dann kam Corona und dann musste das im Prinzip alles online gemacht werden und dann stellte sich heraus, nee, nee, nee, so ist das ja auch nicht, also Messen oder beziehungsweise der persönliche Kontakt auf so einer Messe, dass abends weggehen und Bier trinken oder eben auch auf der Boot, dass das abrockend bei den Konzerten dort und so, das alles gehört irgendwie dazu und man kommt sich dann auch näher. Man hat ja eigentlich nur geschäftliche Kontakte, aber wenn man dann eben als Verkäufer, Ankäufer, dann eben Leute auch mal anders kennenlernen, das ist schon eine ganz andere Geschichte und macht vieles einfacher und auch irgendwie besser. Und ich habe mich auch mit Hans-Josef Fell darüber unterhalten, weil er ja auch eben hier in China auch auf der ganzen Welt eigentlich immer umhergereist ist von Messe zu Messe, von Konferenz zu Konferenz, von irgendwelchen Sachen und das war alles weg plötzlich und er sagt auch, es lässt sich einfach nicht ersetzen. Also so eine persönliche Kontakt irgendwie ganz wegfallen zu lassen ist eine blöde Idee. Auf der anderen Seite habe ich das auch immer wieder gesehen, gerade bei den Solarmessen auch dieser unglaubliche Overkill, der da getrieben wird und das ist in Düsseldorf ja auch der Fall. Die meisten Messebauer rücken ja schon Wochen vorher an und fangen an aufzubauen und so. Das ist auch wieder nicht gerechtfertigt irgendwie. Ich habe keine Ahnung, wie sich die Messe, wie sich das Messegeschäft in Zukunft ändern wird, aber diese menschliche Komponente ist wichtig. Das habe ich jetzt gelernt. Eine Messe ohne das ist blöd. Andererseits dieser ganze Irrsinn, der um so eine Messe herum stattfindet und der das auch letztendlich ja auch so furchtbar teuer macht. Also das ist ja auch, dass die Messegesellschaften da ja richtig zu lang, immer mehr zu lang und dann der Messebau selber ja auch noch ein Haufen Geld kostet. Auch das ist nicht gerechtfertigt. Da kann ich mir vorstellen, kann man tatsächlich vieles virtualisieren. Das hätte sogar noch einen zusätzlichen Reiz des neuen irgendwie, wenn man keine Fretti-Yacht in irgendeiner Halle schleppt, sondern ein Hologramm. Das wäre cool. Es ist ja auch irgendwie absurd. Da stellen sich dann hunderte von Leuten an, um in eine Yacht zu kommen, um sich die mal von innen anzusehen, die im Leben nicht sich so was leisten können, die das einfach nur mal gucken wollen. Ja gut, dann wäre es doch viel einfacher, man betritt so eine Yacht virtuell und vielleicht auch noch mit ja physischen Feedbacks, wie auch immer die geartet sind, dort am Stand und schaut sich dann die Yacht an, ohne dass man sich die Schuhe ausziehen muss. Sowas. Das kann ich mir vorstellen, dass das irgendwie funktioniert. Aber wenn die Messen so weitermachen oder wenn die Messe in Düsseldorf so weitermacht wie bisher, dann habe ich die Befürchtung, dass immer weniger Aussteller kommen. Also AWN wird das wahrscheinlich feststellen und SVB auch. Das ist ohne die Messe genauso gut läuft. Und dann werden die für nächstes Jahr das gleiche entscheiden und andere Leute werden nachziehen und sagen, die haben damit Erfolg gehabt, nicht zu kommen. Dann werden wir das auch haben und dann ist irgendwann Dattel-Doo. Das ist sowieso so eine Sache, die ich nicht verstehe, dass die Messegesellschaften nicht in der Lage sind, darauf zu reagieren und dann neue Konzepte irgendwie zu bauen. Ich habe von der Köln-Messe tatsächlich in Beijing eine Messe erlebt, die versucht hat, das anders zu machen. Ich habe allerdings vergessen, wie die hieß, irgendwas mit China Innovation oder so. Ich habe es vergessen. Und da war allerdings auch der Inhalt schon so, dass das Ganze virtualisiert wurde. Und da wurden tatsächlich auch solche Konzepte gefahren, also mit Hologrammen, mit virtuellen Welten bzw. Augmented Reality und mit relativ kleinen Installationen, also keine großen Messestände und so. Das war alles, wenn ich mich richtig erinnere, in einer Messehalle. Also verhältnismäßig klein. Ich muss mal gucken, vielleicht finde ich die Bilder noch dazu. Gibt schon noch so Geister innerhalb der Messegesellschaften, die da innovativ sind. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass das so ein, das sind so Dickschiffe, wo eben so Strukturen sich eingeschnitten haben, die schwer sind, irgendwann mal wieder abzuschaffen oder zu verändern. Und naja, dann, wenn das zu verkrustet ist, dann stirbt es eben. So ist der Lauf der Dinge.
Dass mal meine kurze Abschweifung zu messen. Was habe ich noch gemacht? Ganz wichtig, ich habe diese drei Teile Darktable fertiggestellt. Habe ich ja erzählt, dass ich diese drei Videos aufgezeichnet habe, aber noch nicht dazu gekommen war, die zu schneiden, das habe ich dann so geschafft über die Feiertage und hab die dann auch veröffentlicht. Die sind jetzt online auf YouTube und auf Piatube. Werde ich in den Show Notes verlinken. Ja, also diese drei Teile befassen sich eben mit dem ganz allgemeinen Workflow, meinen Workflow, dann dem Import, die Auswahl der Bilder, ein paar Bearbeitungshinweise, aber nicht nicht allzu tief irgendwie reingehen, sondern nur in welcher Situation ich was machen würde und vor allen Dingen, wo es mir darum ging, zu zeigen, dass es schnell geht. Und dann die Ausgabe und habe dann nochmal ein bisschen abgehoben auf die Metadaten. Und das war es schon. Also das sind die drei Teile insgesamt. Also alles zusammen glaube ich ungefähr eine Stunde. Ja, das ist jetzt online. Ob ich dann nochmal so ein paar Quicktips nachreiche für irgendwelche Sachen, die mir einfallen oder die mir so auffallen bei der Bearbeitung, weiß ich noch nicht. Muss ich mal sehen. Muss ich auch sehen, wie die Videos performen dann letztendlich. Also bei Piatube eher nicht so, das war aber auch zu erwarten. Also ich höre ja oft, dass Leute, die das Fedyverse irgendwie propagieren, meinen ja, Pixelfett und Piatube ist viel besser als Instagram und YouTube.
Nee, also eher nicht. Die haben sicher auch irgendwie Vorteile und ich benutze das auch und werde das auch weiter nutzen. Aber es ist einfach eine Illusion zu glauben, dass man auch nur ansatzweise da irgendwie Leute mit erreicht eher nicht. Ich glaube bei Piatube habe ich so drei Abrufungen. Also das ist gerade zu lächerlich. Das sieht bei YouTube schon anders aus. Und YouTube wird natürlich über einen Algorithmus gesteuert. Das heißt, da stehe ich im Augenblick ganz hinten an. Ich habe da auch mal im YouTube-Kanal irgendwie was mit 300 Followern oder so. Also das ist gerade zu lächerlich. Aber trotzdem performt das schon deutlich besser als bei Piatube. Da würde ich solche Aussagen, wie Piatube ist besser als YouTube oder Pixelfett ist besser als Instagram, doch mit einer gewissen Skepsis begingen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich zu Bildern ja schon oft genug gesagt habe, sowohl Instagram als auch Pixelfett beide scheiße sind. Also die kann man eigentlich auch so getrostet in den Tonne treten. Das ist ja bei YouTube nicht ganz so. Also YouTube bzw. Piatube. Man kann Videos selber hosten. Aber wenn die dann ein gewisses Interesse hervorrufen, also jetzt bei der Abrufemenge, wie sie im Augenblick existiert, bei den Darktable-Videos zum Beispiel, da würde mein Server das ohne zu schwitzen schaffen. Aber wenn das mal irgendwie so durch die Decke geht aus irgendeinem Grund, irgendjemand propagiert das, irgendwie schiebt mich der Algorithmus nach oben oder was weiß ich, dann würde der Server auch Schwierigkeiten bekommen. Dann müsste ich wieder mehr Geld ausgeben etc. Das will ich natürlich nicht. Deswegen nutze ich ja solche Plattformen wie YouTube zum Beispiel und nehme die ganzen Nachteile dort in Kauf. Okay.
Aber gefallen tut mir das nicht auf YouTube. Also das mache ich einfach, weil mir keine andere Lösung einfällt. Piatube wäre eine Lösung, aber diese Kanäle werden oder da wird eingebracht, nichts gefunden bzw. es gibt Suchmaschinen, aber die kennt keiner. Also bei YouTube, wenn ich dort mir irgendwie ein Thema eingebe, dann finde ich auch das Video, was ich haben will. Wenn ich auf irgendeiner Piatube Instanz bin und ich gebe da irgendwas ein, zum Beispiel Darktable, dann kriege ich im besten Falle, wenn es halbwegs gut läuft, die Ergebnisse auf diesem Server angezeigt und das ist auch logisch, weil ich brauche ja irgendwas Übergreifendes, also Instanzübergreifendes. Dann muss ich mir eben eine andere Suchmaschine nehmen. Ich werde ja auch mal verlinken. Gibt es nämlich, aber die muss man erst mal kennen. Also und damit krank das Ganze schon. Also man findet das nicht und so weiter. Aber ich werde Piatube eben aus diesen Gründen, weil ich es eigentlich besser finde, trotzdem auch weiter nutzen und übrigens auch hin und wieder spenden. Also das kommt noch dazu, dass ich bei YouTube ganz sicher nichts spenden werde, weil ich bezahle da eh schon mit meinen Daten. Bei Piatube ist das nicht so, da muss der Instanzenbetreiber das alles irgendwie selber bezahlen und insofern spende ich dann auch gerne. Weil ich jetzt hier so viel von links geredet habe, nochmal kurz meinen Sermon. Die Links beziehungsweise die vollständigen Show Notes mit Bildern und allem drum und dran, die findet ihr nur auf diary.umlauts.de. Wenn ihr das auf, letztens habe ich gehört, hört mich jemand über Kindle, das sehe ich in der Statistik, frage mich allerdings, wie das geht. Aber also es gibt Leute, die hören mich über Audible oder irgendwie sowas. Das ist interessant, aber eigentlich nicht so richtig optimal. Genauso Spotify und Deezer und keine Ahnung was. Das ist alles eher suboptimal. Also besser ist es, ihr abonniert den Podcast mit einem Podcatcher. Ein Podcatcher ist kein Podcastprogramm. Als Podcastprogramm wird euch häufig Spotify untergejubelt, sondern ein Podcatcher ist sowas wie Antennapod, Overcast und so weiter. Auch die werde ich vielleicht nochmal verlinken. Also richtige Podcatcher mit denen man Podcast einfangen kann und wo man dann auch Podcast abonnieren kann oder dieses ganze konventionelle Zeug. Aber vor allem mit den ganzen Vorteilen, die so ein echter Podcast da nämlich hat, nämlich auch Kapitelmarken und solche Dinge. All das bieten diese Plattformen nicht an und mal ganz abgesehen davon. Ich verdiene auch nichts an diesen Plattformen, ganz und gar nicht. Die nutzen meinen Podcast, um ihr Portfolio aufzufüllen und bringen dann unter Umständen sogar noch Werbung irgendwo damit unter. Also verdienen mit mir Geld, aber geben mir kein Geld. Insofern, das stört mich nicht weiter, aber es ist im Prinzip der falsche Weg. Und der richtige Weg ist eben ein richtiger Podcatcher. Andererseits, das passiert nicht gegen meinen Willen, sondern ich habe mich da ganz aktiv angemeldet, weil ich da eine gewisse Verbreitung haben möchte. Also Leute, die eben zufällig vielleicht darauf kommen oder so bei ihrem Musikdienstleister. Aber der zweite Schritt sollte dann tatsächlich sein, sich ein Podcatcher zu besorgen. Die gibt es alle kostenlos. Und dann die Podcast zu abonnieren dort. Das ist, wie gesagt, auf langen Sicht ohnehin immer die bessere Lösung. Und man bekommt noch zusätzliche Informationen, ohne dass man auch nur einen einzigen Cent dafür abdrücken muss. Ja, das wäre es für heute, so weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Tja, es ist Mittwoch, früh, irgendwas um 9 Uhr oder so. Ich sitze im Büro und der Urlaub ist vorbei. Ja, das musste ja auch mal irgendwann passieren. Also genauer gesagt, der Urlaub ist seit Samstag vorbei oder Sonnab, wie wir hier sagen. Denn der Sonnab war dann schon einen Tag, wo rausgearbeitet wurde. Da wir uns den Zirkus hier aber sparen, war Sonnabend eben noch frei. Und Montag begann dann die reguläre Arbeitswoche. Ich weiß nicht, irgendwie kam das so ganz unvermittelt. Ich hatte gedacht, ich hätte noch mindestens drei Wochen länger Urlaub oder so, jedenfalls hätte ich den gebraucht. Aber das ging gleich los. So am ersten Tag eine Firma, die nach Deutschland möchte mit ihren Produkten und ein IPO hat und das ganze gedöns und solche jungen Firmen. Also ich vermeide immer so ein bisschen das Wort Start-up, weil da häufig auch eine Geschichte hinter ist, die viel länger ist als eben mal so ein Start-up. Die sind ja immer sehr euphorisch, wenn sie anfangen, irgendwo was zu machen. Und gerade wenn sie dann in ferne Gestade gehen, wie Deutschland zum Beispiel, das ist ja immer noch irgendwie so was Geheimnisvolles für manche, dann sind die auch euphorisiert. Und ich möchte die Euphorie natürlich nicht bremsen. Andererseits ist die Branche ziemlich robust im Augenblick. Also da braucht man sich tatsächlich nicht so viele Sorgen machen, wer gute Produkte hat, wer ein vernünftiges Produktions-Team hat bzw. Facilities hat, braucht sich im Bereich erneuerbare Energien im Augenblick nicht viele Gedanken machen. Wie gesagt, ich interessiere mich ja vor allen Dingen auch für den Bereich Off-Grid aus verschiedenen Gründen. Und ich denke mal auch der normale Heimanwender. Also jetzt insbesondere bei einem Eigenheim. Das sind ja so diese typischen Schachteln, die so vor Ort stehen, so mit 180 Quadratmeter Wohnfläche auf zwei Stockwerke verteilt. Vielleicht noch eine ausgebauter Dachbuhren, irgendwie sowas. So diese typischen Suburbian-Haus ist so. Und diese Häuser in Deutschland haben ja einen sehr hohen Dämmstandard, haben insgesamt auch rein theoretisch zumindest einen relativ geringe Energiekonsumptionen Verbrauch. Also über das Jahr gerechnet. Also könnten sie zumindest, wenn man ein bisschen drauf aufpasst, denn meistens wird das, was man vorne aufgebaut hat, dann mit dem Hindern der Bequemlichkeit wieder eingerissen. Aber es gibt natürlich sehr viele Leute, die sich jetzt sagen, okay, ich habe hier noch ein bisschen PIVA auf dem Karpot, noch ein bisschen was und hier noch ein bisschen Thermi. An sich brauche ich gar keine Energie mehr von dem Energieversorger. Und dann beginnt es nämlich interessant zu werden. Tatsächlich weiß ich auch aus meinem bekannten Kreis, die nämlich genau in dieser Situation sind und sich sagen, wie viel brauche ich denn? Wie viel Sicherheit ist dann notwendig, um mich komplett vom Netz abzunabeln? Und die Antwort ist nicht so einfach. Also die hängt von so dermaßen vielen Faktoren ab und ich will das jetzt hier auch gar nicht aufdröseln. Technisch ist es ohne weiteres möglich. Finanziell ist es für viele Menschen in Deutschland auch noch möglich. Denn die Leute, die sich da so in Zerberbia irgendwo verewigt haben, die hatten schon irgendwie ein bisschen Geld und die haben auch die Möglichkeit jetzt, dadurch dass sie keinen Mietzins mehr haben, ja auch Geld zur Seite zu legen, es sei dann, sie müssen noch horrende Kredite abzahlen. Also diese Mittelschicht, auch wenn das aufprogrammiert wird, ist ja noch da. Noch ist sie nicht ganz verschwunden. Und noch ist Geld für solche Träume durchaus vorhanden und man kann da was machen. Dann gibt es natürlich diesen riesigen Bereich Tiny House. Also das sind Leute, die sich tatsächlich sagen, ja, Moment, ich brauche doch all diesen ganzen Scheiß gar nicht. Ich brauche auch nicht diese Streichholzschacke vor der Stadt nicht. Ich will vielleicht so halbwegs mobil sein, je nachdem, wo mich mein Arbeitsleben hinverschlägt, dann kann ich mein Haus gleich mitnehmen und solche Sachen. Also das sind alles neue Konzepte und all diese Sachen üben im Augenblick. Echten so auf die Märkte aus, auf die Hersteller. Und was das Schöne daran ist, ist tatsächlich, dass die Preise im Augenblick auch wirklich richtig absacken. Da könnten jetzt die Hersteller irgendwie traurig drüber sein, sind sie gar nicht. Weil hier ist es tatsächlich eben auch durch die Menge machbar. Denn diese Branche ist immer noch in dieser Falle, dass sie tatsächlich relativ hohe Kosten hat bei dem Setup des Ganzen und dann, dass die Kostensenkung letztendlich nur noch stattfindet über die Menge bzw. zum Teil auch über die effizienten Steigerungen. Aber da hatte ich ja schon einiger Zeit schon mal was zu gesagt. Da ist das jetzt sehr inkremental und dann passiert nicht irgendwie so der globale Durchbruch von 25 Prozent auf plötzlich 40 Prozent. Das kann man klicken. Das wird so im Anlagenbereich, so um die 20 Prozent sein, also die komplette Anlage bis zur Einspeisung mit all ihren Wirkungsgradverlusten etc. Vielleicht sind es mal irgendwann 22, 22, aber so viel mehr ist dann auch nicht. Der theoretische Wirkungsgrad ist deutlich höher, aber da fehlt noch einiges. Und bis wir da sind, vergeht auch noch ein bisschen Zeit. Und möglicherweise wird dieser Weg auch gar nicht mehr eingeschlagen, weil es ja reicht. Es ist ja tatsächlich so, dass wenn man seine Haus oder wenn man selbst unabhängig sein will, hat man die Fläche ja tatsächlich zur Verfügung. Also sei es auf einem Tiny House oder sei es auf einem Einfamilienhaus, die Fläche rein theoretisch würde jedenfalls ausreichen. Also dieser Boom im Augenblick sorgt dafür, dass wir richtig gut zu tun haben. Und dann kann man sich vorstellen, wie mein Schreibtisch aussieht. Und dann ist mir gestern auch noch eine 16 Terabyte Festplatte abgeraucht, aber so richtig klassisch. Also das war eine HDD, so eine Drehfestplatte eben. Und die machte dann so tic, tic, tic, tic, tic. Und dann dachte ich, na.
Und dann hörte das wieder auf und fängte das wieder an und dann irgendwann tic, tic, tic. Ja, dann war klar was passiert. Und dann wurde die Festplatte rausgenommen aus diesem Array und dann wurde eine neue Reingeck. Also die sind hier auch Gott sei Dank immer vorredig. Aber dann Dann sagt er, dieses System jetzt muss zu zwei Tage warten. Das war nicht ganz so lang. Also die Wiederherstellung ist jetzt bei 97 Prozent. Ich denke, nachher irgendwann ist das Ganze passiert, also innerhalb von 24 Stunden. Aber das ist schon heftig. Ich meine, die Sicherung funktioniert ja permanent, so zu sagen. Also jeder Schreibzugriff wird sofort gespiegelt in diesem Reizsystem. Aber die Synchronisation zurück scheint irgendwie komplizierter zu sein. Und mir wurde gesagt, ich sollte in der Zeit nicht irgendwie groß was machen mit dem Computer. Beziehungsweise mit irgendwelchen Sachen, die auf dieses System zugreifen. Naja, also bei zwei Tagen, das wäre ja schon ein bisschen heftig geworden. Aber jetzt sitze ich eben am Laptop und mache da so meine Sachen.
An sich haben wir hier ein ganz gutes Back-up-System, das auch wirklich echt so hochausfallsicher ist, wie es irgendwie geht. Oder wie es zu normalen Kosten irgendwie geht. Also dann geht natürlich noch immer besser. Aber so zwei Tage Ausfall ist für mich persönlich schon ein bisschen zu viel, weil ich schaffe das dann nicht hinterher alles wieder aufzuholen. Denn wir wollen ja auch wieder wegfahren, nochmal verlängertes Wochenende.
Früher war das Pullingsfest immer zu Ende zum Laternfest. Also das war dann der 15. Januar nach dem Mondkalender sozusagen. Also 14 Tage war immer Dattel-Du hier in China. Das ist nicht mehr so. Also das habe ich zwar noch erlebt, aber das lag auch ein bisschen daran, dass die Leute drei Tage brachten, um zu ihrer Familie zu kommen. Und weitere drei Tage, um wieder zurückzukommen, wenn das mal reichte. Manchen dauerte das eventuell sogar noch länger. Aber jetzt gibt es Sea-Age, jetzt gibt es dies, das und alles. Und so, also man ist innerhalb eines Tages in ganz China zu Hause, selbst wenn man irgendwo in einer letzten Ecke in Xinjiang wohnt. Also der Flug von hier nach da sind fünf Stunden. Und dann muss man vielleicht noch mit dem Auto ein paar Stunden fahren. Aber das ist alles jetzt so im Rahmen abgesehen davon, dass diese Gebiete, also auch Tiviat-Shinjiang und so weiter, mittlerweile auch mit dem Sea-Age angebunden sind. Und das ist schon mal eine feine Sache, weil natürlich auch viel mehr Menschen transportiert werden können, als das bisher möglich war. Und wie gesagt, diesen Aufbruch, dieses Abenteuer der Heimreise, das gibt es nicht mehr. Ich sehe das auch so ein bisschen wehmuhm für sich, ehrlich sagen. Also ich hatte ja in der letzten Sendung auch gesagt, dass ich das auf keinen Fall erleben möchte, irgendwo auf dem Bahnhof festzusitzen. Aber um diese Reisen, diese mehrere Tage, die man brauchte, um zur Familie zurückzukommen, die man vielleicht mehrere Jahre nicht gesehen hat und so, da ranken sich ja so viele Geschichten hier in China, die dann so am Feuer erzählt werden. In der Wohnstube bei Dagada. Das ist vorbei. Man ist da, ich würde schon sagen, weitestgehend, also im ganzen Land in der Moderne angekommen. Und diese romantische Reise, die gibt es so nicht mehr. Es gibt schon ein paar Leute, die das versuchen, wieder vorzuholen, die dann eben mit dem Fahrrad fahren oder wandern oder tremmen oder irgendwie was in dieser Art, um dieses Feeling irgendwie wieder zu bekommen. Andererseits soll man froh sein, dass es nicht mehr so ist, weil es ist ja auch eine extreme Belastung. Naja. Und am 5. ist dann eben auch der 15. Tag, also der 15. Januar und das Laternenfest, das ist kein offizieller Feiertag, sagen wir mal so. Aber es ist doch anders, für viele Leute noch mal irgendwas zu machen. Und es ist leider auch anders, für viele Leute noch mal Feuerwerk zu machen. Also das werden wir erleben. Mal sehen, ob da, wo wir dann sind, Feuerwerk ist. Dann werde ich das aufnehmen, so wie letztes Mal auch. Aber wir haben vorhin nach Shraiko zu fahren. Also Shraiko heißt übrigens übersetzt, Shrae heißt Wasser und Kou heißt Mund. Also nach Wassermund. Und das deutet meistens auf so eine Quelle hin. Also dieser Name sagt schon, da muss mal irgendwann eine Quelle gewesen sein. Irgendwie. Und das ist auch so, wenn man mal vorstand, sind in dieser Gegend immer noch Quellen oder gewesen. Und da, wo wir immer hinfahren, ich glaube, ich habe auch schon mal berichtet hier über diesen Ort. Das ist hier in den Bergen, in Richtung Anji.
Und das ist eine traumhafte Gegend, die aber, wenn man so nach Morganzern fährt oder sowas natürlich von den Shanghaiern und Hanseoan überlaufen ist. Aber dort, wo wir hinfahren, eben nach Shraiko, das liegt schon ein bisschen dichter an Shang-Ching dran. Da gibt es kaum Touristen. Das hält sich wirklich alles sehr in Grenzen. Und dort gibt es tatsächlich auch Quellen oder eine ganz berühmte Quelle sogar. Und diese Gegend, und da muss man jetzt vorsichtig sein, wenn man das behauptet, soll auch so eines der Kristallisationspunkte der chinesischen T-Kultur gewesen sein.
Das behaupten natürlich so einige. Aber es gibt ja diesen T-Gott, von dem ich auch schon ein paar Mal geredet habe. Also Lu Yu, aber eben auch andere Leute sollen dort im Prinzip so ihre Experimente gemacht haben. Also das ist hier ja nicht weit von Hanseoan.
Was da historisch ist und was nicht, das weiß ich nicht. Und die fremden Verkehrsämter sorgen auch dafür, dass man das nicht herausbekommt. Also da wird natürlich viel Zeug erzählt. Und es ist immer schwer, da wirklich den historischen Kern herauszubekommen. Also natürlich in irgendwelchen Geschichtsbüchern oder so steht das dann auch korrekt drin. Aber da habe ich jetzt ja gar nicht so den Zugriff drauf. Ich bin ja mal so ein bisschen darauf angewiesen, was die mir in den Museen oder in den, ja, keine Ahnung, was also Orten, C-Nix-Spots heißt das hier, dann erzählen. Und das muss nicht unbedingt historisch sein. Da ist eine gewisse Skepsis angeraten. Das gilt natürlich nicht nur hier. Also das passiert dann ganz genau so in Florenz. Da wird einem auch sonst was erzählt. Nur ist mir die Geschichte von Florenz tatsächlich ein bisschen geläufiger irgendwie. Also naja, das hat man ja auch in der Schule gelernt. Die ganzen Geschichten um Medichies und so. Aber die chinesische Geschichte ist erstens deutlich verworrener. Zweitens viel komplexer, weil größer eben ist es ja nicht nur eine einzelne Stadt. Und dann ist natürlich auch vieles in der Zeit, ja, oder überhaupt die Zeit ist länger. Aber in dieser Zeit ist eben auch vieles verloren gegangen. Und man muss dann eben so auf Schriften zurückgreifen. Der Historicität beziehungsweise Originalität. Also es muss nicht unbedingt erste Hand sein, was dann da steht, sondern es kann auch schon wieder eine Kopie von der Kopie von der Kopie sein. Na ja, und dann kommt dann natürlich viel Quatsch raus. Also deswegen setze ich das hier so in extremste Anführungsstriche. Ob das so stimmt, weiß ich nicht. Aber man macht tatsächlich einen Haufen Gedönstrum. Also um diese T-Geschichte, die es dort gibt. Und es gibt auch ein paar Sachen, die darauf hinweisen. Also diese Quellen, deswegen nämlich Shweco, die werden heute noch genutzt als Trinkwasserquelle. Also da sind so die Dörfler, haben da direkt ihre Leitung so reingelegt, so ein Plastikrohr, das dann in das Haus kommt und die Häuser mit dem Wasser versorgt. Und das ist natürlich auch schon nicht schlecht, so Quellwasser aus den Bergen als Trinkwasser zu haben. Mal abgesehen davon, die ganze Gegend dort, das sind so diese Bambuswälder. Die sind natürlich auch schon von dieser Seite her sehr berühmt. Also die Angie Bambuswälder haben auch noch mal zusätzlichen in Rufe. Ich nehme mal an, dass das Ganze schon einigermaßen historisch ist. Ob es nun wirklich Louis war, wie man sagt. Ja, vielleicht in den Büchern oder in vielen Büchern steht das so. Auf jeden Fall waren dort die oder sind nach wie vor die Anbaubedingungen für diesen T-Grandios. Also das ist wirklich eine Gegend, wo das Zeug einfach schon von alleine wächst. Da braucht man nicht mehr viel machen. Das ist ja auch so ein bisschen wie mit Wein. Wein wächst im Prinzip auch überall. Der wächst auch in Kreuzberg oder in Friesland. Aber da muss man dann eben mit viel Chemie und Gedöns beigehen. Das war ja auch der Grund, warum die californischen Weine zu Anfang zumindest so losgeknallt sind, weil nämlich der Wuchster einfach so. Und man brauchte dann gar nicht so viel zu machen. Eben außer für Wasser zu sorgen, was natürlich ein anderes Problem ist. Aber gut, ich will jetzt auch nicht über darüber. Also die, was ich sagen will, ist, die natürlichen Bedingungen sind. Einfach grandios in der Gegend. Und das hat sich dann über die Jahrhunderte also Louis zur Einordnung hat. Ich weiß es gar nicht genau, so 700 oder so gelebt, glaube ich. Und sein berühmtes Werk ist eben charging. Ich weiß nicht unter was zu Namen, das in Deutschland erhältlich ist. Und er hat tatsächlich über 20 Jahre für dieses Buch gebraucht. Und das hat er eben auch dort geschrieben. Also die ganze Gegend strotzt vor Historie. Und übrigens Louis war auch nicht so ein ganz einfacher Zeitgenoss. Oder sagen wir mal so, er war dem Leben sehr zugewandt, ist aber auf einem Closer groß geworden, was damals recht normal war und hat dem Closer dann auch Ade Viderci gesagt, ist dann aber von einem Meister unterrichtet worden. Also dieses ganze Zeug, was man so auch aus den typischen chinesischen Märchen filmt.
Also wer sich dafür interessiert, dem kann ich diese Gegend nur empfehlen. Es ist nicht so luxuriös wie in Morgan’s Hand. Es ist alles noch ein bisschen rustikaler. Also man lebt bei den Bauern, die haben dann meistens so fremden Zimmer freigeräumt irgendwie. Und man wird auch bekocht von denen. Das ist meistens voll mindestens Halbpension. Also wenn man mittags auch rumhängt, dort kriegt man natürlich auch Mittag. Ansonsten Frühstück und Abendbrot ist auf jeden Fall immer mit drin. Es ist nicht teuer, also zehn Euro pro Tag irgendwie sowas. Es ist wirklich echt billig im Gegensatz zu Morgan’s Hand. Also da bezahlt man dann schon andere Preise. Und man kann dort wandern tatsächlich. Es gibt auch einige Sachen zu sehen. Es gibt auch ein großes Reservoir. Aber es gibt recht viele Fade auch in den Bambuswäldern. Da sind übrigens auch so versteckte Wasserfälle und so. Also das ist wirklich noch eine Gegend, die man entdecken kann. Und wir fahren da, ja, ich weiß gar nicht, wie oft wir da jetzt waren, aber schon vier, fünf Mal mindestens. Irgendwie so. Also wir fahren da echt oft hin.
Weil es eben auch so dicht ist. Also von uns ist das nur eineinhalb Stunden Fahrt irgendwie mit dem Auto. Mit dem Zug müsste man nach Changshaeng fahren und dann mit dem Taxi. Aber das ist ja Zugpferd ungefähr fünfzehn Minuten. Und dann mit dem Taxi auch noch mal eine halbe Stunde oder sowas in die Berge hinein. Und man braucht da oben auch eigentlich kein Auto, weil entweder fahren ein die Leute, die das da vermieten. Es ist auch vieles fußläufig erreichbar. Und ich kenne aber auch mindestens einen Schweizer, der die regelmäßig mit dem Fahrrad abfährt. Biker gibt es da recht viele, weil die Gebirgstraßen sind auch moderat, würde ich sagen. Also es ist jetzt nicht irgendwie so ganz extrem. Kommt man auch als mittelmäßig trainierter Mensch drüber hinweg. Leute, die regelmäßig Rad fahren, kommen da ganz locker durch. Also das ist wirklich eine Empfehlung, da mal hinzufahren. Und wie gesagt, wir wollen dann auch zum Laternenfester wieder hinfahren. Ich kann nur empfehlen, sich mal mit dem Blue Jew ein bisschen zu befassen. Vielleicht auch sein Buch lesen über Tee, wer Teefan ist. Kommt meines Erachtens um dieses Buch sowieso nicht herum, weil da steht alles drin. Und letztendlich ist diese Kultur oder hat sich diese Kultur dann auch auf Japan und viele andere Tee Länder übertragen, die das dann weiterentwickelt haben. Andere Wege gegangen sind auch in China übrigens, rach bis jetzt ja nur vom grünen Tee. Aber in der Fujian-Provinz oder so, also da wo der Name Tee eben herkommt, da gibt es ganz andere Tees, da gibt es ganz andere Geschichten. Da gibt es auch diese Teebäume. Ich bin gerade dabei, jemanden ausfindig zu machen, der mich zu einem Teebaum bringt. Die gibt es hier in Chejiang nicht oder ist mir nicht bekannt. Und in Yunnan zum Beispiel gibt es zwar diese Teebäume, aber deren Standorte sind geheim, weil man natürlich nicht möchte, dass da jemand dran herumzuppelt oder so. Und die gehören dann auch tatsächlich irgendeiner Familie, die mit ihr Geld verdient. Und diese Tees sind richtig teuer. Also der Longjing Tee, der ist schon teuer wie Gold, sagt man ja. Aber diese Teebaum-Tees, das ist auch Kamilasinensis, das ist eigentlich genau die gleiche Pflanze, nur eben zu einem Baum ausgewachsen seit 100 von Jahren.
Die sind praktisch unbezahlbar.
Und die werden auch anders verarbeitet, also teilferventiert und so. Also das ist eine ganz andere Geschichte. Und Japan, na ja, viele Leute verbinden ja Japan mit Tee und mit Matcha und so. Aber genau genommen ist das auch eher so eine Weiterentwicklung. Und der Witz an der Geschichte ist ja, dass hier der Tempel auch mit dem Luyu auch verbunden war. Der ist hier auch in Hanzhou oder ganz in der Nähe von Hanzhou. Hatt ich auch mal, glaube ich, drüber berichtet. Von dort hat die japanische Teekultur ihren Ausgangspunkt genommen. Also auch das ist eine weitere interessante Geschichte, die man dazu erzählen kann. Also Tee ist wirklich etwas unglaublich Interessantes, auch wenn man das im ersten Augenblick gar nicht vermutet. Man kann den Faden ja weiterspielen. Man kommt dazu zur Tea Company und den ganzen Colonialismus und der Raub der Teepflanzen von den verschiedenen Engländern und ihre Versuche, das Zeug dann im Himalaya anzupflanzen und später dann im Cylon und so, also so ihre englische Teekultur begründet haben und und und. Also all diese ganzen Sachen sind damit verwoben. Ja, jetzt bin ich doch ein bisschen ins Plau reingekommen. Ja, ansonsten und der Urlaub war nicht sehr aktiv. Wir haben Spaziergängen gemacht eigentlich nur. Also wir sind, ich würde das noch nicht mal wandern, denn einfach nur so ein bisschen rumgelaufen und geguckt. Ich habe auch ein bisschen fotografiert, aber eigentlich nicht. Also nur ganz wenig. Ich habe auch ein paar Filmaufnahmen gemacht. Habe ich gerade in eins meiner Morning Videos verarbeitet und so. Also, wir haben echt nicht viel gemacht. Das war wirklich faulheit pur und das war auch sehr schön. Ja, ich hätte eigentlich noch ein paar mehr Themen, aber ich sehe, dass ich mich jetzt hier so ein bisschen verplaudert habe. Deswegen will ich es mal dabei belassen. Eine Sache, die ich vielleicht am Ende nochmal erwähnen will, ganz interessant ist und damit will ich jetzt auch abschließen, dass ich gerade wieder Anfragen bekomme auch von Leuten, die jetzt nach China kommen und wissen wollen hier und da, wie das geht und wie jenes geht und so, wo man hinfahren kann, welche Reisetipps, worauf man achten muss, welche Sprachkenntnisse man haben muss oder all das, was man vermeintlich im Lonely Planet findet, aber dann doch nicht. Ja, schreibt mir konkrete Fragen einfach her, wenn ihr nach China kommen wollt. Und dann kann ich das vielleicht mal zu so einem Themenkomplex zusammenfassen. Ich kann noch ein paar Reisetipps geben, so Of the Beat’n Path. Ein Problem, was viele Leute haben oder was sie meinen zu haben ist der Sprachproblem. Das ist natürlich schon da, aber ich würde das nicht überbewerten. Also es findet sich immer irgendwie ein Weg, das ist so meine Erfahrung. Und es gibt schon auch sehr viele Menschen, die hier Englisch sprechen oder sogar Deutsch sprechen. Also so ganz so kompliziert ist das nicht. Man findet auch relativ einfach Leute, die einem da helfen können, wenn es mal irgendwie brenzlig wird. Und was ich auch gesehen habe jetzt in letzter Zeit, ich habe so ein Ding nicht, aber ein Bekannter hat sowas, zwar in die andere Richtung, also von chinesisch nach deutsch, aber im Prinzip funktioniert es ja auch in beide Richtungen, solche Handübersetzer, also die online irgendwie, keine Ahnung, wie Dipple oder so anfunken und dann zurück senden. Das funktioniert einigermaßen in Echtzeit, also man redet seinen Text hinein und kriegt den auf chinesisch oder eben auf Deutsch raus und kann dann so ein Gespräch führen. Es ist ein bisschen, ist jetzt nicht unbedingt so ein Kneipengespräch, aber auf jeden Fall reicht es, um dich zu verständigen oder um irgendwo hinzukommen oder um irgendwo eine Fahrkarte zu kaufen oder eine Information zu übersetzen. Alles das kann man damit machen.
Hier sind nicht ganz billig, zumal das auch irgendwie so Monats-Abbos sind, also man muss da ja irgendwie diesen Cloud Service buchen,
aber ich finde das eine coole Idee. Ich habe auf dem Handy auch sowas, das funktioniert aber nah nicht so, also das habe ich aber auch nicht so oft probiert, aber ich muss mal gucken, von wem ist das überhaupt? Das ist von Microsoft und heißt irgendwie aka Translator oder so. Die Ergebnisse sind so durchwachsen, würde ich sagen. Das war bei mir aber schon fest installiert auf dem Handy. Also ja, also wie gesagt, wenn man hierher kommt, das Sprachproblem würde ich nicht überbewerten. Das sollte einen auf jeden Fall nicht abhalten, bestimmte Sachen Ziele irgendwie wegzulassen, weil man sich sagt, ah, das ist zu remote, da komme ich nicht hin ohne Sprachmensch irgendwie mal ganz abgesehen davon. Dass es auch solche freien Reisebegleiter gibt, die dann eben genau dafür da sind. Und das kostet nicht die Welt. Also wenn man da etwas sehen will, so ein Bekannt der Formiente hat das gemacht, der ist aber auch echt hart im Nehmen. Der hat einfach gesagt, ich komme nach China für zwei Wochen und ich mitte mir in der Zeit ein Taxi und so ein Reiseleiter. Und dann fahren wir mal alles ab, was so geht und hat das auch gemacht. Der spricht kein Wort chinesisch und sein Englisch ist ausbauffähig. Also wie gesagt, man muss da einfach auch mal ein bisschen drüber stehen und sich sagen, das geht schon irgendwie. Und dann geht das nämlich auch. Also wie gesagt, wenn da Fragen sind über irgendwelche Reiseziele, egal welche Provinz, ich war mittlerweile in allen Provinzen, kann also auch zu jeder Provinz irgendwas sagen. Meistens war ich dort auf irgendwelchen Messegeländen. Also zu den Messegeländen kann ich sehr viel sagen und auch zu der Hotellerie. Aber das ist nur am Rand auf jeden Fall, weiß ich, wo was ungefähr ist, was wirklich sehenswert ist. Ich habe aber auch gelernt, dass gerade so die dicken Dinger die Leute am Ende gar nicht so beeindruckt haben. Ja, die große Mauer ist schön und interessant. Aber wenn man da an einen falschen Ort kommt und dann in so eine Touristenfalle gerät, dann sind die Erinnerungen eher negativ. Also so ist das mit allen Sachen. Das betrifft natürlich auch Handsoh. Also wenn man in Handsoh zu irgendeinem Wochenende kommt, wo das alles mit Touristen überlaufen ist, ja, dann ist das auch nicht so toll. Also da gibt es eben ja auch um Handsoh herum, wie zum Beispiel Shaco oder Angie oder Morgan Sun. Auch gegen eine ganz andere Sprache sprechen. Und was man ja vielleicht will oder was mich immer interessiert ist, ja auch so ein bisschen in die Kultur selbst einzutauchen. Und das kann man auch ohne diese 5-Star-Scenic-Spots. Das geht auch ohne Scenic-Spot-Ratings. Also schickt die Fragen und das wäre es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China. Das ist nicht spektakuläres, außer es passiert etwas spektakuläres. Heute mal von draußen. Wir sind immer noch im Urlaub, deswegen hatte ich mich diesmal auch ein bisschen kürzer. Wir sind hier in einem Bambus bald, aber ich sitze augenblicklich in einem alten Grab, in so einem Tump von irgendeinem Krieger. Und hier, man hört das ja auch, kommen ab und zu mal Besucher vorbei und es regnet. Das war eigentlich der Grund, warum ich mir gedacht habe, ich nehme das mal außen auf. Hier hört man doch ab und zu mal so Regentropfen, wenn die Leute weg sind. Das ist nass und kalt und deswegen will ich auch gar nicht so viel Zeit verbrauchen. Das Laternfest war am 5. Das haben wir so einigermaßen gut überstanden. Wir haben es kaum zur Kenntnis genommen. Es hat ein bisschen geböllert, aber auch nicht viel und ich hatte auch keinen Sinn, das aufzunehmen, weil es einfach zu verteilt war über den Tag. Es gab nicht so ein konzentriertes Feuerwerk um 12 Uhr nachts oder so, sondern mal hier mal da und war ja es auch nicht so schlimm, nur dass wenn man mal abends ins Bett gehen wollte, dass dann plötzlich löstböllerte. Damit muss man eben leben. Aber jetzt ist erst mal Bella frei für eine ganze Weile. Die Leute sind einigermaßen vorbeigezogen. Das nächste Thema, man merkt schon, es geht hier richtig im Galopp heute. Wir haben ja jetzt machen gerade so ein bisschen bereit eine IPO von einer Firma vor und von zwei ein eigentlich und habe mich jetzt ein bisschen auch so rumgeschlagen noch vor dem Urlaub, also vor unserem Kurzurlaub. Wir sind ja zum Laternfest eben weggefahren und kommen heute erst wieder zurück mit so Fontsmanager Geschichten und so Sachen. Für erneuerbare Energien gibt es hier aktuell sehr viel Risikokapital. Das ist Mühlen auch für deutsche Firmen, die im Bereich Erneuerbare investieren wollen. Ganz interessant, da gibt es tatsächlich auch extra für ausländische Firmen und namentlich genannt auch deutsche Firmen Förderprogramme. Und ja, da wird man mal sehen, ich denke schon, dass einige sich dafür interessieren, denn das hier ist nun mal oder Asien insgesamt ist ja einen noch viel größerer Markt als Deutschland, der ja auch immer so ein bisschen abhängig ist von irgendwelchen politischen Entscheidungen und was weiß ich alles. Also da stirbt die Solartechnik mal eben so über Nacht. Das wird hier nicht passieren. Wie auch immer, also habe ich mich mit diesen ganzen Fontsmanager Geschichten da so rumgeschlagen und da ist mir eine Sache aufgefallen, die ich schon lange weiß und ich merke das ja auch immer wieder, weil ich ja eben auch so im Marketing tätig bin bzw. Unternehmenskommunikation wie einfach gestrickt diese Leute tatsächlich sind. Also machst du eine hübsche PPT, hast du ein hübsches Video, kannst du dich gut verkaufen, dann kriegst du und vor allem bist du einigermaßen grobbelos, dann kriegst du auch relativ schnell die Kohle, die du willst. Wir hatten einen Fall jetzt, das war ein sehr bescheidener Mensch, sehr zurückhaltend mit PPT, hatte er es nicht so, er hat lieber erzählt und Video hatte er noch gar nicht, hat aber einen richtig gut laufendes Geschäft und macht anderthalb Billionen RMB Umsatz. Also es ist richtig, richtig fett. Hab ich Billionen gesagt, ich meine jetzt Milliarden, also Billionen und so. Die Zahlen sind wirklich aufregend während dieser anderen Firmen, die da so mit super Auftreten kommen und alles so schön smart und geleckt ist, ja meistens gar nichts haben. Die haben, wenn es gut geht, noch eine Garage und das war es dann schon und der musste wirklich ein bisschen kämpfen, um der Investition zu bekommen, nämlich genau in diese Bereiche, die ihm nämlich fehlen. Also Marketing, da ist ja nicht gut, das muss man schon sagen, der Verkaufgut hat gute Produkte, hat alles, ist alles super, aber die Außendarstellung, das ganze Drumherum, das wird eben nur wahrgenommen in so einer Nische und das ist ohnehin Nischenprodukt, insofern ist das jetzt auch nicht weiter schlimm, aber diese Typen, die da in den Shanghai-Türmen leben und über Sein oder Nichtsein von so kleinen Unternehmen entscheiden, sind, wenn man es mal runterbericht, sehr einfach gestrickt und wer diese Klaviature bedienen kann, der tricks die auch im Nu aus. Natürlich, am Ende gibt es dann da auch wahrscheinlich irgendwelche Leute, die das kontrollieren und die dann sagen, ja, moment mal, also die Zahlen hier stimmen aber nicht so, wie sie sein sollten oder da ist kein Potenzial und so weiter und so fort. Aber das wollte ich noch mal so rüberbringen, wie gesagt, es ist keine neue Erkenntnis und auch insgesamt ein bisschen allgemein wissen, aber diese Typen, die Geld austeilen, mit einem gewissen Maß an Skrupellosigkeit, kriminelle Energie und was kann man die wahrscheinlich sofort austricksen und die überreden. Aber eine Sache noch, dann schließe ich das ab, er wollte auch noch mal so im Rahmen seines Umsatzes noch mal eine Investition haben, also anderthalb Billionen, Milliarden und da haben die auch gesagt hinterher im Nachgespräch, also ich war ja nur am Rande dabei, hätte er 15 Millionen gesagt, 15 Milliarden Billionen, dann wäre das eigentlich überhaupt kein Problem, aber so müssen sie erst mal prüfen. Das ist so krank, aber das ist, so ist das, das ist Kapitalismus, glaube ich, nennt man das, wie auch immer. Nächste Thema, Feature Request und das ist ein Thema, da muss ich meine Hörer vielleicht mal so ein bisschen anstupsten, die auch mit Darktable arbeiten oder sich dafür interessieren, mit Darktable zu arbeiten oder ein bestimmtes Feature vermissen in Darktable, nämlich den EXR Export bzw. die Masken Export in Darktable und deswegen habe ich einen Feature Request gemacht und tatsächlich ist ein Entwickler sofort darauf angesprungen und hat gesagt, ja okay, du musst dir das jetzt kompilieren, ich mach das mal und dann berichte mir bitte, wie du das gefunden hast. So, das ging innerhalb eines Tages, ich werde das auch verlinken, das ganze Gespräch, was wir hatten und so und das hat mich natürlich, also das finde ich einfach super, dass das so funktioniert und dass er das macht und das ist ja nicht kommerzielles Projekt, während diese OpenEXR, das ist ein Fallformat von Industrial Light & Magic, also eine bekannte Firma, die eben ja insbesondere so mit CGI und so ja groß geworden ist, also angefangen bei Star Wars, obwohl dann noch nicht so viel CGI war. Naja und jetzt habe ich diesen Feature Request losgetreten, der Programmierer programmiert, schon fertig vielleicht sogar, weil es ist auch kein großes Ding, aber ich bin der einzige Tester und das kann natürlich nicht sein, ich möchte schon, dass mehrere Leute das austesten, probieren, die eben auch mit diesem Fallformat arbeiten. Warum ist OpenEXR so wichtig? Weil das ist im Prinzip ein riesiges, ja es ist kein Containerformat, aber ein Format, in das ich alle möglichen Anwendungen packen kann. Also ich kann dort verschiedene Leerstapeln, ich habe 32 Bit, das heißt ich kann auch Floating arithmetik, das heißt ich kann auch HDR Bilder hineintun und so weiter. Das heißt ich kann das gesamte Ding, was man so auf einem Bildschirm heute abbilden kann, sämtliche Farbräume mit einer fast beliebigen Bit-Tiefe, 32 Bit ist natürlich schon irrsinn, irgendwie abbilden in diesem Format und da gibt es einige Codecs, zum Beispiel den DWAA Codec, der schrumpelt das Ding so klein, nicht ganz verlustlos, aber das ist erstmal egal, dass das Bild am Ende nicht größer ist als ein PNG. Das heißt also es ersetzt TIF, TIF ist sowieso meines Erachtens völlig outdated, weil es eben auch diese ganzen Leergeschichten kann und Kanäle, also auch zum Beispiel Alpha Kanäle, verschiedene RGB Kanäle und andere Kanäle noch, all das unterstützt dieses Format und deswegen wird es eben auch bei Animation, bei Game Design, also Unity oder so, das sind alles Engines, wo das verwendet wird, Blender natürlich, naja und da, also im professionellen Video Game, Anime Bereich findet dieses Format Anwendung. Mein Problem war immer, wenn ich aus Darktable etwas heraus exportieren wollte und ich habe dort exzessiv mit Masten gearbeitet, was ich tatsächlich mache, dann musste ich diese Masten zum Beispiel in Da Vinci nochmal nachzeichnen, Da Vinci unterstützt aber keinen TIF oder sowas, das ist wie gesagt, das ist komplett outdated, wo man Leer tatsächlich exportieren könnte, sondern eben nur OpenEXR. So, dann stand ich daran, musste diese ganzen Masten alle nochmal nachzeichnen, was echt Boring ist und deswegen habe ich auch diesen Feature Request losgetreten und ich glaube wirklich, dass das auch Darktable so ein bisschen ein Boost geben kann, diese Möglichkeit nämlich dann direkt in Blender zu arbeiten oder von einem Workflow zu gestalten, von Darktable zu Blender zu Da Vinci meinetwegen oder zu Darktable, Blender, Da Vinci und Unity oder so. Also das sind alles dann denkbare Sachen, wo man dann an einem Fallformat hängt und nicht groß und vor allen Dingen hin und zurück kann, das ist ja auch so eine Sache, wo man dann nicht groß rumzuppeln muss mit irgendwelchen anderen externen Programmen, die dann wieder konvertieren und dann Hassel ohne Ende erzeugen. Also wie gesagt, wer das hört und mit Darktable arbeitet, bitte mal dazu was schreiben, wie gesagt, ist alles verlinkt in den Show Notes. Und jetzt kommen wir zu meinem Prayer. Das Letzte ist, ich habe Anker jetzt abgeschaltet, also nicht abgeschaltet im Sinne davon, dass die Leute da jetzt nichts mehr bekommen, sondern ich habe einfach bei Anker die Adresse, die RSS dann eben auf die eigentliche Domain Diary.umlauts.de gelegt. Das heißt, wer jetzt bei Anker immer noch den Podcast hören sollte, wird eigentlich automatisch weitergeleitet zu diesem neuen RSS. Das hat sich übrigens auch gleich in der Statistik bemerkbar gemacht und zwar gewaltig, ich hätte das nicht erwartet. Plötzlich ist Apple Podcast an erster Stelle der Hörer geraten, was natürlich nicht ganz korrekt ist, weil damit ist eigentlich so die iTunes Bibliothek gemeint, aus der jetzt dann eben dieser RSS herausgefischt wird und nicht mehr die Spotify Bibliothek. Aber das ist auch erst mal egal. Ich bin mir ohnehin nicht so ganz im Klaren darüber, wie das da so genau funktioniert mit den Statistiken, denn die sind zum Teil wirklich abenteuerlich. Das nächste, was ich jetzt noch abschalten werde, ist tatsächlich Funkwale. Das Experiment halte ich jetzt für beendet und da da eh nur zehn Abonnenten sind, ja, ist es auch nicht so schlimm und die können, also ich denke, die schaffen das rüberzukommen. Das hatte ich ja auch nur gemacht, um die Integration in dem förderierten Universum hinzubekommen. Aber das funktioniert eigentlich auch so ganz gut, finde ich, dass ich da den Podcast anerungsiere und dann klicken die Leute drauf oder eben auch nicht. Also dieser Automatismus, das ist schon ganz nett, aber ja, gut. Der wichtigste Punkt ist, dass ich dort auch keine echten Schonennutze hatte. Eben analog zu Anker, auch da waren ja keine Schonennutze, also wollte man Schonennutze haben, musste man immer umschwenken. Also wenn ihr den Podcast abonniert, geht auf die Webseite diary.umlauts.de, klickt dort auf abonnieren und dann wird euer Podcatcher angezeigt. Also wenn ihr das mit dem Handy macht, ihr könnt natürlich auch den RSS direkt kopieren, falls ihr irgendwie noch einen alten Newsreader habt auf dem PC oder wo auch immer, keine Ahnung. Also ihr könnt den RSS Feed kopieren oder eben vom Handy aus einen beliebigen Podcatcher befüttern mit diesem RSS und dann läuft das alles von alleine. Das ist der ultimative Weg, Podcast wirklich zu hören und nicht mehr irgendwelche Plattformen und so. Und damit bin ich auch schon am Ende des Podcasts. Es ist wirklich schön hier. Ich beschreibe mal ganz kurz die Situation. Ich sitze hier in so einem alten Grab-Pavillon. Das ist ein Tal, also links und rechts sind hohe Felswände, teilweise Berge eben. Hier sind riesige Uralte, also 1030 Jahre war der eine Baum alt. Uralte Maple, Trees, Ahorn Bäume, glaube ich. Und dieses Tal ist aber insofern vor allem bekannt durch seine Hunderten von verschiedenen Bambusarten. Also ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Bambusse gibt, wenn das der richtige Plural ist. Und hier gibt es also so botenteckende Bambusse, dann den Bambus, den man so kennt eben, also mit diesen
20 Zentimeter dicken Röhren eben, aber eben auch diese strauchigen Sachen, die man so in Europa kennt, die so angepflanzt werden als Hecken oder als Sichtschutz und so. Ja und dann eben aber auch so andere Sachen, die ich direkt als Bambus niemals identifizieren würde. Manche sehen auch raus wie Zuckerrohr, also so schwarze Stängel und so. Also schon sehr cool. Ja und hier fließt dann mitten durch das Tal natürlich ein Fluss und da sind dann etliche kleine Pavillons und auch größere Pavillons. Ein Tempel ist hier natürlich noch und es ist einfach traumhaft schön. Das ist wirklich so unglaublich schön und ich dachte eben auch gerade beim Regen, ich hätte es mir auch nicht aussuchen können, es hat die letzten Tage eh nur geregnet, aber gerade beim Regen ist das natürlich nochmal doppelt romantisch, weil dann auch so der Nebel hoch kommt und dann ist der neue Bambus, der hellgrüne Bambus schon da und so. Also wirklich sehr schön. Ja und das war es für heute. Ich pack dann jetzt mal meine Sachen zusammen. Mir wird jetzt auch langsam kalt. So weit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch, der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres.
Es ist morgens 9 Uhr und ich sitze im Büro. Ja, was gab es alles letzte Woche, bevor ich damit anfange? Mal kurz ein bisschen Hausmeisterrei. Und zwar habe ich ja letzte Woche, nicht zur letzten Woche, zum letzten Podcast sozusagen, den Anker-Podcast bzw. den Anker-RSS stillgelegt und umgezogen, auch zu Diary.umlauts.de. Und das hat sich doch ganz schön ausgewirkt auf meinen Statistiken. Ich weiß nicht genau, wie das funktioniert mit den Statistiken, aber jetzt brummt das hier auch auf der Hauptdomänen ganz schön kräftig. Und es hat sich auch ganz krass verschoben, mit welchen Tools das gehört wird. Also jetzt sind es tatsächlich überwiegend Podcatcher, also Antennapod und noch so andere. Ich habe es gerade vergessen, welche. Das sind laut Statistik, wird das angeführt von Apple Podcast. Das ist natürlich jetzt kein Podcatcher in dem Sinne, sondern es zeigt nur, dass es auf diese Datenbank von Apple zugreift. Aber dann schon Podcast-Edit, Antennapod, G-Potter, dann kommt Google Chrome. Das kann auch alles mögliche sein, Annown.
Keine Ahnung, dann Overcast, Firefox, iWoox, das kenne ich überhaupt nicht. Und last but not least, Audible.
Das sind die Podcatcher oder was auch immer das Podcast-Apps, wie das so schön heißt. Also Plattformen selbst, wo das jetzt gehört wird. Die Quellen sind tatsächlich 92% Feed und nur 7% Webplayer. Also das ist schon mal ein gewisser Erfolg, hat ja mein Prayer am Ende doch mal irgendwie was bewirkt. Das bitte nicht online auf der Webseite zu hören. Das ist natürlich schön, weil da ja auch die ganzen Show-Notes ein bisschen aufbereitet sind. Also man sieht die wahrscheinlich auf dem Desktop immer noch am besten. Aber wenn man jetzt zum Beispiel Antennapod hat oder sowas, dann hat man die natürlich ganz genauso. Ein Problem bei mir ist, dass ich zum Beispiel YouTube-Links extra anklicken muss. Also ich sehe keinen Vorschaubild dort. Warum das so ist, keine Ahnung, vielleicht liegt das auch an meiner Einstellung hier. Also auf jeden Fall gehen jetzt so die Abrufe ein bisschen durch die Decke, kann man nicht sagen. Man hat sich das doch für Vielfach und zwar mehr als die Summe der Einzelnen. Das ist wie gesagt etwas, was ich nicht ganz verstehe. Ich vermute mal ähnliches wird auch passieren, wenn ich den Funk-Wail stilllege. Da habe ich aber noch nicht herausbekommen, wie ich den RSS-Umlenker auf die Hauptdomain. Denn das würde ich dann ja machen in dem Falle. Das mal dazu und um es nochmal ganz kurz erwähnen. Am besten einen Podcast-App, wie zum Beispiel Antennapod, irgendwo runterladen. Und dann auf die Webseite gehen, dort abonnieren, fertig. Das ist die beste Methode und für allen, ich merke eben auch, ich sehe dadurch wirklich die Statistiken. Die habe ich vorher nämlich echt nicht gesehen. Also als das noch über Anker lief, habe ich einfach nichts bekommen. Ob das wichtig ist, keine Ahnung. Und dann gehen wir auch gleich über zu den Sachen, was habe ich getan? Letzte Woche habe ich unter anderem ein Artikel geschrieben. Und zwar für die Rostocker Straßenzeitung Stroheim. Wer das Konzept nicht kennt, ich denke die meisten haben das schon mal irgendwo gesehen. Das gibt es soweit, ich weiß in jeder deutschen Stadt, dass dort Leute Zeitung verkaufen, die eher so einen karitativen Anspruch haben. Das ist nicht ganz korrekt. Wie fällt jetzt nicht ein, wie der richtige Begriff ist? Also diese Leute, die diese Zeitung verkaufen, bekommen einen bestimmten Anteil des Umsatzes bzw. des Gewinns oder wie ob man das auch immer rechnet, direkt Cash in die Hand. Das heißt also diese Rostocker Straßenzeitung kostet 1,20 Euro und diejenigen, die das verkaufen, bekommen dann eben 60 Cent pro verkaufte Zeitung direkt ausgezahlt, wenn sie damit fertig sind. Ich habe das früher immer Obdachlosenzeitung genannt. Ich finde den Namen nicht gut. Ja und ich hatte dann nochmal bei den Redakteuren nachgefragt, wie die sich dann selber bezeichnen und zwar eben Straßenzeitungen. Obdachlosenzeitung finde ich auch so ein bisschen despächelig, weil es sind ja nicht nur Obdachlose, die das verkaufen, sondern alle möglichen Leute, die das als Weg sehen, im Prinzip wieder an dem bürgerlichen Leben, wenn man so will, teilzunehmen. Und das ist das eine. Also man kann, wenn man will, ein gutes Gefühl haben, wenn man so eine Zeitung kauft.
Das andere ist, meistens sind diese Zeitungen gar nicht so schlecht. Die sind natürlich preiswert produziert. Also jetzt hier in diesem Fall ist es wirklich ein schwarz-weiß Druck. Es sind auch jetzt auch nicht so unendlich viele Seiten erscheint monatlich, soweit ich weiß. Aber von der Thematik her ist es eigentlich so ganz okay oder gefällt mir eigentlich ganz gut. Das ist natürlich jetzt auch ein bisschen eine Geschmacksfrage. Aber es ist eben so mal, um das ein bisschen einzugrenzen, so ein bisschen lokales Zeugs. Also jetzt in den Falle Rostock natürlich sehr viel Marine-Geschichten. Also irgendwelche Seefahrer-Geschichten bzw. Sachen, die irgendwie was mit Seefahrt und so zu tun haben. Aber eben auch andere Sachen bzw. irgendwelche Stadthallgeschichten oder was auch immer wieder vorkommt. Das habe ich jetzt auch gesehen in der Ausgabe Februar über historische Persönlichkeiten. In der Ausgabe für den Februar zum Beispiel ist über den Herrn Siegmann. Das ist der ehemalige Straßenbahndirektor Rostock gewesen. Er war ein Jude und man kann sich schon vorstellen, wie das Ganze ausging. Eine sehr honorige Persönlichkeit, die einfach nicht glauben konnte, dass er als irgendwas anderes gezählt wird als als Deutscher. Mit dieser Fehleinschätzung ist er dann umgebracht worden und seine ganze Familie auch. Es haben nur ganz weniger aus der Familie überlebt. Aber er war eben tatsächlich einer der ja die Straßenbahn und all das, was damit zusammenhängt in Rostock verankert hat. Und tatsächlich wird das heute auch noch so ein bisschen geährt mit verschiedenen Aktionen und so. Und da ist eben auch ein Artikel dazu drin in dem Strohhalm. Ich fand das eben bemerkswert, weil ich ja eben auch im Max Sammelhaus gearbeitet habe, als ich in Rostock gestrandet war. Es gibt auch einen Wagen bzw. so einen Zug, die dann so rumfahren und als angefangen glaube ich von Party bis hin zu Konferenzgeschichten genutzt werden. Und dann eben durch Rostock fahren auf verschiedenen Linien und man kann diese Dinger auch buchen. Das finde ich auch eine ganz nette Geschichte. Ist jetzt auch wirklich nichts Ungewöhnliches, weil ich weiß, dass es auch in anderen Städten gibt, aber das nun mal so am Rande. Also ansonsten können wir ganz kurz hier so ein bisschen blättern. Was ist der Inhalt so? Soziales Pandemiestudio, 150 Jahre Siegmann, private Pflegedienste vor Gericht. Auch interessant Gerichtsberichte. Das erinnert mich schon so ein bisschen an diesen alten Stadtjournalismus, von dem ich dachte, dass es den gar nicht mehr gibt. Dann Briefe nach Italien, Wolfgang Glaser, keine Ahnung, ein Nachruf, Kunst und Literatur. Und dann eben so die Ratschlagseiten, aber bis hin zum Rätsel, also Kreuzwort-Rätsel und so verschiedene andere Sachen. Ja insgesamt 32 Seiten, also jetzt auch nicht so wahnsinnig dick. Das ist wahrscheinlich A4, ich habe das jetzt nur als PDF hier. Aber das mal dazu. Und wie gesagt, ich finde diese Zeitschriften oder Zeitungen eigentlich ziemlich gut, weil sie sich mich so ein bisschen an die alte Zeitungszeit erinnern. Also nicht das, was man heute geboten bekommt. Denn um den Journalismus in Deutschland ist es im Augenblick meines Erachtens nicht besonders gut bestellt. Aber da will ich jetzt auch gar nicht weiter drauf eingehen. Aber ich mag schon überhaupt nicht mehr irgendwelche Blätter, Medien,
wie sie auch immer heißen, Zeit.de, Welt.de, Spiegel.de, öffnen, weil es einfach furchtbar ist. Und diese Zeitungen retten so ein bisschen den Journalismus, der ja als solcher noch nicht mal daherkommt hinüber. Das ist schon irgendwie bemerkswert. Das sind ja häufig, wenn man so will, Bürgerjournalist. Die haben keine journalistische Ausbildung und so weiter und machen dann eben so ihr Ding. Solche Zeitungen hatte ich auch immer ein bisschen im Gedächtnis, wenn ich darüber nachgedacht habe, auch hier mal vor einigen Folgen schon, wie man so was heutzutage noch machen könnte, zum Beispiel mit Fortsetzungsgeschichten und so weiter. Also so ein bisschen diesen alten Glanz dort wieder mit reinbringen, den es ja mal gab. Und ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass das auch geht. Also dass man tatsächlich solche Zeitungen auch zum Erfolg führt. Die Auflage jetzt hier vom Strohhalm kenne ich nicht, aber ich vermute mal, sie liegt so bei 2000 oder sowas. Aber da mag man mich berichtigen. Das ist nicht viel und das reicht mit Sicherheit nicht aus, um wirklich, dass das sich selbst trägt. Also das Ganze wird natürlich auch gefördert durch verschiedene Organisationen und so. Aber wenn man das nur geringfügig erhöht, also vielleicht auf 10.000 oder so, was heißt geringfügig? Also ist schon dramatisch erhöht eigentlich. Aber wenn man das hinkriegen würde, dann könnte sich das tatsächlich tragen. Also eine Stadtzeitung, die tatsächlich jenseits ist, dessen, was man dort bekommt. Denn auch die ganzen anderen Zeitungen, die dort existieren, sind natürlich Anhängs von irgendwelchen großen Medienketten. Also die Ostseezeitung, das war früher das Parteiorgan, sozusagen gehört zu Madsack. Die neudeutschen Neuesten Nachrichten, die gehörten mal eine kurze Zeit zu Burda, aber ist dann von Burda wieder verkauft worden und ist jetzt wohl tatsächlich irgendwie gehört dem Schleswig-Holstein-Zeitungsverlag oder was, also eher schon wieder lokal. Ja, sind eben so klassische Zeitungen heutzutage, die ja, ich weiß nicht,
irgendwie, ich will das Wort Mainstream nicht in den Mund nehmen, aber irgendwie fällt mir jetzt gerade nichts Besseres ein. Also wo es relativ egal ist, was ich welche von diesen Blättern ich aufschlage. Also die haben kein echtes Profil. Und das sehe ich eben bei solchen Zeitungen wie Stroheim schon. Da ist ein Profil, das ist unter Umständen auch wirklich ein bisschen kantig, aber mir deutlich sympathischer. Wie gesagt, solche Sachen wie Fortsetzungsgeschichten, regionale Geschichten, persönliche Geschichten, auch Sachen, die so ein bisschen ja nur in dieser Region entstehen können, also irgendwelche Gossip oder so aus der Stadt, das funktioniert eben nur über diesen Weg. Es gibt noch eine andere Rostocker-Zeitung, die ist aber eher so Stadtteil bezogen, das ist die Ostpost, die werde ich auch mal verlinken. Die macht nämlich einen Freund von mir unter anderem, also er trägt dazu bei. Und das ist mal ein richtig aufwendig gestaltetes Ding, aber auch schwarz-weiß. Ich denke allerdings hier mit Intention, die hat auch wirklich so ihren Sammlerkreis, hat ein relativ großes Format und beschäftigt sich sehr viel mit der Historie der östlichen Altstadt. Das würde ich sagen, ist schon ein bisschen ungewöhnlich, wenn man so die ganzen Stadtteil Zeitschriften sieht. Ansonsten gibt es ja diese Plastik-Sachen wie was weiß ich, City oder wie sie alle heißen, also diese bunten Blätterchen, wo dann eben irgendwelche Events aufgelistet sind und die es eigentlich in jeder Stadt gibt. Das Zeug kann man meines Erachtens wirklich getrostet, die Tonnetreten, auch das, was da drin steht, ist eigentlich so völlig belanglos. Und das ist wirklich eigentlich irgendwie auch Frevel am Wald. Also ich meine, da muss Papier verwendet werden. Das ist wirklich schade, dass das für solche Zeitungen draufgeht. Die gibt es wie gesagt ja in jeder Stadt und zwar mehrfach. Also mir fallen jetzt wirklich nur City und Moa ein, aber es gibt mir sicherheit noch drei oder vier andere, die da in Rostock rumlaufen. Und die sind wirklich nicht wert, dass man doch nur einen Blick reinwirft. Während diese Zeitschriften jetzt hier, also Ostpost und Stroheim, die sind es schon wert. Wie gesagt, haben eine relativ geringe Auflage und man muss wissen, wo man sie herbekommt. Also die Leute, die verkaufen stehen an bestimmten Standorten, die kann man auch im Internet sehen. Aber als Tourist kommt man da natürlich nicht unbedingt vorbei. Und die Rostocker gut, die sehen das und ich kann mir vorstellen, dass auch relativ viele die kaufen. Ja, und in dieser Zeitung habe ich dann eben einen Artikel geschrieben über so mein Leben in China, also so ein kurzer Abriss, was ich hier so mache, bzw. wie ich hergekommen bin, so ein bisschen Meter auch. Also gar nicht so ganz konkret über die Dinge, die ich hier mache. Und ich habe auch diesen Podcast dort erwähnt. Ich bin mal gespannt, ob sich das dann irgendwie auswirken wird. Ich weiß im Übern auch nicht, wann der Artikel erscheinen wird. Da sage ich da nochmal Bescheid. Und ich bin tatsächlich mal gespannt auf die Response. Und da werden jetzt einige wahrscheinlich aufhorchen, weil ich hatte ja vor einiger Zeit mal gesagt, dass ich auf irgendwelche Anfragen von Laktionen oder so gar nicht mehr reagieren. Das stimmt jetzt in diesem Fall natürlich nicht. Also ich habe ja was gemacht und ich habe jetzt auch nicht die Hand drauf. Also ich kann jetzt nicht Leserbriefe beantworten oder sowas. Also vielleicht kann ich das. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt Leserbriefe gibt bzw. wie überhaupt die Response ist. Ich habe jetzt keine Möglichkeit, mich zu rechtfertigen, zu wehren, zu zu erklären oder irgendwas. All diese Möglichkeiten sind mir genommen. Und das war ja auch der Grund, warum ich bei solchen Sendern oder großen Zeitungen, von denen ich ja vorhin eben auch gesprochen habe, nichts abliefern würde. Eben aus diesem Grund heraus, dass ich eben prinzipiell ausgeliefert bin und das will ich nicht. Jetzt in diesem Falle habe ich das ignoriert, diesen Vorsatz und das werde ich auch in Zukunft zuhalten. Also solche Sachen, wo es mir so ein bisschen selber am Herzen liegt. Denn mal ganz ehrlich am Spiegel oder an der Zeit oder an der Welt nicht mehr schlicht weg, überhaupt gar nichts. Da habe ich keinerlei persönliche Beziehung zu. Und deswegen möchte ich da auch überhaupt gar nicht mal gefragt werden. Aber bei solchen Dingen schon. Und da werde ich das auch in Zukunft zuhalten. Falls sich jemand an diese Podcastfolge zurück erinnert, das ist in gewisser Weise jetzt nicht unbedingt inkonsequent, sondern ja, eine Erweiterung. Ich werde aus Post und pro Hahn mal verlinken auf der Webseite in den Show Notes und der Diary.umlauts.de. Und dann kann sich jeder mal selber ein Bild machen. Man kann die Zeitung auch abonnieren und man kann sie auch online sich anschauen. Das funktioniert auf dem Handy übrigens besser als auf dem Desktop. Also wie gesagt, man kann es abonnieren und so weiter. Was haben wir noch gemacht? Ja, wir waren in Anchang. Das ist hier ganz in der Nähe in Shaoxing eine Wasserstadt. Ja, wie endlich mal wieder eine Wasserstadt. Es gibt ja hier wirklich unzählige Wasserstädte. Ich glaube in Shaoxing, sagt meine Frau, gibt es vier Wasserstädte und in der Umgebung ja noch mal etliche mehr. Also Wasserstädte sind hier in Delta. Das kann man sich irgendwie auch vorstellen, sehr verbreitet und auch noch sehr viele erhalten. Also die meisten Leute kennen wahrscheinlich Shih Tung oder Wuzen. Wuzen ist vielleicht noch ein bisschen berühmter. Naja, und das ist jetzt wieder eine der nicht so bekannten, war aber sehr schön. Was weniger schön war ist, es hat hier wirklich die letzten Tage nur geringet. Heute ist der erste Tag, wo man wieder Sonne scheint. Und wir waren am Montag da. Da war es wirklich saukalt und es hat wie verrückt geringet. Es war wirklich echt ein bisschen anstrengend. Also man selber kann sich anziehen und Regen festmachen. Und man kann auch gegen die Kälte irgendwas tun. Was aber ein bisschen nervend ist, ist natürlich so eine Kamera. Also ich hatte ja die Filmkamera mit. Die Kameramann gegen Regen, also Black Magic in dem Falle, ist nicht wasserdicht und das Objektiv für uns auch nicht. Da hatte ich einen Canon Objektiv drauf. Also das war schon mal schwierig. Und was dann so richtig blöd war, ist, wenn man irgendwo reinging, dann war es da einigermaßen warm. Da kann man raus, weil die Linse beschlagen. Oder man hat die Kamera so ein bisschen Richtung Himmel gehalten. Dann war sofort Wasser tropfend drauf und oh. Also das war wirklich schon lästig irgendwie. Bei Regen zu filmen mit einer nicht wasserdichten Kamera ist irgendwie blöd. Ansonsten, ich habe das schon mal auf dem Rechner gespült und habe mir das angeguckt, gefallen tut mir das natürlich schon. Also die Bilder sind ziemlich gut geworden und ich werde mal sehen. Ich werde jetzt so im Laufe der Woche das mal zusammenschneiden und dann entsprechend veröffentlichen. Es ist im Prinzip im Wesentlichen eine Straße an einem Fluss lang. Es verzweigt sich ein bisschen, aber nicht allzu viel zu irgendwelchen Seitenstraßen bzw. Nimmkarnelen. Aber auf so ungefähr zwei Kilometer oder so ist das eine Straße. Und was man da kaufen kann, ja, das ist eben das übliche. Also viel Essen und natürlich auch viel Kitsch und so Sachen. Aber dieser Ort hat nochmal eine Besonderheit. Und zwar wird dort eine bestimmte Sojasauce hergestellt. Und ich hatte das noch nie selber gesehen, wie das gemacht wird. Das sind erstmal drei verschiedene Zutaten plus Wasser dann fermentiert das und so weiter. Und das Ganze findet unter freiem Himmel statt in solchen großen Bottichen. Sieht man dann auch im Film, wenn ich das fertig habe, möchte ich das mal zeigen. Vielleicht werde ich auch ein bisschen was nochmal zu Soja-Herstellung irgendwie dann dazu schreiben oder so. Interessanterweise ist die Sojasauce so, wie man sie in China herstellt und in ganz Asien eigentlich herstellt und nutzt. Und da gibt es ja auch sehr viele Varianten. Nicht das Gleiche wie das deutsche Maggi.
Denn das wurde oder ist das Schweizerisch?
Mal gucken. Ja, also ich habe eben nachgeguckt, es ist Schweizerisch.
Die Geschichte, wie das Zeug hergestellt wurde oder wie es erfunden wurde letztendlich, ist auch ganz interessant. Auf jeden Fall wird das anders hergestellt als diese Sojasoßen hier. Ich habe gerade gesehen, das Original ist wohl von Justus von Liebig, also doch Deutsch. Die beiden standen wohl in Konkurrenz zueinander. Okay, also das nur am Rande, nur eben, was ich sagen wollte, ist, dass diese beiden Sachen nichts miteinander zu tun haben. Also das europäische Pandan zur asiatischen Sojasauce ist etwas anders, wird anders hergestellt.
Aber schmeckt am Ende natürlich erstaunlich ähnlich. Und hier ist es auch tatsächlich so, dass oft die asiatische Sojasauce dann in Flaschen abgefüllt wird, die wiederum aussehen wie europäische Maggiflaschen. Das ist irgendwie auch ein bisschen absurd. Ich kann mir schon vorstellen, dass das so ein bisschen so eine Werbeanbiederung ist an den Westen. Aber ja, es ist so. Und das haben wir uns dort eben angeguckt in diesem Ort und war, wie gesagt, ganz interessant. Ich wusste nicht, dass es unter freiem Himmel reift. Und dort war dann auch noch mal eine Versuchsanlage unter einer Photovoltaikanlage. Also sozusagen Agrivoltaik, ja, wenn man so will. Also es ist jetzt keine landwirtschaftlich mehr im eigentlichen Sinne. Aber man kann sich vorstellen, wenn man so richtig hitze ist und dann auch länger anhalten als normal, dann kommt dieser Reifeprozess vielleicht auch so ein bisschen in Stocken beziehungsweise verändert sich und mit solchen Photovoltaikanlagen darüber, wo man die Transparenz im Prinzip steuern kann. Da lässt sich natürlich einiges regulieren und gegensteuern, eben auch, falls es mal zu heiß oder zu sonnig sein sollte. Also das ist ein Jahrhunderte altes Gewerbe dort in dieser alten Strasse und dann eben verbunden mit Photovoltaik. Ich wüsste jetzt gar nicht, wie wirklich der richtige Begriff ist, denn es ist ja keine Landwirtschaft in dem Sinne, sondern es ist ja verarbeitendes Gewerbe, es ist ja eine Industrie.
Egal, also das war noch mal ganz interessant. Das ist übrigens gleich, wenn man in den Ort hineinkommt, vom Südtor schon eines der ersten Sehenswürdigkeiten dort. Es gibt noch viel mehr. Es gibt noch eine alte Bank und was weiß ich alles. Also haben uns auch gar nicht. Es gibt auch ein Museum, haben uns alles gar nicht angeguckt. Wenn der Film fertig ist, werde ich das hier verlinken.
Und sonst haben wir hier mal wieder uns mit Firmen beschäftigt, die in Deutschland jetzt gerade Photovoltaik-Systeme unterbringen. Also da hatte ich ja letztes Mal schon ein bisschen was dazu gesagt. Das zieht sich jetzt so eine ganze Weile hin. Nichts besonders Aufregendes, aber da bleibt der Aufruf natürlich bestehen, wer sich für MyLive Tiny House und so weiter und so fort in diesem Rahmen interessiert. Der möge sich mal melden. Da, wie gesagt, in einer der älteren Folgen habe ich darüber längere Zeit gesprochen. Nicht verlinkt die vielleicht auch nochmal hier in den Show-Nutz. Eine Sache noch, weil wir gerade bei Reisen waren. Ja, nach China kann man jetzt wieder ohne große Probleme reisen. Es gibt auch wieder einigermaßen preisgünstige Flüge. Also die Preise sind doch in den letzten Tagen echt ein bisschen runtergesagt. Das hatte ich aber auch schon angekündigt in einer letzten Folgen. Und was auch interessant ist, T-Wed wird ab 1. April ist wieder offen. Also da gibt es dann auch keine solchen Präventionen mehr. Ab 1. April kann man auch wieder nach T-Wed reisen ohne irgendwelche Einschränkungen. Umgekehrt ist es allerdings jetzt nicht so einfach.
Meine Frau und ich, wir wollten nach Europa. Das ist im Augenblick nicht so einfach. Also sie bekommen kein Visum.
Chinesen bekommen kein Visum. Ausrede, die die Deutschen sich in diesem Falle zurechtgelegt haben, wäre solchen Präventionen. Ich halte das ja für Quatsch. Ich glaube, das hat einzig politische und wirtschaftliche Hintergründe. Denn in Deutschland ist ja Corona längst abgeschafft. Also hat das irgendwie kein Bis diese Sache. Es ist auch so, dass auch bei Messen in der Vergangenheit, hatte ich hier auch schon mal gesprochen, chinesische Aussteller ganz schwierig Visor bekommen in Deutschland. Sie können natürlich oder das machen die meisten dann auch irgendeinen Schengenvisa in einem anderen Land beantragen, also in Portugal oder in Spanien und können dann eben auch nach Deutschland. Aber Deutschland hält sich da sehr zurück. Also Deutschland hat es komplett auf diese amerikanische Anti-China-Politik eingestiegen und wird sich damit wirklich einen Behrendienst erweisen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Ich glaube sogar fast, den Chinesen ist das so ein bisschen egal im Augenblick. Aber Deutschland wird sich damit wieder so ein bisschen weiter aus dem Spiel nehmen. Also keine Visor zu verteilen, auszuhändigen, ist schon ein starkes Stück irgendwie. Und dafür keine echte Begründung zu liefern, nochmal mehr. Ich finde es ein bisschen ätzend, zumal wir ja auch zum 80. Geburtstag meine Mutter fahren wollten. Ja, so ist das eben mit Deutschland. Aber was soll es? Ich kann mich darüber aufregen oder auch nicht. Es nützt mir nichts. Es ist, wie es ist und damit will ich das auch belassen. Ansonsten, wie gesagt, wir haben jetzt hier Sonnenschein. Es wird auch wärmer und ich werde die nächsten Tage auch wieder ein paar mehr Filme machen. Also so hier für hier eben, also private Filme. Und wir haben auch schon so ein paar Ideen, wo wir hingehen bzw. fahren. Das will ich jetzt aber gar nicht groß breit treten. Da werde ich dann mal in der nächsten Folge etwas dazu sagen. Das wäre es für heute so weit und bis zum nächsten Mal. Bye bye.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch der Asien-Podcast. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Es ist Mittwoch Nachmittag. Ja, ich hatte den ganzen Vormittag und dann auch schon Teile des Nachmittags zu tun, im Wesentlichen Meetings. Wer sich mit dem China-Geschäft auskennt, weiß, dass hier Meetings sehr wichtig sind, aber ausgesprochen Boring. Es ist wirklich eine Arbeitskultur. Eigentlich müsste ich mal eine ganze Sendung dazu machen, wie hier Meetings funktionieren. Ich weiß, dass wenn Deutsche nach China kommen und das erste Mal in so ein Meeting geraten, so ein chinesisches Meeting, dann sind sie immer so ein bisschen verzweifelt, ungeduldig und auch je nach Temperament etwas wütend, weil es scheinbar nichts passiert, als wenn dort nur Palarad wird. Und im ersten Augenblick ist das auch so. Aber über die Jahre hinweg habe ich erfahren, dass diese Art des Meetings tatsächlich eher auf das Meet ankommt und weniger auf das Talk. Man trifft sich, man sieht sich, man hört, wie es dem ein oder anderen geht. Und das ist tatsächlich eher so eine soziale Komponente. Man trifft sich, man hört, dass man hier eine, die Arbeit voran bringt. Ich würde sogar sagen, es bremst in manchen Teilen die Arbeit ganz erheblich. Man trifft sich einfach nur, um sich zu treffen. Und das kann nerven, wenn man das nicht gewohnt ist. Ich kann mich sehr gut erinnern, als ich das erste Mal in so einem chinesischen Meeting war. War ich echt angenerft. Ich sage das auch, weil ich vorher auch japanische Meetings kennengelernt habe. Ich habe auch beim Matsushita gearbeitet.
Und da war das ne ganz andere Hausnummer. Da ging das relativ straight durch. Also eher so deutsch, kann man schon sagen. Also da gab es ein Punkteplan, der wurde abgearbeitet. Und da wurde nicht nach rechts und nach links abgewichen. Also das ging immer straight forward und schnell zu einem Ende. Keine Ahnung, ob das jetzt wirklich so japanische Kultur ist, weil ich die nicht wirklich kenne. Das war in Holzkirchen, also bei Matsushita eben so. Dass man da in dieser Art und Weise Meetings abgearbeitet hat. In China, wie gesagt, ist das anders. Und ich kenne auch chinesische Meetings in Deutschland.
Die sind so wie in China oft. Also ja, wenn da mal irgendwie reingerät, da kann ich immer nur empfehlen, sich zurücklehnen, zuzuschauen, sich das anzuhören. Und vielleicht auch ein bisschen zu genießen, wenn das gelingt. Aber so viel dazu. Also ich hatte heute drei Meetings. Und ich bin echt erschöpft. Ich will das heute auch nicht groß ausdehnen hier. Ich fange mal gleich mit dem ersten Thema an. Das ist so ein bisschen negativ. Was mich nämlich die letzte Zeit immer wieder richtig genervt hat, ist dieses Wortkonstrukt gefährliche Abhängigkeit. Das ist natürlich keine echte Kombination. Es ist im Prinzip auch so was wie ein Pleonasmus. Denn Abhängigkeit im negativen Sinne ist immer gefährlich. Und ich meine, es spricht auch keiner bei, was weiß ich, Abhängigkeit von Kaffee, der wechseln Deutschland nicht. Übrigens, falls das jemand nicht wissen sollte, von gefährlicher Abhängigkeit oder das Gleiche beim Bananen oder keine Ahnung was, da redet man eher selten von gefährlicher Abhängigkeit. Und wie definiert man gefährlich? Naja, in dem der eine den anderen erpresst. Das wäre gefährlich natürlich. Dann ist es auch eine Abhängigkeit, die wirklich schwierig ist. Die Kaffeeexporter, es pressen Deutschland nicht. Es ist eher umgekehrt, dass Deutschland die Hersteller erpresst. Aber das ist eine andere Geschichte. Aber wenn es um China geht, dann wird immer von gefährlicher Abhängigkeit geredet. Und ich versuche immer herauszubekommen, ja wo besteht dann die Gefahr? Welche Gefahr existiert dann? Wann hat denn China in seiner Geschichte seit 1912, sagen wir mal, Deutschland in irgendeiner Weise mal erpresst? Nämlich nie. Und diese Konstruktion ist so gesehen natürlich propaganda beziehungsweise das, was man unter Foot auch zusammenfasst. Also vier, Anzölden ist laut. Das ist das, was man damit versucht zu erzeugen. Und jetzt müsste man meinen, dass Leute, die einigermaßen Medienkompetent sind, dass auch sofort merken, dass da irgendwie was im Busch ist. Aber letztens habe ich was von Claudia Kämpfer gelesen. Sie fragt von gefährlicher Abhängigkeit in der Solartechnik von China. Ja, was für ein Quatsch. Was für ein ungeheurer Quatsch. Wie so China jetzt führend, sowohl technologisch als auch marktmäßig, als auch herstellungsmäßig ist, warum das, wie das gekommen ist. Das habe ich ja mal in einem Film dargelegt, den werde ich hier auch verlinken. Da werde ich jetzt auch gar nicht groß weiter drauf eingehen. Aber das ist natürlich nichts, was man irgendjemand anderen außer den Deutschen selbst in die Schuhe schieben könnte. Beziehungsweise bestimmten Akteuren. Das wird in dem Film ja auch ganz gut herausgearbeitet, nämlich der Fossil und Atomindustrie, die eben genau dafür gesorgt hat. Und wer redet jetzt eben von Gefährlicher Abhängigkeit von China? Das sind wieder ganz genau die gleichen, die damals auch diesen sogenannten Solarbannen erzeugten. Der dann ja für den kompletten Niedergang der Solartechnik in Deutschland gesorgt hat. Und genau das steht bevor. Das heißt also, ich sehe tatsächlich im Augenblick die Gefahr, dass die Solarbranche, die jetzt gerade sich so ein bisschen entwickelt, wie der Weckeholz wird von Atom und Fossil, nämlich über solche Erzählweisen, die gefährliche Abhängigkeit. Der Spiegel hat dazu gerade einen Artikel gemacht, den will ich gar nicht kommentieren. Ich habe selten so einen großen Quad gelesen und ich frage mich manchmal, ob der Spiegel wirklich jemand gegenliest. Was mich natürlich noch mehr ärgert, ist, dass der auch ohne kritische Hinterfragung irgendwo zum Beispiel auf Mastodon veröffentlicht wird und die Leute dann natürlich dann auch noch kommentieren, ja, böse China, blah, also diese üblichen Wadenbeißereien, die ihre gesamte Kenntnis über China wahrscheinlich aus ZDF und ARD haben, aber sich sonst nie mit der Materie, mit China, mit irgendeiner Kultur oder irgendwas sonst auseinandergesetzt haben, sondern das alles auf Lunge rauchen, was ihnen zum Beispiel der Spiegelwelt, NZZ und so weiter in Sport da reicht. Also gefährliche Abhängigkeiten ist natürlich immer so eine Sache oder eine Abhängigkeit kann gefährlich werden, wenn man nur von einem einzelnen Lieferanten abhängig ist. Und wenn wir mal zur Fossilindustrie gucken, dann war das ja tatsächlich so, dass Deutschland da einigermaßen, einigermaßen divers aufgestellt war. Also, da kamen Gas und Öl aus Russland, aus Arabien, aus USA und überall sonst noch, Scandinavien, Holland auch, mit der ganzen geopolitischen Verschiebung und so hat sich das geändert und das muss man sich mal reinziehen. Der deutsche Wirtschaftsminister fährt nach Qatar, macht dort einen Kniefall, um das Gas aus den USA einkaufen zu dürfen. Also, dieser Qatar-Gas-Deal ist ja nicht so, dass die Deutschen jetzt in Qatar Gas kaufen. Ne, nee, sie kaufen das über die USA. Und das bedeutet nämlich tatsächlich eine gefährliche Abhängigkeit. Deutschland ist gefährlich abhängig von Gas und Öllieferung überwiegend aus den USA. Und was ich vorhin sagte, dass man ja mal in eine Geschichte zurückgehen kann, wann hat denn China mal Deutschland erpresst, nämlich nie. Das ist bei den USA nicht ganz so. Da braucht man nur ein paar Jahre zurückgehen während der Trump-Administration. Da ging das Deutschland schon so ein bisschen an die Wäsche. Und wir können damit rechnen, dass in zwei Jahren wieder Republikanere gehen werden. Und dann wird das genau das Gleiche passieren. Und da wird diese Abhängigkeit, die jetzt aufgebaut wurde, von Fossil und Atom Richtung USA, so richtig in die Fresse geht. Und das droht Deutschland. Und das droht Deutschland in mehrererlei Hinsicht. Nämlich erstens, weil sie sich versuchen von irgendwelchen anderen diversen Akteuren. Also, da nehme ich jetzt mal alle Bricks mit rein, inklusive Russland, aber auch viele andere Länder. Deutschland ist meines Erachtens nicht in Erlage auf Augenhöhe zum Beispiel mit Afrikanischen Ländern zu diskutieren. Sie tun das immer von oben herab. Das ist wirklich eine ganz düstere Geschichte. Und dieser neokolonialistische Stil, den sich Deutschland da angeeignet hat über die letzten Jahre. Also, nicht mehr dieses Bestreben auf Augenhöhe zu diskutieren, sich gleichwertig zu geben, sondern von oben herab gleich in erpressorischer Weise irgendwie den Partner oder den vermeintlichen Partner anzugehen.
Das ist nicht gut. Und das wird Deutschland, denke ich, auf kurze Sicht schon in die Bridulje bringen. Und wie Hans Josefell das auch letztens, das werde ich vielleicht auch mal verlinken, in seinem letzten Brief veröffentlicht hat, Abhängigkeit in Sachen Gas, Öl, Fossil, Atom ganz generell. Das bedeutet auch immer Kriegspolitik. Das heißt, wer Friedenspolitik möchte, muss in erneuerbare Energien setzen. Und dazu kommt, erneuerbare Energien sind eine demokratische Energieform. Das heißt, das ist ja der Punkt, warum Fossil und Atom was dagegen haben.
Das kann im Prinzip jeder, jede Gemeinde kann sich Module aufbauen, kann die Energie selbst erzeugen, kann sie selber distributieren, etc. Das heißt, diese gesamten Kolosse, die da noch existieren und diese riesigen Lieferketten von den Ölherstellern, mit ihrem ungeheuren Energieverbrauch übrigens, auch das wird im Film gesagt, wie viel Energie verbraucht eigentlich der Transport von fossilen Energiebrennstoffen. Alles das kann man ersetzen durch erneuerbare Energien in einer demokratischen Weise. Und deswegen ist es auch wichtig, dass man im Bereich erneuerbare Energien zusammenarbeitet und nicht gegeneinander. Man muss, und das müssen sich die Chinesen natürlich auch mal so ein bisschen irgendwie ans Brett schreiben, die Chinesen müssen mit den Innern zusammenarbeiten, die Innern müssen mit den Chinesen zusammenarbeiten. Das ist beides in beide Richtungen schwierig im Augenblick mit den Europäern, auch mit den Amerikanern, meinetwegen auch mit den Russen, falls sie mal irgendwann wieder aufs Tapet kommen, ich habe keine Ahnung, mit Brasilien, mit all diesen Ländern und natürlich und ganz besonders eben mit Afrika. Und da machen die Chinesen, finde ich, einen richtig guten Job. Und vor allen Dingen, wenn man das vergleicht mit dem richtig schlechten Job, den Deutschland dort abliefert, angefangen von der EU-Subventionspolitik für Lebensmittel und so weiter und so fort. Und so nochmal dieses gefährliche Abhängigkeit, dieses Gefährlich ist ein Popans. Das wurde aufgebaut eben von der Fossil und Atomindustrie, um letztendlich die erneuerbaren Energien ein weiteres Mal wenigstens einzugrenzen oder ganz und gar wieder zu entwurzeln. Das würde in Deutschland funktionieren, das wird auch in manchen anderen Ländern funktionieren. Ich denke aber nicht, dass das in Indien oder China funktioniert, denn die haben einen ganz klaren Weg eingeschlagen, Richtung erneuerbare Energien in China noch zusätzlich mit Atom. Dann mag man vonhalten, was man will. Ich möchte die Diskussion jetzt auch gar nicht aufmachen. Aber auf jeden Fall ist man ganz klar auf dem Weg weg von Fossil. Weil Fossil bedeutet am Ende irgendwie Abhängigkeiten, die man nicht ausgewärtsbekommt und die am Ende dann eben dafür sorgen, dass man versucht, die zu erpressen. Das haben die Australier mit China ja oft genug versucht mit ihrer Kohle. Davon hat man einfach die Schnauze voll. Und man wird auch von Russland kein Öl kaufen oder kein Gas kaufen in übermäßigen Massen. Man genießt jetzt natürlich dieses Privileg, billig Öl und Gas einzukaufen. Aber das heißt ja nicht, dass sie nicht ihre Energie jetzt eben auch in den Aufbau der erneuerbaren Energien stecken. Also insbesondere Wind. Also da jagt ja im Augenblick einen Rekord den Nächsten. Und natürlich auch Foto Voltaik auch da bin ich jedes Mal selber überrascht, wo ich in der Branche drinstehe.
Wie die Zahlen vom letzten Mal immer noch überboten werden. Und wenn ich mir hier so die Pläne angucke, der einzelnen Firmen, aber auch der Venture-Kapitalismus, mit denen wir ja eben auch hin und wieder zusammenarbeiten, dann sehe ich da tatsächlich so einiges auf China zukommen. Und Deutschland hat jetzt einfach die Wahl. Sie können davon participieren, wenn sie das wollen, dann müssen sie aber auch endlich mal dazu eine Lage sein, auf Augenhöhe zu agieren und nicht mehr auf irgendwelche Heinis hereinzufallen, die ja im Prinzip Betriebswirtschaft machen. Das war ja damals auch der Auslöser des Bands, das Solar World, die wirklich Schwierigkeiten hatten, sowohl in den USA als auch in Deutschland am Markt. Während der Hochzeit der Foto Voltaik, das muss man sich mal reinziehen, also während wirklich massenhaft gebaut und so weiter wurde, hatten die wirtschaftliche Schwierigkeiten, nämlich weil sie ein bisschen auf die Kacke gehauen haben, weil sich Aspec Schlösser gekauft hat und so weiter. Bescheidenere Unternehmen hatten das da nicht so. Da haben die wirtschaftliche Schwierigkeiten bekommen. Und was ist am einfachsten natürlich die anderen zu blame dafür, dass man selber irgendwie verkackt hat. Und das hat Atom und Fossil natürlich wohlwollend aufgegriffen, haben sich dann diese Solarhanseln, also SolarWatt und Aspec eben genommen und haben gesagt, ja hier China, ihr dampft ja oder ihr macht das. Und das hat sich hinterher alles als Quatsch herausgestellt, egal, 2014 brach die gesamte Solartechnik in Deutschland zusammen und wurde auf null reduziert. Und um das nochmal zu wiederholen, genau das wird wieder passieren, wenn man solche Spiegelartikel zum Beispiel oder wenn man diese Redewendung gefährlicher Abhängigkeit sich nicht mal genau überlegt, was das eigentlich bedeutet und was eigentlich die Zielstellung hinter solchen Formulierungen bzw. hinter solchen Artikeln ist. Das mal dazu. Zweitens, das Video von Anchan. Anchan Video ist draußen. Ich werde das hier in den Show Notes verlinken, ist ganz hübsch. Und was mir jetzt eigentlich so nachhinein auch gefällt, ist, dass es wirklich ganz schön geringet hat. Das hatte ich ja erzählt in der letzten Folge. Es war wirklich echt kalt und regnerisch. Aber dieser Regen kommt im Film echt gut rüber, finde ich. Und wenn das nicht so kompliziert wäre, mit so einer nicht-wasserfesten Kamera im Regen zu filmen, würde ich das gerne noch öfter machen, also so ein Monsun mal oder so. Das wäre schon richtig cool. Mal sehen, wie ich das hinkriege. Ich habe demnächst sowieso wieder ein paar Reisen vor mir nach Süd China, so wie ich nenne, und Fujian. Das ist ja so eine Gegend, wo, wenn es dann mal regnet, es richtig regnet. Muss mal gucken, wie ich das hinkriege. Das mal dazu. Also in den Show Notes Anchan Video. Ja, was haben wir noch gemacht? Wir waren im Fotostudio. Also da muss ich jetzt mal ein bisschen ausschauen. Wir haben kein eigenes Fotostudio mehr. Wir hatten das früher in dem alten Büro bzw. da hatten wir am Büro noch so ein Annex und hatten dort so ein Fotostudio eingerichtet. Das haben wir auch hin und wieder genutzt, manchmal sogar richtig intensiv. Aber so übers Jahr gerechnet stand das eigentlich immer leer. Also wir hatten mal so einen Auftrag von Taobao mit 17.000 Produkten. Das war schon etwas heftig. Aber ja, also das war eine ganz andere Kiste. Und da haben wir auch ein paar Monate dran gesessen. Aber im Wesentlichen außerhalb dieser Zeit stand das Studio eigentlich immer leer. Und dann haben wir gedacht, ach komm, den ganzen Scheiß hier vorhalten, das ist auch wirklich so, wenn man die Blitzlampe dann mal nach einem Monat oder zwei Monaten wieder anschaltet, dann funktioniert die nicht oder das nicht, dann muss man das alles wieder nachkaufen. Also da hatte keiner mehr so richtig Lust drauf auf eigenes Studio. Wir haben jetzt hier noch so ein kleines Tisch, wo wir Sachen fotografieren, wenn es mal unbedingt sein muss. Aber ansonsten mieten wir Studios. Weil Mietstudios sind über das Jahr gerechnet einfach billiger, muss man schon sagen. Wir haben hier sogar noch ein Community Studio. Das ist aber jetzt nicht für kommerzielle Sachen erlaubt eigentlich. Wir haben das trotzdem schon mal so genutzt. Aber auch die Möglichkeit besteht natürlich, dass wir da in der Community das nutzen. Das ist wie wir uns auch ganz gut ausgestattet. Aber wir, ja, also lange Rede kurzer Sinn, eigentlich mieten wir richtig für Geld in ein Studio irgendwo. Das haben wir diesmal wieder gemacht. Und zwar diesmal in einem richtig gutes Studio. Das ist so eine Firma, die eigentlich so in Porträt inszenierte Fotografie und Hochzeitsfotografie involviert ist. Die haben auch relativ viele Mitarbeiter. Ich weiß nicht genau wie viele, aber ich denke nur so mindestens zehn Leute schwaddelten darum, als wir da waren. Und die haben zwei große Studios, also wirklich ein Riesenstudio, in dem wir dann waren. Also da könnte man wirklich auch mit dem Auto reinfahren. Und dann ein Mittelgroße Studios für Porträt und solche Sessions eben. Und wir waren, wie gesagt, in dem großen Studio haben da unsere Sachen abfotografiert, die abzufotografieren waren. Und dann hat Tjentjen gesagt, okay, ich will auch noch.
Und dann haben wir noch eine private Fotosession gemacht. Und das war mal interessant für mich zu sehen, wie das hier so funktioniert. Ich kenne das ja eigentlich gar nicht so groß. Und das ist also der Meisterfotograf. Und dann noch mindestens drei weitere Fotografen, die mit Presets fotografieren und dann eben so nebenbei laufen. Also das heißt, der eine fotografiert, macht so sein Ding, die anderen schwaddeln dann so rum und machen ihre anderen Dinger. Und diese zusätzlichen Sachen werden dann auch extra verkauft. Und das ist nicht billig. Also das Grundpaket kostet irgendwie 3.000, also ungefähr 400 Euro. Das sind dann 40 Bilder von der Hauptkamera. Die werden dann bearbeitet. Also die werden auch in RAW aufgenommen, dann bearbeitet mit Capture One, habe ich gesehen. Und ja, so der ganz normale Streaming. Und dann noch weitere 20 bis 30 Bilder mit diesen Presets. Das ist in Begriffen in diesen 3.000 RMB. Wenn man jetzt einzelne Bilder haben will, dann muss man pro Bild 200 RMB bezahlen. Also um die 25 Euro pro Bild.
Und was ich dachte ist, wenn das alles gemacht wird, dann werden die Bilder auch ausgedruckt. Nee, nee, nee, das kostet extra. Also das sind nur rein digitale Bilder. Wenn auch in der sehr hohen Auflösung die werden dann in einer Cloud zur Verfügung gestellt. Also hier irgendeiner chinesischen Cloud, ich glaube, by DoCloud. Und man kann sich das dann mit Passwort und so weiter entsprechend runterladen. Also das sind schon relativ große Bilder. Insofern ist das auch okay. Also man kriegt das auch gut ausgedruckt, wenn man das möchte. Hat mich schon ein bisschen gewundert, dass mit Drucken da eigentlich nicht mehr so viel passiert. Was schade ist, was aber auch, wenn man mal so die Digitalisierung sieht in China, ja, schon fast vollgerichtig ist. Wie gesagt, ich finde diesen Trend nicht gut. Und ich würde es auch gerne anders haben. Lieber mehr Fotobücher. Aber diese Entwicklung, wie sie ja in Deutschland tatsächlich gibt, mehr Fotobücher, mehr Drucken, mehr irgendwo Ausstellungen machen und so. Das gibt es hier noch nicht. Dazu ist die Welt hier immer noch zu schnell, wie ich glaube. Also das hat vermutlich etwas damit zu tun, dass man ja auch relativ schnell bereit sein muss, seinen gesamten Hausstand umzuziehen. Und wer zieht schon gerne mehrere Kilogramme Fotobücher mit um oder so. Also ich denke, das ist der Grund dafür. Vielleicht ist es auch einfach eine Art der Mentalität. Ich weiß es nicht.
Obwohl, nee, das ist Quatsch mit der Mentalität, weil ich weiß ja, meine Schwiegereltern haben Bilder aus von Anno Dazumal und zwar in Tonnen in ihrer Wohnung lagern. Also auch das kann es nicht sein.
Ja, was mich da eigentlich so am meisten beeindruckt hat, ist erstmal die Menge an Staff. Also ich meine, wir haben ja auch Leute hier, aber nicht so viele. Also wie gesagt, das waren ein Fotograf, dann nochmal drei weitere Fotografen oder vier. Ich bin jetzt nicht so ganz sicher, müsste man mal im Film genau nachzählen. Und dann gibt es noch einen Visagisten, dann gibt es vorne am Eingang noch eine Empfangsdame. Dann noch jemanden, der sich um das Wohl kümmert, also Kaffee, Kredenzen und bla bla bla. Also wie gesagt, insgesamt denke ich mal um die zehn Leute, die da so rumschwaddeln. Und wie gesagt, die haben zwei Studios und eine Session, die man zwischen 3.000 und 5.000 abrechnen kann. Dafür braucht man vier, fünf Stunden, vielleicht, wenn es normal geht. Also bei uns ging es jetzt ein bisschen schneller, aber kann man sich ja ausrechnen. So, dann hat man ein Prinzip, wenn alles voll ist, wirklich maximal vier Sessions am Tag. Also sagen wir mal, vier mal 25.000 Arambi eingefahren. Und das ist meines Erachtens nicht genug für Löhne und für Studio. Also das kann ich mir schwer vorstellen, wie die das irgendwie hinkriegen. Ich kann mir natürlich vorstellen, dass die jetzt durch die ganzen Außengeschichten, die sie ja auch noch machen. Also sie fahren ja dann zum Westerhier, machen Hochzeiten und das machen sie wirklich zack zack zack immer weg. Vielleicht ein bisschen mehr Geld reinbekommen. Aber also ich stell mir das Business schon recht tapp vor. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die gut davon leben können. Aber ja gut, also ich weiß es natürlich nicht. Ich habe keine Ahnung, was die noch machen. Vielleicht verkaufen die noch an Stockagenturen. Vielleicht machen die auch so Alibaba-Sachen. Ich meine, eines muss ich sagen, als wir das damals gemacht haben, das war wirklich eine Scheißarbeit. Das war echt viel Arbeit vor allen Dingen. Und ich konnte hinterher echt kein Fotoberat mehr klacken hören. Mir wurde schlecht, wenn ich das gehört habe. Aber es hat richtig Kohle gebraut. Es hat Kohle für ein ganzes Jahr reingespült. Also so gesehen, wenn man das will, ja gut. Dann kann man natürlich auch Geld verdienen. Keine Ahnung, ob die das machen. Von der Technik her sind die natürlich dazu in der Lage. Aber ja, das sei mal eine andere Geschichte. Und es ist ja so, also dieses Fotostudio jetzt, es ist relativ renommiert, die sind auch ganz gut so platziert, marketingmäßig. Ich kann mir vorstellen, dass die wirklich noch so gerade so ihr auskommen haben. Wie auch immer über welche Quellen, die das dann eben so finanzieren. Aber es gibt ja ungefähr noch 10.000 weitere Fotografen. Ich kenne eine Fotografin, die wohnt hier ganz in einem, die Ecke. Mit der habe ich schon ein paar Mal was gemacht zusammen. Die ist Einzelkämpferin, die macht alles alleine. Auch Visa und so, das macht sie alles selbst. Und sie ist richtig gut davon abgesehen. Und sie sagt, sie kommt so hin. Also sie verdient gut Geld. Sie kann auch ein, zwei Mal im Jahr eine Reise machen. Und sie hat eine eigene Wohnung etc. Also sie kommt hin. Aber es reicht natürlich nicht, um davon jetzt richtig reich zu werden. Das ist ja der Traum eines jeden Chinesen oder jeder Chinesin.
Eine Sache noch, was ja so die Hochzeitsfotografie betrifft, das ist hier natürlich wirklich so von der Stange, kann man schon sagen. Also, sagt man sich im Katalog aus, welche Bilder man haben will, in welchen Locations. Also hier in Hanzo ist das relativ einfach. Und dann wird das so abfotografiert und fertig. Das ist ein bisschen anders als in Deutschland. Das sind meistens eben gestellte Bilder, also inszenierte Fotografie heißt das ja eigentlich. Und ich finde es auch ganz okay, weil das sind ja Sachen, die man sich dann irgendwie auf den Nachtisch stellt und gut ist. In Deutschland hat man ja, oder in Europa allgemein und auch in Amerika, hat man ja so einen etwas anderen Approach. Da nennt man ja die Hochzeitsfotografie neuerdings. Was heißt neuerdings schon? Seit ein paar Jahren Hochzeitsreportage. Ich fremde ehrlich gesagt mit dieser Sache, weil das hat mit Reportage rein gar nicht zu tun, sondern es ist inszenierte Fotografie in Light sozusagen. Also man hat sich da ja auch eine eigene Begrifflichkeit zusammengebaut, die ich jetzt gerade nicht drauf habe. Come together und ich weiß nicht, wenn man sich das Fingerringe aufsetzt, hat es auch irgendein Name.
Ring together, aber ich weiß nicht. Also die Hochzeitsfotografen haben sich dann eine eigene Sprache gebaut, die irgendwie darauf abzielt, was besonderes zu sein. Aber letztendlich ist es wirklich einfachste Fotografie, die mir nicht gefällt. Ich hab selber nie Hochzeitsfotografie gemacht, sondern ich bin immer mal mitgelaufen mit anderen Fotografen und hab mir das mal angeguckt und hab mir dann auch überlegt, was ich machen möchte und was nicht. Ich war übrigens auch mal bei der Produktion von Erwachsenenfilm oder Magazin dabei. Das war erst ne ganz andere Geschichte. Jedenfalls ist das so wie Hochzeitsfotografie oder eben auch AV. Das ist nix für mich. Damit möchte ich nichts tun haben. Entsprechend fremdele ich auch mit dem ganzen bisschen. Aber ich hatte letztens so eine Diskussion, wo ich gesagt habe, dass diese Hochzeitsfotografie so wie sie eben stattfindet, ja eigentlich auch ganz gut über die AI gemacht werden kann. Und das kann sie auch. Und das wird sie jetzt mittlerweile schon. Das war damals ja noch so ne Annahme, die ich gemacht habe. Aber jetzt hier in China macht man das tatsächlich so. Man stellt so ein paar Drahten, die man dann auch in der Zeit, das ist tatsächlich so, man stellt so ein paar 360 Grad Kameras auf hier und da. Es gibt ja auch so gefägte kirchliche Trauung. Also in Qingdao sieht man das vor der Nikolajkirche, glaube ich. Da sind hunderte von Paaren jeden Tag, die dort fotografiert werden. Und das hat man teilweise schon automatisiert. Und auch die ganzen anderen Sachen, die Festbilder und so weiter. Da sind dann jetzt keine Fotografen in dem Sinne mehr wirklich am Werk schon noch irgendwie. Die stellen dann eben die Kameras auf an entsprechenden Punkten, lassen die Bilder machen, verrechnen dann die Bilder zu dem, was sie eigentlich haben wollen. Die Datenbank ist ja da. Also die sogenannte Hochzeitsphotografie bühlt ja ungefragterweise ihre gesamte Produktpalette ins Internet. Also auf dieser Basis kann die AI natürlich hervorragend lernen. Und dann wird eben das entsprechende Bild rausgehauen, beziehungsweise die entsprechende Reportage in Anführungsstrichen. Und das passiert, wie gesagt. Das ist schon Stand der Technik. Und ich hatte damals auch angemerkt, dass ich nicht sehe, dass da ein großer kreativer Ansatz ist in der Hochzeitsphotografie. Also genauso wenig wie in der Erwachsenenphotografie, würde ich sagen. Also man kann das vielleicht. Es gibt vielleicht Möglichkeiten dort auch kreativ zu sein. Ich will das aber nicht weiter vertiefen jetzt. Also auf jeden Fall ist das meiste einfach Massenmahre, die ja auch so gefordert ist. Das ist ja auch tatsächlich so. Die Leute wollen ja auch nicht unbedingt was extravagantes haben, sondern sie wollen dieses Hochzeitsbild haben, wie das Ururoma schon hatte. Und Urururururoma schon eben in gezeichneter Form hatte. Also ich denke nicht, dass man da so viel experimentieren überhaupt kann, weil die Leute das gar nicht wollen. Und diese Porträts, wenn man die dann richtig inszeniert, ja dann ist das eine ganz andere Nummer. Also wenn man nur ein einziges Porträt macht und das dann aber richtig inszeniert und auch mit wirklich viel Kreativität, das geht nämlich auch. Ich werde da auch mal zu einem Fotografen verlinken in den Show Notes, wie inszeniert man das machen kann. Dann sprechen wir über was ganz anderes. Und da denke ich, das kann die KI auch nicht so ohne Weiteres. Also das kann sie gar nicht. Aber sie kann natürlich durchaus Inspirationen liefern in diese Richtungen. Und dieses andere Zeugs, was da so als auch seitens Fotografie läuft, ich denke, das wird in den nächsten Jahren auch ersetzt werden. Also hier in China, wie gesagt, ist das im Gange, dass die großen Hochzeitsfotografie-Konzernel, das sind wirklich große Unternehmen, das einfach automatisieren werden. Und damit auch preiswerte machen eventuell, eventuell auch nicht. Auf jeden Fall ist das der Weg. Da bin ich mir ziemlich sicher, das habe ich jetzt auch in diesem Studio eben gesehen. Und ich persönlich finde das ja auch wirklich eine spannende Entwicklung. Ich hatte ja vorhin von diesem Taobao-Job erzählt. Da sitzen dann wirklich ausgebildete Fotografen und die fotografieren in drei verschiedenen Ansichten. Und das machen sie 10.000 Mal hintereinander. Man kann sich vorstellen, das ist jetzt nicht so kreativ. Aber diese Kreativität, die in diesen Menschen ja vorhanden ist, die ist gebunden. Und so sehe ich das auch mit einer Vielzahl der Fotografie, die da draußen rumläuft. Dass das einfach gebundene Kreativität ist. Also Hochzeitsfotografie zählt für mich dazu. Da ist nichts Kreatives dran. Da kommt nichts raus. Und das könnte man alles freilegen, wenn man das im Prinzip obsolet macht. Und das wird auch so kommen. Ich hatte diesen Vergleich ja schon mal gebracht. Als die Fotografie aufkam, haben natürlich insbesondere die Porträtmaler geschimpft, dass die Heide wackelt. Und haben gesagt, das kann gar nicht sein. Und das ist alles nur Mist und Fotografie hier und so. Die Porträtmalerei war bis dahin wirklich ein Massengeschäft. Das gab es an jeder Straßenecke, so wie bis vor Kurzem noch Fotografen. Dann war das weg. Und die Fotografie hat dieses Janga komplett übernommen. Aber es gab ein paar Portretisten, die entweder in die Fotografie gegangen sind und dort ihren Streamel so weitergemacht haben oder aber eben auch sich weiterentwickelt haben. Oder die Malerei weiter vorangebracht haben. Und das ist ja auch bekannt. Dann gab es ja neue Stile etc. Also Edgar Degas oder… Ich will ja jetzt auch gar nicht drauf eingehen. Also das Porträt hat dann plötzlich nochmal ein Schub bekommen durch die Fotografie. Und so sehe ich das auch mit der AI. Die AI wird der Fotografie nochmal einen zusätzlichen Schub verschaffen, weil sie nämlich kreatives Potenzial frei liegt. Vielleicht nicht immer in sozial kompatibler Form. Und das ist natürlich die Aufgabe der Gesellschaft dafür zu sorgen, dass das sozial kompatibel abläuft. Diese Bestrebung von manchen Künstlern jetzt die AI als solche abzuhalten, das ist Maschinenstürme rein. Das ist einfach Unsinn. Das so funktioniert das nicht. Was man kann, ist das an den Staat zu adressieren und sagen, hey Leute, es wird so kommen. Wir wissen, wir kennen die Vorteile der AI und so weiter. Und wir wollen jetzt irgendwie da Übergangsfristen oder dies oder das haben. Das ist okay. Und ich finde, damit kann auch jeder irgendwie leben. Aber zu behaupten, ja, AI wird das nie ersetzen und das taugt ja gar nichts. Das sieht ja scheiße aus. Und so, ja, mit den Argumenten kann man durch auf die Straße gehen. Das bringt aber nichts, weil Unsinn, weil einfach Quatsch. Und wie die Geschichte gezeigt hat, irgendwann auch völlig egal, weil es sowieso längst passiert ist. Also freuen wir uns auf das Zeitalter der Kreativität, freigelegt durch die AI, dass da auf uns jetzt zukommt. Und das meine ich überhaupt nicht zynisch oder irgendwas, sondern das meine ich ganz im Ernst. So, ich habe heute sehr viel, sehr schnell geredet. Das war es für heute soweit und bis zum nächsten Mal.
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Hallo und herzlich willkommen zum China-Tagebuch. Es ist Mittwoch Mittag. Was das hier ist, das ist ein Tagebuch, wie der Name schon sagt. Ich berichte über mein alltägliches Leben in Asien, aktuell in China.
Das ist nichts Spektakuläres, außer es passiert etwas Spektakuläres. Ich sitze im Büro. Und draußen regnet es. Wir hatten die letzten Tage endlich mal wieder ein bisschen Sonnenschein. Nach doch ne relativ langen Zeit. Mistwetter. Aber jetzt regnet es mal wieder. Allerdings ist es auch warm. Als wir das Mistwetter hatten, ich hatte ja berichtet, da waren wir unter anderem in Anchanken und da war es echt unangenehm kalt. Fast bis zum Schneeschauer hin. Wirklich kein sehr schönes Wetter. Was habe ich die letzte Woche gemacht? Mein Zettel ist lang. Ich werde mit Sicherheit nicht alles schaffen, was da drauf steht. Vielleicht werde ich auch manches einfach nur erwähnen und nicht weiter kommentieren. Aber vorab mal eine Sache. Und zwar, der Funkwail Account ist abgeschaltet. Also, wer mir da noch folgen sollte, bitte jetzt zu diarray.umlauts.de gehen. Funkwail wird nicht weiter befüllt. Ich habe da eine abschließende Nachricht hinterlassen. Sowohl bei dem Snippet-Folder als auch bei China Tagebuch. Also das Ding dort ist Geschichte. Und ich werde den nächsten Woche auch löschen. Das heißt also, die Folgen, die dort irgendwann mal hochgeladen wurden, sind dann auch weg. Das heißt, ich werde meinen gesamten Account löschen, einfach weil ich dort Ressourcen belege und die will ich freigeben. Die ganzen Inhalte sind ja an anderer Stelle auch noch zu finden. Das ist nicht ganz so tragisch. Wenn das alles weg ist, es kann sein, dass die Folgen 1 bis 95 schwer zu finde